les mir jetzt nicht den ganzen gehässigen Thread durch. Den "Politiker" gibt's nicht. Es gibt, und zwar unabhängig von der Fraktion, wirklich Idealisten, und davon kenne ich einige. Die österr. Parteienstruktur, die mit wenigen Ausnahmen bis in die Kaiserzeit zurückgeht, hat die Ausbildung ganzer Generationen von "Funktionären" sehr gefördert, ob die in einer Kammer, einem Bund, einer Vorfeldorganisation oder sonst wo tätig sind, egal. Der "Idealist" oder "Quereinsteiger" existiert hier zu Lande nicht, wenn man mal den altersdementen Milliardär ausnimmt. Das Schlimme ist, dass wirklich gute Leute im Untergrund schon scheitern, im Bezirk in Wien wird zB wesentlich besser gearbeitet als im Landtag. Die Leute müssen sich Jahre bis Jahrzehnte durch Buckeln und Kompromisse mit dem eigenen Gewissen durchdienen, um irgendwann mal für ein höheres Amt qualifiziert zu sein. Und das ist egal, ob Bauernbund und ÖAAB, ÖGB und andere Gewerkschaften, RFJ und Burschenschaften, grüne ÖH...leider kommen intelligente, engagierte Menschen, wenn sie nicht von irgendwie gepusht werden, wie Kurz und Rudas ( ok, das intelligent nehm ich zrück ), nicht weit. Da sitzen nicht die besten Köpfe, sondern die, mit den besten Connections zu Wirtschaft, Banken, Partei, Gewerkschaft, Bünden usw. Dadurch gibt's auch so Lachnummern wie Petzner, Pendl, Martinz, Maurer, Dörfler und Co an vorderer Stelle, und nicht, wie in anderen Ländern, kompetente Menschen mit politischer Verantwortung. Aber grundsätzlich...also die jungen Idealisten, und davon kenn ich viele mehrerer Couleurs, die sich das antun, zB im Wahlkampf 15 Stunden pro Tag für ein Paar Würstel und einen feuchten Händedruck und den Worten "Wir werden schon schaun, dass ma mit Dir was machen" antun, Hut ab.