Einfach zum Nachdenken ....

Skrupellos bin ich, wenn ich die Auswirkungen meiner Handlungen sehr wohl einschätzen kann, sie aber dennoch vollziehe.
Genau da frage ich mich aber, ob das nicht gegeben ist.
Bei aller schwierigen Einschätzung psychisch kranker oder gestörter Menschen - wäre es nicht naheliegend für den Fall, dass jemand bei sich pädophile Strömungen entdeckt, dass er das nicht für sich im stillen Kämmerlein abhandelt, sondern sich um professionelle Hilfe bemüht, gerade in dem Wissen, welch schwerwiegende Folgen ein Ausleben seiner Neigung haben kann.

Die Störung selbst kann man wohl niemandem vorwerfen, wohl aber den Umgang damit, und wenn dieser nicht verantwortungsvoll ist und letztlich womöglich zu Straftaten führt, dann erfolgt trotz aller Krankheit die Bestrafung zurecht.

Wobei ich allerdings die Todesstrafe nicht nur in diesem Fall sondern generell für nicht angebracht halte.
 
Wobei ich allerdings die Todesstrafe nicht nur in diesem Fall sondern generell für nicht angebracht halte.

Der Ruf nach der Todesstrafe ist halt auch so ein primitiver Reflex. Und wieso sollte ein Raubmörder milder bestraft werden als ein Kinderschänder? Dessen Motive sind um nichts entschuldbarer.

Es wird etwa als Begründung für unkontrollierbare Internetzensur vorgeschoben oder als Mittel zur Verleumdung unliebsamer Personen verwendet.
Ein Auflehnen dagegen wird als Verharmlosung von Kinderpornographie und damit als Tabubruch verunglimpft.
Kinderpornographie als Machtsicherungswerkzeug der Zensoren...

Diese Internetzensur ist völlig überflüssig und verbessert gar nichts. Beim Schutz der Kinder vor "Unholden" im Netz sollte man die Eltern sowieso nicht aus ihrer Verantwortung entlassen.
 
Genau da frage ich mich aber, ob das nicht gegeben ist.
Bei aller schwierigen Einschätzung psychisch kranker oder gestörter Menschen - wäre es nicht naheliegend für den Fall, dass jemand bei sich pädophile Strömungen entdeckt, dass er das nicht für sich im stillen Kämmerlein abhandelt, sondern sich um professionelle Hilfe bemüht, gerade in dem Wissen, welch schwerwiegende Folgen ein Ausleben seiner Neigung haben kann.
Sehe ich ähnlich, daher habe ich zuvor schon mal geschrieben, dass es mir weniger um die Krankheit selbst geht, sonder viel mehr ob eine Einsicht der Folgen gegeben ist.

Jede Persönlichkeit ist anders, oft tritt Pädophilie auch mit anderen psychischen Störungen gemeinsam auf. Daher ist mir ein fairer Prozess mit sachlichen Gutachtern wichtig (und keinesfalls Lynchjustiz).

Ich bin schon mal gefragt worden, "Was wenn das jemand deinem Kind antut, würdest du nicht auch die härtest mögliche Strafe fordern?". Es lässt sich schwer beurteilen, Emotionen können schon den Verstand trügen aber nicht gänzlich ausblenden. Ich hoffe, dass das Wort Rache kein Thema wäre. Viel mehr natürlich, dass es nie passiert.
 
Ich bin schon mal gefragt worden, "Was wenn das jemand deinem Kind antut, würdest du nicht auch die härtest mögliche Strafe fordern?".

Vermutlich würden fast alle die härteste mögliche oder gar die Todesstrafe fordern. Aber Eltern sind eben Betroffene und damit befangen.

Es ist das Zeichen des Rechtsstaates, dass die Justiz unbefangen arbeiten muss. Befangene Personen verbeißen sich auch gerne in eine Idee, wer der Täter sein muss. Genau der ist´s dann vielleicht gar nicht. Und letztlich darf man bei all diesen Überlegungen nie vergessen: Auch ein Unschuldiger kann sich in den Maschen der Justiz verfangen. Ist sein Kopf erst einmal ab, dann lässt sich das nicht mehr reparieren.
 
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Wer ist nun wirklich gefährlich?

Wenn ich es unterschwellig rübergebrachte im Posting richtig interpretiere, dann bin's deiner Meinung nach anscheinend ich. M.M.n. wiederum so mancher Psychologe, welcher (aus beruflichen Ehrgeiz oder welchen Motiven heraus auch immer) aufgrund seiner Diagnose verurteilte und psychisch gestörte Strafttäter wieder auf die Gesellschaft loslässt und indirekt dadurch für dessen Rückfall verantwortlich ist.

Wie die Justiz mit Möglichkeiten mißbräuchlich umgeht, sieht man derzeit an der Anwendung des Mafiaparagraphen auf die Tierschützergruppe

Was wiederum der Prozessausgang weisen wird ob selbiger zurecht oder zu unrecht angewandt wird. Alles andere ist nichts anderes Spekulation welche wir alle aufgrund von Medienberichten führen. Meine von mir in einem anderen Tread aufgestellte Behauptung das sie u.a. Gebäude abgefackelt, Gasanschläge durchgeführt, usw. haben ist genauso unbewiesen, wie deine Meinung das sie alle Unschuldslämmer und arme Hascherl sind.

Es wäre schön, wenn allein diese fehlgeführten Prozesse mit den nachfolgenden teils krassen Fehlurteilen Anlaß zum Denken gäben und die Folge des Denkens wäre, daß auch der Staatsgewalt prinzipielle Schranken zu setzen sind.

Richtig. Todestrafe nur bei einwandfreien Geständnissen oder eindeutiger Beweislage wären ein Ansatz.

Die Freisslers sind nicht ausgestorben, die wüten noch immer, wenn man sie läßt

Irgendwie schwer nachvollziehbar dein Vergleich mit einem Blutrichter der NS-Zeit und unserer heutigen Gerichtsbarkeit. M.E. haben wir genügend Kontrollmechanismen um eine Wiederholung dessen zu verhindern. Und sollte sich das Regime wieder verändern werden sicherlich diese Kontrollen als erstes wieder ausgeschalten, um den von dir erwähnten "Freisslers" en ungehindertes arbeiten zu ermöglichen. Gefährlicher m.M.n. sind in solchen Fällen die Horden der Lemminge, welche zwar in sicheren Zeiten recht schön und p.c. schreiben und für Menschenrechte plädieren, sobalds aber mal um die eigene Haut geht zielstrebig dem neuen Fähnlein folgen ... ;)

und erst Recht, wenn das "gesunde Volksempfinden" so richtig wütet.

:hmm: m.M.n. billiger Populismus um andersdenkende ins rechte Eck zu stellen wenn einem dessen Meinung unbequem ist. Deinen Zeilen nach müssten die USA ein nationalsozialistisches Regime sein weil sie die Todestrafe besitzen?!

Der Ruf nach der Todesstrafe ist halt auch so ein primitiver Reflex.

:hmm: welchen logisch nachvollziehbaren Grund könnte es deiner Meinung nach geben, warum ein Mörder (wie z.B. Fritzl oder Frodl) weiterleben sollte und nach 15, max. 25 Jahren wieder auf die Gesellschaft losgelassen werden sollten? Beim Fritzl stellt sich diese Frage aufgrund des Alters ohnehin nicht, aber gesetzt dem Fall er wäre erst dreissig und gingen mit 50 wieder frei?
 
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nationalsozialistisches

nationalsozialistisch ist nur in unseren breiten bekannt
rechts ist die usa aber sicherlich

in der schule auf die flagge schwören
für viele keine krankenversicherung
hohe militärausgaben und ein militär, das auch eingesetzt wird

und im richtigen bundesstaat gibts auch todesstrafe für jugendliche und geistig behinderte
 
Meiner meinung nach brauchen die keine Todesstrafe einfach einsperren und wenn bekannt ist das sie kinderschänder sind geht es ihnen eh nicht mehr gut!!!!!!!!! Schlimm find ich einfach das man seine Kinder pädagogisch ausgebildeten Personen anvertraut und die ihre Neigungen an unseren Kindern ausleben!!!!!!!!! Ich bin nur fassungslos!!!!!!!!!!!!!
 
:hmm: welchen logisch nachvollziehbaren Grund könnte es deiner Meinung nach geben, warum ein Mörder (wie z.B. Fritzl oder Frodl) weiterleben sollte und nach 15, max. 25 Jahren wieder auf die Gesellschaft losgelassen werden sollten? Beim Fritzl stellt sich diese Frage aufgrund des Alters ohnehin nicht, aber gesetzt dem Fall er wäre erst dreissig und gingen mit 50 wieder frei?
Vor 25 Jahren habe ich auch Dinge gemacht, die ich heute gar nicht mehr verstehe. Übrigens war ich damals auch ein glühender Verfechter der Todesstrafe.

Menschen können sich ändern und 25 Jahre sind dafür ausreichend Zeit. Leider tun das nicht alle, die Chance darf man ihnen dennoch nicht nehmen.
 
nationalsozialistisch ist nur in unseren breiten bekannt
rechts ist die usa aber sicherlich

in der schule auf die flagge schwören
für viele keine krankenversicherung
hohe militärausgaben und ein militär, das auch eingesetzt wird

Trotz aller Missstände und allem schimpfen über die USA, gäb's selbige nicht hätten wir vermutlich ein Gross Serbien in umittelbarer Nähe welches vermutlich einem NS Regime nicht unähnlich wäre u.v.m. auf der Welt. Nur endloses diskutieren und mit'n gesteckten Zeigefinger drohen wie's Europa gern macht hilft in der Welt auch nicht wirklich weiter.

und im richtigen bundesstaat gibts auch todesstrafe für jugendliche und geistig behinderte

Und wo liegt das Problem darin? Wer alt genug zum töten ist, ist alt genug zum sterben. Warum soll ein geistig Behinderter der jemand anderen das Leben genommen hat selbst weiterleben? Nur weil er behindert ist?
 
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Nur endloses diskutieren und mit'n gesteckten Zeigefinger drohen wie's Europa gern macht hilft in der Welt auch nicht wirklich weiter.

da hast vollkommen recht...
ob das ev an den eu gegnern liegt, die sich wieder ein kleinösterreich herbeisehnen... und natürlich mit einem neutralem heer

Wer alt genug zum töten ist, ist alt genug zum sterben.

aug um aug... und die welt wird blind.
 
ich habe soeben in den Nachrichten gehört es ging ein Mann frei obwohl er offen zugibt er habe Träume von Sex mit 9 jährigen - mir ist zum Kotzen wenn ich das höre ............. .

soll jetzt wer für einen traum verurteilt werden? das wäre dann wohl doch ein bisschen zu viel des guten, findest nicht?
 
ob das ev an den eu gegnern liegt

Äpfel, Birnen ... ;)

aug um aug... und die welt wird blind.

Sicher 'ne lässige Phrase für ein Transparent, aber kein wirkliches Argument auf meine Frage ...

:hmm: welchen logisch nachvollziehbaren Grund könnte es deiner Meinung nach geben, warum ein Mörder (wie z.B. Fritzl oder Frodl) weiterleben sollte und nach 15, max. 25 Jahren wieder auf die Gesellschaft losgelassen werden sollten? Beim Fritzl stellt sich diese Frage aufgrund des Alters ohnehin nicht, aber gesetzt dem Fall er wäre erst dreissig und gingen mit 50 wieder frei?
 
wieder mal so ein thread wo so einige so vieles in einen topf werfen und brav so tun als wäre eh alles ein teig.

natürlich kann man sich relativ schnell einig darüber werden, dass der sexuelle missbrauch von kindern wohl eines der grausamsten verbrechen ist, die ein mensch vollführen kann. aber wenn dann inzest und pädophilie in einen topf geschmissen werden, wenn das - angebliche - überfluten des internets mit kinderpornographie mit dem credo der sexuellen selbstverwirklichung begründet wird, dann wirds mir dann langsam zu viel. inzest beschreibt den einvernehmlichen sexuellen kontakt zwischen zwei in erster linie blutsverwandte menschen und die selbstverwirklichung hat per se eine klare grenze: die beschneidung der freiheit eines andern.

auch wenn hier auf lehrern und priestern als geradezu prädistinierten tätern herumgehackt wird, so sei in erinnerung gerufen, dass mehr als die hälfte der missbrauchsfälle innerhalb der familie passieren. ob es nun der vater, der großvater oder der "liebe" onkel ist, spielt dabei nicht wirklich eine rolle. ich denke, wir müssen akzeptieren, dass es leute gibt, die eine solche neigung haben. es ist eher die frage, wie wir damit umgehen. natürlich ist der ruf nach härteren strafen naheliegend. auch ich frage mich, wie es sein kann, dass ein mann, der seine eigene tochter über jahre hinweg sexuell missbraucht hat, dann eine strafe von gerade mal drei jahren kassiert (und dann wahrscheinlich nach 1 1/2 jahren wieder draußen ist). der ruf nach der todesstrafe halte ich aber für einen reflex der einer zivilisierten gesellschaft nicht besonders gut ansteht. auch halte ich die rufe nach einer einstellung des projekts "kein täter werden" der charite in berlin als geradezu schizophren. zumindest ein gewisser anteil der pädophilen weiß dass es nicht richtig ist, was sie empfinden, weiß, dass es falsch ist, sich von einem kind sexuell angezogen zu fühlen. nun ist die frage, ob wir Ihnen helfen wollen, diese erkenntnis zu festigen und ihr verhalten dementsprechend auszurichten oder ob wir sie in ihrer verzweiflung allein lassen und einfach nur drauf hoffen, dass sie immer dran denken, dass es nicht richtig ist, was sie tun.

weil hier ein paar leute so argumentieren, als sei es so unverständlich, dass einige zwar die falscheheit ihrer neigung erkennen, sie aber trotzdem ausleben, sei ihnen mal vor augen gehalten, wie viele leute es gibt, die aus ihrer moralvorstellung heraus es als falsch betrachten zu einer prostituierten zu gehen und es trotzdem tun. keine angst, ich will das nicht auf die selbe stufe stellen, ganz und gar nicht, ich denke nur der vorgang zur überwindung der eigenen moralgrenzen hat eine gewisse ähnlichkeit.

die diskussion über die todesstrafe halte ich in einem eigenen thread besser untergebracht, für mich gibts aber ein argument, was kein noch so gutes argument jemals schlagen kann: es gibt die möglichkeit eines fehlurteils. bei der todesstrafe wäre ein fehlurteil unmöglich wieder gut zu machen. punkt.

was die kinderpornographie im internet anbelangt, da sind wir glaub ich auf einem guten weg, dass so langsam begriffen wird, dass schon das anschauen solcher bilder strafbar ist. und natürlich ist die internationalisierung des themas ein großes problem. mit der möglichkeit der billigsten flugreisen und auch der einfachen möglichkeit, anonym mit "anbietern gewisser dienste" kontakt aufzunehmen, ist es sehr viel einfacher geworden, gewisse dienste auch zu bekommen, wenn man sie denn sucht und will. ob das jetzt in thailand, in der ukraine, in brasilien oder irgendwo sonst passiert ist zweitrangig.
 
tom, willst nicht einfach einen eigenen todesstrafen thread aufmachen?

aber man muss einen menschen nicht töten um die gesellschaft vor ihm zu schützen...

und noch einmal: wie machst denn das wieder gut, wenn jemand zu unrecht zum tode verurteilt wird?
 
Der Straftatbestand ergibt sich erst wenn die pedophilen Neigungen realisiert werden, d.h. wenn es zu Tätlichkeiten kommt und dann muss der Täter bestraft werden. So gesehen sind Personen die pedophilen Neigungen haben genau abzugrenzen von jenen, die diese Neigungen realisieren.
Sex mit Kindern ist für mich nicht Folge einer psychischen Erkrankung sondern eine psychische Störung oder das Unvermögen des Täters die Auswirkungen seiner Handlungen zu bedenken. Solche Täter sind nicht krank sondern skrupellos.
DANKE! Endlich mal einer der fair mitdenkt und nicht immer blind dieser Unschuldsnummer zustimmt.:daumen:
sry nicht böse sein aber das ist für mich eher bullshit ....

es gibt sehr viele krankheiten, besonders jene die das gehirn betreffen, die es einem NICHT MEHR MÖGLICH MACHEN herr über sich selbst zu sein.

Wär mir sehr neu das Pädophilie eine Krankheit ist die so etwas auslöst. Mal abgesehen davon:

Jetzt irgendeinen Grund in Kindheit oder Psyche als Entschuldigung für das tun und handeln eines Menschen zu finden ist meiner Meinung nach einfach Blödsinn, denn JEDE Schwersttat lässt sich auf irgendeine Ursache der Kindheit oder angeborene kranke Psyche des Täters zurückführen, sei es nun traumatische Ereignisse in der Kindheit oder angeborene Geisteskrankheit aber für JEDEN Schwerverbrecher könnte man irgendein entlastendes Argument das mit psychischen Störungen zu tun hat finden das die Tat mildert. Nach eurem Denken müsste man eigentlich JEDEN Verbrecher in die Klapse schmeissen..
 
naja wenns ne impulskontrollstörung ist?

Jemand der seine Impulse nicht kontrollieren kann ist aber nicht krank sondern nur unfähig oder unwillig die Impulse zu kontrollieren. Man kann im Zorn den Impuls verspüren jemanden zu ohrfeigen. Das Vorhandensein des Impulses wird man niemanden vorwerfen können. Sehr wohl aber die Umsetzung des Impulses in die Tat. Und genau so verhält es sich mit pedophilen Neigungen (Impulsen).
Die Verantwortung beginnt erst bei der vollzogenen Tat.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
welchen logisch nachvollziehbaren Grund könnte es deiner Meinung nach geben, warum ein Mörder (wie z.B. Fritzl oder Frodl) weiterleben sollte und nach 15, max. 25 Jahren wieder auf die Gesellschaft losgelassen werden sollten? Beim Fritzl stellt sich diese Frage aufgrund des Alters ohnehin nicht, aber gesetzt dem Fall er wäre erst dreissig und gingen mit 50 wieder frei?

Zunächst einmal eine klitzekleine Richtigstellung: Der Herr Fritzl war weder des Mordes angeklagt noch ist er dafür verurteilt worden. Und dann, es gibt keine Argumente für die Todesstrafe außer, dass damit blinde Rachegefühle befriedigt werden.

Die Todesstrafe führt nachweislich nicht zu weniger Gewaltdelikten. Es ist die Todesstrafe,die in der Bevölkerung ein Klima der Gewalt erzeugt und damit Gewaltverbrechen fördert. Bei keiner Verurteilung kann ein Irrtum ausgeschlossen werden, eine Hinrichtung lässt sich nicht mehr rückgängig machen. In einer humanen Gesellschaft sollte Strafe auch die Möglichkeit zur Selbsteinsicht und Besserung geben, die Todesstrafe schließt diese Möglichkeit von vornherein aus.

Auch ich empfinde oft Wut über kriminelle Taten. Wobei es viele Delikte gibt, die ebenso abscheulich sind wie Kindesmissbrauch. Und natürlich muss dafür gesorgt werden, dass in solchen Fällen leichtfertige frühzeitige Entlassung nicht möglich ist. Die Strafe sollte auch so gestaltet sein, dass der Täter sich mit seiner Schuld auseinander setzt.

Und: irgendwer muss die Todesstrafe vollziehen ..... den Hebel umlegen, das Beil des Schafotts hinunter sausen lassen oder den Strom einschalten ...... willst du das sein? Wenn ja, dann ok, sollst du bei deiner Meinung bleiben. Aber wenn nein, dann überleg dir, warum irgendwer das machen soll.

Es ist übrigens ein Merkmal des wahren Christentums, dass es die Todesstrafe nicht verlangt. Ich weiß schon, auch die Kirche hat in der Vergangenheit viel in dieser Richtung an Unrechtem getan. Aber die Kirche ist nicht unbedingt das wahre Christentum. Und am Ende ist die Todesstrafe auch immer ein Werkzeug intoleranter Ideologien gewesen.
 
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Jemand der seine Impulse nicht kontrollieren kann ist aber nicht krank sondern nur unfähig oder unwillig die Impulse zu kontrollieren.
Jemand der querschnittsgelähmt ist, ist auch nicht querschnittsgelähmt, er ist nur unfähig oder unwillig gewisse Teile seines Körpers zu bewegen :roll:

Eine ähnliche Aussage, jedoch mit einer gemeinhin bekannteren Krankheit.
Hier werden wir wir uns wohl einig sein, dass "Unwilligkeit" nichts mit Krankheit zu tun hat. Das gilt genauso für psychische Erkrankungen.

Übrigens, die wahrscheinlich am häufigsten auftretenden Formen der Impulskontrollstörung richten sich gegen den Betroffenen selbst. Es sind IMO die Autoaggression bzw. Selbstverletzung.
 
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