Einfach zum Nachdenken ....

Wenn jemand inflagranti erwischt wird, vermute ich keine Unschuld. Ich verstehe nicht, warum der Mann nicht bis zum Gerichtsurteil vorübergehend festgenommen wurde.

Das steht dir frei, aber der Rechtsstaat hat bis zur durch Verfahren und Urteil erkannten Schuld die Unschuld zu vermuten. Weiters darf der Rechtsstaat keine willkürlichen Maßnahmen treffen sondern ist an seine Gesetze und Verträge gebunden. Daher war dieser Mann gegen Kaution freizulassen.

Persönlich betroffen zu sein und sich darüber zu echauffieren ist klarerweise legitim. Um aber weiterreichende Maßnahmen zu fordern kann ein 10 zeiliger Bericht nicht ausreichende Basis sein. Immerhin darf er das Land nicht verlassen und steht wahrscheinlich unter Beobachtung. Dass er in dieser Situation weitere Übertretungen begeht, halte ich für unwahrscheinlich. Der ist im Moment wahrscheinlich ziemlich panisch - zu Recht.
 
:hmm: trotzdem versuchst du mit deinen aussagen so etwas wie "stimmung" zu machen :hmm:
LOL, na wenn du meinst.:mrgreen:
:fragezeichen: immer wieder auffällig wenn es um rechtsthemen geht wie viele "fachleute" plötzlich "thema" machen wollen obwohl sie (wie sie selber sagen) keine ahnung haben :fragezeichen:
Und nochmal: Ich selbst habe zwar keine direkte Ahnung aber es gibt Experten die meiner Meinung sind.;)
 
wer wirklich wissen will kann sehr wohl nachlesen dass es unter den fachleuten (und da meine ich anerkannte) eine ziemliche übereinstimmung darüber gibt dass dies eine krankheit darstellt

Es ist mir egal ob es eine Krankheit ist oder ob es sich um einen Gendefekt handelt, worauf ich schon am anfang hinaus wollte ist das ich nicht denke das Pädophilie mit einer Impulskontrollstörung zu tun hat und auch da gibt es einige Experten die das so sehen.
 
worauf ich schon am anfang hinaus wollte ist das ich nicht denke das Pädophilie mit einer Impulskontrollstörung zu tun hat

Ich glaube auch nicht, dass jeder/jede Pädophile pathologisch zu sehen ist, aber ich würde es nicht generell ausschließen. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Übergriffe eher durch kranke Pädophile stattfinden als durch solche, die lediglich sexuell stimuliert werden, halte ich aber für hoch, da bei den Kranken die Selbstkontrollfunktion eingeschränkt ist. Daher würde ich jeden Fall individuell betrachten und nicht generalisieren. Denn auch die Präventionsstrategien und die Rückfallwahrscheinlichkeit sind mMn individuell zu bewerten.
 
Zitat von Montalvo: „das einzige ziel einer solchen diskussion muß es doch sein, daß zukünftig sowenig kinder wie möglich unter pädophilen angriffen leiden! dem ist alles andere unterzuordnen!“

nein, ist es nicht.
das verbrechen ist grausig und abartig, aber alles andere unterordnen....

Ein neuer Artikel 1 B-VG? Nein, wohl nicht. Das würde dem Mißbrauch für Zensur und Totalüberwachung Tür und Tor öffnen.
ich hab mich wohl falsch/mißverständlich ausgedrückt. mein fehler! das fordern von diktatorischen maßnahmen lag mir so fern, daß ich glaubte mich nicht mehr explizit davon distanzieren zu müssen.

ich meinte, daß wenn praktikable maßnahmen gefunden würden, welche die zahl der mißbrauchfälle verringern (IMHO unbürokratische behandlung von pädophilen neigungen im frühstadium), dann müßte die forderung der opfer und deren angehörigen nach vergeltung hintanstehen, genauso wie der ausdruck persönlicher abscheu, die uns alle überkommt, wenn wir von solchen taten erfahren.


Das ist eine reichlich unduldsame Meinung. Natürlich kann man über die Todesstrafe diskutieren. Auch ich (und andere, die wie ich gegen die Todesstrafe sind) diskutiere darüber.
und dafür danke ich dir und hast meine ehrliche hochachtung! dieses thema tut mir so in der seele weh, daß ich inzwischen aus reinem selbstschutz jede diskussion verweigere. diese resignative und unduldsame haltung ist mein persönlicher schwachpunkt, aber ich kann nicht anders. (was ist an dem satz „du sollst nicht töten!“ nicht zu verstehen?)

Ist alles eine Sicht der objektiven Meinung. Wärst du in Texas aufgewachsen würdest du vielleicht ganz anders darüber denken.
was wäre wenn... wärst du als michael richards in texas aufgewachsen, würdest du vielleicht ganz anders darüber denken.

siehe: „todeskandidat wegen pünktlichen feierabends hingerichtet“
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,643536,00.html
 
und dafür danke ich dir und hast meine ehrliche hochachtung! dieses thema tut mir so in der seele weh, daß ich inzwischen aus reinem selbstschutz jede diskussion verweigere. diese resignative und unduldsame haltung ist mein persönlicher schwachpunkt, aber ich kann nicht anders. (was ist an dem satz „du sollst nicht töten!“ nicht zu verstehen?)

Verstehe meine Kritik so:

Auch ich bin über manche Straftaten so betroffen, dass ich in der ersten Gefühlsaufwallung an ganz drastische Bestrafungen denke. Neben der Tötung unschuldiger Kinder durch perverse und sadistische Täter gehört dazu auch der Rauchgifthandel in seiner professionellen Ausformung. Aber dann stelle ich mir wie du die Frage: darf und will ich ihn töten? Und wenn ich das für mich persönlich verneine, wie kann ich das dann delegieren? Strafvollzug müsste in diesen Fällen aber wohl so erfolgen, dass der Täter das schreckliche seiner Tat begreift, begreifen muss. Misshandlungen durch Mithäftlinge gehören für mich nicht zu einem positiven Programm der Schuldeinsicht. Dahinter sehe ich ganz was anderes .... diese Mithäftlinge relativieren ihre eigene Schuld dadurch, dass sie da einen selber "bestrafen" können, der in ihren Augen noch weit unter ihnen steht.
 
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Der auslösende Geschreibsel der Diskussion an sich ist, meiner Ansicht nach,
eigentlich deplaciert in einem Erotikforum.

Auch wenn´s eine Unterecke ist.
Ich glaube, es hat hier echt nichts verloren.
Das Betroffenheitsgedüdle ist immanent, wenn´s um solche Grauslichkeiten geht.

Oba eh wurscht, nur meine bescheidene Meinung.
 
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früher hats auch sadistische Lehrer gegeben, schauts euch mal den Film an "Der Schüler Gerber" zb, das fällt für mich auch unter Kindesmissbrauch......
Ich nehme auch an, dass es auch früher pädophile Priester und Lehrer gegeben hat.

Nur ist es nicht ans Tageslicht gekommen, weil sich die Betroffenen vielleicht geschämt haben, oder sonstwie an der Veröffentlichung gehindert wurden.
Vielerorts werden ja oft diese Geschichten erst von Pensionisten erzählt, wie sie als kleine Kinder missbraucht worden sind, weil sie vermutlich als arbeitende Menschen befürchtet haben, die Arbeitsstelle zu verlieren, wenn sie diese Tatsachen ans Tageslicht bringen.

Dass heutzutage darüber geredet werden kann, finde ich schon sehr in Ordnung.
 
wer wirklich wissen will kann sehr wohl nachlesen dass es unter den fachleuten (und da meine ich anerkannte) eine ziemliche übereinstimmung darüber gibt dass dies eine krankheit darstellt

Dann ist aber trotzdem oder gerade deshalb die einzige Konsequenz "lebenslang weg sperren". Denn auch diese anerkannten Fachleute haben sich nachweislich schon geirrt, wenn sie Prognosen über die Tatwiederholungsgefahr abgegeben haben.
 
Aber es ist heutzutage ja nicht einmal mehr auszuschließen, dass die Vorkämpfer der sexuellen Selbstverwirklichung sich schon Gedanken darüber machen, wie man auch Pädophilie als eine ganz natürliche Neigung und als einen von vielen Fetischen hinstellen kann. Schließlich hat’s das ja schon im alten Griechenland gegeben.

Wenn aber Pädophilie nun tatsächlich eine sexuelle Neigung ist, die Pädophile nicht kontrollieren können, oder eine Krankheit, wie @Tänzerin und andere Poster angedeutet hat - die aber praktisch nicht therapierbar ist? Dann wäre die Bestrafung von Handlungen, bei denen Pädophile niemandem Schaden zufügen, menschenrechtlich sehr bedenklich.

Auch frage ich mich, ob pädophile Frauen vielleicht anders beurteilt werden, als pädophile Männer: Wie die Diskussion im Thread über die Trainerin gezeigt hat, die es mit ihrem Schutzbefohlenen getrieben hat und weiter treibt, ist dieser Frau Sex mit dem Jugendlichen von vielen EF Lesern verziehen worden, nach dem Motto, was der Bursche doch tolles erlebt hat. Doch Priester, Lehrer usw sollen streng bestraft werden (bis hin zu Forderungen nach der Todesstrafe), wenn sie nur Bilder von nackten Kindern ansehen - ohne realen Sex mit dem Kind zu haben. Hier entstehen zweierlei Maßstäbe.

Damit mich niemand falsch versteht: Falls Pädophilie eine sexuelle Neigung ist, geht es dennoch nicht an, dass sie real durch Sex mit Kindern ausgelebt werden darf. Kinder sind auch davor zu schützen, für Kinderpornographie kommerziell ausgebeutet zu werden, was auch eine Bestrafung von Konsumenten rechtfertigt, die für Pornofotos zahlen und so die Ausbeutung unterstützen. (Bei Konsumenten von Gratisangeboten sehe ich diese Unterstützung der Ausnützung übrigens nicht.)

Doch was ist mit Bildern, die wie Kinderpornographie aussehen, aber am Computer erzeugt wurden? Sollte die Gesellschaft den Pädophilen nicht wenigstens dieses Ventil zugestehen? Ist die Polizei im Anlassfall sicher, dass die angebliche Pornographie real ist, und nicht virtuelle Computergrafik? Und falls sie real war, forscht die Polizei nun die Hersteller der Pornografie aus und schützt die Kinder, oder begnügt man sich mit dem Erfolg, ein paar Konsumenten erwischt zu haben (was mit den Befugnissen zur Überwachung des Internets simpel ist), was aber den ausgenutzten Kindern nichts hilft?
 
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Es ist die Diskussion, wie steirerbua, anfangs schrieb, eigentlich müßig, weil es ein eindeutiges, moralisches Empfinden dazu gibt! Ein Kind wird eben auch deshalb "Kind" genannt, weil es in der Regel noch keine Geschlechtsreife hat. Mit dem Eintritt in die Geschlechtsreife ("Jugendliche" bzw. "Jugendlicher") ist hier entsprechend zu differenzieren (etwa: liegt es im eigenen Wollen der jugendlichen Person sexuelle Handlungen herbeizuführen?).

Was ich natürlich überhaupt nicht gut finde, ist, wenn sexuelle Neigungen zu Kindern - also die Pädophilie" - gleichsam als "unkontrollierbare Handlungen" betrachtet und damit entschuldet werden. Das Menschenrecht hat für mich primär auf das Opfer und erst in zweiter Linie auf den Täter angewendet zu werden. Es ist ja wie in vielen Dingen auch hier so: es gibt einen Markt und es gibt Personen, die diesen Markt bedienen. Es ist daher niemals auszuschließen, daß hier Kinder zu Opfern werden. Selbst mit der reinen Photographie nicht! Ich meine: stellen wir uns einmal vor, daß Photos von einem Kind kursieren, das Kind heranwächst und später mit diesen Photos im Erwachsenemstadium konfrontiert werden! Wie geht der Mensch später mit derartigen "Altlasten" um?

Es gibt ja heute vielfach Fälle, wo nach 40, 50 Jahren Personen Priester anzeigen, weil - es gilt die Unschuldsvermutung - diese damals sexuelle Handlungen an dem Kind ausgeführt haben sollen. Mit entsprechender Absicht angefertigte Photos erfüllen daher für mich ebenfalls den Tatbestand des sexuellen Mißbrauchs.

ich denke, diesem Aspekt der kinderpornographischen Phaotographie sollte unbedingt auch Rechnung getragen werden. Nämlich dem, was viel, viel später passieren kann und wie das Opfer damit umzugehen hat/kann.
 
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Was ich natürlich überhaupt nicht gut finde, ist, wenn sexuelle Neigungen zu Kindern - also die Pädophilie" - gleichsam als "unkontrollierbare Handlungen" betrachtet und damit entschuldet werden

:hmm: von "entschuldung" in diesem zusammenhang hab ich nix gelesen :hmm:

:hmm:

:cool: ansonsten :)-P ma glaubts jo ned:p ) --> einverstanden :daumen:
 
Nach kurzem Nachdenken: eigentlich sollte die mißbrauchende Person ja in der Lage sein, über ihre anormale Neigungen selbst Bescheid zu wissen. Oder anders formuliert: Man kann ja davon ausgehen, daß die Person nicht unbewußt pädophile Handlungen setzt (ich meine jetzt nicht etwa eine photographierende Person, die zwar ebenfalls (nach meinem Empfinden) bewußt eine rechtswidrige Handlung setzt, sondern solche Personen, die sich physisch an Kindern vergehen).

Das heißt aber auch, daß eine Person, die erkennt, daß sie zu rechtswidrigen Handlungen geneigt ist, und trotzdem keine "ärztliche" Hilfe von sich aus holt, bei Überführung einer entsprechenden Strafhandlung entsprechend hart zu bestrafen ist.

In Fällen, in denen eine Person, die an sich die pädophile Neigung erkannt, aber sich aus freien Stücken auch "ärztlich" Hilfe gesucht hat, dann dennoch entsprechende Handlungen an einem Kind setzt, ist die Mitverantwortung der "ärztlichen" Hilfe ebenfalls gefordert. So kraß das klingt, aber bei der mißbrauchenden Person wären - meines Erachtens - in diesem Falle im Strafausmaß "mildernde Umstände" anzuwenden, nicht jedoch bei der "ärztlichen" Hilfe.
 
oder eine Krankheit ... - die aber praktisch nicht therapierbar ist?
wer sagt, daß sie nicht therapierbar ist?

Das Menschenrecht hat für mich primär auf das Opfer und erst in zweiter Linie auf den Täter angewendet zu werden.
auf den ersten blick verständlicher standpunkt!

aber wenn man möchte, daß die anzahl der übergriffe so gering wie nur möglich sein soll, reicht es nicht, wenn nur allein die folgen der pädophilie therapiert werden. man wird IMHO nicht umhin kommen, sich auch mit den ursachen auseinanderzusetzen und inbesondere augenmerk auf jene pädophile menschen zu lenken, noch nicht zu aktiven tätern geworden sind. indem man diesen großzügig ärztliche hilfestellung anbietet, hilft man letztenendes jenen kindern, die noch nicht zu opfern geworden sind.

meiner meinung nach würde existenzvernichtende strafandrohung für kinderpornographie-konsumenten diese nicht zur therapie, sondern tiefer in den untergrund und in die selbstverleugnung treiben.
 
Das Menschenrecht hat für mich primär auf das Opfer und erst in zweiter Linie auf den Täter angewendet zu werden.

Menschenrechte sind unteilbar und in gleicher Weise auf das Opfer und den Täter anzuwenden. Im Anlassfall für diesen Thread geht es um das Betrachten von kinderpornografischen Fotos, das unter Strafe gestellt ist. Wenn jedoch das Foto nur Computer-generiert ist, dann gibt es kein Kind als Opfer, denn es wird gar keine reale Person gezeigt. Dennoch wird der Betrachter / Konsument bestraft. Eine solche Strafe erscheint mir unverhältnismäßig zu sein, wenn Pädophilie eine Neigung oder auch eine Krankheit ist.

meiner meinung nach würde existenzvernichtende strafandrohung für kinderpornographie-konsumenten diese nicht zur therapie, sondern tiefer in den untergrund und in die selbstverleugnung treiben.

Dies ist ein weiterer Gesichtspunkt, der vor allem bei Computer-generierter Pornographie zu beachten wäre, wo kein Kind geschädigt wird.

In Fällen, in denen eine Person, die an sich die pädophile Neigung erkannt, aber sich aus freien Stücken auch "ärztlich" Hilfe gesucht hat, dann dennoch entsprechende Handlungen an einem Kind setzt, ist die Mitverantwortung der "ärztlichen" Hilfe ebenfalls gefordert.

Eine solche Mitverantwortung der Ärzte ist strikt abzulehnen, wenn es keine ethisch vertretbare Therapie gibt.
 
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Auch frage ich mich, ob pädophile Frauen vielleicht anders beurteilt werden, als pädophile Männer: Wie die Diskussion im Thread über die Trainerin gezeigt hat, die es mit ihrem Schutzbefohlenen getrieben hat und weiter treibt, ist dieser Frau Sex mit dem Jugendlichen von vielen EF Lesern verziehen worden, nach dem Motto, was der Bursche doch tolles erlebt hat. Doch Priester, Lehrer usw sollen streng bestraft werden (bis hin zu Forderungen nach der Todesstrafe), wenn sie nur Bilder von nackten Kindern ansehen - ohne realen Sex mit dem Kind zu haben. Hier entstehen zweierlei Maßstäbe.

Das ist faktisch so. Ich habe das auch kritisch kommentiert. Im umgekehrten Fall (Trainer mit 13 - jährigem Mädchen) wäre das Urteil garantiert wesentlich drastischer ausgefallen. Und die Kronenzeitung hätte den Trainer zum Ungeheuer gestempelt (Einstufung gleich nach dem Fritzl).

Wenn aber Pädophilie nun tatsächlich eine sexuelle Neigung ist, die Pädophile nicht kontrollieren können,
Dann blieben aber immer noch die minderjährigen Opfer dieser unkontrollierbare Neigung, deren Schicksal mich jedenfalls mehr bewegt.
 
Wenn aber Pädophilie nun tatsächlich eine sexuelle Neigung ist, die Pädophile nicht kontrollieren können,
Dann blieben aber immer noch die minderjährigen Opfer dieser unkontrollierbare Neigung, deren Schicksal mich jedenfalls mehr bewegt.

Wir sollten nicht automatisch unterstellen, dass Pädophile über Kinder herfallen: Wenn ein Pädophiler eine Computer-generierte Kinderpornografie anschaut und sich dabei sexuell befriedigt, so ist der Gedanke daran für uns wohl ekelig, ABER der Pädophile hat Befriedigung gefunden, ohne ein reales Kind zu schädigen und auch das Fotomotiv ist virtuell, womit kein reales Kind, weder direkt noch indirekt (als Porno-Modell), zum Opfer geworden ist. Auch im Anlassfall geht es um Pornos: Wenn sie lediglich Computer-generiert sind, sehe ich nicht ein, warum die ausgeforschten Männer für deren Besitz bestraft und gesellschaftlich geächtet werden sollen.
 
Wir sollten nicht automatisch unterstellen, dass Pädophile über Kinder herfallen: Wenn ein Pädophiler eine Computer-generierte Kinderpornografie anschaut

Nicht automatisch ....... aber ich nehme doch stark an, dass die immer wieder aufgezeigten Fälle nicht das Herunterladen computergenerierten Bildmaterials betreffen. Wissen werden wir das Beide nicht, denn dieser Schund wird mit Recht nicht öffentlich zugänglich gemacht. Und es wird sich auch nicht um die japanischen Hentai - Videos handeln, denn die kursieren in großer Zahl frei im Internet. Das Interesse vor allem der Japaner an sehr jung aussehenden Mädchen führt beispielsweise in manchen thailändischen Beerbars dazu, dass sich die Mädchen betont "schulmädchenhaft" anziehen, aber es sind keinen Minderjährigen. Das zähle ich nicht unbedingt der Pädophilie zu (hielt mich von solchen Bars aber fern).

Und: ist es realistisch anzunehmen, dass ein Pädophiler auf Dauer mit der Ersatzhandlung des Konsums von Pädo - Pornos zufrieden ist? Wir wissen doch aus der Welt der "normalen" Pornographie, dass sie (auch) zur Förderung der Erregung für ganz normale Paare dienen kann. Auch der Pädophile wird letztlich mehr wollen, ja durch den Porno dazu angeregt werden.

Ich benutze hier ganz bewusst das Wort "normal", denn Pädophilie ist für mich im höchsten Maße abnormal.
 
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ist es realistisch anzunehmen, dass ein Pädophiler auf Dauer mit der Ersatzhandlung des Konsums von Pädo - Pornos zufrieden ist?

Mein Punkt ist: So lange er damit zufrieden ist und nur Computer-generierten Porno konsmiert, wo virtuelle Darsteller vorkommen, also keine realen Kinder, sollte es keine Strafe geben. Ihn nur wegen der Möglichkeit zu bestrafen, dass er irgendwann Kinder zu Opfern machen könnte (direkt oder indirekt durch Konsum von Pornos mit realen Kindern), wäre unverhältnismäßig. Schließlich deutet das Verhalten sogar darauf hin, dass der Pädophile bewusst seine Neigung so ausleben will, dass keine Kinder zu Opfern werden, auch nicht unbeabsichtigt - und das sollte von der Gesellschaft honriert werden. (Ein solches Verhalten erscheint mir wesentlich akzeptabler, als das der Trainerin, die mit einem gerade-noch-nicht Jugendlichen ins Bett steigt.)
 
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