Frei zu leben

jeder staatsbürger, jeder arbeiter, jeder der in unserem system agiert.... mehr geld, mehr sozialleistung, usw...
is eigentlich net schwer zu vestehen...:haha:

das zum thema derer, die immer mehr wollen:

http://news.orf.at/#/stories/2241801/
http://oesterreich.orf.at/stories/2663024/

wie gesagt: jeder gern eingeladen, das vor ort mit den betroffenen zu diskutieren. die werden sich bestimmt freuen!

Freiheit :confused: Wir jammern da auf höchstem Niveau, eine funktionale Gesellschaft braucht halt Regeln, ab und an wird da halt meine persönliche Freiheit etwas gebremst.
Die mancher anderer Zeitgenossen mit obskuren Lebenwerten aber GsD auch.

ich bin z.b. gerade dabei, mich gegen unsere form der rechtsstaatlichkeit "auf höchstem niveau" aufzulehnen, mit der es uns angeblich ach so toll geht, die aber eh die persönliche freiheit mancher anderer zeitgenossen mit obskuren lebenwerten GsD auch bremst .... (frage: keine details, welches universum? :mauer:)

Du wirst wohl bei jedem Thema - egal ob es die erste Mondlandung oder Diabetikerfüsse ist - auf dein Anliegen Verteilungsgerechtigkeit und Kapitalismuskritik zu sprechen kommen. Beides hat nicht unmittelbar etwas mit dem ursprünglichen Thema Freiheit zu tun. Ein materiell gut gestellter Mensch kann äußerst unfrei sein im Vergleich zu jemanden der wenig besitzt oder verdient. Nebenbei bemerkt geht es heute Kranken und Arbeitslosen besser als je zuvor und diese werden genau durch ein kapitalistisches System erhalten welches den Wohlstand brachte, den wir heute als selbstverständlich erachten.

ich werd vielleicht erst bei der zweiten mondlandung oder diabetikerknien drauf eingehen, dass mit vollen hosen nach wie vor überaus gut stinken ist. wenn man z.b. die freiheit beim bildungszugang oder der medizinischen versorgung hernimmt. sind wir da bei einer chancengleichheit? echt?

z.b. hier:
http://science.orf.at/stories/1742535/
 
Richtig, wobei die Donauauen-Besetzung war in den 1980ern und eigentlich gar nicht so breit von der Bevölkerung getragen
Sorry, da war ich noch zu jung, ich hätte es gefühlt in den späten 70-ern angesiedelt ;)

Für die einen sind strengere Umweltgesetze eine Ausweitung der Freiheit, weil sie umso mehr Natur genießen können. Für die anderen sind es Prügel, die sie vor die Beine bekommen, wenn sie etwas durchaus Sinn- und Wertvolles für die Gesellschaft schaffen wollen, das aber halt nicht ganz ohne Eingriff in die Umwelt geht. Hier einen "guten Schnitt" zu finden, ist ganz schwer.
Jetzt wo du es erwähnst, fällt mir ein, daß gerade mit dem Totschlagargument "Umwelt" schon sehr viel Schindluder getrieben wird. Daß Umweltschutz und ressourcenschonender Umgang wichtig ist, steht ja wohl nicht zur Debatte, doch es gibt schon einige fragwürdige Dinge, die unter dem Deckmantel des Umweltschutzes geschehen, wie z.B. die Geschwindigkeitsbegrenzung "IG-L 100/80/50".
Denn bei einer "normalen Geschwindigkeitsbegrenzung" greift der normale Strafenkatalog für Übertretungen, hingegen es im Rahmen dieser IG-L Verordnung höhere Strafen gibt... Der Sinn dahinter sollte ja sein, daß bei erhöhten Emmissionswerten (also nach Bedarf) die Geschwindigkeit und somit der Schadstoffausstoß reduziert werden, und dies im Übertretungsfall auch strenger geahndet werden kann.
So weit so gut, doch dann einfach ein festes Schild zu montieren (also immer gültig, unabhängig von der Emmisionsbelastung) und über den Zusatzhinweis "IG-L" mehr kassieren zu können, geht einfach am Sinn vorbei...

Aber auch viele Bauvorhaben können und werden (womit wir dann teilweise wieder bei der Missgunst sind ;) ) durch irgendwelche Umweltgesetze extrem erschwert oder gar komplett verhindert, weil z.B. in der Umweltverträglichkeitsprüfung das Worst-Case-Szenario angenommen wird, und sei`s mitunter noch so unwahrscheinlich... Hier drängt sich mir teilweise der Verdacht auf, daß es auf beider Seiten nur Schwarz oder Weiß gibt, anstatt einen vernünftigen Kontext zu suchen und zu finden.
 
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ich werd vielleicht erst bei der zweiten mondlandung oder diabetikerknien drauf eingehen, dass mit vollen hosen nach wie vor überaus gut stinken ist. wenn man z.b. die freiheit beim bildungszugang oder der medizinischen versorgung hernimmt. sind wir da bei einer chancengleichheit? echt?
Auch im Gesundheitsbereich wird es nie gelingen, dass sich jeder alles leisten kann. Trotzdem hat in Österreich jeder Zugang zu einer medizinischen Grundversorgung und in gewissem Ausmaß auch zur Spitzenmedizin, auch als Kassenpatient. Es ist immer gut, wenn man nach Verbesserungen ruft, aber man muss sich halt auch damit abfinden, dass es immer Unterschiede geben wird. Wenn diese Unterschiede finanzielle Ursachen haben, mögen das viele ungerecht empfinden, aber was ist die Alternative?

Bzgl. Bildungszugang: Ehrlich gesagt finde ich, dass in diesem Bereich viel auch ungerechtfertigt gejammert wird. Vielleicht tue ich mich da leichter, weil ich am Land wohne. Ich durfte eine sehr gute Ausbildung genießen, zum Großteil auf Kosten des Steuerzahlers. Ich darf mich auch über die damalige Unterstützung aus meiner Familie nicht beschweren, stimmt - wenngleich meiner Eltern net wohlhabend waren.

Ich kenne aber Leute, deren Familien finanziell wirklich nicht gut gestellt waren, und trotzdem haben ihre Kinder Matura oder Studienabschluss. Ein Extrembeispiel: Drei Kinder, Vater früh gestorben (war Handwerker), Mutter also alleinerziehend. Heute sind die Sprösslinge allesamt Akademiker mit Top-Jobs.
Andere haben was "G'scheits" gelernt und sind heute selbstständig, erfolgreiche Unternehmer.

Natürlich, ich kenn' auch ein Gegenbeispiel: Maturant, Lehrer hat Aversion gegen ihn und lässt ihn durchfallen. Tat nichts gegen die Willkür und hat heute noch berufliche Nachteile.

Aber allgemein bietet unser Bildungssystem schon gute Chancen.
 
Auch im Gesundheitsbereich wird es nie gelingen, dass sich jeder alles leisten kann. Trotzdem hat in Österreich jeder Zugang zu einer medizinischen Grundversorgung und in gewissem Ausmaß auch zur Spitzenmedizin, auch als Kassenpatient. Es ist immer gut, wenn man nach Verbesserungen ruft, aber man muss sich halt auch damit abfinden, dass es immer Unterschiede geben wird. Wenn diese Unterschiede finanzielle Ursachen haben, mögen das viele ungerecht empfinden, aber was ist die Alternative?

:daumen:
die Frage ist aber tatssächlich , WIE LANGE noch ????
und natürlich ist auch die Frage , WIEVIEL ist die Gesundheit oder vielmehr die Krankheit der ALlgemeinheit , der Politik, dem Steuerzahler wert .
Wenn es keinen polit. Willen dafür gibt oder geben wird , diesen Level bzw einen noch höheren ( man möge bedenken , wie sehr die Lebenserwartung , und damit auch die zwangläufig höheren kosten für die weiteren Lebensjahre + anfallenden Betreuungskosten ) zu halten , wird es zwangsläufig zu Einschränkungen kommen , und zwar nicht nur am Leistungsangebot , sondern auch an " Leistungserbringern "
 
Bzgl. Bildungszugang: Ehrlich gesagt finde ich, dass in diesem Bereich viel auch ungerechtfertigt gejammert wird.
:hmm: Gerade wenn es um das Thema "(Aus-)Bildung" geht, liegt das Problem mMn weniger im System, sondern daß scheinbar immer weniger Leute bereit sind für ihren persönlichen/beruflichen Erfolg etwas zu leisten! Der geflügelte Satz "Lern ja ordentlich, daß einmal was wird aus dir" mag zwar abgedroschen sein, hat aber an seiner Gültigkeit nichts verloren, im Gegenteil: Ohne einer fundierten Ausbildung gehst am Arbeitsmarkt unter.

Sicherlich mag es immer wieder einmal Fälle geben, wo sich jemand z.B. vom einfachen Staplerfahrer, über den Schichtleiter zum leitenden Warendisponenten hocharbeitet, doch die sind eher die Ausnahme.

Mag sein, daß das jetzt nur mein subjektives Empfinden ist, doch wenn ich mich so unter den Jugentlichen umhöre, und dann seh, daß die Freizeit und Party über eine wichtige Schularbeit gestellt wird (YOLO!! :mauer: ) dann wundert mich so einiges nicht mehr...
Natürlich muß man sich auch ausleben können, und Freizeit und Freunde sind auch wichtig, doch bei manchen liegen da die Prioritäten ziemlich im Argen, und auch die irrige Annahme, daß mit Beendigung der Lehre/Schule das Lernen vorbei ist, und dann alles mehr oder weniger von alleine seinen Weg geht, führt noch mehr dazu, daß manche schlichtweg den Anschluß an neue Entwicklungen/Technologien verpassen.

Man kommt also nicht darum herum, ständig am Ball zu bleiben, seine Fühler auch ausserhalb seines Fachbereichs auf Empfang zu halten und vielleicht auch einmal den Schritt zu wagen, etwas ganz anderes in Angriff zu nehmen. Aber das kostet Zeit und Arbeit, die manche scheinbar nicht investiert haben und/oder bereit sind aktuell oder in Zukunft zu investieren....

Aber in dem Punkt muß ich dir Recht geben, daß unser Bildungssystem grundsätzlich für jeden die gleichen Chancen bereithält, ob nun "Sohn von an Eisenbahner" oder vom "Herrn Generaldirektor". Einzig das Finanzielle könnte z.b. bei der von dir zitierten alleinerziehenden Mutter ein Problem werden, z.B. dem Sohn ein Studium zu finanzieren, doch wie du schon geschrieben hast, gibt es etliche Beispiele, wo auch das funktioniert hat.
Zumindest ich bin gern bereit, selbst ein wenig zurück zu stecken, wenn es um die Ausbildung meiner Kinder geht.
 
unser universitätssystem ist so la la.....dass die spö immer noch auf gratisstudium besteht ist ein witz.
meine elten haben weder studium noch matura. ich bin der erste aus meiner familie. statt gratisstudium für alle wäre ein gscheites studienbeihilfensystem viel besser. obwohl bei mir nur das geringe einkommen meiner mutter genommen wurde, habe ich ca. 60% der studienbeihilfe bekommen. ein freund von mir hat eltern die sind gärtner - haben 3 häuser - und er hat die volle studienbeihilfe bekommen (die selbständige und bauern bevorzugt - danke liebe spö).

ABER es gehört auch viel fleiss und selbstdisziplin dazu um ein studium abzuschliessen. oder zwei.

@toyotabus: andererseits - viele fleissige leute widersetzen sich dem system, das wir haben. die versprechungen von früher gibts nimma. früher hast a studium gemacht, hart gearbeitet und dann warst bis zu pension in der selben firma. aber heute? ja hart arbeiten. aber wofür? viele menschen wollen arbeiten aber arbeiten um zu leben und nicht mehr umgekehr und die versteh ich auch!
 
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Sehr interessant, wie unterschiedlich das "frei leben" hier definiert wird:daumen:

Wie sieht es aus mit der Freiheit anderen Menschen zu helfen, freiwillig etwas zu tun,etc................lese hier eigentlich nur, wie heruntergekommen unser System ist!

Frage mich wirklich, wo genau sich jeder hier benachteiligt fühlt?! Jeder kann sich hier frei bewegen, darf sagen was er will, lebt in relativer Sicherheit, ist nicht unbedingt gefährdet in die Obdachlosigkeit zu rutschen, ist medizinisch grundversorgt, kann beruflich machen was man will, etc......

Würde ich ständig so eine Schwarzmalerei betreiben, dann beschneide ich meine Freiheit selbst!
 
Beim Thema Bildung bin ich wirklich überzeugt davon, dass das was wir derzeit (er)leben ein mittelmäßiges, uninteressiertes dahinplätschern ist.
Die Kinder haben keinen Biss, weil sie kein Interesse an beruflicher Orientierung haben, so als ob sie den Unmut der Erwachsenen spiegeln - die fehlende Wertschätzung und Null streben nach "mehr". Ich finds schon traurig, wenn der Blick für den Traumberuf fehlt bzw gar nicht mehr geträumt wird, weils eh nix bringt.

Es beginnt ja schon im Kindergarten.
Hab mir heute den 3. angeschaut und war schon irgendwie entsetzt.
Riesiges, Ur modernes Gebäude - alles wirklich schön.
Beim Gespräch mit der Pädagogin hat's mich a bissl gebeutelt - bin mir wie bei einer Wohnungsbesichtigung vorgekommen.
Mich interessiert aber das Äußere genau Null - mir ist das so wurscht, ob's im Garten a sonnensegel oder an Sonnenschirm gibt, oder ob die puppenküche 10tsd gekostet hat - ich will wissen, ob man auf mein Kind eingeht, ob es eh nicht nur bespaßt wird, regeln/pflichten/Konzepte, Elternabende, Veranstaltungen, Projekte, Eingliederung neuer Kinder, Tagesablauf, problemgebiete,....darauf war sie teilweise nicht vorbereitet und DAS zeigt ganz deutlich, worauf wert gelegt wird und was in den Hintergrund tritt.

Bitte, die ham eine Rutsche, die versperrt ist - beim Bau wurde darauf wert gelegt weil sie zum Gesamtbild gut passt, aber benutzen - "na nur selten, draußen ham ma eh auch eine, nur kleiner." - also was, wenn nicht wundern.
Und warum bitte muss ein 3 jähriges Kind, mit Eieruhr bewaffnet, vor einem Minicomputer sitzen? Und halten die, die Kinder wirklich für so deppat, dass sie nicht wissen, dass sie auch an der Uhr drehen können?
+ Last but Not least - mein Kind ist ein Bub, dem wird die Puppe (liebevoll, aber selbstverständlich) aus der Hand genommen und gegen ein Auto ausgetauscht. --> na genau so hab ich mir das vorgestellt, DAS nenn ich adäquate pädagogische Begleitung. :(
Ich bin wirklich nicht anspruchsvoll, von mir aus kann das Gebäude Ur alt u schiach sein, wenn die Betreuer herzensgute, offene und fördernde Menschen sind.
 
Spitzen-Beitrag, schmetterling! :daumen:

Mich beutelt's auch, wenn ich sowas lese. Das ist wohl falsch verstandene Freiheit. Natürlich soll eine Kindheit möglichst unbeschwert verlaufen - aber das bedeutet eben nicht, dass das Kind nur bespaßt wird. Es ist ja gerade auch das Alter, in dem Kinder wissbegierig sind und Spaß daran haben, Neues zu lernen. Es ist auch gut, dass Du ein Thema wie Integration neuer Kinder angeschnitten hast. Die ersten sozialen Kontakte zu Gleichaltrigen können sehr prägend sein, und Kinder sind auch oft sehr garschtig. Dem sollten gute Pädagogen entgegenwirken.

Bitte, die ham eine Rutsche, die versperrt ist - beim Bau wurde darauf wert gelegt weil sie zum Gesamtbild gut passt, aber benutzen - "na nur selten, draußen ham ma eh auch eine, nur kleiner." - also was, wenn nicht wundern.
Das ist nur ein Beispiel dafür, wie Steuergeld verschwendet wird. Ich kenne leider viele andere, grad am Land. Wenn ich das alles hochrechne, wundere ich mich nicht, dass es an wichtigen Stellen fehlt, wie im von whiteanddark genannten Gesundheitssystem.
 
Mag sein, daß das jetzt nur mein subjektives Empfinden ist, doch wenn ich mich so unter den Jugentlichen umhöre, und dann seh, daß die Freizeit und Party über eine wichtige Schularbeit gestellt wird (YOLO!! ) dann wundert mich so einiges nicht mehr...
Natürlich muß man sich auch ausleben können, und Freizeit und Freunde sind auch wichtig, doch bei manchen liegen da die Prioritäten ziemlich im Argen, und auch die irrige Annahme, daß mit Beendigung der Lehre/Schule das Lernen vorbei ist, und dann alles mehr oder weniger von alleine seinen Weg geht, führt noch mehr dazu, daß manche schlichtweg den Anschluß an neue Entwicklungen/Technologien verpassen.

naja , ganz so eindimensional würde ich das nicht sehen ...
DIE Jugendlichen sind so schlecht nicht , wie sie immer dargestellt werden-- aber das Problem der unterscheidl. Sichtweisen gabs ja schon immer ....
für viele ist die Pubertät eben ein Zeitraum der Orientierungslosigkeit und der persönlichen Erschütterung .
Und da ist es oft wichtíger ,. mit der Peergroup unterwegs zu sein , als irgendeinen langweiligen Stoff zu pauken .
Letztlcih gehts auch darum , dass auch im Zusammensein mit den anderen einige und vielleicht auch wichtige soziale Interaktionen eingeübt werden , die man in der Schule nicht lernt .
Viele Jugendliche haben auch keine Verständnis von Eltern , Lehrern oder sonstigen Bezugspersonen , oder nicht mal eine Auseinandersetzungsmöglichkeit ...
Viele davon holen erst danach die ausbildung und Weiterbildung nach , was ihnen während der Pubertät nicht gelungen ist .
ICh selber bin froh, wenn meine Kinder voll " pubertieren " , denn dann müssen sie das nicht in spätern Jahren nachholen .... ( so wie blöderweise ihre Mutter :mrgreen::mrgreen::cry::lol:)
 
früher hast a studium gemacht, hart gearbeitet und dann warst bis zu pension in der selben firma.
Das war vielleicht in den 60-er 70-er Jahren so, aber seit gut 20-30 Jahren gibt es kaum mehr einen, der wirklich vom Lehrling bis zur Pension nur in einer Firma gearbeitet hat, und ehrlich gesagt wäre es mir auf zuwider, fast 50 Jahre lang immer das Selbe zu tun....

ja hart arbeiten. aber wofür? viele menschen wollen arbeiten aber arbeiten um zu leben und nicht mehr umgekehr und die versteh ich auch!
Nun, da kommt wieder das gesteckte Lebensziel zu tragen. Wenn jemand "Lebt um zu arbeiten", weil ihm die Arbeit Spaß macht, oder er erfolgreich sein möchte und viel Geld verdienen will, dann ist das okay. Aber man muß ja nicht viel verdienen. Wenn jemand mit einem mittleren Einkommen sich alles soweit leisten kann, und damit glücklich ist, dann kann er das gerne tun.
Wenn ich jedoch mit der Situation nicht zufrieden bin, dann liegt es an mir etwas daran zu ändern, aber da sind sich dann offenbar einige wieder zu bequem, bzw. meinen "ohnehin nichts daran ändern zu können,.... bei der Wirtschaftslage,.... und den Scheiß Politikern,... und des Bier wird auch schon wieder teurer..." :ironie:

andererseits - viele fleissige leute widersetzen sich dem system, das wir haben.
Inwiefern widersetzen sie sich? Wer zwingt dich denn erfolgreich zu sein und viel zu arbeiten? (siehe oben) Ich weiß schon, was du damit sagen wolltest, doch letztendlich sind die Rahmenbedingungen von vor 20 Jahren einfach nicht mehr vergleichbar und sicherlich möchte jeder gern viel Freizeit und Geld haben, doch letztendlich ist es immer ein Art Balanceakt und es muß jeder für sich selbst entscheiden, wieviel von was ihm genügt, denn beides zusammen spielts eher nur in Ausnahmen, und selbst die sind oftmals alles andere als glücklich und/oder frei...
 
ICh selber bin froh, wenn meine Kinder voll " pubertieren " , denn dann müssen sie das nicht in spätern Jahren nachholen .... ( so wie blöderweise ihre Mutter )

Schön das Du es hier nachholst.:) Sonst wären wir uns ja nie begegnet.:hahaha:
 
Es beginnt ja schon im Kindergarten.
Hab mir heute den 3. angeschaut und war schon irgendwie entsetzt.
Riesiges, Ur modernes Gebäude - alles wirklich schön....
Na bumm, da haben wir mit unseren beiden echt Glück gehabt, denn da wurde wirklich auf die Kinder mit all ihren Wesenzügen und Eigenarten eingegangen... Und als unser Sohn eine zeitlang eine Phase hatte, wo er lieber mit den Mädels in der Puppenküche gespielt hat, haben die Kindergärtnerinnnen halt mit ihnen "versch. Rezepte ausprobiert" und gut hat`s g`schmeckt ;) Selbstständigkeit, aber auch Regeln und Disziplin (Ordnung halten, andere Kinder ausreden lassen, andere Meinungen akzeptieren lernen, ...) standen an der Tagesordnung
Du dürftest hier scheinbar wirklich ein Paradebeispiel gefunden haben , wie es nicht sein sollte, und ich wünsche dir, daß du "einen der guten Kindergärten" findest, so wie wir sie erleben durften

für viele ist die Pubertät eben ein Zeitraum der Orientierungslosigkeit und der persönlichen Erschütterung .
Und da ist es oft wichtíger ,. mit der Peergroup unterwegs zu sein , als irgendeinen langweiligen Stoff zu pauken .
Letztlcih gehts auch darum , dass auch im Zusammensein mit den anderen einige und vielleicht auch wichtige soziale Interaktionen eingeübt werden , die man in der Schule nicht lernt .
Da stimm ich dir vollinhaltlich zu, der Freundeskreis ist wichtig, speziell bei sozialer Interaktion, erste Beziehungen usw... und natürlich müssen und sollen die Pubertierenden auch eigene Erfahrungen sammeln können, mit allen damit verbundenen Vor- und Nachteilen.
Doch ich sehe es hier als Aufgabe der Eltern, diese Sachen zwar zuzulassen, doch nichts desto trotz auch auf die Notwendigkeit der Schule, des Lernens usw. hinzuweisen und auch hier unterstützend einzuwirken, was jedoch mitunter nicht geschieht, denn wer hat denn bitte schön Zeit sich mit den Kindern hinzusetzen und Unterstützung beim Lernen zu bieten :ironie:
Sicherlich, abnehmen kann`s ihnen keiner, und wenn es hart auf hart kommt, dann bleibt oft eh nur der sog. 2.Bildungsweg, was das Ganze aber nicht gerade leichter macht...
 
Schön das Du es hier nachholst.:) Sonst wären wir uns ja nie begegnet.:hahaha:
Genau, das EF als idealer "zweiter Bildungsweg". ;)

Aber im Ernst, wenn man will, lernt man schon immer wieder was dazu hier. Trotz des angeblich so schlechten Bildungssystems gibt's erstaunlich viele g'scheite Leut'.
 
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