Geborgenheit

Danke für den Zusatz.
Ja.



Das finde ich z.B. total interessant.

In Beziehung soll´s ja ein Geben und Nehmen sein.

Für mich ist Geborgenheit geben und nehmen eine so geliebte und von Herzen gelebte Verpflichtung.
Ich bin stark für ihn.
Es ist gut zu wissen, dass ich es kann.

Überstrapazieren mag ich´s nicht und fallen lassen mag ich mich vielleicht in anderen Momenten.
Im Leben nicht.

Da stürze ich vielleicht, ansonsten hat er eine starke Frau, die net irgendwo der Schwindsucht fröhnt um zu wissen, dass sie aufgehoben ist.
Das gibt´s durchaus.

Im Leben bin ich zu diszipliniert um mich fallen zu lassen.

Aber ich denke, das hast Du nicht gemeint.
...diese einseitige G´schicht…

Hascherl sucht Beschützer.

...ist ein schmaler Grat.

Nö - bin kein Hascherl und brauche keine ständige Beschützerin.
Im Alltag ist es aber oft so, dass man nicht immer der sein kann der man ist - Man:down: soll ja keine Schwäche zeigen.
Ich fühle mich geborgen wenn meine Partnerin meine Stresssituation erkennt und darauf eingeht........am Tag (wenn es nicht anders geht) mich mit Vertrautheit kurz berührt, abends in dem sie mich in den Arm nimmt und mit mir kuschelt............in solchen Momenten fühle ich mich geborgen.
 
Das ist ein guter Ansatz finde ich. Vielleicht bringt diese innere Sicherheit und Stärke auch die Geborgenheit mit sich? Geborgen im Leben! :) Ich bin der Ansicht, man sollte das in sich selbst finden und dadruch nicht in die Abhängigkeit von jemand andern kommen.

...so viele schöne Beiträge, verleiten zum Fühlen und Nachdenken!

...wenn ich dieses Gefühl der selbstbezogenen Geborgenheit suche, muss ich mich an den Jahren erinnern, als ich intensiv daran gearbeitet habe, durch Selbstanalyse und tiefes ,,in sich ruhen,,, die Person zu erschaffen, die die Liebe als Lebensgrundlage im Umgang mit sich selber und der Welt anstrebt.

... und jetzt auf diesen Weg rückblickend komme ich zu der Erkenntnis, dass Geborgenheit ein wichtiger Aspekt dieser allumfassenden Liebe gewesen ist: seinen eigenen Intentionen umarmen, geschützt von Selbstzweifel, unantastbar für unterschwellige negative Erinnerungen und Denkmuster, das Vertrauen in der eigenen Kraft, der Glaube, dass alles gut sein wird:l

... und als diese Brücke zu sich selbst sich gefestigt hat, kommt auch dieses ,, geborgen im Leben,, ganz natürlich zum Vorschein. Ein echt schönes Gefühl:)
 
Kann man sich auch alleine geborgen fühlen? Sich selbst diese Geborgenheit erschaffen?

Wenn ja: wie macht ihr das ganz konkret?

Was braucht es damit ihr euch bei eurem Partner geborgen fühlen könnt?

Meiner Erfahrung nach kann man sich selbst keine Geborgenheit geben. Man kann diesem Gefühl nahe kommen, in dem man sich ein Wohlfühlambiente erschafft. Entspannende Musik hören, sich in die Kuscheldecke wickeln, Soulfood, der Lieblingsfilm auf DVD und schließlich in sich selbst zur Ruhe kommen.
Auch Erinnerungen - z.B. an Situationen aus der Kindheit, in denen man sich geborgen fühlte - tragen zu diesem Wohlfühlambiente bei. Letztens Endes ist das alles aber nur eine Replik des Originals.
Um echte, die einzig wahre und ursprüngliche Geborgenheit zu empfinden braucht es einen anderen Menschen. Einen Menschen, dem man vertrauen und in dessen Arme man sich fallen lassen kann. Einen Menschen, der es vermag das Gefühl des Angekommenseins zu vermitteln, der einen sein lässt wie man ist, dem man sein Innerstes zeigt, ohne dabei Angst haben zu müssen ausgenutzt und verletzt zu werden. Einen Menschen, in dessen Armen man gerne die Augen schließt, immer in dem Wissen das er noch da ist und lächelt, wenn man sie wieder öffnet.
 
Nö - bin kein Hascherl und brauche keine ständige Beschützerin.
Im Alltag ist es aber oft so, dass man nicht immer der sein kann der man ist - Man:down: soll ja keine Schwäche zeigen.
Ich fühle mich geborgen wenn meine Partnerin meine Stresssituation erkennt und darauf eingeht........am Tag (wenn es nicht anders geht) mich mit Vertrautheit kurz berührt, abends in dem sie mich den den Arm nimmt und mit mir kuschelt............in solchen Momenten fühle ich mich geborgen.

Nein, nein schon klar, habe ich eh geschrieben.

Ich finde es nur immer interessant, dass meist nur die Seite des Empfängers betrachtet wird, was für Vorteile es hat.
Eher weniger die Seite des Geborgenheit gebenden, was auch sehr schön ist, allerdings ganz etwas anderes abverlangt.

Das irritiert mich.
;)
 
Nein, nein schon klar, habe ich eh geschrieben.

Ich finde es nur immer interessant, dass meist nur die Seite des Empfängers betrachtet wird, was für Vorteile es hat.
Eher weniger die Seite des Geborgenheit gebenden, was auch sehr schön ist, allerdings ganz etwas anderes abverlangt.

Das irritiert mich.
;)

:up:

Was bedeutet es für mich Geborgenheit zu geben ? Mhmmm
Wie kann ich jemanden zeigen dass er sich bei mir geborgen fühlt oder fühlen kann ?
Meiner Partnerin und den (bereits erwachsenen) Kindern die Gewissheit zu geben, dass diese immer und jederzeit egal mit oder ohnen Problemen zu mir kommen können.
Welchen Vorteil es für mich ergibt ? Keinen Vorteil in dem Sinn aber es gibt mir das schöne Gefühl das man mir vertraut.
 
Geborgenheit ist für mich viel mehr als bloß Sicherheit, es ist das tiefste der Gefühle. Es bedeutet für mich Wärme, Nähe, sicherer Schutz, Verbundenheit, Ruhe, Vertrauen. Es ist ein Lebensgefühl. Ich komme zu mir selber zurück und spüre meine Bedürfnisse. Ich verbinde es mit Kindheitserinnerungen, einem herzerwärmenden Geruch, Geschmack, fröhliches Kinderlachen, Fotoalbum anschauen, mein Lieblingsbuch in einer gemütlichen Ecke zu lesen, ...
Geborgenheit in einer Partnerschaft bedeutet für mich, wenn die erste Verliebtheit langsam nachlässt, alles ein wenig zur "Gewohnheit" wird. Er mich aber so sein läßt wie ich bin. Wenn ich ihn mit all meinen Sinnen spüren kann. Mich in seinen Armen wohl - "beschützt" fühle. Mir seine Nähe einfach Kraft gibt, er aber auch meine Launen versteht. Ich darf bei ihm traurig, wütend, gekränkt, gelangweilt sein.
 
das funktioniert aber nur, weil die Situation für dich grad passt und keine negative Belastung für dich im Hintergrund existiert. Sonst würdst ev frustriert am Sofa hocken, die Katze beneiden und über Gott und die Welt und das schlechte Wetter hadern.

Falsch, gerade wenn es belastende Dinge im Hintergrund gibt, sind solche Momente wichtig, um diese Dinge tatsächlich in den Hintergrund zu stellen, damit ich wieder mal frei aufatmen kann...

Läuft mein Leben wie am Schnürchen, suche ich solche Situationen instinktiv weniger.
 
Falsch, gerade wenn es belastende Dinge im Hintergrund gibt, sind solche Momente wichtig, um diese Dinge tatsächlich in den Hintergrund zu stellen, damit ich wieder mal frei aufatmen kann...

Läuft mein Leben wie am Schnürchen, suche ich solche Situationen instinktiv weniger.

es wird drauf ankommen, WIE belastend die Dinge im Hintergrund sind. Ob mans überhaupt zurückdrängen kann, oder obs einem nicht aus dem Kopf gehen.
 
Auf den Punkt: Ich kann und will keine Geborgenheit annehmen, wenn ich sie nicht ebenso schenken darf.

..sehr interessanter Punkt, finde ich, stimme Dir da komplett zu - ich finde auch, jedenfalls für mich, Geborgenheit hat auch für mich etwas mit Gegenseitigkeit zu tun. Wenn eine Person, die mir „scheinbar“ Geborgenheit gibt, nicht bereit ist, das gleiche Maß an Geborgenheit erschaffender Nähe anzunehmen, fehlt der Teil, der aus bloß „angenehmer Nähe“ tatsächliche Geborgenheit macht. Und dann denke ich aber auch, dass Geborgenheit, als grundlegendes Sein-Gefühl“, nicht von einer einzelnen Person abhängig ist....
 
Geborgenheit ist eine Empfindung, ich weiß nicht ob man die einfach so beeinflussen kann..

Ja.

Ganz Deiner Meinung.

Die ist erarbeitet, erwiesen, glauben hängt drin, Verlässlichkeit und Loyalität, Kraft und Einsatzwillen gepaart mit Zärtlichkeit, Mitgefühl, Sanftheit und Dominanz (net sexuell, charakterlich im besten Sinn), Wahrnehmen, vorab Steine aus dem Weg glauben - das kommt nicht über Nacht und das lässt sich nicht beeinflussen.
Wenn es gut ist, kommt sie so still, dass man gar nicht weiß, seit wann sie eingezogen ist.

Für mich noch bitte etwas Eleganz.
Schön ist sie für mich, wenn sie nicht aufträgt und platt getreten wird, sondern leise und beständig einer Melodie ähnlich mitschwingt.
Nur wenn es die richtige Zeit ist, kommt sie, stark und intensiv, trägt uns über ein Strecke hinweg.

Jeder mag sich in Geborgenheit fühlen, aber ist er auch bereit selbst aufzustellen, was es dafür braucht?

Das ist eine Überlegung wert. :D
 
Schön gesagt !
Aber warum sagst du schenken und nicht geben ?

Was mich jetzt noch beschäftigt ........ Setzt wahre Geborgenheit nicht tiefe Vertrautheit voraus ?

Geben kann man aus vielen Gründen.
Kann auch ein Deal sein, ich gebe Dir - Du gibst mir.
Geben Tu ich auch beim Abwaschen das Hangerl weiter.

Schenken ist ein wenig etwas anderes.

Ein Geschenk wählt man sorgsam, zerbricht sich den Kopf, packt alles rein, was für den Beschenkten wichtig ist, richtet es schön aus, so dass es wirklich passt und er Freude damit hat.
 
Die Qualität der "Geborgenheit" die man erlebt hängt auch von der eigenen Erwartungshaltung und den Ansprüchen, die man an sich stellt, ab: Wenn ich mich als Frau nur in Gesellschaft von einem Dutzend Kindern und Enkeln "geborgen" fühle, dann wird das "ohne" nix. Hingegen kann ein Einsiedler in der Wildnis Kanadas diese "Geborgenheit" auch ganz allein in seiner Verbindung mit der Natur erleben. Sehr subjektiv das Ganze!
 
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