Fremdgehen, wieso macht man das?

ois kind vagleicht ma vü...wenn ma bei aundre kinder de eltern siacht, de sich drucken, bussln...kosenaumen gebn...
 
Gleich vorweg...nein, ich bin noch nie "fremdgegangen".
Jahrelang lebte ich in einer offenen Beziehung, das hat im Grunde bestens funktioniert. Dann lebte ich 13 Jahre lang in einer monogamen Beziehung, hatte auch nur einen Mann in diesen Jahren...sextechnisch hat noch immer alles gepasst, trotz zweier gemeinsamer und einem Stiefkind.
Nach der Trennung war klar, dass ich ab sofort keine Beziehung mehr eingehe, ohne klipp und klar zu sagen, dass ich einfach nicht monogam bin.
Am Anfang dachte ich mir noch...so eine großartige Frau, da passt einfach alles, vielleicht werde ich keine Lust mehr auf andere Frauen haben.
Es passt nach sechs Jahren noch immer alles, sie ist die Frau meines Lebens, mit ihr bleibe ich zusammen, soviel ist fix.
Die Lust auf andere Frauen ist trotzdem noch da, ganz egal wie viel Sex wir haben und wir hatten noch nie wenig.
Es gibt einfach viele Menschen die nicht monogam sind und sich jahrelang selbst belügen. Am Beginn der Beziehung habe ich ihr gesagt, dass ich bestimmt nicht ständig irgendwelche Affären haben werde, aber dass ich mich nicht dazu in der Lage sehe, Monigamie auf 30 oder mehr Jahre hinaus zu versprechen.
Natürlich gibts auch die "jahrelang kein Sex" Fraktion, in Wahrheit glaube ich aber, dass zumindest die Hälfte davon nicht für Monogamie gemacht ist. Egal ob Männer oder Frauen.
Alles gesagt. 😘
 
Hi Leute,



Wieso gehen Menschen in Beziehungen fremd?
Weil Monogamie keine natürliche Sache eines Menschen , sondern eine Zivilisationssache ist.

Ein für mich naheliegender Grund ist, dass man mit dem Sex in seiner Beziehung nicht glücklich ist. Werden die eigenen Wünsche nicht erfüllt? Dauert es zu kurz oder gar zu lang? Geht es zu schnell oder zu langsam? Passiert es zu oft oder eher zu selten?
Du antwortest dir schon mal ziemlich gut

Damit meine ich, dass man auch bei einem romantischen kuscheligen liebevollen Abend ein Baby machen kann, gleich wie sonst auch nur eben ohne Verhütung.
Klar wird selten der ersehnte Nachwuchs so gezeugt, aber wenn es gar nicht so angedacht ist, hat(te) die Beziehung vielleicht ein "Gesprächsdefizit"

Ein Mann muss seine schwangere Frau unterstützen und jederzeit für sie da sein, das habe ich auch so gut ich konnte getan.
Ein Muss ist immer problematisch. Egal ob Mann oder Frau MUSS. Ein müssen geht sich oft dann nicht mehr aus. ;) Sollte, wünschneswert, aber müssen.....

Für eine Beziehung, in der Sex immer ein wichtiger Bestandteil war, ist es schon eine Belastung, wenn der Sex über ein Jahr lang komplett ausfällt. Oben drauf kommt noch, dass ich die oben besagten Dinge schon seit dem Ende meiner letzten Beziehung vermisse. Diese Gedanken mischen sich dann noch dazu und das macht die ganze Sache natürlich noch schwieriger.
War Sex auch für deine Partnerin ebenso wichtig? Oder hat sich mit ihren erfolgten Schwangerschaften das Theme "wichtig" (nötig) erledigt?

Ich bin nach wie vor der Meinung, dass Fremdgehen nichts gutes ist und ich es nie machen und auch nie verzeihen könnte. Aber darüber nach zu denken kann ich verstehen.
Kannst / konntest du mit deiner Partnerin jemals auch darüber reden? Auch schon bevor du sie geschwängert hattest?
Jetzt wird das nämlich wohl noch weinger leichter möglich sein, fürchte ich....

Good Luck, Patentlösung habe ich bedauerlicherweise keine für dich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt Geschlechter spezifische Sexualstrategien. Jeder Mann möchte mit jeder ihm zur Verfügung stehenden Frau schlafen, um die Fortpflanzungschance zu maximieren. Nur weil wir denken können und uns aus rationalen Gründen dagegen entscheiden heißt nicht, dass dieser Drang nicht da ist.
Die Strategie der Frau liegt darin den „Besten“ auszuwählen. Das kann eine Nischenexpertise sein, wie der Skilehrer, finanzieller Erfolg, ne Wucht im Bett oder alles auf einmal. Es geht hauptsächlich darum, dass die wenigen Kinder die eine Frau kriegen kann auch überleben. Nur weil unsere Zivilisation vieles davon nicht mehr notwendig macht heißt das nicht, dass diese unterbewussten Zwänge nicht da sind.

Forschungen haben gezeigt, dass der Drang des Mannes Sex (und einen Orgasmus zu haben) gleichzusetzen ist wie “Wasser lassen“. Bleibt es unerfüllt passt sich die körperchemie (Erhöhung Testosteron) und Psyche (folgen von erhöhtem Testosteron, etc) entsprechend an um deine Chancen für Sex zu erhöhen. Sexlosigkeit bei Männern führt zu mehr Aggression, Übergriffigkeit, Dominanz und Kriegen. Kein Sex für Männer macht sie zu tickenden Zeitbomben...

Bei Frauen gibt es etwas das sich hypergamer Zweifel nennt. Es wird schon jedem aufgefallen sein, dass deine Partnerin (mag unbewusst sein) dich testet. Im Sinne von: bist du wirklich der der du vorgibst zu sein und erfüllst du meine Wunschliste...

Bsp.: du bringst einen anmachspruch in der Bar, sie kontert mit „bringst du den bei jeder Frau?“ und jetzt beobachtet sie wie du reagierst! Bist du cool, schlagfertig und dir deiner sicher kriegst du die Nummer. Bist du nervös und unsicher macht man sich über dich lustig bis du aus der Situation fliehst.

Diese „Tests“ enden nicht (das ist der hypergame Zweifel) und wenn der Partner zu oft durch fällt sucht sie sich jemand „besseren“.

Unsere Zivilisation ist halt jetzt an einem Punkt, dass die Konsequenzen für Fremdgehen des Mannes härter bestraft werden als jemals in der Geschichte zuvor (Daher sofort die Klarstellung von dir „ich habe es natürlich nie getan...“)
während Frauen viele Vorteile gewonnen haben, wenn sie ihre Fühler ausstrecken. (Jede Frau hat schon „Ersatz“ zu dem sie wechseln kann; muss nicht zwangsläufig ein neuer Partner sein, Arbeit, Familie und Staat sei Dank...)
Kann es ein das der Baum von dem du gefallen bist ziemlich hoch war ? Helm tragen. ;)
 
Zurück
Oben