EU-Papier: Nationale Parlamente schaden der EU und sollen entmachtet werden

was solche "experten von eigenen gnaden" tun - besser gesagt: für wen sie es tun - das kann man doch an allen ecken und enden sehen. die lobbys hätten endgültig freie fahrt, und wir (das rechtlose fußvolk) gingen kerzengrad den bach hinunter.

tatsächlich? was sieht man denn an allen ecken und enden? und was hat deiner meinung nach die expertenregierung um mario monti in italien so falsch gemacht?
 
du kannst monti als person und die situation in italien nicht auf ein generell anwendbares system umlegen. ab dem zeitpunkt, wo die expertenregierungen außerhalb des demokratischen systems ernannt und geführt werden, macht sich dieses system zum eigenen wohle bzw. im auftrag der lobbys selbständig. d.h. meine antwort bezog sich nicht auf die expertenregierungen per se, das hat schon was. aber sie müssen innerhalb der demokratischen spielregeln rechenschaft ablegen - und zwar nicht irgendwem gegenüber, sondern dem volk. dann bin ich bei dir - und dies würde sich sogar mit eigenen vorschlägen decken.
 
und was hat deiner meinung nach die expertenregierung um mario monti in italien so falsch gemacht?

Er hat das Ende der Party verkündet. Das kommt natürlich nicht so gut an.

Aber auch Brüssel wehrt sich gegen das Ende der Party, die EU - Beamten drohen wieder einmal mit Streik. Sie wollen damit gegen Einschnitte bei ihren Hungerlöhnen protestieren. Auch eine Anhebung der Arbeitszeit und des Pensionsalters auf das Niveau, des in vielen Mitgliedsstaaten längst Realität ist, finden die abgerackerten Bürokraten unsozial.

Auch das ist eine einleuchtende Begründung für die Abschaffung nationaler Mitsprache in Europa. Die Menschen in den 27 Staaten sollen blechen und ansonsten den Mund halten.
 
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Die Experten stellt dann Goldman Sachs?

Da müsste man aber schon ein gutes Paket schnüren, um Leute von diesem Format für sowas profanes wie Politik begeistern zu können. Wer in der Privatwirtschaft ein Vielfaches verdienen kann, wird einen Teufel tun und seine Karriere vom großteils ahnungslosen Stimmvieh abhängig machen.

Wenn der Faymann am freien Arbeitsmarkt (nicht in den staatsnahen Unternehmen) irgendwie vermittelbar wäre, wäre er wohl auch eher nicht Bundeskanzler geworden ;)
 
Die Experten stellt dann Goldman Sachs?

Da müsste man aber schon ein gutes Paket schnüren, um Leute von diesem Format für sowas profanes wie Politik begeistern zu können. Wer in der Privatwirtschaft ein Vielfaches verdienen kann, wird einen Teufel tun und seine Karriere vom großteils ahnungslosen und boulevardmedien-verseuchten Stimmvieh abhängig machen.

Die einzige Reaktion, die High Potentials beim österreichischen Durchschnittsbürger auslösen, sind meistens Neidreflexe.

Wenn der Faymann am freien Arbeitsmarkt (damit sind nicht die staatsnahen Unternehmen gemeint) irgendwie vermittelbar wäre, wäre er wohl auch nicht Bundeskanzler geworden ;)
 
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Wenn der Faymann am freien Arbeitsmarkt (damit sind nicht die staatsnahen Unternehmen gemeint) irgendwie vermittelbar wäre, wäre er wohl auch nicht Bundeskanzler geworden ;)

Das ist nicht von der Hand zu weisen :mrgreen:
besuchte aber nur eine Einführungsvorlesung und absolvierte keine einzige Prüfung. Trotz dessen listete sein Lebenslauf seitens des Parlaments ein "Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien" ohne weiteren Kommentar, bis dies in den ORF-Sommergesprächen 2012 zum Thema wurde. In diesen Gesprächen bestätigte er auch, in dieser Zeit als Taxifahrer gearbeitet zu haben.

Nachdem er Vorsitzender der Sozialistischen Jugend wurde, organisierte er da "Anti - Papst - Festival". Mit dieser beruflichen Erfahrung wurde er 1985 Konsulent der (damals noch roten) Zentralsparkasse.

Beruflich durchgestartet ist der mittlerweile 25-jährige Maturant Faymann dann im Jahr 1985. Offenbar ohne Ausbildung, Studienabschluss oder vorherige Berufserfahrung konnte er bei der Zentralsparkasse einen Konsulentenjob antreten, und ab 1988 war er sogar Geschäftsführer der Wiener Mietervereinigung. Kraft seiner nirgendwo erworbenen wirtschaftlichen Kompetenz brachte er es auch zum Vizepräsidenten des Wiener Wirtschaftsförderungsfonds.

Österreich – das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Faymanns wundersame Karriere beweist, dass man es auch ohne Berufsausbildung zu etwas bringen kann.
 
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Da müsste man aber schon ein gutes Paket schnüren, um Leute von diesem Format für sowas profanes wie Politik begeistern zu können. Wer in der Privatwirtschaft ein Vielfaches verdienen kann, wird einen Teufel tun und seine Karriere vom großteils ahnungslosen und boulevardmedien-verseuchten Stimmvieh abhängig machen.

Du verkennst die Realität. Lobbisten werden gezielt in Brüssel bis in die obersten Positionen gesetzt, um eben diese guten Verdienste der Branchen weiterhin zu gewährleisten. Nach Ablauf ihrer Amtszeit kehren sie ohnehin wieder in ihre angestammten, gut dotierten Posten zurück.

Auch Mario Monti und Mario Draghi standen auf der Payroll von Goldman Sachs.
 
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Da müsste man aber schon ein gutes Paket schnüren, um Leute von diesem Format für sowas profanes wie Politik begeistern zu können.

also wenn ich für jemanden "ein gutes paket schnüren" muss (und ich nehme an, du meinst bezahlung, büro, wohnung, dienstwagen, chauffeur und sonstige helferleins, - so ganz neben der macht, dem status, einladungen und sonstigen erzielbaren benefits), damit der/die/das in die politik geht, dann ist der/die/das von haus aus schon der/die/das falsch für den job!
 
Auch derjenige, der ohne fundierte Ausbildung in die Politik geht, weil er anderswo keinen Stich macht, ist fehl am Platz.

ohne fundierte ausbildung worin? in egomanie und handaufhalten?

wenn du davon ausgehst, dass die, die heut am ruder sind ...

* eine gute ausbildung haben und
* gute politik machen

:hmm: :shock:

............................................... versteh ich dich nicht!

andernfalls: :daumen:
 
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