ELGA - Elektronische Gesundheitsakte ist in Kraft getreten

Vom Grundgedanken wäre er ned so schlecht gewesen... Das Problem is, was "man" daraus gemacht hat...

Genau so sehe ich es auch!
Eine zentrale Datenbank, wo alle Krankengeschichten gespeichert werden, mit beschränkten Zugriffen! Ähnlich dem Internet.
Ich mach mir persönlich keine Sorgen, ob jemand unbefugt weiß, wie es um meine Gesundheit steht,....vielmehr mach ich mir Sorgen ob Befugte Ärzte NICHT darauf zugreifen!
Kann doch technisch gesehen, kein großes Problem sein?:hmm:
 
Ich mach mir persönlich keine Sorgen, ob jemand unbefugt weiß, wie es um meine Gesundheit steht

Naja... genau DAS is aber IMHO für mich ein sehr großes Problem... Es geht nämlich genau niemanden etwas an, wie es um meine Gesundheit steht und schon gar nicht einen eventuellen Arbeitgeber, der vielleicht in Zukunft seine Arbeitnehmer nach Gencodes aussucht (ich weiß.. Zukunftsmusik, aber wer weiß)...

Solang mir niemand garantieren kann, dass meine Daten 100% sicher sind bin ich dagegen, dass solche Datenbanken überhaupt nur angedacht werden....
 
Der Grundgedanke war Doppelbefundungen zu vermeiden. Nur daran wird Elga nix ändern.

Weil's niemand kontrolliert! :lehrer:


Denn Doppelbefundungen finden statt obwohl der Ursprungsbefund vorliegt. Das geht so weit, dass der Patient vom KH zum niedergelassenen Facharzt geschickt wird, mit dem Befund vom Facharzt zurückkommt und trotzdem im KH dieselben Befunde nochmals erhoben werden

Was glaubst, warum? Ärztliche "Leistungen" werden ja der Krankenkasse verrechnet!....was ist die Schlußvolgerung daraus?
 
Was glaubst, warum? Ärztliche "Leistungen" werden ja der Krankenkasse verrechnet!....was ist die Schlußvolgerung daraus?

Naja, Krankenhaeuser rechnen in Oesterreich im Prinzip schon nach Posten ab (LKF = leistungsorientierten Krankenanstaltenfinanzierung seit 1997, vorher wurde nur nach Tagen bezahlt), aber es geht um "Diagnosen", fuer die dann Fallpauschalen bezahlt werden - ein Spital muss sich also im Prinzip ausrechnen, ob es sich eine bestimmte Zahl von Untersuchungen leisten kann und entsprechend sparsam damit verfahren. Irgendwie geht sich das meist aus (und sei es ueber Defizite), aber willkuerliche Untersuchungen verursachen dem Spital Kosten, nicht Gewinne.

Im niedergelassenen Sektor sieht es anders aus - da wird meist nach Leistungen abgerechnet (wobei in Wien die Leistungen weniger oder nichts zaehlen, weswegen praktische AerztInnen in Wien tendenziell eher "Scheine" sammeln und ueberweisen, waehrend in den meisten anderen Bundeslaendern fuer eingehende Ordinationen auch mehr bezahlt wird).
 
Kann doch technisch gesehen, kein großes Problem sein?


Technisch gesehen ist das kein großes Problem.
Aber politisch. Die dafür notwendige Einführung eines standardisierten, voll strukturierten Formats für medizinische Dokumention wird in Deutschland jetzt schon seit 30 Jahren diskutiert.

Insbesondere auch, weil (Zitat aus der Wiki)

der Verdacht bleibt, dass wissenschaftlich fundierte Vollständigkeit und praktische Nützlichkeit nicht dieselben Zielkriterien entsprechen

Da steckt also viel Sprengkraft drinnen. Daher wird es auch nicht kommen.

Was wiederum die ELGA-Aufwände mehr als sinnlos erscheinen lässt.
 
Vielleicht noch ein Nachtrag zur Datensicherheit...

War schon einmal Betroffener und Daten von mir wurden von Anonymus veröffentlicht... bin da eher heikel bei sowas... ;)
 
Im niedergelassenen Sektor sieht es anders aus - da wird meist nach Leistungen abgerechnet (wobei in Wien die Leistungen weniger oder nichts zaehlen, weswegen praktische AerztInnen in Wien tendenziell eher "Scheine" sammeln und ueberweisen, waehrend in den meisten anderen Bundeslaendern fuer eingehende Ordinationen auch mehr bezahlt wird).

Wobei viele Leistungen gedeckelt sind. Und somit medizinische Leistungen kontingentiert werden.

Kontigentierungen gibst in vielfältigen Formen: Deckelungen, Kapazitätsengpässe, Chefarztpflichten usw.

Durch Elga werden dem System Mittel entzogen und das führt dazu, dass das System alimentiert wird, während unmittelbar patientenzentrierte Massnahmen gestrichen werden.
 
War schon einmal Betroffener und Daten von mir wurden von Anonymus veröffentlicht... bin da eher heikel bei sowas...

Zu recht. Die Sprengkraft höchst sensibler Daten wird weit unterschätzt. Und die Konsequenzen eines zentralen Zugriffs auf unsere Gesundheitsdaten sind der Mehrheit der Bevölkerung nicht bewusst.
 
Ich denk mal, dass es die gewissenhafte Hausärzte nicht verweigern werden, weil es ja für sie auch wichtig wäre, alles über ihre Patienten zu wissen!
Das kannst aber du selber ermöglichen, indem du alle Befunde deinem Hausarzt zugänglich machst. Bei einem Spitalsaufenthalt kannst du das durch Ankreuzen automatisch veranlassen.
 
Vielleicht noch ein Nachtrag zur Datensicherheit...

War schon einmal Betroffener und Daten von mir wurden von Anonymus veröffentlicht... bin da eher heikel bei sowas... ;)

Gauner wird's leider immer geben, selbst wenn wir nur a "Zettelwirtschaft" hätten! (die Betonung liegt auf "NUR")
Da dürft ma ka Bankkonto haben, ka Handy, ka Internet,...usw.!
 
Da dürft ma ka Bankkonto haben, ka Handy, ka Internet,...usw.!

Das stimmt schon... aber wennst selber schonmal Betroffener warst, dann wird das Argument "mir is wurscht, i hab nix zu verbergen!" iwie schon a Verhöhnung (kam hier schonmal)... ;)

Dabei isses damals ned einmal um wirklich heikle Daten gegangen, aber es geht mir dabei ums Prinzip...
 
Das kannst aber du selber ermöglichen, indem du alle Befunde deinem Hausarzt zugänglich machst. Bei einem Spitalsaufenthalt kannst du das durch Ankreuzen automatisch veranlassen.

I hob damit eh ka Problem! Meine Hausärztin hat von mir alle Befunde von den letzten paar Jahren. :)
 
Pinnst du deine Befunde öffentlich an dein Haustor?
Naja, der Vergleich hinkt ein wenig... Denn mein Nachbar hat auf ELGA keinen Zugriff, aber an der Haustür könnt er`s lesen.. Richtigerweise müßt es heißen "Schickst alle deine Befunde an all deine Ärzte weiter, egal ob er sie braucht oder nicht"?
 
Naja, der Vergleich hinkt ein wenig...

Nur ein wenig. Denn es ist nicht die Frage ob, sondern lediglich wann Daten aus Elga abgesaugt werden. Und Daten, die sich mal im Umlauf befinden, lassen sich nicht mehr aus den Weiten des net löschen.

Ich kann heute schon problemlos ein detailliertes Persönlichkeitsprofil von dir kaufen. In Zukunft könnte es zusätzlich ein Gesundheitsprofil sein.
 
Ich denk mal, dass es die gewissenhafte Hausärzte nicht verweigern werden, weil es ja für sie auch wichtig wäre, alles über ihre Patienten zu wissen!

bin zu meinem leidwesen schon jahrelang patient.

und bin desshalb der meinung ein GEWISSENHAFTER artzt redet mit dem patienten was wie wo warum und macht sich daraus ein bild !
sollt der patient nicht in der lage sein auskunft zu geben sich die bei angehörigen und im telefonischen gespräch mit vorbehandelden ärtzten persöhnlich zu beschaffen und nicht aus einer unübersichtlichen datenwurst für die am ende niemand ferantwortlich ist !
bekom ja jetzt schon mehr werbung von der pharma als von kika und co und wird durch elga wohl noch schlimmer werden.
mit einem wort artzt-patient / patient-artzt wies mal vor langer langer zeit war wär meiner meinung nach das beste für alle artzt und patient !

elga ist meiner meinig nach schon jetzt ein unheilbarer zombi der dem einzelnen nur schadet und das in jeder hinsicht !
teile deine meinung das elga gut ist nicht und trete AUS ! finds auch eine unerhörte schweinerei das ich auf bewusst umständliche art austreten muss obwohl ich gar nicht eingetreten bin !
nim mir meinen einwand nicht bös ist nicht persöhnlich gemeint wollt dir eigentlich nur sagen ich find elga in keiner weise gut !

Ps: nim mir meine umständliche schreiberei nicht krum kans seid meinem hirn-infarkt leider nicht mehr besser. würd mir wünschen das geld das elga frisst würde dazu ferwendet das der artzt sich wieder die zeit nimmt mit dem patienten zu reden und nicht mit elga.
 
Alter, du redest einfach nur Scheisse...:shock:

wie kommst auf hunderte millionen???? hast beweise für den schwachsinn denst verzapfst???


Sorry, aber was hat der krankenhausintere Ausdruck von Patientenakten auf Papier mit der bereits jetzt verfügbaren EDV-Datenerfassung samt deren ELGA Bereitstellung zu tun.???????... du vergleichst da Äpfel mit Kokosnüsse..



na klar, braucht dich auch net wundern..:shock:
ELGA ermögliche den Patienen leichtere Einsicht in die Krankenakte..
Resultierend daraus haben auch die Patienen die Möglichkeit sich besser über den eigenen Gesundheitszustand informieren zu können....
und im Falle einer Fehldiagnose die bessere/leichtere Einsicht, und somit in der Lage sind, informierte Entscheidungen zu treffen, insbesondere auch die Schadensersatzansprüche bei Fehlbehandlungen fordern zu können .

Das schmeckt den Ärzten absolut gar nicht....:shock: ist aber ein klarer Vorteil für die Patienten!!!!!!!


Logo... nur die besserwisser habens net checkt...


Du redest einfach nur blödsinn....
Das ordentliche gericht entscheidet vom Prinzip her mal gar nix...
wenn wer was entscheidet, dann sinds vom Gericht bestellte Gutachter, die wiederum Schlussendlich von der Ärztekammer gestellt werden...


deine blödheit pur...du bist einfach nur dumm:shock:
im absoluten schlimmsten Falle kommen Patienten zum augenarzt, weil diese schlecht sehen (schielen),.... resultierend daraus wird (bei ca.200 personen im Jahr in Ö) Gehirntumor diagnostiziert........:shock:


auch wenn du die möglichkeit hast solltest nicht alle pillen schlucken die herumliegen :fragezeichen:
 
Nur ein wenig. Denn es ist nicht die Frage ob, sondern lediglich wann Daten aus Elga abgesaugt werden. Und Daten, die sich mal im Umlauf befinden, lassen sich nicht mehr aus den Weiten des net löschen.

Ich kann heute schon problemlos ein detailliertes Persönlichkeitsprofil von dir kaufen. In Zukunft könnte es zusätzlich ein Gesundheitsprofil sein.

I könnt da de Befunde durchfaxen a, aber was hast davon?....hat des a Bedeutung für dich?
 
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