Fleischeslust - Alles rund ums Tier

@Mitglied #413719
Ich find dein Angebot, Fragen über Tierhaltung und Verwertung zu beantworten, wirklich toll. Und Daumen hoch, dass du dem Klugreden mancher Schreiberlinge sachlich begegnest.

Ich würde gerne wissen, warum ganz im Osten kaum Schafe gehalten werden. Im Westen sinds viel mehr. Ist das rein "kukturell" geprägt?

Inwieweit dürften Fleischereien selber schlachten? In Wien soll es ja nur mehr eine geben, die das noch macht. Warum kein anderer? Zu kostspielig und aufwändig?

Ich kenn mich da gar nicht aus und finde es daher super jemanden fragen zu können, der damit direkt zu tun hat. (und nicht nur mal da gehört, da mal erlebt und das zusammengereimt).

Was darf der Bauer selber? Darf er seine Kuh für sich schlachten? Es gibt aber auch Ab Hof Verkauf. Somit, ab wann darf er verkaufen?

Sind Projekte in den Köpfen mancher Bauern, das Selbstvermarkten möglicher macht oder ist das uninteressant?

Wie ist das mit den Molkereien geregelt?
Molkereigenossenschaften und Co.
Er ist Fleischer, ich denke all diese Fragen wird er nicht beantworten können.
Wir hatten damals einen Wanderschäfer mit seiner Herde zu Besuch, davon gibt es im Osten soweit ich weiß zwei. Und ich kenne einen großen Schafhof in Siegersdorf, ich denke der deckt den Markt im Osten weitestgehend ab.

Schlachten muss sich auch rentieren.
Ich denke jede Fleischhauerei in Wien steigt finanziell besser aus, wenn sie sich die geteilte Ware beim Schlachthof kauft, als Infrastruktur, entsprechende Mitarbeiter usw. ständig erhalten zu müssen. Eine Kuh hat ein ordentliches Gewicht, ein kleiner Fleischer schlachtet vielleicht zweimal im Monat, er muss die Produkte ja auch weiterverarbeiten und verkaufen.
Es rechnet sich einfach nicht.

Der Bauer darf (und will) in den meisten Fällen nicht selbst schlachten.
Schlachten darf rechtlich nur, wer auch einen entsprechenden Befähigungsnachweis hat und diesen regelmäßig "auffrischt".
Wer für den Eigenbedarf schlachtet, darf das Fleisch nicht verkaufen, da in diesem Fall alle Kontrollen wegfallen.
In Schlachthöfen sind ja ständig Veterinärmediziner anwesend die den Schlachtvorgang überwachen und das Fleisch untersuchen.

Der Bauer bei dem ich kaufe lässt seine Tiere schlachten und holt sich die aufbereitete Ware zur Weiterverarbeitung wieder ab.

Wie ist das mit den Molkereien geregelt?
Molkereigenossenschaften und Co.
Es gibt viele Molkereigenossenschaften, Google hilft bei der Suche.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich esse seit 15 Jahren kein Fleisch oder Fisch. Meine beste Entscheidung.

Verarbeitet Fleisch bzw Lebensmittel sind nicht sehr nahrhaft. Vorallem verursacht Fleisch viele Magendarmkrebsarten.
 
Was darf der Bauer selber? Darf er seine Kuh für sich schlachten? Es gibt aber auch Ab Hof Verkauf. Somit, ab wann darf er verkaufen?

Sind Projekte in den Köpfen mancher Bauern, das Selbstvermarkten möglicher macht oder ist das uninteressant?
Thema Selbstvermarktung

Gleich wie oben muss der Bauer gewisse vorlagen erfüllen um selber schlachten zu dürfen.
Die Baulichen vorraussetzungen müssen sowieso gegeben sein.
Bei jeder Schlachtung muss auch ein Amtstierarzt anwesend sein der die Tierschutzgerechte Schlachtung wie auch den Schlachtkörper und die Inneren begutachtet und für den Menschlichen Verzehr frei gibt.

Meine persönliche Meinung :
Man darf nicht vergessen das ein Tier aus etlichen Einzelteilen besteht und nicht nur aus dem Fleisch !
Somit muss der Selbstvermarkter für alle Teile eine sinnvolle und ertragreiche Verwendung finden was leider nicht soo einfach ist.
Beim Rind: die Haut, Knochen, Blättermagen, Labmagen,Pansen,Herz,Leber,Lunge,Milz,Niere,Zunge,Fett,Kopfhaut, Füße, Ohren, Vormaul,Blut, Kuheuter, Hoden,Penis,Schlepp.

Natürlich kann man alles sehr gut verwerten jedoch gestaltet es sich schwierig für alle Produkte einen Kunden zu finden.

Ich kenne sehr viele Bauern und die meisten wollen sich mit dem Thema selber schlachten nicht mehr auseinandersetzen und die meisten Bauern sind auch keine Fleischer, was eben mehr oder weniger obligatorisch für das schlachten ist.

Daher schicken einige Bauern bzw Selbsvermarkter ihre Tiere zum Lohnschlachten in den Schlachthof damit sie sich das alles rundherum sparen. Sie bekommen ihre Viertel im Ganzen oder sogar schon Feinzerlegt zurück und können diese selber Vermarkten.

Der Schlachthof hat den Vorteil der Masse und kann somit nicht nur das Fleisch sondern eben vorallem die Nebenprodukte optimal vermarkten.

In einem Schlachthof sind je nach Schnelligkeit des Schlachtbandes eine gewisse Anzahl von Amtstierärzten vorhanden welche permanente Kontrollen ausüben.
Einige am Schlachtband um jedes Stück des Tieres zu begutachtet und entweder für den Menschlichenverzehr, Hundefutter oder die Entsorgung einzuteilen.
Ein weiterer Amtstierarzt ist an der Lebendanlieferung:
Dieser kontrolliert das Befinden des Tieres, die Dokumente, wie auch den Zustand des LKW's ( Einstreu, Hygiene, Lüftung, Wasser, Transportzeiten etc.)

Somit sehe ich persönlich den weg als Selbstvermarkter zwar natürlich machbar aber mit vielen Hindernissen und einem hohen Aufwand entgegen.

Dies ist aber meine persönliche Meinung dazu 🤷‍♂️

Hoffe ich konnte dir deine Fragen so halbwechs gut und beantworten wenn du noch Fragen hast gerne 😊

Ich glaube @Mitglied #626325 kann da auch sehr gut helfen und mich korrigieren sollte ich was nicht richtig beschrieben haben🙈
 
Er ist Fleischer, ich denke all diese Fragen wird er nicht beantworten können.
Wir hatten damals einen Wanderschäfer mit seiner Herde zu Besuch, davon gibt es im Osten soweit ich weiß zwei. Und ich kenne einen großen Schafhof in Siegersdorf, ich denke der deckt den Markt im Osten weitestgehend ab.

Schlachten muss sich auch rentieren.
Ich denke jede Fleischhauerei in Wien steigt finanziell besser aus, wenn sie sich die geteilte Ware beim Schlachthof kauft, als Infrastruktur, entsprechende Mitarbeiter usw. ständig erhalten zu müssen. Eine Kuh hat ein ordentliches Gewicht, ein kleiner Fleischer schlachtet vielleicht zweimal im Monat, er muss die Produkte ja auch weiterverarbeiten und verkaufen.
Es rechnet sich einfach nicht.

Der Bauer darf (und will) in den meisten Fällen nicht selbst schlachten.
Schlachten darf rechtlich nur, wer auch einen entsprechenden Befähigungsnachweis hat und diesen regelmäßig "auffrischt".
Wer für den Eigenbedarf schlachtet, darf das Fleisch nicht verkaufen, da in diesem Fall alle Kontrollen wegfallen.
In Schlachthöfen sind ja ständig Veterinärmediziner anwesend die den Schlachtvorgang überwachen und das Fleisch untersuchen.

Der Bauer bei dem ich kaufe lässt seine Tiere schlachten und holt sich die aufbereitete Ware zur Weiterverarbeitung wieder ab.


Es gibt viele Molkereigenossenschaften, Google hilft bei der Suche.
Vielen dank für deine Unterstützt, so hab ich mir den Thread vorgestellt 😊👍💪.

Ich hab zwar die Ausbildung aber direkt Fleischer bin ich keiner aber in der Branche tätig 😊
 
Thema Selbstvermarktung

Gleich wie oben muss der Bauer gewisse vorlagen erfüllen um selber schlachten zu dürfen.
Die Baulichen vorraussetzungen müssen sowieso gegeben sein.
Bei jeder Schlachtung muss auch ein Amtstierarzt anwesend sein der die Tierschutzgerechte Schlachtung wie auch den Schlachtkörper und die Inneren begutachtet und für den Menschlichen Verzehr frei gibt.

Meine persönliche Meinung :
Man darf nicht vergessen das ein Tier aus etlichen Einzelteilen besteht und nicht nur aus dem Fleisch !
Somit muss der Selbstvermarkter für alle Teile eine sinnvolle und ertragreiche Verwendung finden was leider nicht soo einfach ist.
Beim Rind: die Haut, Knochen, Blättermagen, Labmagen,Pansen,Herz,Leber,Lunge,Milz,Niere,Zunge,Fett,Kopfhaut, Füße, Ohren, Vormaul,Blut, Kuheuter, Hoden,Penis,Schlepp.

Natürlich kann man alles sehr gut verwerten jedoch gestaltet es sich schwierig für alle Produkte einen Kunden zu finden.

Ich kenne sehr viele Bauern und die meisten wollen sich mit dem Thema selber schlachten nicht mehr auseinandersetzen und die meisten Bauern sind auch keine Fleischer, was eben mehr oder weniger obligatorisch für das schlachten ist.

Daher schicken einige Bauern bzw Selbsvermarkter ihre Tiere zum Lohnschlachten in den Schlachthof damit sie sich das alles rundherum sparen. Sie bekommen ihre Viertel im Ganzen oder sogar schon Feinzerlegt zurück und können diese selber Vermarkten.

Der Schlachthof hat den Vorteil der Masse und kann somit nicht nur das Fleisch sondern eben vorallem die Nebenprodukte optimal vermarkten.

In einem Schlachthof sind je nach Schnelligkeit des Schlachtbandes eine gewisse Anzahl von Amtstierärzten vorhanden welche permanente Kontrollen ausüben.
Einige am Schlachtband um jedes Stück des Tieres zu begutachtet und entweder für den Menschlichenverzehr, Hundefutter oder die Entsorgung einzuteilen.
Ein weiterer Amtstierarzt ist an der Lebendanlieferung:
Dieser kontrolliert das Befinden des Tieres, die Dokumente, wie auch den Zustand des LKW's ( Einstreu, Hygiene, Lüftung, Wasser, Transportzeiten etc.)

Somit sehe ich persönlich den weg als Selbstvermarkter zwar natürlich machbar aber mit vielen Hindernissen und einem hohen Aufwand entgegen.

Dies ist aber meine persönliche Meinung dazu 🤷‍♂️

Hoffe ich konnte dir deine Fragen so halbwechs gut und beantworten wenn du noch Fragen hast gerne 😊

Ich glaube @Mitglied #626325 kann da auch sehr gut helfen und mich korrigieren sollte ich was nicht richtig beschrieben haben🙈
Das ist soweit alles absolut korrekt ✅ 😅

Ich kenne einen Bauern , der Schlachtet jede Woche ein Schwein .
Da kommt zuerst die Tierärztin, dann wird Wurst produziert, Dosenwurst gemacht usw , die Teile verkauft usw
Da kommen noch die Nachbarn und ein paar Leute aus dem Dorf
Da hab ich ab und an mal geholfen .

Aber im großen Stil und mit Rindern ist das glaub ich weder rentabel , noch zeitlich zu stemmen
 
Danke, genau das wollte ich wissen, die Standorte und Namen der Molkereigenossenschaften.... :vorsichtig:


@Mitglied #413719
Danke für deine Antworten.
Noch eine Frage hab ich. @Mitglied #626325, @Mitglied #413719 Da gibt es die Erzählung, dass Fleisch mit Wasser "gestreckt" wird, also dass es dadurch mehr erscheint als es ist. Real bei uns? Wie wird das gemacht? Erlaubt?
Ich denke diese Erscheinung glauben viele, weil oftmals das Fleisch vor dem Braten um einiges größer war als danach. Aber dies nicht immer und nicht bei jedem Fleisch der Fall ist, jedoch am deutlichsten bei Schweinefleisch.

Meiner Erkenntnis nach kommt dies von der Mast der Tiere.
Wird das Tier zu schnell gemästet und mit zu viel Kraftfutter sammelt sich im Fleisch mehr Wasser und es bläht sich dadurch stärker bzw erreicht schneller sein Schlachtgewicht.

Aber vom extra Wasser ins Fleisch spritzen hab ich noch nix gehört 🤷‍♂️
 
-Das ist Verbrauchertäuschung", so Prof. Guido Ritter, Ernährungswissenschaftler an der Fachhochschule Münster. "Der Wert des Fleisches macht sich am Eiweiß fest und nicht am Wassergehalt. Und wenn ich den Wassergehalt erhöhe, dann verkaufe ich im Prinzip schnittfestes Wasser." Möglich ist der Zusatz von Flüssigkeit bei Fleisch mit sogenannten Injektionsapparaten.-

👆Berichte diesbezüglich gibt es
Ich gehe davon aus, dass es auch hier und da vorgekommen ist

Vermehrt las ich davon bei Geflügel ( Hähnchenbrüste )

Bei Tiefkühlseafood zb spricht man von Schutzglasur um jedes Filet oder Garnele ( also Wasser )
10 % sind da ca maximal nötig
Bei günstigen Anbietern sieht man nicht selten 15-20%
Beim auftauen läuft dir das in den Abfluss , aber man zahlt es beim KG Preis halt mit
 
Abgesehen von den Baulichen Maßnahmen müssen auch die Mitarbeiter regelmäßig Kurse besuchen um Tierschutzgerecht schlachten zu können und zu dürfen.

Jeder Fleischer lernt zwar in seiner Ausbildung wie man korrekt und tierschutzgerecht schlachtet jedoch muss er Nachschulungen besuchen welcher der Amtszierartzt anordnen kann.

Handelt der Mitarbeiter falsch bzw gegen das Tierschutzgesetz, wird nicht nur der Betrieb angezeigt sondern auch er als Privatperson.

danke! eventeull bitte mir der mär aufräumen die einige hier und auch andernorts so gern verteten, wie super toll beim schlachten für das tier doch nicht kehle durchschneiden ist und wie barbarisch hingegen die hiesigen schlachmethoden.
 
Ich denke jede Fleischhauerei in Wien steigt finanziell besser aus, wenn sie sich die geteilte Ware beim Schlachthof kauft, als Infrastruktur, entsprechende Mitarbeiter usw. ständig erhalten zu müssen. Eine Kuh hat ein ordentliches Gewicht, ein kleiner Fleischer schlachtet vielleicht zweimal im Monat, er muss die Produkte ja auch weiterverarbeiten und verkaufen.
Es rechnet sich einfach nicht.

schön zu sehen ist immer, wenn ich mir beim schlachthof das hundefutter hole und diverse transporter der fleischer von weit und breit dort stehen. wäre ja nicht schlimm, würde man deren werbeaufschriften nicht sehen. eigene schlachtung eigene wursterzeugung und dann sieht man sie palettenweise fleisch und wurst einladen ... :mrgreen:

wie auch so manche bäcker, die mit frischer oder tiefgefrorener ware von der industriebäckerei beliefert werden.
 
@Mitglied #413719
Ich find dein Angebot, Fragen über Tierhaltung und Verwertung zu beantworten, wirklich toll. Und Daumen hoch, dass du dem Klugreden mancher Schreiberlinge sachlich begegnest.

Ich würde gerne wissen, warum ganz im Osten kaum Schafe gehalten werden. Im Westen sinds viel mehr. Ist das rein "kukturell" geprägt?

Inwieweit dürften Fleischereien selber schlachten? In Wien soll es ja nur mehr eine geben, die das noch macht. Warum kein anderer? Zu kostspielig und aufwändig?

Ich kenn mich da gar nicht aus und finde es daher super jemanden fragen zu können, der damit direkt zu tun hat. (und nicht nur mal da gehört, da mal erlebt und das zusammengereimt).

Was darf der Bauer selber? Darf er seine Kuh für sich schlachten? Es gibt aber auch Ab Hof Verkauf. Somit, ab wann darf er verkaufen?

Sind Projekte in den Köpfen mancher Bauern, das Selbstvermarkten möglicher macht oder ist das uninteressant?

Wie ist das mit den Molkereien geregelt?
Molkereigenossenschaften und Co.
Wie ist die Frage mit den Molkereien jetzt gemeint? Meinst du, was der Bauer selbst darf?
 
danke! eventeull bitte mir der mär aufräumen die einige hier und auch andernorts so gern verteten, wie super toll beim schlachten für das tier doch nicht kehle durchschneiden ist und wie barbarisch hingegen die hiesigen schlachmethoden.
So vorschriftsmäßig und "tiergerecht" eine Schlachtung, unter Betäubung usw auch abläuft, sie wird immer Angst, Schmerz und Stress für das Tier bedeuten. Man muss sich den ganzen Prozess ansehen. Der beginnt bei der Abholung am Bauernhof. Denkt tatsächlich jemand, dass ein Rind oder Schwein freiwillig und fröhlich grunzend voller Freude auf die Sonntagsausfahrt auf den LKW spaziert? Es muss aus der Herde getrieben werden, was der Bauer vielleicht am Vorabend schon macht, dann steht ein Herdentier mal ungewohnterweise alleine herum, oder das wird bei der Abholung gemacht, und die ganze Gruppe wird nervös und ängstlich.
Dann wird es auf den LKW gezerrt, geschoben, getrieben, eventuell ist der Einsatz von Hilfsmitteln wie Stöcken, Elektroschockern erforderlich.
Auf dem LKW stehen bereits fremde, verängstigte Tiere, und nun werden sie zusammen durch die Gegend gefahren.
Dann werden sie in den Schlachthof getrieben, dort kommt irgendwann ein schmaler Gang, wo sie eines nach dem anderen der humanen Schlachtung freudig entgegenfiebern dürfen.
Die Schlachtung ist dann wie vorgeschrieben.

Wird das Tier gleich am Hof mit einem Schnitt durch die Kehle getötet, so muss es natürlich ebenfalls vorher gefangen werden. Es entfallen halt ein paar Stunden Angst und Schmerz und werden durch ein paar Minuten Angst und Schmerz ersetzt.

Wer Fleisch ist sollte so ehrlich sein und sich eingestehen, dass die Schlachtung und zwar der gesamte Prozess, nie schön für das Tier sein wird.

Das allerschlimmste wäre natürlich zum Schlachthof fahren um dort ohne Betäubung zu Schächten.

Ansonsten sehe ich ehrlicherweise nicht wirklich einen Grund wieso wir uns moralisch denen so überlegen fühlen die eben schächten. Die ganze Diskussion hat eher einen politischen Hintergrund.

Die einzigen Tiere die tatsächlich eine Chance haben ohne Angst, Stress und Schmerz für unseren Verzehr zu sterben sind jene die von einem Jäger erlegt werden. Wild. Geht nichtsahnend auf der Wiese spazieren, und fällt um ohne auch nur den Schuss zu hören (Im Idealfall).
Dass gerade die Jäger immer öfter von selbsternannten Tierschützern zu mordlustigen Ungeheuern erklärt werden ist so gesehen nur mehr Ironie.

Ich persönlich glaube ja, dass viele einfach die Augen vor der Realität verschließen, und sich einreden, das Fleisch auf ihrem Teller wäre erst nach einer Betäubung ohne Angst, Schmerz und Stress gestorben, und somit wäre alles gut. Der Rest des Prozesses wird schön ausgeblendet, und nochmals auf die ach so grausamen Moslems verwiesen. Die sind ja vom Terrorismus bis zu den Staatsschulden ohnehin für alles ein guter Sündenbock.
 
Der Rest des Prozesses wird schön ausgeblendet, und nochmals auf die ach so grausamen Moslems verwiesen. Die sind ja vom Terrorismus bis zu den Staatsschulden ohnehin für alles ein guter Sündenbock.

den sprung vom schächten zum terrorismus muss man mal schaffen - kompliment ... :up:

und warum soll man missstände nicht aufzeigen dürfen, nur weil sie mit einem glauben verknüpft sind? wird phädophilie in der kirche von der öffentlichkeit verschwiegen oder sofort mit anderen phädophilen relativiert, nur weil sie in der kath. kirche hin und wieder vorkommt? nein! aber schächten darf man natürlich nicht anprangern weil man damit automatisch islamophob ist und dies einem von willfährigen ideologen noch untergeschoben wird ... :roll:
 
den sprung vom schächten zum terrorismus muss man mal schaffen - kompliment ... :up:

und warum soll man missstände nicht aufzeigen dürfen, nur weil sie mit einem glauben verknüpft sind? wird phädophilie in der kirche von der öffentlichkeit verschwiegen oder sofort mit anderen phädophilen relativiert, nur weil sie in der kath. kirche hin und wieder vorkommt? nein! aber schächten darf man natürlich nicht anprangern weil man damit automatisch islamophob ist und dies einem von willfährigen ideologen noch untergeschoben wird ... :roll:
Wann und wo habe ich jemals behauptet, dass Schächten schön wäre oder nicht angeprangert werden darf?
Meine Frage ist ganz anders - ist der gesamte Prozess, inklusive Transport, usw, tatsächlich besser, bzw schöner für das Tier als die Schächtung direkt am Hof?

Wir lassen unsere Tiere ja nicht entscheiden, doch stell Dir mal die Frage, Du kannst wählen:
Möglichkeit 1: Du wirst stundenlang gefoltert, geschlagen, musst miterleben wie andere vor Angst schreien, ebenfalls gefoltert werden, und bekommst mit wie sie sterben. Dann wirst du betäubt, und merkst nicht wie du verblutest (wenn du nicht das Pech hast zu den paar % zu gehören bei denen die Betäubung nicht funktioniert. Jo mei.).
Möglichkeit 2: Du wirst gefangen, kurz festgehalten, dann wird dir die Kehle ausgeschaltet und du röchelst 2 Minuten dem Tod entgegen.

Also, liebes Schlachtvieh, welche Wahl wäre Dir lieber?
 
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