Für die Freunde der klassischen Musik

Gast · 23.7.2008

also bei den sibirischen temperaturen brauch ich erst mal eine "gläschen" vodka... natürlich nur zum aufwärmen!

und dann lehn ich mich zurück...

[ame="http://www.youtube.com/watch?v=LY4kojG0tQk"]YouTube - Rach3 - Martha Argerich[/ame]

... seht ihr da hinten... ja da! - ...eisbären...

...ich glaub ich kriech jetzt besser in meine jurte...

martha argerich -
rachmaninov no.3

Gast · 24.7.2008

George Gershwin - Rhapsodie in Blue

1924 in New York im Rahmen eines Musikabends unter dem Motto: "An experiment in modern music" uraufgeführt (im Premierenpublikum u.a. Stravinsky und Rachmaninow), war es der Versuch der modernen europäischen klassischen Musik etwas eigenes, amerikanisches, entgegenzusetzen.
Gershwin verwendete einige Jazz und Blueselemente in seiner Komposition. Andererseits erinnern manche Sequenzen an Debussy, Ravel oder - insbesondere das Klavierspiel an Liszt oder Schumann.

Es ist bis heute ein beim Publikum sehr populäres Stück, wohingegen zeitgenössische Kritiker Gershwins an der Komposition oft etwas auszusetzen hatten.

Hier eine Aufführung aus dem Jahr 2007, mit dem World Symphony Orchester unter der Leitung von Joseph Milo. Dieses Orchester ist in Montreal beheimatet und beschäftigt 55 MusikerInnen aus 20 verschiedenen Ländern.

PS: Und nein, ich bin kein Musiklehrer, habe nur ein wenig im Internet recherchiert um die eine oder andere mir bisher unbekannte Info beitragen zu können......

Gast · 25.7.2008

zu beidem - gershwin und der info - kann ich nur ...

sagen!

"klassik" hin oder her - hier muß ich zitieren bzw. g.g. covert sich selbst...

musik? - kommt einem irgendwie bekannt vor... - george gershwin

mit gene kelly und leslie caron
regie vincente minelli

das ergebnis: 7 oscars und 1 golden globe award

...ein amerikaner in paris

aber der ami gestern in berlin? :roll:

wieso geben sich 200 000 leute so eine kacke...

...alles unbezahlte statisten für den us-wahlkampf...

den klassiker schlechthin...

...kennt wohl jedes kind...

jeder hat das bewußt oder unbewußt schon einmal irgendwo gehört, gesungen oder gepfiffen... ja was war das noch???

gleich hab ich´s!
also, ich spiel einmal ein paar takte ... und dann wird jeder sagen, "das kenn ich" das ist doch...

maestro bitte...

symphonie no. 40 in g-moll, von wolfgang amadeus mozart, KV* 550

*das köchelverzeichnis ordnet seine gesammten kompositionen nach nummern und ist somit das werkverzeichnis mozarts ...

die 40. syphonie ist wohl eine der meist-gecoverten überhaupt... - von rondo veneziano - über james last - bis waldo de los rios...

... hier doch eine ziemlich "abgefahrene" interpretation... :roll:

Gast · 26.7.2008

Mozart for ever.....

Was mich jetzt brennend interessiert: :hmm:

Wie viele Werke hat der Köchel aufgezählt? Welches war das letzte Werk gewesen? Das Requiem?

Das ist echt super!

Für diesen Einfall und für die Ausführung verdient der Typ vollen :respekt:

Gast · 26.7.2008

... da will es eine aber genau wissen...

"...insgesamt enthält das köchelverzeichnis 626 chronologisch geordnete werke mozarts; hinzu kommen eine reihe von nachträgen...."

das requiem hat die mazda-no. kv 626

nun streiten sich aber die musikwissenschafter, wie üblich, ob nicht das eine vor dem anderen... :lehrer:

daher der ausdruck: "etwas köchelt..."

...aber das interessiert heute in der praxis niemanden, denn sonst würde sich mittlerweile kein schwein mehr auskennen...

Gast · 27.7.2008

1812 von pjotr iljitsch tschaikowski

1882 in mokau uraufgeführtes auftragswerk tschaikowskis, in dem er den sieg der ruhmreichen russischen armee über napoleons grande armee "besingt"...

Das Stück wird mit feierlichen Klängen eingeleitet, die an die Gottesdienste in russischen Kirchen nach der Kriegserklärung erinnern sollen. Diese Szene wurde in Krieg und Frieden von Tolstoi beschrieben.

Ein Thema der marschierenden Armeen folgt, ausgeführt durch die Hörner. Die französische Marseillaise spiegelt die anfänglichen französischen Siege im Krieg und die Besetzung von Moskau im September 1812 wider. Das russische Volkstanzthema gedenkt der Schlacht, die Napoleons Nachhut schlägt. Der Rückzug von Moskau im Oktober 1812 wird durch ein langes Diminuendo (Leiserwerden) ausgedrückt. Die folgenden Kanonenschüsse sollen die militärischen Angriffe der russischen Artillerie auf die französischen Flanken darstellen. Mit Glockengeläut und der musikalischen Darstellung eines Feuerwerks wird schließlich der Sieg und die Befreiung von der französischen Besatzung gefeiert. Unter den Kanonen und Hörnern hört man die russische Zarenhymne von Alexei Lwow: Gott erhalte den Zar. Die russische Hymne wird im Kontrapunkt zur vorher gehörten Marseillaise geführt.

...am dirigentenpult stand maestro seiji ozawa, der unlängst auch das neujahrskonzert leitete...

Gast · 27.7.2008

...wach ich, oder träum ich...

ich muß jetzt einfach... :n8:

nur zum einschlafen...

Gast · 27.7.2008

ich bin da heute früh über diese für mich wunderbare Aufführung "Phantom of the Opera mit Sarah Brightman gestolpert...
und hoffe, dass ich hier bei der Klassik nicht zu falsch liege, dieses Video zu präsentieren
Liebe, Leidenschaft, Lust

http://http://www.youtube.com/watch?v=MmI9gAyNPyE

Mitglied #15366 · 27.7.2008

Naja ......... Phantom der Oper würde ich ned unbedingt der Klassik zuordnen

Genauso wie auch Gershwin nur mit allen zugedrückten Augen ..... :roll:

Mag sein, aber da gibt's gerade von Mozart andere Sachen, die bei weitem bekannter sind (auch solche: aaahhh, das kenn ich doch

).
Ist halt leider so wie bei den meisten Komponisten. Beethoven hat ja letztlich auch nur drei Symphonien geschrieben, die 3., 5. und 9.

Dabei findet man abseits der Favorits oft die interessantere Musik.

Beispiele gefällig?

YouTube - Mozart Piano Concerto 27, A. MadÅ¾ar, piano - movement 2

Wieder einmal ein zweiter Satz, eh klar

YouTube - W.A.Mozart conc. K365 mov III (D.Baremboim/V.Ashkenazy)

Das war jetzt ein dritter Satz, weil ich den zweiten nicht gefunden hab ... :roll:

Zum Abschluss aber doch wieder ein zweiter Satz, eine wunderschöne Aufnahme mit Toscanini am Pult des BBC-Symphonieorchesters, nur leider optisch durch die Werbung ein wenig eingeschränkt - aber mit geschlossenen Augen geht's

YouTube - Beethoven Symphony 6 - Toscanini - Second Movement (part1)

Das war's schon wieder.
Schönen Sonntag noch!

Gast · 27.7.2008

Ein kleines Stück, komponiert 1975 ......ob's klassisch ist, traue ich mich nicht zu beurteilen..........trotzdem passt's ganz sicher in diesen thread.....

Mitglied #15366 · 27.7.2008

Naja, Mozart wird er keiner werden

Trotzdem muss ich sagen, dass es für einen 14-Jährigen gar ned so schlecht ist, wobei die Ursprungsfassung für Klavier (gibt's auch auf YouTube von ihm selbst gespielt) dem Stück eher gerecht wird.

Das Problem ist halt, dass es schon Millionen von Musikstücken gibt, und es bei aller kompositorischen Begabung immer schwieriger wird, wirklich neue Melodien zu schaffen. Das bleibt offenbar wirklich nur den ganz Großen vorbehalten.

Á propos ganz Große .......... da hätt' ich noch was .....

"Isoldes Liebestod" von Richard Wagner, mit Jessie Norman und Herbert von Karajan. Die Besonderheit dieser berührenden Aufnahme: es war das letzte Konzert des 81-Jährigen. Und bei den letzten Schlussakkorden hab' wahrscheinlich nicht nur ich mich gefragt, ob da schon eine Ahnung des nahen Endes war .....

YouTube - Karajan - Ultimo Concerto - Wagner Liebestod

Mitglied #81142 · 27.7.2008

Von Mozart zu echter Musik.

(bitte keine Diskussion drüber, kenn mi eh ned aus und wollt nur stänkern

)

Klaus Nomi - schon ziemlich gezeichnet von seiner Erkrankung.
Vielleicht ist es deswegen so bewegend.

Gast · 27.7.2008

es gibt ja nicht den einen klassikbegriff...
man kann klassik einmal zeitlich auffassen, oder als eine best. kompositionsweise, oder ...
so ist klassik auch für jeden adressaten etwas anderes... je nach seinen sonstigen hörgewohnheiten z.b.. - ich würde den klassikbegriff also nicht zu dogmatisch sehen...

rio hat eine wunderbare musik ausgewählt! - sie ist in ihren ohren "klassisch" - selbst wenn du oder ich das persönlich vielleicht anderes empfinden würden...

ich habe die classic-classics-postings bewußt so ausgewählt: "melodien, die jeder kennt..." - und vielleicht doch nicht kenn...

und dann... möchte ich mich für deine wunderebare matinee bedanken

- besonders der beethoven mit toscanini

- ein leckerbissen... :winner:

berührend - schön...

und zum abschluß noch was zum träumen... - classic classics natürlich -

w. a. mozart, kv 467, klavierkonzert no. 21, 2. satz: andante
mauricio pollini unter der leitung von riccardo muti

Mitglied #15366 · 27.7.2008

Naaa, eh ned. Aber irgendwo ist schon ein Unterschied zwischen Klassik und Musical - meiner Meinung nach.

Aber wurscht, weil im Prinzip gibt es eh nur gute und weniger gute Musik.

Nix zu danken, Hauptsache, es g'fallt Dir

Zu Deinem Musikbeispiel hab' ich wieder was

Einen etwas jüngeren Pollini mit den Wiener Philharmonikern unter Karl Böhm, und dem ersten Satz aus Mozarts Klavierkonzert Nr. 23:

Und zum Abschluss, weil das ja ned wirklich zum Träumen war, eine Aufnahme mit Wilhelm Kempff und der Mondscheinsonate, also dem ersten Satz daraus, von Beethoven.

Das war's schon. Gute Nacht!

Mitglied #15366 · 28.7.2008

Nau, nix los da?

Der Steirer gibt ein Abendkonzert

Da hamma einmal einen russischen Pianisten, Grigori Sokolow, mit einer eher selten gespielten Beethoven-Klaviersonate:

YouTube - Beethoven - Sonata op.28

Der zweite im Bunde ist ein alter Bekannter: Wilhelm Backhaus.
Er spielt die Englische Suite Nr. 6 von Johann Sebastian Bach:

YouTube - J. S. Bach: Englische Suite Nr. 6 d-moll, BWV 811-1

Der dritte Künstler des heutigen Abends ist Wladimir Horowitz - von ihm hören wir den ersten Satz des Konzerts für Klavier und Orchester Nr. 3 von Sergej Rachmaninoff, am Pult Zubin Metha:

YouTube - Rachmaninoff - Piano Concerto n. 3 Horowitz- Mehta 1978

Und zum Abschluss noch ein "Zuckerl" aus längst vergangenen Tagen: eben noch als Komponist im Einsatz, setzt sich Rachmaninoff selbst ans Klavier und spielt Mozarts Sonate für Klavier Nr. 11, KV 331.
1. Satz: Thema und Variationen

YouTube - Rachmaninoff: Mozart K 331 Theme + variations

Das war's wieder einmal vom Steirer

Mitglied #15366 · 29.7.2008

Na bitte, wenn keiner mag ...... dann halt wieder der Steirer

Gestern waren die Pianisten an der Reihe, heute wollen wir ein paar Beispiele begnadeter Violinvirtuosen hören.

Als erster tritt Tibor Varga auf, ein ungarnstämmiger Geiger, der zu einer Zeit gewirkt hat, wo es nicht leicht war, sich in der Weltspitze zu behaupten. Er hat es aber geschafft - warum, erklärt dieser Ausschnitt aus dem Konzert für Violine und Orchester in D-Dur von Tschaikowsky:

YouTube - Tibor Varga plays Tchaikovsky's violin concerto, mvt 1, (2)

Eine wunderschöne Aufnahme .....

Nicht weniger beeindruckend das Spiel von Jascha Heifetz. Er spielt die Caprice Nr. 24 von Paganini:

YouTube - Jascha Heifetz plays Paganini Caprice No. 24

Auch einer der ganz Großen: Itzhak Perlman. Er spielt die Chaconne für Solo-Violine von Johann Sebastian Bach, also einen Ausschnitt daraus:

YouTube - Bach 's Chaconne for Solo Violin / Itzhak Perlman (Part 1/2)

Als krönenden Abschluss des heutigen Violin-Abends: Johann Sebastian Bach, Konzert für zwei Violinen und Orchester, gespielt von Yehudi Menuhin und David Oistrakh:

YouTube - Yehudi Menuhin & David Oistrakh - Bach Double Violin (Pt 1)

Fortsetzung folgt

Mitglied #15366 · 30.7.2008

Der Steirer ist gut gelaunt .......... noch zwei Arbeitstage, und dann gibt es ein paar Tage Urlaub, mit einem lieben Menschen, in fernen Landen .....

.....

Das schreit direkt nach Tschaikowsky ...... und viel forte

YouTube - Tchaikovsky Symphony No. 4, 4th mvmt

Gast · 30.7.2008

weil mir heute abend einfach mal wieder danach ist und die musik mich auf andere gedanken bringt

Gast · 31.7.2008

... festspiele... :hurra:

...winter kann auch schön ein...

- tolles video...

...und die gefangenen werden wir... auch noch befreien!

...wäre doch gelacht... :haha:

...vielleich mit hilfe der...

richar wagner, ritt der walküren...

Gast · 31.7.2008

Dann will ich auch noch etwas beisteuern. Wynton Marsalis, einer der ganz wenigen Musiker, die sowohl Jazz als auch Klassik glaubhaft spielen können.

Zuerst etwas Altes, Barockmusik:

Und dann noch Mozart:

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