EU-Parlament will Strafen für Freier

Wenns keine Zuhälterei is.. was isses dann? bzw würde mich die Begründung dafür interessieren, denn gerade in diesem Bereich kann und darf es IMHO nicht sein, dass es ein Arbeitgeber/Arbeitnehmer-Verhältnis, sprich Abhängigkeit, gibt...
Was Zuhälterei ist, ist in § 216 StGB genau definiert. Entweder der Tatbestand, wie er dort beschrieben wird, liegt vor oder er liegt nicht vor, ganz unabhängig von der steuerrechtlichen Beurteilung nach § 25 EStG. Das sind zwei völlig verschiedene Rechtsfragen.

Das Finanzamt sagt auch nicht, "Bis jetzt waren sie selbständig, aber wir wollen, dass sie nichtselbständig werden.", sondern das Finanzamt sagt: "So wie die tatsächlichen Verhältnisse sind, ist das ein nichtselbständiges Dienstverhältnis." Das Finanzamt sagt nicht, "Ihr sollt die SW anstellen.", sondern es prüft, ob aus steuerrechtlicher Sicht beim tatsächlichen Sachverhalt die Merkmale einer selbständigen oder die Merkmale einer nichtselbständigen Tätigkeit überwiegen.

Ich habe auch Zweifel, dass das Gejammer der Betreiber, dass sie sich dadurch als Zuhälter strafbar machen würden, ganz ehrlich ist. Da geht es vielleicht eher darum, dass sie sich die Lohnverrechnung für die SW nicht antun wollen.
 
Auch Geschlechtskrankheiten treten wieder häufiger auf bei den Strichmädchen, weil sie wegen der wenigen Freier zu Verkehr ohne Kondom gezwungen werden"

Yep, die Untersuchungen fallen weg und davon sind alle Frauen in der Bevölkerung betroffen. Man fragt sich, ob die Politik in der Lage ist so weit zu denken, denn man erhöhrt im gesamten Volk damit nur das Krankheitsrisiko.
 
Das ist ihnen dann wurscht.

Tja... dann sollte man das halt dementsprechend in den Medien transportieren und zwar so, dass es auch wahrgenommen wird.

Käme IMHO super, wenn die Aussagen der "Damen" mit den Folgen in zB Schweden gegenübergestellt würden... ;)
 
Das kann durchaus sein. Die hier zur Anwendung kommende Definition von Menschenwürde ist Europa-eigen und nicht universell. Fortschrittlich könnte man es auch wohlmeinend nennen.

Unsinn, Menschenrechte sind nicht nach freiem Belieben definierbar.
 
Und da haben die Feministinnen momentan gute Karten.

Wobei die Meinung bei den frechen Feministinnen geteilt ist, womit diese sowieso nicht mit einer Stimme sprechen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was Zuhälterei ist, ist in § 216 StGB genau definiert.

Ah geh! Wosd ned sogst! :mrgreen:

das Finanzamt sagt: "So wie die tatsächlichen Verhältnisse sind, ist das ein nichtselbständiges Dienstverhältnis."

Gut! Dann bist aber genau im 216er... ;)

Da geht es vielleicht eher darum, dass sie sich die Lohnverrechnung für die SW nicht antun wollen.

Ist das jetzt eine Vermutung oder hat dir das ein Betreiber gsagt? :hmm:
 
Tja... dann sollte man das halt dementsprechend in den Medien transportieren und zwar so, dass es auch wahrgenommen wird.

Na sehr schön, du hast es erkannt! Transparent machen, ist das Zauberwort.

Ich bedanke mich, im EF bin ich schon mit kleineren Erfolgen zufrieden.
 
Für mich gibt es keine Hürden. Will man etwas erreichen, muss man was tun.

langsam wirds langweilig . war dir das neu, dass es soetwas wie Umsatzsteuer gibt ??? das ist hier ausserdem nicht das Thema wie schon mehrfach erwähnt .
 
Na sehr schön, du hast es erkannt! Transparent machen, ist das Zauberwort.

Würdest du bitte nicht meinen Post aus dem Zusammenhang reißen!

Der Post bezog sich einzig und allein auf den Umgang der SW mit den Aussagen der Feministinnen und hat überhaupt nix mit deinen kruden Durchsichtigkeits- oder auch Undurchsichtigkeitsfantasien zu tun!
 
Ich will jetzt sicher nix "herbeireden", aber ich gebe doch zu bedenken, dass das "Arbeitsgerät" der SW eben ihr Körper ist, der für die Inanspruchnahme der Dienstleistung "mitgemietet" wird.

Wie bereits gesagt.. man könnte darüber sicher trefflich streiten... ;)

Streiten kann man darüber nur, wenn man den Wunsch hat, durch eine geschickte Wortwahl die Diskussion in eine gewisse (den eigenen Wünschen passende :haha:) Richtung zu lenken. Wer die Formulierung benützt "die SW verkauft ihren Körper", der will besonders auf die (körperlichen und seelischen) Schädigung hinweisen, welche eine SW durch ihren Beruf möglicherweise erfährt. DAS WILL ICH AN SICH AUCH, MIT DIESER DISKUSSION HÄTTE ICH KEIN PROBLEM. Mich stört aber, wenn man versucht, durch die suggestive Wortwahl das Thema UNTERSCHWELIG zu behandeln, anstatt es RATIONELL auszudiskutieren.

Ein Tischler verkauft einen Tisch und nicht seine Bohrmaschine. Mit diesem Vergleich wäre das Thema "Körper verkaufen in der Sexarbeit" für alle logisch denkenden Menschen erledigt. Personen, welche diese Formulierung TROTZDEM verwenden, möchten Stimmung machen. Ich bin absolut dafür, dass man VIEL BESSERE BEDINGUNGEN bei Sexarbeit schafft, als sie jetzt existieren. Bei der angeführten Resolution geht es aber primär (und bitte um Entschuldigung, dass ich es schon wieder sagen muß) zu behaupten

DASS AUCH DER KAUF VON SEXDIENSTLEISTUNGEN BEI EINER EIGENVERANTWORTLICHEN SEXARBEITERIN EIN VERSTOSS GEGEN DIE MENSCHENRECHTE IST

Und diesen Vorwurf versucht man damit zu untermauern, indem man Formulierungen wie "eine Sexarbeiterin verkauft ihren Körper" benutzt. DARUM REGT MICH DAS SO AUF. Das Benützen dieser Formulierung ist für mich ein fieser Trick, um sich innerhalb dieser Diskussion um klare Argumente herum zudrücken, bzw. um diese Diskussion auf eine emotionale Ebene zu führen, wo man viele Menschen glaubt leichter erreichen zu können.
 
Streiten kann man darüber nur, wenn man den Wunsch hat, durch eine geschickte Wortwahl die Diskussion in eine gewisse (den eigenen Wünschen passende ) Richtung zu lenken.

Also ich glaube nicht, dass ich im Verdacht stehe, die Diskussion in eben diese (emotionale) Richtung zu lenken.

Jedoch ist ein menschlicher Körper immer noch was anderes als eine Bohrmaschine, um deinen Vergleich zu bemühen...

Aber gerade deshalb gelingt es ja diesen Gruppen die Diskussion von der sachlichen auf die emotionale Ebene zu lenken.. wenn der Körper wirklich nur eine "Bohrmaschine" wäre, tät kein Hahn danach krähen.. Es is aber eben ein Sonderfall, deshalb sollte man sich ruhig auch SACHLICH auf so eine emotionale Diskussion einlassen. Der emotionale Diskutant würde sich dadurch im Laufe der Diskussion eh selber überführen.. (meine Meinung)...
 
Mit "man" könnte man durchaus die Grünen, welche dagegen gestimmt haben meinen...

Denkbar wäre es. Die Grünen geben sich ja auch in anderen Fragen gesellschaftspolitisch liberal.
Aber einerseits sind die feministischen Stimmen bei den Grünen besonders laut und anderseits gibt es augenscheinlich nicht viel zu gewinnen. Hier macht sich dann auch negativ bemerkbar, dass sich die SW zu wenig organisiert haben und in keiner Partei vertreten sind.
 
Würdest du bitte nicht meinen Post aus dem Zusammenhang reißen!

Der Post bezog sich einzig und allein auf den Umgang der SW mit den Aussagen der Feministinnen und hat überhaupt nix mit deinen kruden Durchsichtigkeits- oder auch Undurchsichtigkeitsfantasien zu tun!

Es geht mir auch nicht um dein Posting oder mein Posting. Transparenz sorgt für Verständnis. Das Gewerbe schadet sich selbst mit der Intransparenz.

So, ich muss jetzt hier weg. Bis nächste Woche. Adios
 
Zurück
Oben