Eure Lieblingsgedichte/Texte

Wenn nicht mehr Zahlen und Figuren

Wenn nicht mehr Zahlen und Figuren
Sind Schlüssel aller Kreaturen
Wenn die so singen, oder küssen,
Mehr als die Tiefgelehrten wissen,
Wenn sich die Welt ins freie Leben
Und in die Welt wird zurückbegeben,
Wenn dann sich wieder Licht und Schatten
Zu echter Klarheit wieder gatten,
Und man in Märchen und Gedichten
Erkennt die wahren Weltgeschichten,
Dann fliegt vor Einem geheimen Wort
Das ganze verkehrte Wesen fort.

(Novalis)

Wunderschön :) Danke!
 
Möge alles was geplant ist wahr werden,
Mögen sie glauben.
Und lasse sie über ihre Leidenschaften lachen.
Denn was sie ihre Leidenschaften nennen, ist nicht irgendeine seelische Energie, sondern nur die Reibung ihrer Seele an der Außenwelt.
Und am wichtigsten: lass sie an sich selbst glauben
Mögen sie wie hilflose Kinder sein, denn die Schwäche ist ein großartiger Zustand, und die Stärke ist nichts.
Wenn ein Mensch geboren wird, ist er schwach und fügsam, wenn er stirbt, ist er hart und unempfänglich.
Wenn ein Baum wächst, ist er weich und biegsam, wird er aber trocken und hart, stirbt er.
Härte und Stärke sind Begleiter des Todes.
Biegsamkeit und Schwäche sind Ausdruck von der Frische des Daseins.
Denn was erhärtet wird niemals bestehen.

aus dem Film "Stalker" (weiß leider nicht woher der ursprüngliche Text ist)
hab die Stelle von den englischen Untertitel übersetzt (der Film ist russisch), also eher auf den Inhalt als auf die lyrische Ausschmückung konzentrieren ;)
 
sorry, aber ich muss wieder mal einen songtext einstellen...



This Bitter Earth / On The Nature Of Daylight

This bitter earth
Well, what fruit it bears
Ooooh, This bitter earth

And if my life is like the dust
oooh that hides the glow of a rose
What good am I
Heaven only knows

Lord, this bitter earth
Yes, can be so cold
Today you're young
Too soon, you're old
But while a voice within me cries
I'm sure someone may answer my call
And this bitter earth
Ooooh may not
Oh be so bitter after all

This bitter earth
Lord, This bitter earth

What good is love
Mmmm that no one shares
And if my life is like the dust
Oooh that hides the glow of a rose

What good am I
Heaven only knows




und von Dinah Washington zum anhören:
http://www.youtube.com/watch?v=jXHGoaEtmFM
 
sehr schön :).... danke dafür, kannte Lenau noch nicht


Wenn nicht mehr Zahlen und Figuren

Wenn nicht mehr Zahlen und Figuren
Sind Schlüssel aller Kreaturen
Wenn die so singen, oder küssen,
Mehr als die Tiefgelehrten wissen,
Wenn sich die Welt ins freie Leben
Und in die Welt wird zurückbegeben,
Wenn dann sich wieder Licht und Schatten
Zu echter Klarheit wieder gatten,
Und man in Märchen und Gedichten
Erkennt die wahren Weltgeschichten,
Dann fliegt vor Einem geheimen Wort
Das ganze verkehrte Wesen fort.

(Novalis)


Wünschelrute

Schläft ein Lied in allen Dingen,
Die da träumen fort und fort,
Und die Welt hebt an zu singen,
Triffst du nur das Zauberwort.

(Joseph von Eichendorff)

Na, eventuell auch über das neue Buch von Safranski zur deutschen Romantik gestolpert?
 
Sehnsucht - Friedrich von Schiller

Ach, aus dieses Thales Gründen,
Die der kalte Nebel drückt,
Könnt’ ich doch den Ausgang finden,
Ach, wie fühlt’ ich mich beglückt!
Dort erblick’ ich schöne Hügel!
Ewig jung und ewig grün!
Hätt’ ich Schwingen, hätt’ ich Flügel,
Nach den Hügeln zög’ ich hin.

Harmonien hör’ ich klingen,
Töne süßer Himmelsruh,
Und die leichten Winde bringen
Mir der Düfte Balsam zu.
Goldne Früchte seh’ ich glühen,
Winkend zwischen dunkelm Laub,
Und die Blumen, die dort blühen,
Werden keines Winters Raub.

Ach, wie schön muß sich’s ergehen
Dort im ew’gen Sonnenschein,
Und die Luft auf jenen Höhen –
O wie labend muß sie seyn!
Doch mir wehrt des Stromes Toben
Der ergrimmt dazwischen braust;
Seine Wellen sind gehoben,
Daß die Seele mir ergraust.

Einen Nachen seh’ ich schwanken,
Aber, ach! der Fährmann fehlt.
Frisch hinein und ohne Wanken!
Seine Segel sind beseelt.
Du mußt glauben, du mußt wagen,
Denn die Götter leihn kein Pfand.
Nur ein Wunder kann dich tragen
In das schöne Wunderland.
 
zum Erzittern schön....:)

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Ich will leise Träume träumen
Und mit ihrem Glanz wie mit Ranken meine Stube schmücken zum Empfang
Ich will den Segen Deiner Hände auf meinen Händen und auf meinem Haar in meine Nacht mitnehmen
Ich will nicht zu den Menschen reden
Um den Nachklang Deiner Worte
(der wie ein Schmelz über den meinen zittert und ihren Klang reich macht)
Nicht zu verschwenden und ich will nach der Abendsonne in kein Licht mehr sehen
Um am Feuer Deiner Augen tausend leise Opfer zu entzünden...
Ich will aufgehen in Dir
Wie das Kindergebet im lauten jauchzenden Morgen
Wie die Rakete bei den einsamsten Sternen
Ich will Du sein
 
Ich liebe dich
Ich liebe dich heißt auch:
komm, schlaf mit mir.
Es kann auch heißen:
lass uns Kinder haben.
Ich liebe dich. Ich bin sehr gern bei dir.
Lass uns zusammen sein bis zum Begraben.

Ich liebe dich heißt auch:
Sei zu mir gut,
mach mir das Leben leicht,
das ich nicht zwinge.

Wenn ich allein wär´, fehlte mir der Mut.
Ich liebe dich, mach, dass es mir gelinge.

Ich liebe dich heißt auch:
Es macht mich stolz,
dass du mich mehr als andere begehrst.
Und dass du mir, nur mir
und keinem sonst,
in allem, was du bist, allein gehörst.

Ich liebe dich kann heißen:
Sei doch so, wie ich den andren,
den ich suche, sehne.
Erfüll mir meine Träume,
mach mich froh, dass ich bestätigt
durch mein Leben gehe.

Ich liebe dich heißt auch:
Ich will so sein, wie du mich brauchst -
ich will dein Schatten werden.
So nützlich ist dir keiner, ich allein
kann alles für dich tun
auf dieser Erden.

Ich liebe dich heißt immer:
Ich will dich für etwas haben,
das mir Glück verspricht.
Manchmal entsteht daraus:
Wir lieben uns.
Erst dieser Satz hat wirkliches Gewicht.

- Heinz Kahlau -
 
ist ein Songtext

Valley of deception von Madrugada

When you wake up in the morning
I’m still sleeping by your side
Last night’s sweetness drifts from your fingers
Sweetness lingers and we must hide.
All the loving and the longing
We’re still hungry, yes, and we’re running
and in the valley of deception
that’s where I’ve gone
Yes in the valley of deception
that’s where I lied down.

In the arms of sweet deception
I will rest my stupid head
Off tide arrested
yes and you can trust me
And I trust anything
that I have said
Do you love me let me hear it
Do you want me I need the feeling
’cause in the valley of deception
That’s where I’ve gone.
Yes in the valley of deception
That’s where I ’ve gone,
where I’ve gone
Yes in the valley of deception
That’s where I lied down
Where I lied down

In the valley of deception.

Yes in the valley of deception
That’s where I’ve gone.


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An mein Kind

Dir will ich meines Liebsten Augen geben
Und seiner Seele flammenreiches Glühn.
Ein Träumer wirst du sein und dennoch kühn
Verschloßne Tore aus den Angeln heben.

Wirst ausziehn, das gelobte Glück zu schmieden.
Dein Weg sei frei. Denn aller Weisheit Schluß
Bleibt doch zuletzt, daß jedermann hienieden
All seine Fehler selbst begehen muß.

Ich kann vor keinem Abgrund dich bewahren,
Hoch in die Wolken hängte Gott den Kranz.
Nur eines nimm von dem, was ich erfahren:
Wer du auch seist, nur eines - sei es ganz!

Du bist, vergiß es nicht, von jenem Baume,
Der ewig zweigte und nie Wurzeln schlug.
Der Freiheit Fackel leuchtet uns im Traume -
Bewahr den Tropfen Öl im alten Krug!


-Mascha Kaléko-




Die Hände schreiben an die Füße:
"Von hier oben viele Grüße!"



Die Füße schreiben gleich zurück:
"Von hier unten ganz viel Glück!"

-Paul Maar-
 
Hätte ich einen Pinsel zu zeichnen Dein Antlitz,
den Glanz Deiner Augen, den lieblichen Mund.
Ich malte die Wimper, die Braue, Dein Lächeln,
wie ich es erkannte in jener Stund.

Hätte ich eine Flöte zu spielen die Klänge,
die von Deiner Anmut und Schönheit erzählen.
Ich spielte den Reigen der himmlischen Tänze, wie in den Gedanken, die mich seither quälen.

Doch weder Bilder, noch Klänge, noch Wort,
könnten beschreiben, was an jenem Ort,
mit mir geschehen, als ich Dich gesehen,
Du in jener Nacht, den Schein hast entfacht.


Die Sonne, die Sterne tragen Kunde von Dir,
jeder Lufthauch erzählt mir von Dir,
jeder Atemzug, jeder Schritt,
trägt Deinen Namen weit mit sich mit...

Hätte ich eine Feder zu schreiben-die Worte,
die dich umgarnen wie silbernes Licht.
Ich schriebe von Liebe, von Nähe und Hoffnung,
und schrieb die Sehnsucht hinaus in das Nichts.

Doch weder Bilder, noch Klänge, noch Wort,
könnten beschreiben, was an jenem Ort,
mit mir geschehen, als ich Dich gesehen,
Du in jener Nacht, den Schein hast entfacht.


Die Sonne, die Sterne tragen Kunde von Dir,
jeder Lufthauch erzählt mir von Dir,
jeder Atemzug, jeder Schritt,
trägt Deinen Namen weit mit sich mit...


- Dein Anblick - Schandmaul -
 
kleiner Auszug aus "The Temple of the Golden Pavilion" von Yukio Mishima

kurz zur Vorgeschichte: ein Schar von Menschen inkl. dem Erzähler wird von einer jungen Frau zu einem Tempel geführt in welchem sich ein Deserteur aufhält (sie hatte mit diesem eine Liebesbeziehung und ist nun dabei ihn zu verraten).

...amid the moon and the stars, amid the clouds of the night, amid the hills which bordered on the sky with their magnificent silhouette of pointed cedars, amid the the speckled patches of the moon, amid the temple buildings that emerged sparkling white out of the surrounding darkness - amid all this, I was intoxicated by the pellucid beauty of Uiko's treachery. This girl was qualified to walk alone up those white stairs, proudly throwing out her chest.
Her treachery was the same as the stars and the moon and the pointed cedars. In other words, she was living in the same world as we, the witnesses; and she was accepting the nature that surrounded us all. She was walking up those steps as our representative. And I could not help thinking breathlessly: "By her betrayal she has at last accepted me too. Now she belongs to me!"
At a certain point, what we call events disappear from within our memory. The Uiko who was walking up those hundred and five moss-covered steps remains before my eyes. It seems to me that she is walking up those steps eternally.
But from this point on, she became someone entirely different. Perhaps it is that the Uiko who climbed those steps betrayed me, betrayed us, once again. From that point on, she no longer rejected the world in its entirety. Nor did she entirely accept it. She surrendered herself to the order of mere passion; she lowered herself to the rank of a woman who has given herself to one man alone...


noch eine Textstelle: der Erzähler beschließt einem Mädchen, welches jeden Tag auf dem Fahrrad eine bestimmte Straße entlang fährt, "aufzulauern" und mit ihr zu sprechen.

...the mosquitoes stung my legs. I heard the cocks crowing here and there. I peered up the road. In the distances I saw something white and indistinct. I thought that it was the color of the dawn, but it was Uiko. She was riding her bicycle. The headlight was turned on. The bicycle glided along silently. I ran out from the keyaki tree and stood in front of the bicycle. The bicycle just managed to come to a sudden halt.
Then I felt that I had been turned into stone. My will, my desire - everything had become stone. The outer world had lost contact with my inner world, and had once again come to surround me and to assume a positive existence.
The "I" who had slipped out of his uncle's house, put on white gym shoes and run along this path through the darkness of the dawn until reaching the keyaki tree - that "I" had made merely its inner self run hither at full speed. In the village roofs whose dim outlines emerged in the darkness of the dawn, in the black trees, in the black summits of the Aobayama, yes, even in Uiko who now stood before me, there was a complete and terrible meaninglessness. Something had bestowed reality on all this without waiting for my participation; and this great, meaningless, utterly dark reality was given to me, was pressed on me, with a weight that i had until then never witnessed...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ich stell grad ein bisserl was zusammen für die geburtstagsparty einer freundin und bin dabei auf diese "Tonleiter für die Frau ab 40" gestoßen, gelassenheit, humor und selbstironie - keine schlechten zutaten für die nächsten 40 jahre:

C harakter, C harme und C harisma,
das haben wir zu bieten,
falls „Mann“ dies nicht zu schätzen weiß,
zähl ihn gleich zu den Nieten!
Die reife Frucht besticht durch Süße,
Aroma und durch Saft,
das grüne Obst hat manchem schon
‘nen Darminfekt verschafft.

„ D u d arfst“, fällt mir dazu gleich ein.
Du darfst tun, was du willst.
Du bist nicht länger darauf aus,
dass du die Norm erfüllst.
Deformierung durch Diäten
sind für dich ein alter Hut,
alles das ist Schnee von gestern,
wie du bist, so bist du gut!

E h ich in die E he gehe,
wenn ich über vierzig bin,
schau ich, was die Männer angeht,
noch einmal genauer hin:
kann er mich ernähren?
Das kann ich allein!
Soll’t er Liebe schwören,
fall ich nicht drauf rein.
- Jedenfalls nicht auf der Stelle –
ich schau länger hin,
wenn er überdauert,
ändre ich meinen Sinn.

F itness ist in unsrem Alter
wirklich völlig unerlässlich.
Ohne bist du Mitte vierzig
- spätestens - abgrundtief hässlich.
So steht es in jeder Zeitschrift:
Petra, Vogue, Brigitte auch,
ganz besonders stark gefährdet
sind der Po und auch der Bauch,
deshalb kam ich zu dem Schluss,
dass ich die nicht lesen muss.

G rundsatz, G eist, G ewissen, G röße
Sind gewiss erstrebenswert,
aber ohne diesen Anspruch
lebt man völlig unbeschwert.
Man guckt abends alte Filme
Einfallslos und mit Genuss
und schämt sich nicht im Geringsten,
wenn man dabei heulen muss.

A ugen sind das A und O.
Sie beherrschen das Gesicht.
Wangen, Lider, Lippen altern,
aber Augen nicht!
Außer Augen altert alles,
das ist leider Fakt,
deshalb ist mein Badezimmer
randvoll zugepackt
mit Tiegeln und Töpfchen, mit Tuben und Döschen
voll Gel, Schaum, Lotionen und Puder fürs Näschen,
zum Peelen, zum Duschen, zum Färben und Fönen,
zum Ölen und Straffen und schlicht zum Verwöhnen.

H a, h a, h i, h i, h o, h o!
Wir sind jetzt beim H umor.
Was früher mich verärgert hat,
kommt mir heut komisch vor.
Nach einem wirklich harten Schlag
Mach ich heut einfach weiter,
Humor, mein Freund, verlass mich nie,
ich bin so gerne heiter!

C harme, C harakter, C harisma,
das haben wir zu bieten,
falls Mann dies nicht zu schätzen weiß,
zähl ihn gleich zu den Nieten.
Die reife Frucht besticht durch Süße,
Aroma und durch Saft.
Das grüne Obst hat manchem schon
’nen Darminfekt verschafft!

Renate Eggert-Schwarten
 
Auszüge aus The Marriage of Heaven and Hell von William Blake

The Argument.

Rintrah roars & shakes his fires in the burden'd air;
Hungry clouds swag on the deep

Once meek, and in a perilous path,
The just man kept his course along
The vale of death.
Roses are planted where thorns grow.
And on the barren heath
Sing the honey bees.

Then the perilous path was planted:
And a river, and a spring
On every cliff and tomb;
And on the bleached bones
Red clay brought forth.

Till the villain left the paths of ease,
To walk in perilous paths, and drive
The just man into barren climes.

Now the sneaking serpent walks
In mild humility.
And the just man rages in the wilds
Where lions roam.

Rintrah roars & shakes his fires in the burden'd air;
Hungry clouds swag on the deep.

Without Contraries is no progression. Attraction and Repulsion, Reason and Energy, Love and Hate, are necessary to Human existence. From these contraries spring what the religious call Good & Evil. Good is the passive that obeys Reason. Evil is the active springing from Energy.
Good is Heaven. Evil is Hell.

...

Those who restrain desire, do so because theirs is weak enough to be restrained; and the restrainer or reason usurps its place & governs the unwilling.
And being restrain'd it by degrees becomes passive till it is only the shadow of desire.

...

The ancient tradition that the world will be consumed in fire at the end of six thousand years is true, as I have heard from Hell.
For the cherub with his flaming sword is hereby commanded to leave his guard at the tree of life, and when he does, the whole creation will be consumed and appear infinite and holy whereas it now appears finite & corrupt. This will come to pass by an improvement of sensual enjoyment.

If the doors of perception were cleansed every thing would appear to man as it is, infinite. For man has closed himself up, till he sees all things thro' narow chinks of his cavern.


hier noch ein Clip der mich wieder an diesen wundervollen Text erinnert hat (oder besser gesagt an einen Film in dem Teile des Textes vorkommen)
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Rilkes Geldbaum (1901):

Geldbaum,
Baum voll Geld,
Bäume voller Gelder,
Bilden Wälder.

Wälder voller Geld,
Bilden Fluren,
Regieren die Welt,
Und ihre Huren.

Gelder der Welt,
Moral entfällt.

Weinen der Menschen,
Tränen netzen den Baum,
den Wald, die Flur.
Warum nur?
 
Unausgesprochen
.

Tausend Gedanken durchschwirren den Raum,
in meinen Kopf passen sie kaum.
Worte, nie gesagt,
Fragen, nie gefragt.
Lange Gespräche, nie geführt,
in Gedanken mit Worten liebkost,
hätte Dich das berührt?

Du bist mir viel näher, als Du vielleicht denkst,
weil Du die Monologe nicht kennst.
Zu jeder Zeit bist Du bei mir,
ich rede unendlich viel mit Dir.
Gut, dass mich dann keiner hört,
man hielte mich sonst für gestört.

Doch der ungesagten Worte Kluft,
nimmt mir manchmal auch die Luft.
Hab Höhenangst, ich kann nicht fliegen,
will die Kluft überwinden,
die rechten Worte finden,
Stolz und Zweifel besiegen.

Die Lage ist sehr eingefahren,
schweigen jetzt seit fast zwei Jahren.
Keiner von uns kommt heraus,
aus seinem Schneckenhaus.
Alte Wunden, tiefer Schmerz,
setzten Angst in unser Herz.

Doch die Hoffnung, die ich hege,
Liebe findet ihre Wege.
Mit viel Geduld, auf Dauer,
zerbricht vielleicht die Mauer.
Die Zeit, sie ist auch nicht vergebens,
denn ich weiß, Du bist
die letzte Liebe meines Lebens.

Chérie de Louis
 
An Freunde denken...
An Freunde denken-Liebe verschenken

Ich danke Dir für alle Stunden
die wir hier haben verbracht,
seit wir beide uns gefunden
ich habe viel daran gedacht.

Hab mich oft gefragt
wie es wohl ist
wenn man den geliebten Menschen
einfach vergisst.

Es ist nicht schön es zu verstehen
Doch müssen wir akzeptieren
wenn es wird geschehen.

Dass Menschen uns vergessen irgendwann
und auch nicht mehr daran denken
so wie der andere es noch kann.

So traurig wie es in unseren Herzen
dann auch ist
den liebenswerten Menschen
nicht einfach so vergisst.

Es kümmert nicht viele
wenn der andere uns vermisst
doch manche sind traurig
weil im Herzen noch jemand ist.

Drum bleibe dir selber treu
und denke daran
auch du könntest so fühlen
und dann wäre ist es schön
ist da ein Mensch
der dich kann versteh´n.

Nun schlafe schön ein
und seid dir gewiss
in *Deinen Träumen*
da bin auch *Ich*
Denn ich denke gerne und
immer an Dich
und wenn du nicht da bist
dich immer vermiss.​


Autor: Beate Leweux
 
Als ich 16 war, dachte ich,
nur ein Prinz kann mich glücklich machen.
Wie naiv war ich doch,
mich an die Prinzen zu hängen,
die schnell keine mehr waren.

Als ich 26 war, wusste ich,
nur ich selbst kann mich glücklich machen.
Ich nahm mein Leben in die Hand
Und erwartete alles von mir.

Als ich 36 war,
glaubte ich das immer noch.
Ich hatte für mein selbstgemachtes Glück
hart gearbeitet,
doch es fing trotzdem an zu bröckeln.

Jetzt bin ich 46,
die alten Konzepte funktionieren nicht mehr.
Zwar können mich manche Dinge
immer noch glücklich machen,
und doch brauche ich dich,
um glücklich zu sein.
Nur zwingen kann ich dich nicht,
du willst es oder willst es nicht.

Christiane Bundschuh-Schramm
 
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