Es gibt keinen Gott !!

@wini:
Natürlich kann man sich auch per Sie beflegeln. Dennoch: die Höflichkeitsform heißt nicht von ungefähr so! Mein Vater, der eine Baufirma besaß (ka feine Branche - können'S mir glauben!), war immer mit allen per Sie, und meinte über Du/Sie: »"Du Oaschloch!" sagt man viel leichter als "Sie Arschloch!", doch ist der andere meist ebenso beleidigt«

Mir kam das damals (mit ca. 20 Lj.) auch etwas formalistisch und verknöchert vor - aber meine Lebenserfahrung (und besonders die Erfahrung in div. Chats) gibt ihm mittlerweile 100%ig recht!

Wenn ich mir den flegelhaften Ton in vielen Foren (ich meine jetzt nicht das SFW, sondern z.B. Leserbriefforen im Standard od. der Presse!) so ansehe, glaube ich, daß durch das unterschiedslose Duzen wildfremder Leute die Hemmschwelle sinkt, im Fall einer unterschiedlichen Meinung eben nicht: "Das sehe ich aber ganz anders!" sondern: "Hams da ins Hirn gschissen!" zu formulieren. Und so etwas dient meist nicht der Qualitätsverbesserung der Beiträge, will mir scheinen ...

Aber, wie gesagt: ich mach daraus kein Dogma, und wenn mich wer duzt (solange er mich mich nicht beflegelt!) trage ich das mit Fassung, bleibe aber, eigensinnig wie ich bin, meinerseits beim "Sie". Wenn das jemand nicht aushält - wer zwingt ihn, meine Beiträge zu lesen bzw. kommentieren :D?

MfG

Spencer
 
es gibt keinen Gott, ist nix neues.
Genau so schwer, wie es mir fällt, zu beweisen, dass diese Aussage falsch ist, fällt es Dir sicherlich, zu beweisen, dass sie richtig ist.

Ein einziges, kleines Gsatzl hinzuschreiben und nicht ein bissl zu kommentieren, warum Du glaubst, dass es so ist, halte ich für sich zu einfach gemacht.

Also wie kommst Du dazu, dass es für Dich keinen Gott gibt?
 
es gibt keinen Gott, ist nix neues.
Genau so schwer, wie es mir fällt, zu beweisen, dass diese Aussage falsch ist, fällt es Dir sicherlich, zu beweisen, dass sie richtig ist.

Ein einziges, kleines Gsatzl hinzuschreiben und nicht ein bissl zu kommentieren, warum Du glaubst, dass es so ist, halte ich für sich zu einfach gemacht.

Also wie kommst Du dazu, dass es für Dich keinen Gott gibt?

Ich hab mir die ganze Diskussion durchgelesen und fand umgekehrt, dass ganz schön viel Gerede darum gemacht wird. Die Existenz von Gott (oder Göttin oder mehreren Göttern usw.) anzunehmen ist eine Frage des GLAUBENS.

Stimmt: Ich kann keine Beweise erbringen, muss ich aber auch nicht. Diejenigen, die an Gott glauben, können es auch nicht, wie Du richtig sagst, sind aber viel mehr im Erklärungsnotstand, finde ich. In Wirklichkeit find' ich es ganz simpel: Die meisten Menschen haben Sehnsucht nach Gott, brauchen einen Gott, fürchten sich vor dem Tod, wollen wissen, wie alles zusammenpasst etc - also Fragen, die jenseits unserer Möglichkeiten liegen und die durch Religion eine letztlich ganz einfache Antwort erhalten. Ich habe auch offene Fragen und Bedürfnisse, aber ich muss dieses Vakuum nicht durch den GLAUBEN ersetzen. Für mich weiß ich, dass es keinen Gott gab oder gibt (sonnenklar) und auch kein Leben nach dem Tod und auch keine Schöpfung durch Gott etc.

Bis die Existenz von Gott bewiesen ist, was unmöglich ist, gehe ich ruhigen Geistes vom Gegenteil aus.

Soweit dazu. Ich wollte nicht provozieren, nach all den postings dachte ich mir nur, es geht doch auch in einem Satz.
 
Soweit dazu. Ich wollte nicht provozieren, nach all den postings dachte ich mir nur, es geht doch auch in einem Satz.
Nö, das geht es meistens nicht. Außerdem ist ja die Diskussion gefragt und jeder sollte seins beitragen, egal was er glaubt.

Da Du (wenn auch nur für Dich) weißt, dass es keinen Gott gibt bzw. gegeben hat, kannst Du mir das sicherlich einfach beweisen.

Du siehst, ich gebe nicht so schnell auf und schwer nach. Ich glaube halt an Gott, obwohl ich seine Existenz leider nicht beweisen kann. Aber ich harre Deines Beweises.
 
Ich glaube, das hier ein Grundproblem darin liegt, dass man nicht die Existenz oder Nichtexistenz von etwas beweisen kann, von dem es weder eine klare Vorstellung noch Deffinition gibt. Wenn ich beispielsweise unter Gott die hypothetische Urkraft verstehe, die das Universum in Gang gebracht hat oder alles Lebendige durchdringt und beseelt, sieht die Sache ganz anders aus, als wenn Jesus oder Jahve, Allah oder Kali gemeint sind...

LG, wini
 
man hat mal einen russischen Kosmonauten, der längere Zeit die Erde umkreist hat, gefragt, ob es im all einen Gott gibt und seine Antwort war, er war weit draußen im All, aber er hat dort keinen Gott gesehen.

war irgendwie eine lustige Antwort, zu kommunistischen Zeiten war Religion im damaligen Ostblock offiziellerweise ziemlich verboten, und so hat er in Wirklichkeit vermutlich was anderes gemeint als er gesagt hat.............weit draußen wirst du Gott nicht finden, das ist die falsche Richtung .............. :D
 
man hat mal einen russischen Kosmonauten, der längere Zeit die Erde umkreist hat, gefragt, ob es im all einen Gott gibt und seine Antwort war, er war weit draußen im All, aber er hat dort keinen Gott gesehen.
war irgendwie eine lustige Antwort, zu kommunistischen Zeiten war Religion im damaligen Ostblock offiziellerweise ziemlich verboten, und so hat er in Wirklichkeit vermutlich was anderes gemeint als er gesagt hat.............weit draußen wirst du Gott nicht finden, das ist die falsche Richtung .............. :D

@Zim, die Worte des Kosmonauten waren bloß die korrekte Antwort auf die dumme Frage, ob es im All einen Gott gibt. Nicht mehr und nicht weniger. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ein Sowjet-Held zur inneren Suche nach Gott aufrufen wollte ;)))

LG, wini
 
Tja, darin liegt wohl die Schwierigkeit: wäre Gott was zum Sehen oder Anfassen, wäre es leicht, seine Gegenwart zu beweisen.

Da man aber nur glaubt, was man sieht oder anfassen, notfalls auch fühlen (wie zB Wärme) kann, ist´s mit Gott schwieriger.

Denn die Gegenwart Gottes kann ich auch beweisen (aus meiner Sicht natürlich nur), durch den liebevollen Umgang der Gläubigen untereinander in seinem Namen (wobei ich mir bewußt bin, dass die Gläubigen oft nicht sehr liebevoll miteinander bzw. gegen Dritte umgehen [Katholiken-Protestanten in Irland; Kreuzzüge im Mittelalter, . . .]).

Never ending discussion . . .
 
Indem Bush oder Bin Laden von Gott sprechen machen sie mich zum Atheisten.

LG, wini
 
Indem Bush oder Bin Laden von Gott sprechen machen sie mich zum Atheisten.
Sowie? Äh nein: Wieso? Nur weil zwei Schauspieler den Namen Gottes verunglimpfen, läßt Du Dich abwenden?

Der Name des Herrn ist schon mannigfaltig mißbraucht worden. Für allen möglichen Scheiß. In seinem Namen ist schon viel (zu viel) gemacht bzw. entschuldigt worden.

Aber nur, weil es welche falsch machen, abfallen?
 
Aber nur, weil es welche falsch machen, abfallen?


Finde ich auch irgendwie nicht richtig. Außerdem müssten doch allein schon die Taten dieser Menschen einem aufzeigen dass sie verdrehte Vorstellungen von Gerechtigkeit und Erlösung haben.
Mir ist so jemand kein Vorbild und ich würde auf keinen Fall Aufgrund dieser beiden meinen Glauben fallenlassen.
Trotz allem halte ich mich persönlich lieber an die Agnostiker.

Lg
 
Trotz allem halte ich mich persönlich lieber an die Agnostiker.

Benno, jetzt siehst du, warum ich so gern Agnostiker bin.;)

Übrigens kann ich von keinem Gottesglauben abfallen, weil ich noch nie einen hatte. Ich fühl mich nur in meiner Überzeugung bekräftigt, dass Gott, wie ihn die meisten Gläubigen verstehen, ein - mehr oder weniger notwendiges - Hirngespinnst ist.

Wenn ich ein gottgläubiger bzw. gottgefälliger Mensch sein wollte, könnte ich nicht untreu und unkeusch sein. Mich wundert es, wie du deinen Glauben mit deinem Handeln unter einen Hut bringen kannst...

LG, wini
 
Trotz allem halte ich mich persönlich lieber an die Agnostiker.
Benno, jetzt siehst du, warum ich so gern Agnostiker bin.;)
Also wenn man Agnostiker bei Google eingibt und bei Seiten aus Österreich auf Gut Glück geht, kommt man zu folgendem Ergebnis:
Natürlich gibt es auch Menschen, die sich als ungläubig
bezeichnen, dazu zählen Sie sich nach eigenen Angaben auch. Nicht als
Atheist, sondern als Agnostiker. Das Lexikon für Philosophie
definiert es folgend: "Wenn man der Auffassung ist, nicht wissen zu
können, ob Materie oder Geist das Primäre am Sein ist, dann ist man
ein Agnostiker oder Agnostizist". Weiters wird über Agnostiker
behauptet: "Der Agnostiker ist Skeptiker, Einzelgänger, Außenseiter.
Der Agnostiker tendiert zu Vorbehalten, zum Vorläufigen."
Jetzt weiß ich, warum Ihr so gut zusammenpassen wollt. Aber Ihr seid Einzelgänger!

Wenn ich ein gottgläubiger bzw. gottgefälliger Mensch sein wollte, könnte ich nicht untreu und unkeusch sein. Mich wundert es, wie du deinen Glauben mit deinem Handeln unter einen Hut bringen kannst...
Ist eigentlich kein Problem! Man muss nur ein bissl seinen Glauben verbiegen bzw. schauen, wie man was für sich definiert und schon geht´s ausgezeichnet.

Eigentlich verstoße ich nur gegen das 7. Gebot: Du sollst nicht ehebrechen und gegen das 10. Gebot: Du sollst nicht begehren Deines Nächsten Weib!

Gott sagte auch, dass ich fruchtbar sein soll und mich mehren soll und das kann ich mit meiner Frau nicht! Der Nächste, dessen Weib sich mit mir einläßt, muss ein Schlaffi sein, sonst würde sich seine Frau nicht mit mir einlassen. Und schon passt´s.

Is´ ja nicht immer leicht, das so zu beugen und zu biegen, wie man es braucht. Die Katholiken dürfen ja eh alles; beichten sollten´s halt, bereuen und nach Möglichkeit nicht wieder tun. Die Protestanten müssen´s mit sich selbst ausmachen.

Wenn mein Penis anfängt für mich zu denken, bin ich kein Protestant mehr, kein Familienvater, kein Ehemann, kein Was-weiß-ich-noch, sondern nur noch ein geiler, brünstiger Powerman, der alles niederrammeln will. Wenn sich das wieder legt, geht´s auch wieder mit dem Christ-, Vater-, Ehemann- und Was-weiß-ich-noch-Sein wieder besser.

Alles klar?
 
@Benno, das klingt ja abscheulich!!!

Aber ich mache es mir noch leichter: Ich definiere "Gott" so, dass ich nichts zu verbiegen brauche, um mit mir auszukommen. ;)

LG, wini
 
Mich wundert es, wie du deinen Glauben mit deinem Handeln unter einen Hut bringen kannst...

Glaubst Du wirklich, dass es irgendeinen Gott irgendwie kratzt, ob Benno oder sonstwer treu oder unkeusch ist? Irgendein Gott hat den Menschen auf die Reise geschickt um sich irgendwo hin zu entwickeln. Was glaubst Du, wieviele für diese Reise wichtige Menschen verloren gegangen wären, wenn es nicht Untreue und Unkeuschheit gäbe.
 
Tatsache ist ja aber, das ein Mensch, der von sich behauptet sehr gläubig zu sein (ich meine damit jetzt eigentlich nicht Benno im Besonderen), es ja eigentlich mit seinem Glauben und seinem moralischen Empfinden nicht vereinbaren könnte seine Frau ("Ich gelobe dir Treue....balbla.....bis an unser Lebensende") mit einer anderen zu betrügen. Wo wir auch schon wieder beim Thema "Was genau ist Betrügen" wären.
Egal wie man es wendet, es ist und bleibt ein Treuebruch und kann also theoretisch nicht mit einem strikten Glauben vereinbar sein.

Lg
 
. . . Egal wie man es wendet, es ist und bleibt ein Treuebruch und kann also theoretisch nicht mit einem strikten Glauben vereinbar sein.
Falsch! Wenn ich es in meine Richtung drehe und Treue anders definiere (wobei das in einem anderen Thread bereits ausgiebigst diskutiert wurde), dann kann ich sehr wohl treu im Sinne des Gebotes Gottes sein und trotzdem andere Frauen beglücken!

Wenn ich denn streng gläubig wäre, täte ich mich mit meinem Verbiegen und Drehen wahrscheinlich schwerer. Aber so, -- als schwarzes Schaf . . .
 
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