Eine Frage an die sexuell Treuen unter euch...

(sexuell) treu zu sein ist einfach, wenn man seinen partner immer wieder neu sieht und entdeckt
 
Also wenn ich eine "richtige" Beziehung hätte, würde ich wohl schon treu sein, auch sexuell - aber das kommt natürlich auch auf die Partnerin sowie ihre diesbezügliche Einstellung an, denn wenn sie nichts gegen eine "offene Beziehung" hätte, dann würd ich mich wahrscheinlich ebenso entsprechend "anpassen" ....
Das halte ich aber für unsinnig. Treue entsteht ja nicht durch einen Kuhhandel, sondern sie entsteht aus dem Menschen selbst und seiner Einstellung heraus. Da wäre Deine Treue wenig wert, wenn Du sie jederzeit aus Opportunismus gegen eine andere Einstellung auswechseln kannst ..... :roll:
 
(sexuell) treu zu sein ist einfach, wenn man seinen partner immer wieder neu sieht und entdeckt

Ach...das erklärt jetzt noch nicht, warum für die sexuelle Treue ein hoher Wert ist.

Das halte ich aber für unsinnig. Treue entsteht ja nicht durch einen Kuhhandel, sondern sie entsteht aus dem Menschen selbst und seiner Einstellung heraus. Da wäre Deine Treue wenig wert, wenn Du sie jederzeit aus Opportunismus gegen eine andere Einstellung auswechseln kannst ..... :roll:

:daumen: Ich muss schon wieder ;)

So sehe ich das auch. Ob für jemanden sexuelle Treue ein Wert ist oder nicht, hängt mit der jeweiligen Person und ihrer Einstellung zusammen.
In diesem Thread wär eben interessant, zu reflektieren, warum es für einige ein Wert ist...und für andere nicht (wobei dafür gibts eigentlich einen eigenen Thread)
 
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Treue bedeutet wohl auch: Wissen ob des/r andere/n zu teilen. Bei mir war das schon unterschiedlich. Per se ist das noch kein Wert an sich.
Zunächst braucht es - so denke ich - eine gemeinsame Erwartungshaltung, eine gemeinsame Einstellung zu dem Thema. Ich kann mir gut vorstellen, dass es Paare gibt, die zum Beispiel so etwas wie Partnertausch leben, die sich daran erfreuen, wenn sie/er auch Anderen zur Verfügung steht. Und die sind sich trotzdem treu.
Und dann gibt es - als anderes Extrem - auch diese Monogamie, die dem Gedanken, dem Fremdgehen im Geiste, nicht standhält. Das ist dann wahrscheinlich untreuer als die erste Variante.
Und also: Treue hat mir Vertrauen zu tun. So oder so....und nun: genug gscheit versucht zu schreiben....
 
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Denk-Ansatz:

ad 1) Wir übernehmen (oftmals unreflektiert) historische Wertekonzepte oder orientieren uns ebenso an den Werten einer Gemeinschaft, in die wir hineingeboren werden.
Diese Maßnahme erhöht mitunter den Grad der Wahrscheinlichkeit für ein erfolgreiches (Über)-leben in dieser.

ad 2) Der Wert einer Sache kann über den Grad ihrer (geringen) Verfügbarkeit bemessen werden. Exklusivität dient dabei (auch) dazu (sich) zu Differenzieren.
Exklusivität vermittelt weiters Sicherheit, da über die mangelnde Vergleichsmöglichkeit im aktuellen Zeitabschnitt/Empfinden daraus kein Vergleich/Verlust befürchtet werden muß.


LG Bär
 
Ich empfinde die Exklusivität (schönes Wort) als bereichernd. Vlt hab ich das schon mal geschrieben. Für mich ist treu sein spannender als jeder Flirt, prickelnder als das Spüren fremder Haut. Wirklich. Warum? Weil ich Flirts und fremde Haut schon oft genug erlebt habe.

Aber einen Menschen (bisher) 9 Jahre lang "Exklusivität" zu schenken und von ihm geschenkt zu bekommen - das erleben nicht so viele Menschen wie Sex mit irgendwem.

Wobei es für mich besonders leicht ist, da wir nie vorausgesetzt haben, nie mehr mit anderen "zu dürfen". Nur wenn, dann gemeinsam. Also weiß ich, dass ich jederzeit könnte, wenn ich wollte - und ich entscheide mich im Grunde täglich dafür NICHT zu wollen. Das ist ein schönes, intimes, mich glücklich machendes Gefühl.

Weiters bereichert die Tatsache der sexuellen Treue unser Sexualleben ganz ungemein. Im Vergleich zu vorherigen Beziehungen in denen ich untreu war kann ich das beurteilen - das Treusein inspiriert ;)
 
In diesem Thread wär eben interessant, zu reflektieren, warum es für einige ein Wert ist ...
Es ist für mich ein Wert, der sich nicht aus dem Detail sondern aus dem Ganzen ergibt. Ich sehe die gegenseitige Liebe zwischen zwei Menschen als ein kostbares Geschenk, welches - wenn man dem Gehörten Glauben schenken darf - nicht selbstverständlich ist und nicht von Haus aus jedem Menschen erfahrbar wird. Das mag Dir erklären, dass für mich die Beziehung zu einem solchen Menschen etwas genau so kostbares und einzigartiges ist, dem ich mich uneingeschränkt widmen will, weil dieser Mensch und die Beziehung zu ihm meinen Lebensmittelpunkt darstellt. Da stellt sich die Frage nach dem Wert sexueller Treue gar nicht, sondern diese ist ein natürlicher Bestandteil des "Gesamtpaketes".

Ich hoffe, das ist einigermaßen verständlich, wenn ich es auch nicht so gelehrt formuliert habe wie das Bärchen .... ;)
 
@ saftl. Nicht böse sein. Aber ich kann deine Postings einfach nicht lesen...die vielen, unlogisch verwendeten Smileys machen es mir unmöglich. Obowohl vielleicht was Gscheites drinnsteht... [/COLOR]

Ich finde es sind nicht die smileys sonder die klammern, die den lesefluss stören...aber ich konnte es schon enziffern (habe übung^^) und muss sagen:


Das halte ich aber für unsinnig. Treue entsteht ja nicht durch einen Kuhhandel, sondern sie entsteht aus dem Menschen selbst und seiner Einstellung heraus. Da wäre Deine Treue wenig wert, wenn Du sie jederzeit aus Opportunismus gegen eine andere Einstellung auswechseln kannst ..... :roll:

...dass man wohl warten sollte, was man sich denkt, wenn man mal wirklich mal in so einer situation ist. Vorher schreiben wie man sich verhalten würde ist wohl schwierig, denn man kanns ja nie wissen wie man fühlt wenn man wirklich in so einer situation ist!
 
Es ist für mich ein Wert, der sich nicht aus dem Detail sondern aus dem Ganzen ergibt. Ich sehe die gegenseitige Liebe zwischen zwei Menschen als ein kostbares Geschenk, welches - wenn man dem Gehörten Glauben schenken darf - nicht selbstverständlich ist und nicht von Haus aus jedem Menschen erfahrbar wird. Das mag Dir erklären, dass für mich die Beziehung zu einem solchen Menschen etwas genau so kostbares und einzigartiges ist, dem ich mich uneingeschränkt widmen will, weil dieser Mensch und die Beziehung zu ihm meinen Lebensmittelpunkt darstellt. Da stellt sich die Frage nach dem Wert sexueller Treue gar nicht, sondern diese ist ein natürlicher Bestandteil des "Gesamtpaketes".

Ich hoffe, das ist einigermaßen verständlich, wenn ich es auch nicht so gelehrt formuliert habe wie das Bärchen .... ;)

.....tja da muss ich dem Steirerbua schon wieder Recht geben :haha: ;)

Ich sehe es auch so - "echte" Liebe - wächst ned auf den Bäumen, selten trifft man auf sie im Leben.... Treue in diesem Zusammenhang ist freiwillig und das will ich dann auch so.... weil ich diese Person schätze und mit Ihr etwas "Besonderes" habe - und weil mich sowieso kein Anderer interessieren würde....;)
 
Und was passiert, wenn Du den Mann Deiner Träume kennenlernst, es kommt zum ersten sexuellen Kontakt, vielleicht zu einem Zeitpunkt, wo Du schon Hals über Kopf in ihn verliebt bist, und ----- es erweist sich nicht als die Art von Sex, von Leidenschaft, die Du dir erhofftest, die Deiner "Schwingung" entspricht. Er befriedigt Deinen Körper, nicht aber Deine Sinne. Du bist verliebt, der Gedanke an ihn verzehrt Dich, doch der Mangel an Leidenschaft reißt Dir den Boden unter den Füßen weg. Immer öfter denkst Du wie es wäre, einen Mann in Armen zu halten, der Deine Sinne betäubt. Immer öfter drängt dich der Wunsch danach, einen Mann in Dir zu spüren, der Dir erlaubt, Dich als Frau zu fühlen. Und plötzlich tust Du es......, weil Du Deinen Mann niemals verlassen willst. Du wirst untreu - und hast wider warten kein schlechtes Gewissen. Du freust Dich, Deinen geliebten Mann wieder in die Arme zu nehmen.

Man kann über den Begriff Treue philosophieren bis zum Abwinken. Nichts desto trotz: Untreue passiert - und nicht in der Absicht zu verletzen. Nur Untreue im Herzen ist unverzeihbar.
 
Mench leute es kommt net immer aufs alter an hergott nochmal.
Nicht sein alter ist das problem, sondern dass er eigentlich (noch?) nicht treu sein will bzw. es ihn nach anderen frauen gelüstet.

Ich hab ja auch nicht explizit seine 21J. gemeint, sondern eher die Tatsache, dass er, seit er 18J. war, in einer einzigen festen Beziehung lebt. Wenn da jetzt vorher auch nicht viel war, ist doch ganz logisch, dass er jetzt meint, er hat was versäumt, egal ob das stimmt oder nicht. Er hat sich eben noch nicht austoben können.
 
Nichts desto trotz: Untreue passiert - und nicht in der Absicht zu verletzen. Nur Untreue im Herzen ist unverzeihbar.
Ach Gott ..... das sind doch alles Schlagworte. Jede Form der Untreue ist nur möglich, wenn man eine Verletzung des Partners billigend in Kauf nimmt - zum eigenen Vorteil. Wenn das keine Untreue im Herzen ist, was denn dann? :roll:

Auch finde ich nicht, dass man über Treue endlos philosophieren kann. Man wird sich darüber klar werden müssen, welche Form der Treue man leben will. Sobald man das weiß, geht's nur mehr darum, diese Form der Treue auch konsequent zu leben. Daran scheitern ja die meisten.

Wie Du ja auch mit Deinem ausführlichen Beispiel nichts anderes versucht hast, als Untreue zu beschönigen. Liebe würde mit der von Dir geschilderten Situation anders umzugehen wissen. Wo die Liebe fehlt, wird der leichteste Weg gewählt.
 
Und was passiert, wenn Du den Mann Deiner Träume kennenlernst, es kommt zum ersten sexuellen Kontakt, vielleicht zu einem Zeitpunkt, wo Du schon Hals über Kopf in ihn verliebt bist, und ----- es erweist sich nicht als die Art von Sex, von Leidenschaft, die Du dir erhofftest, die Deiner "Schwingung" entspricht. Er befriedigt Deinen Körper, nicht aber Deine Sinne. Du bist verliebt, der Gedanke an ihn verzehrt Dich, doch der Mangel an Leidenschaft reißt Dir den Boden unter den Füßen weg. Immer öfter denkst Du wie es wäre, einen Mann in Armen zu halten, der Deine Sinne betäubt. Immer öfter drängt dich der Wunsch danach, einen Mann in Dir zu spüren, der Dir erlaubt, Dich als Frau zu fühlen. Und plötzlich tust Du es......, weil Du Deinen Mann niemals verlassen willst. Du wirst untreu - und hast wider warten kein schlechtes Gewissen. Du freust Dich, Deinen geliebten Mann wieder in die Arme zu nehmen.

Man kann über den Begriff Treue philosophieren bis zum Abwinken. Nichts desto trotz: Untreue passiert - und nicht in der Absicht zu verletzen. Nur Untreue im Herzen ist unverzeihbar.

LOL****

...solltest erotische Geschichten schreiben! :mrgreen:

Kann ich eine klare Ansage machen ;)

Da müssen wir doch etwas unterscheiden....
Zuerst bin ich verliebt - da ich stark sexuell gesteuert bin (ich weiß, dass das auch passen muss - sonst wirds nix) - wird der erste sexuelle Kontakt garantiert in der Verliebt-sein-Phase stattfinden ;)

Sollte man da auf keinen Nenner kommen (wobei, das ist mir bis heute echt noch nie passiert) - bin i oba so schnö wieder ent(ver)liebt...do kummst mit dem schauen goar ned noch.... :haha:

Aber nicht, weil ich so gefühlskalt bin, sondern weil ich mich sehr gut kenne und der Sex MUSS passen - ansonsten passe ich! ;)

Liebe! - passiert nicht von heute auf morgen ;) zumindest bei mir nicht....das dauert!
 
Nein, ich hatte seit dem Anfang meiner jetzigen Beziehung keinen einzigen Moment, wo ich mir dachte, dass ich etwas vermisse.
Ich bin sehr glücklich und überdurchschnittlich zufrieden mit meinem Herzbuben, mich da auf einen anderen einzulassen kommt auch ehrlich gesagt, garnicht in den Sinn.
 
Wie man hier ersehen kann: jeder definiert für sich Liebe und Treue ganz persönlich. Entweder so wie es seinem Lebensstil passt oder so wie er es gerne hätte oder so wie es für ihn UND die Partnerin passt. Für alles kann man hier Beispiele lesen.
Nur: kompatibel sind diese unterschiedlichen Systeme wohl kaum.
 
Liebe Leute, meine Worte waren nur ein Gedankenanstoß, der Versuch zu zeigen, dass es auch anders gehen kann. Untreue billige ich deshalb nicht, aber ich kann verstehen, wenn sie passiert. Wir Menschen sind nicht alle gleich, wir wollen nicht gleich Gefühle verletzen, nur weil wir Dinge tun, die in unseren Augen nicht richtig sind. Ich kann den "Zauber der sexuellen Verführung" auch gerne nehmen, wenn ich an die klassischen Weihnachtsfeiern erinnere, wo Mancher durch sinnloses Besäufnis sein Gewissen betäubt und seine Untat durch Verlust seine Zurechnungsfähigkeit rechtfertigt, um die Kontrolle zu verlieren und sein Ego zu stärken.

Die Motivation ist vielseitig, aber es gibt auch andere Situationen, wie von mir geschildert, und es bedarf Toleranz und Einfühlungsvermögen, um zu verstehen - nicht zu entschuldigen. Aber ich bewundere Einstellungen wie von Elena und freue mich für sie und andere, die ihre Wege lustvoll und konsequent bestreiten können :) .
Aber, auch wenn ich ein optimistischer Mensch bin, weiß ich, dass Leidenschaft in einer Beziehung nicht ewig halten muss, im Gegensatz zum Band, das sich nach 30 oder 40 Jahren Ehe nicht so einfach lösen lässt, auch wenn Anforderungen auf erotische Höchstgefühle stand halten, nur eben nicht mehr in der Beziehung aufrecht zu erhalten sind.
 
Ja, das stimmt ALLES irgendwie....und auch verstehe ich viele Szenarien wo es anders kommt.....;)

Erfahrungen sammeln wir alle - und auch wenn es "meine" gewählte Form ist - wenn ich in Liebe - einer Partnerschaft begegne....

heißt das noch lange nicht, das ich das voraussetzte - verlange oder anders Lebende verurteile - keines Falls ;)

Auch weiß ich nichts darüber ob "Leidenschaft" zwischen zwei Liebenden "ewig" (denn 20-30 Jahre sind für mich eine Ewigkeit) hält.

Für das waren meine Beziehungen zu kurz. ;) nur ein paar Jährchen ;) - aber sie sind nicht an der Leidenschaft erkrankt ;)

Doch erzählt bekomme ich meist - den Punkt den Du angesprochen hast....das Band ist da - es hält - auch ist Liebe da....nur die Leidenschaft ging.....;)

Also wird schon was wahres dran sein........
 
Aber, auch wenn ich ein optimistischer Mensch bin, weiß ich, dass Leidenschaft in einer Beziehung nicht ewig halten muss, im Gegensatz zum Band, das sich nach 30 oder 40 Jahren Ehe nicht so einfach lösen lässt, auch wenn Anforderungen auf erotische Höchstgefühle stand halten, nur eben nicht mehr in der Beziehung aufrecht zu erhalten sind.
Ich sehe da einige Widersprüche in Deiner Aussage, das mag darin begründet sein, dass ich aus Erfahrung weiß, dass die Leidenschaft zwischen zwei Partnern auch nach vielen Jahren nicht erlöschen muss. Natürlich muss man etwas dafür tun, sonst wird's haarig. Und das erste, was man meines Erachtens tun muss, wäre, dass man sich von sexuellen Klischees verabschiedet. Gemeinsam mit seiner Partnerin eine partnerschaftliche Form der Sexualität zu entwickeln, die den Vorstellungen der beiden Partner weitestgehend entgegen kommt, ist schon einmal eine gute Basis.

Deine Anforderungen an erotische Höchstgefühle in Ehren - aber wenn Du im Ernst behaupten willst, dass nach einer jahrzehntelangen Ehe erotische Höchstgefühle von sexuellen Praktiken abhängig sind, dann wäre in dieser Ehe wohl einiges schief gelaufen. Aber ich will das nicht weiter mit Dir diskutieren, wäre ohnehin sinnlos.
 
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