EU-Parlament will Strafen für Freier

Zitat:
Prostitution wird auch in Österreich von der Oberfläche verschwinden! Warum? Weil Prostitution intransparent ist und damit ist sie nicht mehr zeitgemäß. Transparenz ist heutzutage der Wunsch der Mehrheit (in vielen Bereichen) und deshalb für jedes Gewerbe unbedingt notwendig.
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Abgesehen davon, dass man unter dieser Prämisse bspw. fast die gesamte Lebensmittelindustrie abschaffen müsste, weil deren Geschäftsgrundlage auf Intransparenz beruht, frage ich mich, was an Prostitution so besonders intransparent ist. In Österreich müssen Prostituierte sich regelmäßig ärztlich untersuchen lassen. Ein noch transparenteres Gewerbe gibt es kaum. Richtig ist, dass in den meisten Fällen nicht transparent ist, wohin die Einnahmen fließen - bleiben sie bei der SW oder muss sie sie abliefern? Wenn, dann sollte man hier mit Gesetzen ansetzen, aber nicht bei der Prostitution als solches.

Zitat:
Ein Österreich mit dem Verbot der Prostitution aus der Sicht eines Unwissenden:
Ich brauche meinen Kindern das schwierige Thema Prostitution nicht mehr erklären.
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Schaffen wir jetzt alles ab, was wir unseren Kindern schwer erklären können?
Zitat:
Ich muss mir nicht mehr die Berichte über Zwangsprostitution (Menschenhandel) anhören.
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Das ist ein Trugschluss. Zwangsprostitution und Menschenhandel werden im Fall einer Freierbestrafung wohl eher zunehmen.
Zitat:
Ich bekomme kein ungutes Gefühl mehr, wenn ich viel zu junge Straßenprostituierte sehe.
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Viel zu junge Straßenprostituierte (= unter 18 Jahre) solltest Du heute auch nicht sehen, weil das schon jetzt verboten ist. Und bei einem generellen Prostitutionsverbot würde sich für diese armen Geschöpfe kaum was ändern, sie würden halt irgendwo in einer dunklen Kammer vergewaltigt werden.
Zitat:
Keine Diskussionen mehr über das Gewerbe, welches am Finanzamt angeblich vorbeiwirtschaftet ...
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Welches Gewerbe meinst Du jetzt, die Bauwirtschaft oder die Gastronomie? :haha: :haha:
 
Zitat:
Man kann doch keine Bordellbetreiber zwingen, Lohnsteuer von selbstständigen Prostituierten einzubehalten!
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Nein, von den selbständigen eh nicht. Nur von denen, die formal als selbständig gelten, aber tatsächlich in in betriebliche Abläufe eingebunden sind, wie unselbständige.
 
Zitat:
nedamal beim "richtigen" Gewerbe passiert was....sonst gäbe es nicht soviel Probleme mit Subunternehmern, nicht bezahlten löhne, schwarzhacklern etc.
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Das laste ich allerdings dem Gesetzgeber an... wenn die es endlich mal schaffen würden GESETZE zu machen, die diesen Namen auch verdienen, dann hätte die Exekutive (Polizei, Justiz, Magistrat, etc) auch ein Handwerkszeug, mit dem sich arbeiten lässt...
Andererseits ist ja auch das Bekanntsein von diesen Problemen ein Teil der Transparenz, denn wenn ich die Probleme kenne, kann ich auch was dagegen tun, vorausgesetzt ich hab die entsprechenden Gesetze um das auch zu vollziehen.

Zitat:
und die exekutive (ausgenommen die neue finanzpolizei vielleicht) ist mehr als machtlos....
warum sollte das gerade bei der Prostitution anders sein
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Du würdest dich wundern, welche Erfolge die Finanzpolizei täglich einfährt... Was denen am allermeisten fehlt is Personal, aber das wären ja wieder Beamte und vo dene hamma ja viel zu viel... ;)
 
Wäre trotzdem die einzige realistische Möglichkeit, in diesem Bereich wenigstens die Chance auf Fairness und Bekämpfung der kriminellen Machenschaften zu erreichen. Oder glaubst, daß Prostitution mit Kriminalisierung des Gewerbes beizukommen ist?

Genauso gut könnte man versuchen, Männer abzuschaffen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Differenzierung?

Lunacek, die grüne EU-Abgeordnete hat es so gesehen: Die Frage der Prostitution muss differenziert betrachtet werden. Sie meint: "Durch ein generelles Prostitutions-Verbot wird auch freiwillige Sexarbeit kriminalisiert."

Der von den Verbotsbefürwortern gewählte Weg, das sgnt. nordischen Modell, lässt diese Betrachtungsweise nicht zu. Wenn die Prostitution gegen die Menschenwürde verstößt, dann tut sie das immer. Somit muss jede Form von Prostitution verboten sein. Einige Argumente sprechen auch tatsächlich dafür.
 
Zitat:
Den hab i grad erst gesehen... :roll:

Mit dem letzten Satz führst nämlich dein ganzes Posting völlig ad absurdum...

Von wegen Transparenz... :kopfklatsch:

Was ned sein darf is ned... so stellt si der kleine Franzi das Leben vor....
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Es ist eine Tatsache! Prostitution ist in Schweden nicht legal.

Es ist eine Tatsache! Es gibt Prostitution in Schweden. Warum? Weil es Nachfrage gibt.

Ich kann es nicht ändern.

Was ich aufzeigen möchte:
Die fehlende Transparenz wird der Prostitution auf den Kopf fallen. Die Neidgesellschaft ist eine Tatsache. Schau dich doch einmal im EF um. Welche Prostituierte sagt ganz klar was sie für welche Dienste verlangt? Warum diese Intransparenz? Dadurch entsteht Neid und das hat zur Folge, dass das Gewerbe ins schiefe Licht gerät. Daraus folgt: Man kann dem Gewerbe alles Mögliche andichten und somit wird es immer mehr Menschen geben die Behauptungen aufgreifen und gegen das Gewerbe mobil machen.
Die Zwangsprostitution nutzt diese Intransparenz aus.
 
Zitat:
Differenzierung?

Lunacek, die grüne EU-Abgeordnete hat es so gesehen: Die Frage der Prostitution muss differenziert betrachtet werden. Sie meint: "Durch ein generelles Prostitutions-Verbot wird auch freiwillige Sexarbeit kriminalisiert."

Der von den Verbotsbefürwortern gewählte Weg, das sgnt. nordischen Modell, lässt diese Betrachtungsweise nicht zu. Wenn die Prostitution gegen die Menschenwürde verstößt, dann tut sie das immer. Somit muss jede Form von Prostitution verboten sein. Einige Argumente sprechen auch tatsächlich dafür.
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Aha, und welche?
 
Zitat:
Die fehlende Transparenz wird der Prostitution auf den Kopf fallen. Die Neidgesellschaft ist eine Tatsache. Schau dich doch einmal im EF um. Welche Prostituierte sagt ganz klar was sie für welche Dienste verlangt? Warum diese Intransparenz? Dadurch entsteht Neid und das hat zur Folge, dass das Gewerbe ins schiefe Licht gerät. Daraus folgt: Man kann dem Gewerbe alles Mögliche andichten und somit wird es immer mehr Menschen geben die Behauptungen aufgreifen und gegen das Gewerbe mobil machen.
Die Zwangsprostitution nutzt diese Intransparenz aus.
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Und ich frag jetzn nochmal... Durch ein Verbot wird die fehlende Transparenz mehr oder weniger?
 
Zitat:
Nein, von den selbständigen eh nicht. Nur von denen, die formal als selbständig gelten, aber tatsächlich in in betriebliche Abläufe eingebunden sind, wie unselbständige.
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Naja gut, aber das ist aus meiner Sicht in Ordnung. Das gibt's in anderen Betrieben auch, dass Dienstnehmer als Scheinselbstständige angemeldet werden, und sowohl Finanz, als auch Sozialversicherungen, als auch im Fall des Falles das Arbeitsgericht sagt: So nicht. :nono:
Wenn SW in einem Abhängigkeitsverhältnis stehen, dann sollen sie auch rechtlich wie Angestellte behandelt werden (mit allen Konsequenzen wie regelmäßigem Gehaltsanspruch, Kündigungsfristen, SV- und Abfertigungskassenbeiträgen usw.). Nur wäre es dann wiederum hinterfotzig, wenn sich die Bordellbetreiber strafrechtlich wegen Zuhälterei verantworten müssen, weil sie angestellte SW haben.
 
Zitat:
Sondern
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plötzlich ist es unsere Pflicht, jegliche Gesetze über Bord zu werfen, uns als Zuhälter und Ausbeuter zu betätigen, es gibt unzählige Beispiele dafür.
Allerdings kann ma sich als Betreiber auch ganz gut schützen davor, indem ma einige Regeln einfach einhält, wenns mich auf s Glatteis führen wollen, müssens eher aufstehn. ;)
 
Die Bestrafung von Liebhabern ist wieder nur ein hilfloses Hinschlagen auf Männer. Merkt ihr das, wie plumper immer wieder auf Männer herumgetreten wird? Alles sollen sie zahlen, ob verheiratet oder nicht.
 
Zitat:
plötzlich ist es unsere Pflicht, jegliche Gesetze über Bord zu werfen, uns als Zuhälter und Ausbeuter zu betätigen, es gibt unzählige Beispiele dafür.
Allerdings kann ma sich als Betreiber auch ganz gut schützen davor, indem ma einige Regeln einfach einhält, wenns mich auf s Glatteis führen wollen, müssens eher aufstehn. ;)
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Mit sondern meinte ich... Wenns keine Zuhälterei is.. was isses dann? bzw würde mich die Begründung dafür interessieren, denn gerade in diesem Bereich kann und darf es IMHO nicht sein, dass es ein Arbeitgeber/Arbeitnehmer-Verhältnis, sprich Abhängigkeit, gibt...
 

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