Viele Begriffe, die wohl zu Geborgenheit dazu gehören, wurden schon genannt: Sicherheit, Stabilität, Schutz, Zuversicht
Ergänzen bzw. betonen möchte ich noch:
- Zuflucht, der Hafen, den man ansteuern kann, wenn die Wogen hochgehen
- Fixpunkt, hat ein wenig von "Polarstern" an sich, ein Ruhepol
Im EP stand als Frage: "Sich selbst diese Geborgenheit erschaffen?"
Ich meine, "schaffen" möglicherweise ja, "erschaffen" eher nein. Gemeint damit: zuerst braucht es die Erfahrung der Geborgenheit als Geschenk (sei es durch Eltern, Partner, whatever) und erst danach kann man es weitergeben - auch an sich selbst. Wer diese Erfahrung nicht machen durfte, hats wohl schwer, diese Geborgenheit zu finden, wenngleich die Sehnsucht danach vorhanden ist.
Rituale sind mMn Leitlinien, Treppengeländer, an dem man sich festhalten kann und die viele Dinge vereinfachen, weil Gewohnheiten entstehen, wodurch eine je neue Entscheidung nicht (mehr) notwendig ist (müsst ich bei jedem alltäglichen Handgriff nachdenken, würde ich meine Zeit nur mehr mit Überlegungen verbringen).
Rituale sind aber wertneutral, sprich, sie führen per se weder zur Geborgenheit hin noch von ihr weg.
Nur Gedankensplitter und Assoziationen, nicht vollständig und nicht argumentierbar.