Fremdgehen, wieso macht man das?

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Hi Leute,

es gibt ja schon einige Threads zum Thema Fremdgehen, ich möchte das Thema aber etwas fundamentaler besprechen und an der Wurzel packen. Die Frage ist ganz einfach: Wieso?

Wieso gehen Menschen in Beziehungen fremd? Ich hab mir schon sehr lange Gedanken darüber gemacht und wollte diesen Post schon lange schreiben. Aus gegebenem Anlass mach ich das jetzt endlich. Nein, ich bin weder fremd gegangen noch betrogen worden. Ich habe mir immer gesagt ich würde das nie machen und ich könnte das auch nie verzeihen. Aber ich habe mich manchmal dabei ertappt wie ich darüber nachgedacht habe, so auch heute.

Ein für mich naheliegender Grund ist, dass man mit dem Sex in seiner Beziehung nicht glücklich ist. Werden die eigenen Wünsche nicht erfüllt? Dauert es zu kurz oder gar zu lang? Geht es zu schnell oder zu langsam? Passiert es zu oft oder eher zu selten?

Der Sex mit meiner Freundin war bis auf einzelne Ausnahmen immer schön. Ich kann nicht sagen dass ich unzufrieden bin. Ich muss aber zugeben, dass der Sex mit meiner Ex-Freundin davor besser war. Mit ihr habe ich Dinge kennen und lieben gelernt, die meine jetzige Freundin nicht mag. Mir ist sehr wichtig, wenn wir Sex haben, dass es ihr auch gut gefällt und sie es genauso sehr genießt wie ich. Aber dennoch vermisse ich diese Dinge. Das wäre für mich kein Grund fremd zu gehen, ich komme gleich nochmal darauf zurück.

Als wir uns entschlossen haben Kinder zu bekommen, hat sich natürlich einiges geändert. Dabei ging es meißt eher unromantisch und schnell vonstatten. Davon war ich schon mal nicht begeistert, weil das eine das andere nicht ausschließt. Damit meine ich, dass man auch bei einem romantischen kuscheligen liebevollen Abend ein Baby machen kann, gleich wie sonst auch nur eben ohne Verhütung. Als sie schwanger war, gab es mal eine Zeit lang keinen Sex, das ist normal und wurde mir schon im Voraus von anderen Vätern gesagt. Während der Schwangerschaft gab es dann Phasen wo sie ganz wuschig war, da ging die Post ab. Nach der Geburt gab es natürlich wieder einige Zeit keinen Sex, das ist noch normaler. Während diesen Zeiten, also am Anfang und nach der Schwangerschaft, wäre auch nur über Fremdgehen nachzudenken das wohl unpassendste was man manchen kann. Und das habe ich auch nicht, nicht mal darüber nachgedacht.

In der zweiten Schwangerschaft hingegen lief es leider ganz anders. Es gab während der ganzen Schwangerschaft durchgehend überhaupt keinen Sex. Das hatte zwar u.a. damit zu tun, dass wir uns leider recht häufig gestritten haben, das ständige nebeneinander ohne Freiraum wegen Corona und Home-Office machte die Situation nicht leichter. Ein Mann muss seine schwangere Frau unterstützen und jederzeit für sie da sein, das habe ich auch so gut ich konnte getan. Aber es wäre gelogen, wenn ich sagen würde, dass mir der Sex in der Zeit nicht abging. Und jetzt ist unser zweites Kind 4 Monate alt und es gab immer noch keinen Sex.

Während dieser Abstinenz von bereits über einem Jahr kamen mir zum ersten mal Gedanken fremd zu gehen. Anfangs habe ich mich vor mir selbst erschrocken und die Gedanken sofort verdrängt, da sie mir sehr unangenehm waren. Aber die Gedanken kamen wieder, und mittlerweile kann ich das verstehen und nachvollziehen. Für eine Beziehung, in der Sex immer ein wichtiger Bestandteil war, ist es schon eine Belastung, wenn der Sex über ein Jahr lang komplett ausfällt. Oben drauf kommt noch, dass ich die oben besagten Dinge schon seit dem Ende meiner letzten Beziehung vermisse. Diese Gedanken mischen sich dann noch dazu und das macht die ganze Sache natürlich noch schwieriger.

Ich bin nach wie vor der Meinung, dass Fremdgehen nichts gutes ist und ich es nie machen und auch nie verzeihen könnte. Aber darüber nach zu denken kann ich verstehen.

Seid ihr schon mal fremd gegangen? Wenn ja, die alles entscheidende Frage, wieso? Wart ihr mit dem Sex in eurer Beziehung nicht zufrieden? Oder war es ein "Ausrutscher", sowas wie besoffen abgeschleppt worden oder so? Eure Meinungen und Erfahrungen würden mich interessieren.
 
Ich war 30 Jahre monogam und hatte auch nicht immer befriedigenden Sex nach meiner Vorstellung. Es gab auch 2 Kinder...
Heute sage ich dass es ein Opfer für die Kinder war. Wären sie nicht gewesen wäre die Beziehung früher zu Ende gekommen. Fremdgehen war für mich keine Option. Heute bin ich in einer offenen Beziehung wo jeder auch mal was Neues mit anderen erleben kann.
 
Ich war 30 Jahre monogam und hatte auch nicht immer befriedigenden Sex nach meiner Vorstellung. Es gab auch 2 Kinder...
Heute sage ich dass es ein Opfer für die Kinder war. Wären sie nicht gewesen wäre die Beziehung früher zu Ende gekommen. Fremdgehen war für mich keine Option. Heute bin ich in einer offenen Beziehung wo jeder auch mal was Neues mit anderen erleben kann.
Mir geht’s grad so ähnlich
 
Hi Leute,

es gibt ja schon einige Threads zum Thema Fremdgehen, ich möchte das Thema aber etwas fundamentaler besprechen und an der Wurzel packen. Die Frage ist ganz einfach: Wieso?

Wieso gehen Menschen in Beziehungen fremd? Ich hab mir schon sehr lange Gedanken darüber gemacht und wollte diesen Post schon lange schreiben. Aus gegebenem Anlass mach ich das jetzt endlich. Nein, ich bin weder fremd gegangen noch betrogen worden. Ich habe mir immer gesagt ich würde das nie machen und ich könnte das auch nie verzeihen. Aber ich habe mich manchmal dabei ertappt wie ich darüber nachgedacht habe, so auch heute.

Ein für mich naheliegender Grund ist, dass man mit dem Sex in seiner Beziehung nicht glücklich ist. Werden die eigenen Wünsche nicht erfüllt? Dauert es zu kurz oder gar zu lang? Geht es zu schnell oder zu langsam? Passiert es zu oft oder eher zu selten?

Der Sex mit meiner Freundin war bis auf einzelne Ausnahmen immer schön. Ich kann nicht sagen dass ich unzufrieden bin. Ich muss aber zugeben, dass der Sex mit meiner Ex-Freundin davor besser war. Mit ihr habe ich Dinge kennen und lieben gelernt, die meine jetzige Freundin nicht mag. Mir ist sehr wichtig, wenn wir Sex haben, dass es ihr auch gut gefällt und sie es genauso sehr genießt wie ich. Aber dennoch vermisse ich diese Dinge. Das wäre für mich kein Grund fremd zu gehen, ich komme gleich nochmal darauf zurück.

Als wir uns entschlossen haben Kinder zu bekommen, hat sich natürlich einiges geändert. Dabei ging es meißt eher unromantisch und schnell vonstatten. Davon war ich schon mal nicht begeistert, weil das eine das andere nicht ausschließt. Damit meine ich, dass man auch bei einem romantischen kuscheligen liebevollen Abend ein Baby machen kann, gleich wie sonst auch nur eben ohne Verhütung. Als sie schwanger war, gab es mal eine Zeit lang keinen Sex, das ist normal und wurde mir schon im Voraus von anderen Vätern gesagt. Während der Schwangerschaft gab es dann Phasen wo sie ganz wuschig war, da ging die Post ab. Nach der Geburt gab es natürlich wieder einige Zeit keinen Sex, das ist noch normaler. Während diesen Zeiten, also am Anfang und nach der Schwangerschaft, wäre auch nur über Fremdgehen nachzudenken das wohl unpassendste was man manchen kann. Und das habe ich auch nicht, nicht mal darüber nachgedacht.

In der zweiten Schwangerschaft hingegen lief es leider ganz anders. Es gab während der ganzen Schwangerschaft durchgehend überhaupt keinen Sex. Das hatte zwar u.a. damit zu tun, dass wir uns leider recht häufig gestritten haben, das ständige nebeneinander ohne Freiraum wegen Corona und Home-Office machte die Situation nicht leichter. Ein Mann muss seine schwangere Frau unterstützen und jederzeit für sie da sein, das habe ich auch so gut ich konnte getan. Aber es wäre gelogen, wenn ich sagen würde, dass mir der Sex in der Zeit nicht abging. Und jetzt ist unser zweites Kind 4 Monate alt und es gab immer noch keinen Sex.

Während dieser Abstinenz von bereits über einem Jahr kamen mir zum ersten mal Gedanken fremd zu gehen. Anfangs habe ich mich vor mir selbst erschrocken und die Gedanken sofort verdrängt, da sie mir sehr unangenehm waren. Aber die Gedanken kamen wieder, und mittlerweile kann ich das verstehen und nachvollziehen. Für eine Beziehung, in der Sex immer ein wichtiger Bestandteil war, ist es schon eine Belastung, wenn der Sex über ein Jahr lang komplett ausfällt. Oben drauf kommt noch, dass ich die oben besagten Dinge schon seit dem Ende meiner letzten Beziehung vermisse. Diese Gedanken mischen sich dann noch dazu und das macht die ganze Sache natürlich noch schwieriger.

Ich bin nach wie vor der Meinung, dass Fremdgehen nichts gutes ist und ich es nie machen und auch nie verzeihen könnte. Aber darüber nach zu denken kann ich verstehen.

Seid ihr schon mal fremd gegangen? Wenn ja, die alles entscheidende Frage, wieso? Wart ihr mit dem Sex in eurer Beziehung nicht zufrieden? Oder war es ein "Ausrutscher", sowas wie besoffen abgeschleppt worden oder so? Eure Meinungen und Erfahrungen würden mich interessieren.
Das ist bei mir inzwischen 20 Jahre her, aber egal. Mir ging’s damals ähnlich wie dir, wobei ich nicht ein Jahr Pause ausgehalten hab, ich hab mir die Entspannung gekauft. Wir waren vorher seit 15 Jahren beisammen, Fremdgehen im Sinne einer Affäre hätte ich mir damals niemals vorstellen können, das zukaufen war auch ein langer Weg, war aber für mich ganz rational eine Notwendigkeit - Aggressivität in mir und Säugling zu Hause war mir einfach zu gefährlich.
Lösungsvorschlag hab ich keinen für dich, sorry.
 
Hi Leute,

es gibt ja schon einige Threads zum Thema Fremdgehen, ich möchte das Thema aber etwas fundamentaler besprechen und an der Wurzel packen. Die Frage ist ganz einfach: Wieso?

Wieso gehen Menschen in Beziehungen fremd? Ich hab mir schon sehr lange Gedanken darüber gemacht und wollte diesen Post schon lange schreiben. Aus gegebenem Anlass mach ich das jetzt endlich. Nein, ich bin weder fremd gegangen noch betrogen worden. Ich habe mir immer gesagt ich würde das nie machen und ich könnte das auch nie verzeihen. Aber ich habe mich manchmal dabei ertappt wie ich darüber nachgedacht habe, so auch heute.

Ein für mich naheliegender Grund ist, dass man mit dem Sex in seiner Beziehung nicht glücklich ist. Werden die eigenen Wünsche nicht erfüllt? Dauert es zu kurz oder gar zu lang? Geht es zu schnell oder zu langsam? Passiert es zu oft oder eher zu selten?

Der Sex mit meiner Freundin war bis auf einzelne Ausnahmen immer schön. Ich kann nicht sagen dass ich unzufrieden bin. Ich muss aber zugeben, dass der Sex mit meiner Ex-Freundin davor besser war. Mit ihr habe ich Dinge kennen und lieben gelernt, die meine jetzige Freundin nicht mag. Mir ist sehr wichtig, wenn wir Sex haben, dass es ihr auch gut gefällt und sie es genauso sehr genießt wie ich. Aber dennoch vermisse ich diese Dinge. Das wäre für mich kein Grund fremd zu gehen, ich komme gleich nochmal darauf zurück.

Als wir uns entschlossen haben Kinder zu bekommen, hat sich natürlich einiges geändert. Dabei ging es meißt eher unromantisch und schnell vonstatten. Davon war ich schon mal nicht begeistert, weil das eine das andere nicht ausschließt. Damit meine ich, dass man auch bei einem romantischen kuscheligen liebevollen Abend ein Baby machen kann, gleich wie sonst auch nur eben ohne Verhütung. Als sie schwanger war, gab es mal eine Zeit lang keinen Sex, das ist normal und wurde mir schon im Voraus von anderen Vätern gesagt. Während der Schwangerschaft gab es dann Phasen wo sie ganz wuschig war, da ging die Post ab. Nach der Geburt gab es natürlich wieder einige Zeit keinen Sex, das ist noch normaler. Während diesen Zeiten, also am Anfang und nach der Schwangerschaft, wäre auch nur über Fremdgehen nachzudenken das wohl unpassendste was man manchen kann. Und das habe ich auch nicht, nicht mal darüber nachgedacht.

In der zweiten Schwangerschaft hingegen lief es leider ganz anders. Es gab während der ganzen Schwangerschaft durchgehend überhaupt keinen Sex. Das hatte zwar u.a. damit zu tun, dass wir uns leider recht häufig gestritten haben, das ständige nebeneinander ohne Freiraum wegen Corona und Home-Office machte die Situation nicht leichter. Ein Mann muss seine schwangere Frau unterstützen und jederzeit für sie da sein, das habe ich auch so gut ich konnte getan. Aber es wäre gelogen, wenn ich sagen würde, dass mir der Sex in der Zeit nicht abging. Und jetzt ist unser zweites Kind 4 Monate alt und es gab immer noch keinen Sex.

Während dieser Abstinenz von bereits über einem Jahr kamen mir zum ersten mal Gedanken fremd zu gehen. Anfangs habe ich mich vor mir selbst erschrocken und die Gedanken sofort verdrängt, da sie mir sehr unangenehm waren. Aber die Gedanken kamen wieder, und mittlerweile kann ich das verstehen und nachvollziehen. Für eine Beziehung, in der Sex immer ein wichtiger Bestandteil war, ist es schon eine Belastung, wenn der Sex über ein Jahr lang komplett ausfällt. Oben drauf kommt noch, dass ich die oben besagten Dinge schon seit dem Ende meiner letzten Beziehung vermisse. Diese Gedanken mischen sich dann noch dazu und das macht die ganze Sache natürlich noch schwieriger.

Ich bin nach wie vor der Meinung, dass Fremdgehen nichts gutes ist und ich es nie machen und auch nie verzeihen könnte. Aber darüber nach zu denken kann ich verstehen.

Seid ihr schon mal fremd gegangen? Wenn ja, die alles entscheidende Frage, wieso? Wart ihr mit dem Sex in eurer Beziehung nicht zufrieden? Oder war es ein "Ausrutscher", sowas wie besoffen abgeschleppt worden oder so? Eure Meinungen und Erfahrungen würden mich interessieren.
Gleich vorweg...nein, ich bin noch nie "fremdgegangen".
Jahrelang lebte ich in einer offenen Beziehung, das hat im Grunde bestens funktioniert. Dann lebte ich 13 Jahre lang in einer monogamen Beziehung, hatte auch nur einen Mann in diesen Jahren (war erlaubt)...sextechnisch hat noch immer alles gepasst, trotz zweier gemeinsamer und einem Stiefkind.
Nach der Trennung war klar, dass ich ab sofort keine Beziehung mehr eingehe, ohne klipp und klar zu sagen, dass ich einfach nicht monogam bin.
Am Anfang dachte ich mir noch...so eine großartige Frau, da passt einfach alles, vielleicht werde ich keine Lust mehr auf andere Frauen haben.
Es passt nach sechs Jahren noch immer alles, sie ist die Frau meines Lebens, mit ihr bleibe ich zusammen, soviel ist fix.
Die Lust auf andere Frauen ist trotzdem noch da, ganz egal wie viel Sex wir haben und wir hatten noch nie wenig.
Es gibt einfach viele Menschen die nicht monogam sind und sich jahrelang selbst belügen. Am Beginn der Beziehung habe ich ihr gesagt, dass ich bestimmt nicht ständig irgendwelche Affären haben werde, aber dass ich mich nicht dazu in der Lage sehe, Monigamie auf 30 oder mehr Jahre hinaus zu versprechen.
Natürlich gibts auch die "jahrelang kein Sex" Fraktion, in Wahrheit glaube ich aber, dass zumindest die Hälfte davon nicht für Monogamie gemacht ist. Egal ob Männer oder Frauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dazu möchte ich gerne auch was sagen.
Bei mir wars eher der Zufall, Ich hatte damals bei einer Kundin meine Ware abgeladen, händisch.
Beim abrechnen , erwähnte ich so beiläufig meiner Rückenprobleme.
Darauf gab sie mir eine Visitenkarte von einem Massage Studio mit dem Hinweis gratis Massage.
Diese Karte verschwand dann lange Zeit im Auto.
Eines Tages hatte ich dann eine Lieferung in der Stadt wo das Studio gewesen war.
Naja an dem Tag war ein richtiges Sauwetter, kalt, Schneeregen, ungemütlich, da fiel mir die Karte wieder ein.
kurz angerufen, Termin ausgemacht, wusste gar nicht mal, was eine Tantra Massage ist.
Seit dem gehe ich halt ab & Zu zu so einer Massage.
 
Es gibt Geschlechter spezifische Sexualstrategien. Jeder Mann möchte mit jeder ihm zur Verfügung stehenden Frau schlafen, um die Fortpflanzungschance zu maximieren. Nur weil wir denken können und uns aus rationalen Gründen dagegen entscheiden heißt nicht, dass dieser Drang nicht da ist.
Die Strategie der Frau liegt darin den „Besten“ auszuwählen. Das kann eine Nischenexpertise sein, wie der Skilehrer, finanzieller Erfolg, ne Wucht im Bett oder alles auf einmal. Es geht hauptsächlich darum, dass die wenigen Kinder die eine Frau kriegen kann auch überleben. Nur weil unsere Zivilisation vieles davon nicht mehr notwendig macht heißt das nicht, dass diese unterbewussten Zwänge nicht da sind.

Forschungen haben gezeigt, dass der Drang des Mannes Sex (und einen Orgasmus zu haben) gleichzusetzen ist wie “Wasser lassen“. Bleibt es unerfüllt passt sich die körperchemie (Erhöhung Testosteron) und Psyche (folgen von erhöhtem Testosteron, etc) entsprechend an um deine Chancen für Sex zu erhöhen. Sexlosigkeit bei Männern führt zu mehr Aggression, Übergriffigkeit, Dominanz und Kriegen. Kein Sex für Männer macht sie zu tickenden Zeitbomben...

Bei Frauen gibt es etwas das sich hypergamer Zweifel nennt. Es wird schon jedem aufgefallen sein, dass deine Partnerin (mag unbewusst sein) dich testet. Im Sinne von: bist du wirklich der der du vorgibst zu sein und erfüllst du meine Wunschliste...

Bsp.: du bringst einen anmachspruch in der Bar, sie kontert mit „bringst du den bei jeder Frau?“ und jetzt beobachtet sie wie du reagierst! Bist du cool, schlagfertig und dir deiner sicher kriegst du die Nummer. Bist du nervös und unsicher macht man sich über dich lustig bis du aus der Situation fliehst.

Diese „Tests“ enden nicht (das ist der hypergame Zweifel) und wenn der Partner zu oft durch fällt sucht sie sich jemand „besseren“.

Unsere Zivilisation ist halt jetzt an einem Punkt, dass die Konsequenzen für Fremdgehen des Mannes härter bestraft werden als jemals in der Geschichte zuvor (Daher sofort die Klarstellung von dir „ich habe es natürlich nie getan...“)
während Frauen viele Vorteile gewonnen haben, wenn sie ihre Fühler ausstrecken. (Jede Frau hat schon „Ersatz“ zu dem sie wechseln kann; muss nicht zwangsläufig ein neuer Partner sein, Arbeit, Familie und Staat sei Dank...)
 
Es gibt Geschlechter spezifische Sexualstrategien. Jeder Mann möchte mit jeder ihm zur Verfügung stehenden Frau schlafen, um die Fortpflanzungschance zu maximieren. Nur weil wir denken können und uns aus rationalen Gründen dagegen entscheiden heißt nicht, dass dieser Drang nicht da ist.
Die Strategie der Frau liegt darin den „Besten“ auszuwählen. Das kann eine Nischenexpertise sein, wie der Skilehrer, finanzieller Erfolg, ne Wucht im Bett oder alles auf einmal. Es geht hauptsächlich darum, dass die wenigen Kinder die eine Frau kriegen kann auch überleben. Nur weil unsere Zivilisation vieles davon nicht mehr notwendig macht heißt das nicht, dass diese unterbewussten Zwänge nicht da sind.

Forschungen haben gezeigt, dass der Drang des Mannes Sex (und einen Orgasmus zu haben) gleichzusetzen ist wie “Wasser lassen“. Bleibt es unerfüllt passt sich die körperchemie (Erhöhung Testosteron) und Psyche (folgen von erhöhtem Testosteron, etc) entsprechend an um deine Chancen für Sex zu erhöhen. Sexlosigkeit bei Männern führt zu mehr Aggression, Übergriffigkeit, Dominanz und Kriegen. Kein Sex für Männer macht sie zu tickenden Zeitbomben...

Bei Frauen gibt es etwas das sich hypergamer Zweifel nennt. Es wird schon jedem aufgefallen sein, dass deine Partnerin (mag unbewusst sein) dich testet. Im Sinne von: bist du wirklich der der du vorgibst zu sein und erfüllst du meine Wunschliste...

Bsp.: du bringst einen anmachspruch in der Bar, sie kontert mit „bringst du den bei jeder Frau?“ und jetzt beobachtet sie wie du reagierst! Bist du cool, schlagfertig und dir deiner sicher kriegst du die Nummer. Bist du nervös und unsicher macht man sich über dich lustig bis du aus der Situation fliehst.

Diese „Tests“ enden nicht (das ist der hypergame Zweifel) und wenn der Partner zu oft durch fällt sucht sie sich jemand „besseren“.

Unsere Zivilisation ist halt jetzt an einem Punkt, dass die Konsequenzen für Fremdgehen des Mannes härter bestraft werden als jemals in der Geschichte zuvor (Daher sofort die Klarstellung von dir „ich habe es natürlich nie getan...“)
während Frauen viele Vorteile gewonnen haben, wenn sie ihre Fühler ausstrecken. (Jede Frau hat schon „Ersatz“ zu dem sie wechseln kann; muss nicht zwangsläufig ein neuer Partner sein, Arbeit, Familie und Staat sei Dank...)
Da schau her...ein Incel...hat ja nicht lange gedauert.
 
Wieso gehen Menschen in Beziehungen fremd?

grundsätzlich schon einmal weil wir primaten keine monogamen lebewesen sind. und wir sind dem baum, von dem wir gestiegen sind noch ziemlich nahe. die naturgegebene lust auf AUCH fremde haut steht daher im permanenten widerspruch zur uns religiös/gesellschaftlich auferlegten monogamie. (wieso bloß höre ich hier schon bestimmte herantrapsen? :lalala: )

Ein für mich naheliegender Grund ist, dass man mit dem Sex in seiner Beziehung nicht glücklich ist. Werden die eigenen Wünsche nicht erfüllt? Dauert es zu kurz oder gar zu lang? Geht es zu schnell oder zu langsam? Passiert es zu oft oder eher zu selten?

es spielt definitiv mit, dass sich der sex in einer beziehung oft ändert - zur routine wird, an qualität und quantität abnimmt. aber vor allem eines: es fehlt der kick des neuen, unbekannten, aufregenden, die hormonelle umnachtung - auch der effekt des begehrt-werdens für den selbstwert.

sex mit jemand neuem und der vertraute sex mit dem gewohnten partner: beide haben ganz unterschiedliche qualitäten und effekte. so wie verliebtheit und liebe nicht vergleichbar sind - ohne hier irgendeine wertung anzubringen. beides nebeneinander ist großartig. eines ersetzt das andere nicht.

Seid ihr schon mal fremd gegangen?

sex außerhalb der beziehung? ja. in der ersten - und zwar beide. in der jetzigen nein. wollen ja, sogar im weitesten sinn dürfen. aber bisher monogam. was recht komplexe gründe hat - und abgesehen von "wo beginnt schon sexuelles handeln". rechnet man schon die anwesenheit im forum, erotische fotografie etc. dazu: dann schon. aber auch kein fremdgehen im sinn von heimlichkeit et cetera.

Wenn ja, die alles entscheidende Frage, wieso?

siehe oben - die ganze palette.

Wart ihr mit dem Sex in eurer Beziehung nicht zufrieden?

auch. aber das ist wohl nur ein baustein.

Oder war es ein "Ausrutscher", sowas wie besoffen abgeschleppt worden oder so?

nein, nie.
 
Jahrelang lebte ich in einer offenen Beziehung, das hat im Grunde bestens funktioniert.

wie schon mehrmals gesagt: ich glaube, dass es sich in diese richtung entwickeln wird - swinger et cetera. weil wir auch immer mehr gesellschaftlich begreifen, dass eine dauerhafte beziehung und sex auch mit anderen kein widerspruch sein muss. dass sex AUCH mit anderen weder die eigene person noch den sex miteinander in einer beziehung automatisch abwertet. dass es sogar bereichern kann. dass sogar liebe und verliebtheit nebeneinander platz haben können. je mehr an freiheiten wir diesbezüglich einer beziehung geben, desto dauerhafter werden sie. denn ein kochtopf ohne ventil ist eine ausgesprochen blöde idee.
 
die naturgegebene lust auf AUCH fremde haut steht daher im permanenten widerspruch zur uns religiös/gesellschaftlich auferlegten monogamie. (wieso bloß höre ich hier schon bestimmte herantrapsen? :lalala: )
spielt definitiv mit, dass sich der sex in einer beziehung oft ändert - zur routine wird, an qualität und quantität abnimmt. aber vor allem eines: es fehlt der kick des neuen, unbekannten, aufregenden, die hormonelle umnachtung - auch der effekt des begehrt-werdens für den selbstwert.

sex mit jemand neuem und der vertraute sex mit dem gewohnten partner: beide haben ganz unterschiedliche qualitäten und effekte. so wie verliebtheit und liebe nicht vergleichbar sind - ohne hier irgendeine wertung anzubringen. beides nebeneinander ist großartig. eines ersetzt das andere nicht.

Taps taps taps.... Alles gesagt. Für mich kann das Thema geschlossen werden :mrgreen:

Ausser ein paar Männer müssen sich noch ausheulen... Hab ich echt Verständnis für :undweg:
 
wie schon mehrmals gesagt: ich glaube, dass es sich in diese richtung entwickeln wird - swinger et cetera. weil wir auch immer mehr gesellschaftlich begreifen, dass eine dauerhafte beziehung und sex auch mit anderen kein widerspruch sein muss. dass sex AUCH mit anderen weder die eigene person noch den sex miteinander in einer beziehung automatisch abwertet. dass es sogar bereichern kann. dass sogar liebe und verliebtheit nebeneinander platz haben können. je mehr an freiheiten wir diesbezüglich einer beziehung geben, desto dauerhafter werden sie. denn ein kochtopf ohne ventil ist eine ausgesprochen blöde idee.

Es klappt noch nicht mal die Akzeptanz von Homosexualität.
Bis zu deinem "Wunsch" - ich glaub noch nicht mal in der nächsten Generation ists soweit....

Aber ja, Philo for president.
Wars absolut wünschenswert
 
wie schon mehrmals gesagt: ich glaube, dass es sich in diese richtung entwickeln wird - swinger et cetera. weil wir auch immer mehr gesellschaftlich begreifen, dass eine dauerhafte beziehung und sex auch mit anderen kein widerspruch sein muss. dass sex AUCH mit anderen weder die eigene person noch den sex miteinander in einer beziehung automatisch abwertet. dass es sogar bereichern kann. dass sogar liebe und verliebtheit nebeneinander platz haben können. je mehr an freiheiten wir diesbezüglich einer beziehung geben, desto dauerhafter werden sie. denn ein kochtopf ohne ventil ist eine ausgesprochen blöde idee.
Im Grunde muss es sich in diese Richtung entwickeln, aber es wird noch lange dauern. Allein die mittlerweile nicht mehr ganz so "verbotene" Hinwendung (Auseinandersetzung) der Frauen zu ihrer eigenen Sexualität wird im Grunde mit der Zeit die althergebrachte Vorstellung, dass Frauen (und Männer) außerhalb ihrer "evolutionären" Programme nicht zu Agieren imstande sind aufgebrochen werden.
In dem inzelgefärbten Beitrag von @Mitglied #585390 wird diese althergebrachte Theorie ja recht schön zur Schau gestellt.
"Der Mann" hat nix besseres zu tun als seinen Samen so weit wie möglich zu verbreiten, "die Frau" hingegen denkt genauso die ganze Zeit an Fortpflanzung, nur sind die Strategien "evolutionär" verschiedene.
Ich meine, das den Frauen vorgeworfene Verhalten widerspricht in Wahrheit der Evolution, denn diese will (wenn man es so ausdrücken möchte) im Grunde eine möglichst diverse Population. Wenn dem nicht so wäre, würden sich Zellen nach wie vor teilen und es gäbe keine Fortpflanzung durch Sexualität.
 
Warum nennen wir Fremdgehen "betrügen"? - Betrug im strafrechtlichten Sinn setzt doch immer einen Bereicherungsabsicht voraus, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.
In einer Beziehung enttäusche ich, wenn ich heimlich auswärts nasche. - Also hat sich mein Partner/meine Partnerin vorher in mir getäuscht? - Das einmal als abstrakter Denkanstoß.
Konkret habe ich meine Probleme damit, in meiner derzeitigen, fast 20jährigen Beziehung gibt es das auch nicht, obwohl die Versuchung doch schon da war, Gelegenheit und auch das Bedürfnis, sich anderswo zu holen, was zu Hause nicht (mehr) auf der Speisekarte steht.
Ich selbst konnte zumindest mit Mitte 20 (lang ist es her) mit einem Seitensprung meiner damaligen Partnerin nicht umgehen und habe später auch selbst durch Fremdgehen (m)einer desolaten Ehe den Todesstoß gegeben.
... und weil sich in monogamen Beziehungen die Partner nur zu oft nicht im Gleichklang entwickeln, wir aber in unseren christlich-abendländischen Moral- und Sittenvorstellungen - immer noch - verfangen sind, geprägt davon, ob wir wollen oder nicht, ist der Leidensdruck eben recht hoch.
 
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