Erdogan besuch ...ausländerproblem in Österreich ? oder doch kein Problem ?

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Aber wer ist man?


Österreich. Österreich hat damals, nach dem Raab/Olah-Abkommen mit der Türkei ein Abkommen geschlossen. Dann hat man Büros in der Türkei eingerichtet und dort aktiv Arbeitskräfte angeworben.

Man "bekam" übrigens nur mehr Türken, weil Österreich ein vergleichsweise niedriges Lohnniveau hatte. Migrationsbereite anderer Länder entschieden sich lieber für Deutschland, Holland usw..
 
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Dann hat man Büros in der Türkei eingerichtet und dort aktiv Arbeitskräfte angeworben.

Österreich ist aber, wenn ich mich recht erinnere, damals auch davon ausgegangen, dass diese Gastarbeiter wieder in ihre Heimatländer zurückkehren werden. Es wurde diesen Angeworbenen nicht versprochen, dass sie bei uns auf Dauer eine neue Heimat finden, sondern eben einfach nur Arbeit. Wenn ein Mensch aber für sich selber plant, seinen Lebensmittelpunkt dauerhaft zu verlagern, dann liegt es überwiegend in seiner Verantwortung, sich dem neuen Lebensmittelpunkt anzupassen. Dazu gehört zunächst, dass die Sprache des Gastlandes erlernt wird.

Man "bekam" übrigens nur mehr Türken, weil Österreich ein vergleichsweise niedriges Lohnniveau hatte.
Das mit dem Lohnniveau ist schon richtig, auch ich habe in den 60 - ern ernsthaft überlegt, in die BRD zu gehen. Deutschland hat bis in die 90 - er in großem Umfang HTL - Absolventen aus Österreich "abgesaugt" (natürlich auch Akademiker).

Trotzdem. das mit dem "nur mehr" ist so nicht richtig, denn es kamen auch Jugoslawen. Gefühlt waren das sogar mehr Menschen als die Zuwanderer aus der Türkei, obwohl in Jugoslawien erst später mit der Anwerbung begonnen wurde. In der Gastarbeiterdebatte (ja, die gab es auch damals, allerdings unter anderen Vorzeichen) spielten die Jugoslawen sogar die größere Rolle (Kolaric!!). Die Jugoslawen haben sich aber wesentlich schneller in die neue Umgebung integriert. Und sie sind politisch ebenso wie kulturell bei weitem nicht so der alten Heimat verbunden.

Ich bin dann nicht nach Deutschland, sondern nach Salzburg "emigriert". Wir hatten dort bis in die 90 - er kaum Gastarbeiter (wobei das mit dem Arbeitskräfteangebot der Umgebung zusammenhängt .... viele Nebenerwerbslandwirte). Von einem Freund, der Betriebsleiter in einem Wiener Unternehmen war (Schichtbetrieb!!) weiß ich aber, dass türkische Mitarbeiter sehr gefragt waren. Der Grund: Damals war der Alkohol in vielen Betrieben ein zwar totgeschwiegenes, aber trotzdem vorhandenes Problem. Mit Türken hat es dieses Problem kaum gegeben.

das würde ER nie zulassen!
Jetzt frag ich schon wieder :haha: ..... wer ist "ER"? :hmm:
 
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Jetzt frag ich schon wieder :haha: ..... wer ist "ER"? :hmm:

Fragen, die jeder Volksschüler beantworten kann:roll:
Wer verbringt die meiste Zeit in Österreich am Topferl und wer verbringt die meiste Zeit beim Heurigen???:winke:
 
Die Jugoslawen haben sich aber wesentlich schneller in die neue Umgebung integriert. Und sie sind politisch ebenso wie kulturell bei weitem nicht so der alten Heimat verbunden.


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Die Jugoslawen haben sich aber wesentlich schneller in die neue Umgebung integriert. Und sie sind politisch ebenso wie kulturell bei weitem nicht so der alten Heimat verbunden.
:daumen::daumen::daumen:die stören auch niemanden.die sind auch nie so schlecht aufgefallen.
 
neulich wollte ich eine käsekrainer essen,bin ich in meidling ausgestiegen,und bin wieder mit leerem magen eingestiege,dann war ich am schottenring,auch das selbe ,wo gibts denn richtige würstel mit senf und kren?
 
Wenn ein Mensch aber für sich selber plant, seinen Lebensmittelpunkt dauerhaft zu verlagern, dann liegt es überwiegend in seiner Verantwortung, sich dem neuen Lebensmittelpunkt anzupassen.

Klar kann man das von komplett Unqualifizierten aus Süd-Ost-Anatolien verlangen. Besonders wenn man ihnen gar keine Hilfe dafür andient.


Die Jugoslawen haben sich aber wesentlich schneller in die neue Umgebung integriert.

Das überrascht niemanden. Große Teile Jugoslawiens waren einmal Österreich(-Ungarn). Die Türkei hingegen stand oft den Interessen von Österreich entgegen.
 
Klar kann man das von komplett Unqualifizierten aus Süd-Ost-Anatolien verlangen. Besonders wenn man ihnen gar keine Hilfe dafür andient.
Wie schon gesagt ...... damals hat ja niemand damit gerechnet, dass sie für immer da bleiben wollen. Möglicherweise nicht einmal die Gastarbeiter selber.

Das überrascht niemanden. Große Teile Jugoslawiens waren einmal Österreich(-Ungarn). Die Türkei hingegen stand oft den Interessen von Österreich entgegen.
Das sehe ich nicht als Grund, denn im Ersten Weltkrieg (der bekanntlich zum Zerfall der Monarchie geführt hat), waren die Türken Verbündetete Österreichs. Wogegen einige Länder Ex - Jugoslawiens nicht mit uns befreundet waren. Auch die serbische Bevölkerung in den südslawischen Kronländern stand der Monarchie ablehnend gegenüber (Gavrilo Princip war ein bosnischer Serbe).

Vielmehr sehe ich die Schwierigkeiten in der Integration vieler (nicht aller) Türken bei ihrer Religion bzw. deren Auslegung. Auch Kemal Atatürk ist es - wie man heute sehen kann - letztlich nicht gelungen, aus der Türkei einen laizistischen Staat zu machen. Und mit Recep Tayyip Erdoğan ist die Türkei fest auf einen Kurs zurück in den Islamismus. Damit hat die Türkei ein Problem, denn natürlich gibt es dort auch aufgeklärte Menschen, denen das gar nicht recht ist. Die vielen Proteste sind ein deutliches Zeichen dafür.

Im Gefolge des Balkankrieges sind sehr viele Moslems nach Österreich geflüchtet. Es gab mit ihnen kaum Probleme und es gab damals auch nicht den heute doch spürbaren Unwillen, Flüchtlinge in großer Zahl aufzunehmen. Das ist (unter anderem) auch daran gelegen, dass die bosnischen Moslems verweltlicht sind, sie sind alles mögliche, aber keine Islamisten. Solche Moslems gibt es natürlich auch unter den Türken (Aleviten als Religionsgruppe und auch die Kemalisten als politische Bewegung). Aber die Mehrheit der Türken in Österreich wird doch den Anhängern des Islamisten Recep Tayyip Erdoğan zugerechnet. Dass diese Leute ein Problem für Österreich sind, das bestreiten inzwischen nicht einmal mehr die Grünen.

@ tourbillon: Das mit den Tschuschen weiß ich sehr wohl, darum habe ich ja diesen Link eingestellt!!
Nur ....... der Tschusch ist längst kein Thema mehr und die jugoslawischen Zuwanderer sind in der österreichischen Gesellschaft angekommen. Ob die islamistisch eingestellten Türken da je ankommen werden? :hmm:
 
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Nur ....... der Tschusch ist längst kein Thema mehr und die jugoslawischen Zuwanderer sind in der österreichischen Gesellschaft angekommen. Ob die islamistisch eingestellten Türken da je ankommen werden?
das glaube ich nie.:lehrer:
 
Nur ....... der Tschusch ist längst kein Thema mehr und die jugoslawischen Zuwanderer sind in der österreichischen Gesellschaft angekommen. Ob die islamistisch eingestellten Türken da je ankommen werden?

die tschuschen und die türken gibt`s ned.......es geht immer nur um einen teil davon...

die jugos waren und sind arbeiter und zum teil Handwerker, die türken machen sich eher im handel breit, und die jugos haben in den wenigsten fällen wert auf Immobilien gelegt, die türken haben mittlerweile, wie zB in Linz, ganze Stadtviertel zusammengekauft.

und trotzdem gibt's bei uns in Linz keine wirklichen Probleme mit radikalen Muslimen.
 
Wenns um zamkaufen geht, sollten wir uns vor den chinesen fürchten...
 
neulich wollte ich eine käsekrainer essen,bin ich in meidling ausgestiegen,und bin wieder mit leerem magen eingestiege,dann war ich am schottenring,auch das selbe ,wo gibts denn richtige würstel mit senf und kren?


Also WAS jetzt? Käsekrainer, oder Frankfurter mit Senf und Kren. Gibt eh genügend Würstelstände in Wien. Hätte auch den Schottenring vorgeschlagen. Dann ist ein guter Würstelstand am Hohen Markt und einer beim Blaustern, Grenze 1090 zu 1190. Ist aber jetzt schon sehr OT. Entschuldigung, liebe Admins! :verneigung: ;)
 
Jojo der leo...
Genug kebab standln haben auch käsekrainer...
 
Vielmehr sehe ich die Schwierigkeiten in der Integration vieler (nicht aller) Türken bei ihrer Religion bzw. deren Auslegung.

Das Argument kommt immer häufiger. Aber die Integrationsprobleme gab es schon, weit bevor die AKP gab.
 
die tschuschen und die türken gibt`s ned.......es geht immer nur um einen teil davon...

Was ich gemeint habe: Der Ausdruck "Tschusch" ist heute doch kein Thema mehr. Ich hör den in Diskussionen eigentlich nie mehr, früher war das am Stammtisch ein gängiges Wort. Naja, vielleicht sitz ich zu selten am Stammtisch. :mrgreen:

Und dass es die Türken so nicht gibt, das hab ich ja auch ausdrücklich festgestellt. Efgani Dönmez und Alev Korun haben türkische Wurzeln und sind trotzdem sind sicher nicht islamistisch angehaucht. Übrigens hat Alev Korun den Herrn Dönmez wegen seiner doch eher radikalen Äußerung über integrationsunwillige Türken scharf kritisiert, hat aber im Zusammenhang mit dem Erdogan - Besuch auch kritische Kommentare abgegeben.

und trotzdem gibt's bei uns in Linz keine wirklichen Probleme mit radikalen Muslimen.
Die Sache ist vielschichtig und differenziert. Vielleicht ist da besser den Ausdruck "religionskonservativ" angebracht, denn "radikale" Muslime klingt zu sehr nach Nähe zum islamistischen Terrorismus. Das möchte ich auch den Erdogan - Anhängern nicht unterstellen.


Das Argument kommt immer häufiger. Aber die Integrationsprobleme gab es schon, weit bevor die AKP gab.
Natürlich gab es diese Probleme schon vor dem Auftauchen der AKP. Aber nur so als Gedankenanstoß, große Teile der türkischen Gesellschaft haben die von Atatürk angeordnete die Säkularisierung der Türkei offenbar nie wirklich akzeptiert, waren immer islamkonservativ. Doch mit dem Militär war ein Deckel am türkischen Topf, der die Widerstände gegen Atatürks Vermächtnis niedergehalten hat. Jetzt ist dieser Deckel weg .........

Diese Form des Islam ist ein Problem für die Gesellschaft, zu allererst natürlich für die türkische. Denn wenn Erdogan seine Ziele weiter verfolgen kann, dann dann geht die Türkei langsam aber sicher zurück in Richtung Mittelalter. Und im Grunde besteht diese Gefahr für alle Länder im arabischen Raum genau so. Bei allen berechtigten Vorbehalten gegen die (arabisch - sozialisitschen bzw. Baath) Diktatoren, es waren (und sind teilweise noch) laizistische System. Und was passiert nach ihrem Sturz?

Ist das jetzt besser? :hmm:

Übrigens läuft es für Erdoğan nicht ganz reibungslos.
 
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http://www.krone.at/Oesterreich/Pol...Taetergruppen-Schlagring-Attacke-Story-409582

Mit diesen Leuten haben wir ein Problem!
Wir Österreicher und die anderen mindestens 95 % anständigen Ausländer die in diesem Lande leben!Die sogar doppelt unter diesen Subjekten leiden müssen zumal sie ja selber auch oft genug Opfer werden, und noch dazu mit diesen Subjekten in einen Topf geschmissen werden!(ungerechterweise)
Schuld ist diese unsägliche Politik!
Nur genau diese 95% anständiger Ausländer werden diesen Topferlsitzern, Heurigenstammgästen und den grünen Täterschützern irgendwann die Wadeln virerichten!
Der Österreicher ist zu blöd und faul auf die Strasse zu gehen!
DEnn so ehrlich muss man sein, wenns um Zivilcourage geht, da liest man auch kaum einen österreichischen Namen! Wenn wo geholfen wird und nicht weggeschaut, dann war es ein -ic oder -üc! :daumen:
 
dann dann geht die Türkei langsam aber sicher zurück in Richtung Mittelalter

mag für dich so ausschauen, in Istanbul merkt man dass gar nicht. die Stadt ist weltoffen, die Frauen voll integriert, die Wirtschaft wächst.
Anatolien ist sicher anders.
 


Wenn Türken in Österreich PRO Erdogan und sein Regime demonstrieren, hat Efgani Dönmez vollkommen recht für seinen Sager. Der Inhalt war richtig, die Verpackung, noch dazu für einen Grünen, war falsch. Ich halte ihn für einen der besten Grünen überhaupt. Er vertritt Meinungen, sagt, was er sich denkt und macht sich bemerkbar. Was man von Glawi (die ist überhaupt in der Versenkung verschwunden) nicht behaupten kann und die unglückseligen Aktionen von Frau Vassilakou, da breite ich lieber den Mantel des Schweigens darüber.
 
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