Erste Beziehungen, falsches Rollenbild

Ich hoffe ja doch, dass man seine Kinder nicht absichtlich nicht/ falsch erzieht. ;)
Sicher nicht.
Allerdings was dem einen gut tut, muss es dem anderen nicht.
Wissen tut man es erst nachher. Dann ist es wichtig ihnen zu sagen warum man damals so entschieden hat.
Familie und alle Interessen unter einen Hut zu bringen ist schwierig, manches verstehen sie erst wenn sie selbst ein Küken im Nest haben. ;)
Passt schon so.

Mit dem Wissen von heute damalige Situationen zu bewerten ist leicht.
In der Situation zu entscheiden dagegen mitunter schwierig.

Respekt vor allen, die sich dieser Aufgabe stellen und im Rückblick frei drüber sprechen können.
Tja und wenn ich ich so umschau bin ich zufrieden. Ich war 21 beim ersten und 35 beim Letzten.
Wäre ich in dieser Zeit nicht gewachsen und gescheiter geworden, wäre ich wohl ein Volltrottel.
Aber um bei der Sockenanalogie zu bleiben, da siehst halt gleich was schief gelaufen ist, bei den Kindern mitunter erst nach Jahren... :schulterzuck:
Nana, es gibt 1000 Möglichkeiten in 20 Jahren umzudenken und eine andere Richtung einzuschlagen, wenn man merkt, die jetzige passt nicht.
Tja und man kann auch überrascht sein, wie gut es gegangen ist, auch wenn man währenddessen die Welt würde untergehen.
Ein bisserl Vertrauen in die eigene Arbeit und das eigene Bemühen, dann wird das schon.

Gewalt ist kein Weg.
Aber Reibereien gehören dazu um für draußen fit zu sein.
Ich habe immer z.B. beim Nova-Rock "nein" gesagt im Wissen, dass sie gehen dürfen. Aber drum kämpfen und argumentieren mussten sie, sich stellen und für ihre Interessen Himmel und Hölle in Bewegung setzen, Herzblut geben. Da kam es schon zu verbalen Zweikämpfen, aber geführt und gezielt.
Zelte und Decken haben wir im Sauwetter ihnen über den Zaun geworfen mitten in der Nacht im Endeffekt. :D

Als Eltern hat man schon die Möglichkeit in der Pubertät die Konfliktzonen wohin zu legen, wo man sie gut behandeln kann.
Man muss sich nicht überraschen lassen, obwohl das natürlich auch vorkommt, aber dann hat man schon Übung auf einem sicheren Feld.
Wenn jemand gschissene Tipps einer alten, konfliktscheuen Frau sucht. :D

Sie müssen es einfach erlernen, das gehört zum Rüstzeug des Lebens.

o.t. Eine rote Socke habe ich übrigens auch im Kinderteam - ob sie abfärbt will ich nicht beurteilen. :D
 
Allerdings was dem einen gut tut, muss es dem anderen nicht.
Wissen tut man es erst nachher. Dann ist es wichtig ihnen zu sagen warum man damals so entschieden hat.
DAS Patentrezept gibt's sowieso nicht, alleine schon weil ich ein Mädel und einen Bursch hab, die ticken komplett anders... Wobei für die Tochter bin ich mehr der Ansprechpartner und der Sohn wäre mehr Team Mama, die einiges aber ganz anders handhabt als ich... O-Ton meines Sohnes "Du bist da mehr relaxt als die Mama..." :schulterzuck::haha:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

"Lernen sollen"
Tja, da liegt der erste Hund begraben. Nimmt man das automatisch als gegeben an, muss man das tun was alle anderen tun, muss man auch dieselbe Zähe und Qual, die man selbst erlebte genauso weiter leben, will man das in seinem Heim so erleben, Frust da/Frust dort? Jeder Erwachsene würde seinen Job kündigen, fühlte er sich Tag für Tag so, oder?
Der Schwächere soll lernen wo er schlecht ist um auf ein Mau Niveau in diesem Fach zu kommen. Für das wo er echt gut ist, was ihm Spaß macht, wo er echt weiter kommen könnte, BRAUCHT er nix zu machen, weil es EH REICHT. (eh reicht? Verdammt wozu? Die Neugierde zu befriedigen oder aufzusteigen? Geh leck.)

ich hab es erst unlängst geschrieben, dass meine tschetschenischen Freunde weniger Defizite haben, zu verstehen, was ich schreibe als Du.

"Lernen sollen" hat in der der deutschen Sprache die Bedeutung, dass es Ziel ist, danach mehr Wissen/Fähigkeiten/etc. zu haben als vorher!

Wie sie das tun ist hier absolut nicht näher definiert, Deine - vermutlich vom eignen Umfeld so vorgegebene - Ablehnung des konventionellen Schulsystems ist auch exakt Dein Problem.

Manche Kinder sind Wunderkinder, die sind mit 18 so intelligent und wissend wie Zweijährige. Bildung hat das Ziel, dass das nicht passiert.



Der konventionelle Zugang ist mies.

Davon hab ich nix geschrieben.

Lernunterstützung kann es auch im Gänsehäufl geben, ohne dass es sich scheiße anfühlen muss, das muss auch bei keinem Tisch statt finden, geht auch online im Bett mit dem Notebook am Bauch.
Das stört die Lüftung des Notebooks und produziert - teils irreparable Haltungsschäden! Wer länger an einem nicht ergonomischen Arbeitsplatz arbeiten muss,
sei es der Küchentisch, das Gänsehäufl oder das Notebook am Bauch, sind potentiell gesundheitsschädlich.

Wenn wir schon beim Klugscheissen sind ... :D



Das Problem kenne ich eher umgekehrt.

Vor allem liest Du Dinge, die nicht da stehen. Es geht hier um Freizeit!

Die Idee der Ganztagsschule ist, dass man daheim ausschließlich Freizeit hat. Wenn Kinder es nicht schaffen und am Abend trotzdem noch lernen müssen wäre ein Schulwechsel anzudenken. Entweder sind sie zu blöd für die Ausbildung oder für diese Art Unterricht eben nicht geeignet. Da müssen Eltern/Lehrer einschreiten, es wird ja (hoffentlich) noch Schulen ohne Nachmittagsbetreuung geben, wo die Eltern mit den Kindern lernen.


Mein Hinweis bezog sich darauf, dass wird früher den Nachmittag rumgehangen sind, also Freizeit hatten, und Abends daheim gelernt haben.

Unsere Freizeit hätten wir nur sehr ungerne mit unseren Eltern verbracht! Jedenfalls nicht oft, garantiert nicht täglich!

Wenn jetzt die Ganztagsschule dazu zwingt, nachmittags zu lernen, muss der Abend der Freizeit vorbehalten sein, und die will man als Teenager - nicht mit den Eltern verbringen, jedenfalls nicht ausschließlich. :D


Wir hatten/haben eine Menge Spaß, wobei momentan eher ich es bin die Nachhilfe kriegt. :D
(sehe es aber auch nicht so, bin froh, dass mir eine Junges auf die Sprünge hilft). Irgendwie gehört es doch zum sozialen Leben, sich gegenseitig zu helfen, wenn das alles mit MUSS behaftet wäre, wo bliebe die Lebensfreude und wann geht man in den Keller lachen?

Dazu sollte man als Teenager Freunde haben! Es ist absolut toll, wenn man auch und gelegentlich so mit den Eltern Umgang pflegt, zum größten Teil sollte das aber mit Gleichaltrigen, einem Freundeskreis passieren, das bringt dann die sozialen Kompetenzen.

Aber was weiß ich, heutzutage mit Helikoptereltern und Bulldozereltern können einem die Kinder eh nur mehr leid tun, da versteht man auch, warum Suizid oft als gute Lösung erscheint.



Mal ehrlich; Und manchmal ist so ein Mensch einfach noch nicht bereit, hat grad die erste Liebe, fühlt sich fehl am Platz - dann kann er ein Jahr schulisch verlieren oder gewinnen, oder in der Zeit das Umsteigen überlegen........wir sind alle schon so frei, vielleicht kommt es auch mal in der Schule an - Möglichkeiten gibt es bereits, muss bei den Eltern auch ankommen.

An sich täte ich Dir da gerne zustimmen, allerdings: was ist mit dem Freundeskreis? Dem sozialen Umfeld?

Ich war 2 Jahre nachdem ich von der einen Schule geflogen bin dort immer noch an der Produktion einer Schülerzeitung beteiligt, noch heute sind viele Schulkollegen von Damals sehr gute Freunde. Obwohl nicht dort maturiert war ich zum 30 jährigen Maturatreffen eingeladen. Usw., und das ganze nur deshalb, weil wir jahrelang nach der Schule miteinander abgehangen sind.

Ich halte das für ungemein wichtig, viel wichtiger als Latein oder sonstwas.


Der Glaube, dass Schule und Bildung, qualvoll sind, man da durchmuss, dem Ernst des Lebens freudlos begegnen muss, ist weitaus tiefer verhaftet in den Köpfen der Menschen.

Eh. Da bin ich bei Dir! Ich sag schon lange, wenn die Eltern Lernen als Spaß begreifen würden, könnten unsere Kinder spielerisch lernen. Gibt keinen Grund, dass 5 Jährige nicht lesen, schreiben und rechnen können sollen, gerne auch mehrere Sprachen. Es sind die Eltern, die "Lernen" negativ konnotiert haben und sagen, die Kinder sollen "spielen" und sich entwickeln dürfen.

Aber ich klar, Mathe, Schreiben, Lesen .... das kostet Zeit der Eltern, irgend ein Spielzeug hinstellen oder die Glotze/Telefon aufdrehen ist viel bequemer.


LG Tom
 
Ich glaub nicht, dass eine solche aussage hilft…
Meine Mama hat mich von klein auf so erzogen, dass ich ja nie an einen gewalttätigen Mann gerate...sie sagte immer, dass wenn ich mich jemals schlagen lassen sollte, ich von ihr auch gleich noch eine fange...
Es wäre so schlimm für sie gewesen...ich weiß aber nicht warum, mein Papa ist die Sanftmut in Person...
Eigentlich weiß ich doch warum...man will nicht, dass jemand den man so liebt, so etwas widerfährt...diese Machtlosigkeit...
 
Was nicht ins eigene Weltbild passt, wird stets & ständig als "rechts / rechtsradikal" bezeichnet. Zum :kotzen:
Ja stimmt, er hat eine wundervolle, aufgeschlossene und tollerante Ansicht und gute Einstellung zu allen anderen Menschen, ganz gleich woher sie kommen.
Besser so?

Deine "Raktionszeit" ist ein wenig lange, kann das sein?
 
und wie habe ich geschrieben? früher bist aufs rad gestiegen hast dich am zentralen bolzplatz getroffen da kam wer konnte und dann warst zusammen das hast morgens in der schule vereinbart und so wars dann.. da wurde nicht x mal rum gemacht telefon war damals noch eine teure angelegenheit....
heute is das anders
Bei dem Verkehr heute und der Rücksichtslosigkeit mancher Verkehrsteilnehmer*innen ist Radfahren schon ein sehr großes Risiko.
 
Zurück
Oben