Eigentlich ist es traurig hier zu lesen wieviele Erwachsene mit Gewalt aufgewachsen sind und dies als "Normal" ansehen. Ich weiß schon, es heißt immer "früher war das eben anders". Ja, war es, aber es gab auch früher schon Eltern die erkannt haben, dass Gewalt (sei es psychisch oder physisch) keine Erziehungsmethode darstellt.
Wohlgemerkt bedeutet gewaltfreie Erziehung nicht gleich antiautoritäre Erziehung ohne Konsequenzen. Mein Vater, Bj. 37 war Zeit seines Lebens der Überzeugung, dass das Anwenden von körperlicher Gewalt ein Zeichen des Versagens ist, weil es bedeutet, dass einem die Argumente ausgehen. Ich und meine Schwester sind also gewaltfrei aufgewachsen und tanzen dennoch der Gesellschaft nicht auf der Nase rum oder liegen ihr auf der Tasche.