Es hat nicht jeder einen Partner, um die Betreuung zu gewährleisten bzw Oma/Opa/sonstwen - in manchen Gegenden findest auch keinen freien Platz bei einer Tagesmutter, wenn du in Randzeiten beschäftigt bist, geschweige denn eine Kinderbetreuungseinrichtung.
Kindergärten sperren in vielen Gemeinden um 13 Uhr zu - was rätst du den Müttern/Vätern in solchen Situationen.
Sicherlich, gerade "am Land" ist das leider oftmals ein Problem, darum erhebe ich auch keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit. Andererseits zwingt dich ja auch keiner, dort wohnen zu bleiben. Da sind wir jetzt wieder bei der freien Entscheidung, ob du in einer solchen Region wohnen willst, und aufgrund der Lage, Natur, oder was auch immer diese Einschränkungen in Kauf nimmst, oder nicht vielleicht doch in die Stadt ziehst, weil es für dich und dein gesetztes Lebensziel nützlicher ist.
Denn natürlich wäre es schön, wenn es in jedem noch so kleinen Dorf eine Vollzeit-Kinderbetreuung geben würde, und gutbezahlte Jobs, gleich um`s Eck, aber es ist eine Frage der Wirtschaftlichkeit und Finanzierbarkeit, welche sich noch am ehesten nur in größeren Städten ausgeht...
Immer am Limit, trotz Teilzeit und das Gefühl, dass das was ich jetzt an Organisation zu leisten habe, weit mehr als "Vollzeit" ist.
Kenn ich: Mein Tag beginnt um 6h und endet mit den vielen kleinen Dingen wie Kinder, Haushalt, usw. selten vor 21-22h, wo ich sagen könnte "So, alles soweit erledigt, jetzt hab ich Freizeit..."
Ich hab hier halt den großen Vorteil, daß ich mir den Alltag mit meiner Frau teilen kann, und im Laufe der Zeit haben wir die Arbeiten ziemlich effizient aufgeteilt, daß im normalen Alltagsbetrieb alles soweit erledigt wird, und trotzdem ein jeder größtmögliche Freizeiten hat.
Zum Thema generell - für mich hat Freiheit nichts mit Materiellem zu tun. Es ist ein Gefühl, dass sich deutlich bemerkbar macht, wenn Wünsche, Wege und Ziele auf einer Linie liegen und man sich spürt, weiß, dass es erreichbar ist und man es selbst in der Hand hat - eine Art Vertrauen in sich selbst, das Drumherum und "ruhend" genießen können.
Grundsätzlich eine gesunde Einstellung, sehe ich ähnlich: Die Grundbedürfnisse an materiellen Gütern müssen gedeckt sein, aber darüber hinaus sind es immaterielle Sachen wie Freizeit, Familie und unser bisheriges Leben, mit denen ich ganz zufrieden bin
den Job ,den man will,den gibts nicht...ganz einfach,weil es fast keine Jobs mehr zur freien Auswahl gibt....da hast es du anscheinend sehr gut getroffen...
Jein... ich glaube, daß es auch stark davon abhängt, welche Erwartungen man von seinem Job hat, bzw. man oftmals gar nicht so genau weiß, was man will. Jobs gibt es einige, wenn man eine halbwegs gute Ausbildung und/oder Referenzen vorzuweisen hat und sich auch noch gut zu verkaufen weiß, dann hat man schon eine gewisse Auswahl.
Ich hab schon immer die Meinung vertreten, daß es mir grundsätzlich egal ist, was ich arbeite, solange es mir einen Spaß macht, und so hab ich schon einige, sehr gegensätzliche Berufe ausgeübt, doch rückblickend bereue ich nichts, weil es zu jedem Zeitpunkt einfach gepasst hat.