GESCHICHTE-THREAD

Bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht am 8. Mai 1945


Die bedingungslose Kapitulation der deutschen Wehrmacht war eine von der Staatsführung autorisierte Erklärung der Wehrmacht am Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa. Sie enthielt die Zusage, die Kampfhandlungen gegenüber den alliierten Streitkräften zu beenden. Die Kapitulation wurde nach erfolglosen Verhandlungsversuchen der deutschen Seite vom 6. Mai in der Nacht zum 7. Mai 1945 im Obersten Hauptquartier der Alliierten Expeditionsstreitkräfte in Reims unterzeichnet und trat zum vereinbarten Zeitpunkt am 8. Mai in Kraft.[1] Sie bedeutete das Ende der militärischen Feindseligkeiten[2] zwischen dem nationalsozialistischen Deutschen Reich und den Alliierten. Um die Unterzeichnung der Kapitulation auch durch den Oberkommandierenden der Wehrmacht, Wilhelm Keitel, und die Chefs der deutschen Kriegsmarine und Luftwaffe sicherzustellen, wurde deren Ratifizierung vereinbart. Die aus dem Sonderbereich Mürwik bei Flensburg eingeflogene deutsche Delegation unterzeichnete die Kapitulationsurkunde daher erneut am 8./9. Mai im Hauptquartier der Roten Armee in Berlin-Karlshorst.

Auch wenn einzelne deutsche Verbände die Kampfhandlungen gegen sowjetische Truppen noch einige Tage fortsetzten, markiert der 8. Mai die Beseitigung der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft von außen. Der militärische Sieg der Alliierten war die Voraussetzung, dass Millionen von den Deutschen verfolgter Menschen befreit werden konnten. Der politische, wirtschaftliche und moralische Zusammenbruch bedeutete das Ende des bisherigen politischen Systems in Deutschland. Die vier Hauptsiegermächte übernahmen mit der Berliner Erklärung vom 5. Juni 1945 die oberste Regierungsgewalt in Deutschland. Zusammen mit der militärischen Kapitulation, deren politische Konsequenz sie war, bildete diese Erklärung die Grundlage für den Viermächte-Status, nach dem die Alliierten bis zur deutschen Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 für „Deutschland als Ganzes“ verantwortlich blieben.



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8. Mai 1945 - Deutschland kapituliert, Stichtag - Stichtag - WDR


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https://www.youtube.com/watch?v=Y5IdJoxhA68
 
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Heute vor 570 Jahren, am 29. Mai 1453, fällt die Stadt Konstantinopel nach zweimonatiger Belagerung in osmanische Hände. Mit dem Fall der Hauptstadt und dem Tod seines letzten Kaisers, Konstantin XI., endet das Byzantinische Reich nach seinem fast 1000-jährigen bestehen und einer wechselvollen Geschichte.
Mit ihm gehen auch die letzten (weltlichen) Reste des Römischen Reiches unter: Byzanz und die Byzantiner bezeichneten sich nie selbst so, sondern gemäß ihres Selbstverständnisses als 'Rom' bzw. 'Römer' (Romoi). Tatsächlich gab Konstantinopel den Westen des Reiches nie auf und es wurden nach 476 (Rom geht ex...) mehrere Bemühungen, die Territorien zurückzugewinnen, unternommen.
Das kulturelle Erbe Byzanz' prägt bis heute die europäische Kultur und Landkarte: so kann man, wenn man möchte, durchaus Parallelen in der Grenzziehung der Römischen Reichsteilung von 395, dem Morgenländischen Schisma von 1054 und der Grenze der westlichen/sowjetischen Einflusszone von 1945 erkennen. Kunst und Kultur lebt(e) vor allem in Griechenland und im Hofzeremoniell der russischen Zaren (die sich als 'Nachfolger' der byzantinischen Caesaren inszenierten) und im russisch-zaristischen Doppeladler-Wappen fort.

Das Datum der Eroberung Konstantinopels galt Zeitgenossen als Zeichen des nahenden 'Ende der Welt' und markiert noch heute einen der möglichen Übergänge vom Mittelalter zur Neuzeit.


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Animierte Karte, der Papst von Rom und der Patriarch von Konstantinopel
Animation der Hagia Sophia, Mosaik (Kaiser Justinian I.; Ravenna)
 
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30. Mai 1431

Heute vor 592 Jahren wird in Rouen die französische Nationalheldin, von der Katholischen Kirche als Heilige und Jungfrau verehrte, Jeanne D'Arc (Johanna von Orleans, Jungfrau von Orleans) wegen Häresie am Scheiterhaufen verbrannt.

Inmitten der Wirren des Hundertjährigen Krieges geboren, litt die Tochter einer wohlhabenden Bauernfamilie seit ihrem 13. Lebensjahr an Visionen, in denen ihr verschiedene Heilige und Engel erschienen und ihr den Befehl erteilten, Frankreich von den Engländern zu befreien.
Nach mehrfacher Prüfung ihres Glaubens und ihrer Jungfräulichkeit konnte sie das Vertrauen des Dauphin von Frankreich gewinnen und wurde in den Kriegsdienst gestellt. Während der Belagerung von Orleans konnte sie am 7. Mai 1429 die belagerten Verteidiger der Stadt zu einem erfolgreichen Ausfall animieren, der die Engländer zum Abzug bewegte. In weiterer Folge konnten weitere Burgen entlang der Loire befreit worden, nach seiner Krönung am 17. Juli 1429 - bei der Jeanne in der Kathedrale von Reims anwesend war - versagte ihr der nunmehrige König Karl VII. jedoch die weitere Unterstützung gegen die Engländer, wodurch eine Befreiung Paris' scheiterte.
1430 wurde sie in Compiegne verhaftet und in englische Gefangenschaft verkauft. Nach nach einem dreimonatigen - politisch motivierten - Prozess, in dem sie sich als ungebildete Bauerntochter gegen rhetorisch und intellektuell weit überlegene Kleriker selbst verteidigen musste, wurde sie zum Tod auf dem Scheiterhaufen verurteilt.
Um dem Feuertod zu entgehen, schwor sie ihrem 'Irrglauben' ab und wurde exkommuniziert.
Die Engländer wollten sie jedoch - um den französischen König zu denunzieren - brennen sehen und stellten sie erneut vor ein Inquisitionsgericht. In diesem wurde ihr nachgewiesen, in ihrer Gefängniszelle Männerkleidung getragen zu haben (wozu man sie faktisch gezwungen hatte, indem man ihr keine anderen Kleider zur Verfügung stellte) und stellte sie erneut als Häretikerin dar.
Schließlich wurde sie am Morgen des 30. Mai am Marktplatz von Rouen unter der Regentschaft des Duke of Lancaster verbrannt und ihre Asche in die Seine gestreut, um ihren Anhängern keine Möglichkeit der Reliquienverehrung zu geben.

25 Jahre später - 1456 - wurde Jeanne in einem, von ihrer Mutter angestrebten, erneuten Prozess vollständig rehabilitiert. 1909 und 1920 erfolgten Selig- und Heiligsprechung der nunmehrigen Schutzpatronin von Frankreich.

Der Nationalmythos um Jeanne wird bis heute praktiziert und ihre Geschichte wurde in vielen Kunstwerken, inklusive Verfilmungen, rezipiert.


Einzige erhaltene zeitgenössische Darstellung / Reisterstandbild in Reims

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Heute vor 106 Jahren,
am 17. Juli 1917, benennt Georg V. sein, wegen des Namens das verwandtschaftliche Verhältnis zum Deutschen Kaiserhaus Hohenzollern implizierende (und damit im Zuge des tobenden Ersten Weltkriegs PR-mäßig in ungnadene gefallene) Herrscherhaus Sachsen-Coburg-Gotha in Windsor um.

Georg V. (1923)


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Heute vor 105 Jahren,
am 17. Juli 1918, wird König Georg V.'s Cousin, der Kaiser von Russland, Zar Nikolaus II. aus dem Hause Romanow-Holstein-Gottorp, mitsamt seiner Frau, dem Zarewitsch Alexei und vier seiner Töchter von revolutionären Bolschewiki nach seiner formellen Abdankung am 15.3.1917 infolge der Februarrevolution 1917 in Jekaterinburg ermodet. Der Verbleib der jüngsten Tochter Anastasia sorgte lange für Spekulationen, jedoch konnte bereits nach Exhumierungen und DNA-Tests 1991 eindeutig festgestellt werden, dass auch sie 1918 im Ipatjew-Haus ermordet wurde.

Trotz, oder gerade da sich Nikolaus II. als autokratischer Selbstherrscher in Gottes Gnaden verstand, wurde er am 20. August 2000 (mit Sicherheit rein zufällig ziemlich genau ein Jahr nach der Ernennung Wladimir Putins zum Russischen Ministerpräsidenten) mitsamt seiner gesamten Familie von der russisch-orthodoxen Kirche als Märtyrer heilig gesprochen.

Nikolaus II. mit Familie (~1913)

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Den Toten ihren Frieden.
Es lebe die Revolution!

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Der Portugiese Fernando Magellan stach im Auftrag der spanischen Krone am 20. September 1519 mit 5 Schiffen in See. Er sollte eine Westroute zu den Gewürzinseln finden. Obwohl am Ende nur ein Schiff in Spanien ankam, war das Unternehmen erfolgreich. Aber für Magellan war die Reise bereits auf den Philippinen zu Ende.

Er konnte zwar den Fürsten von Cebu, Raja Humabon, und viele seiner Untertanen zum Christentum zu bekehren und zur Unterwerfung unter die Herrschaft des Königs von Spanien zu bewegen, aber der Häuptling der keinen Nachbarinsel Mactan, Lapu Lapu, wehrte sich gegen die Kolonialisierung. Es kam am 27. April 1521 zu einer bewaffneten Auseinandersetzung, in deren Verlauf die Spanier den Kürzeren zogen und Magellan getötet wurde. Im Fuerte San Perdo (Cebu City) findet sich eine Darstellung dieses Ereignisses.

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Der Maggelans Cross in Cebu soll an den Beginn der Christianisierung erinnern.

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Aber noch war die Christianisierung nicht von Dauer. Erst 1565 wurden die Philippinen als Kolonie dem Vizekönigreich Neuspanien angegliedert. Da der Islam noch nicht tief verwurzelt war, fiel es den Spaniern nicht schwer, auch die muslimische Bevölkerung zum Christentum zu bekehren. Die Christianisierung der Philippinen erfolgte weitgehend friedlich, animistische Praktiken sind geduldet worden. Manches davon hat bis heute überlebt.. Der Buddhismus wurde bald nur noch von der chinesischen Minderheit praktiziert.

Nach ihrer Niederlage gegen die Spanier im Jahr 1571 konvertierten die Rajahs von Manila zum Christentum. Dafür durften sie viele Privilegien behalten und wurden ins koloniale Herrschaftssystem integriert. Die katholische Kirche mit ihren Priestern und Mönchen spielte eine große Rolle bei der Sicherung der Macht der Spanier.

Im Süden der Philippinen war der Islam bereits tiefer verwurzelt, die vollständige Christianisierung dieser Provinzen ist bis heute nicht gelungen.

Woher haben die Philippinen ihren Namen?

Ruy López de Villalobos, Kommandant der Expedition von 1542, gab den Inseln Samar und Leyte den Namen Las Islas Filipinas, nach dem damaligen spanischen Infanten, dem späteren König Philipp II. Später wurde diese Bezeichnung für den gesamten Archipel übernommen und die Philippinen erhielten ihren heutigen Namen.
 
Im Fuerte San Perdo (Cebu City) findet sich eine Darstellung dieses Ereignisses.
Diese Festung wurde unter der Führung von Miguel López de Legazpi 1967 errichtet. Die Spanier verfolgten dabei immer eine Strategie des "teile und herrsche", sie verbündeten sich mit dem einen Stamm, um andere zu unterwerfen. 1969 nahm Legazpi den gesamten Archipel der Visayas für für die spanische Krone in Besitz.

Legazpi schickte 2 seiner Kommandeure nach Norden, die 1970 in einer Schlacht dank überlegener Waffen die Ortschaft Tondo (heute das Elendsviertel von Manila) eroberten. Nachdem ihm seine Kommandeure Bericht erstattet hatten, segelte er mit einer Flotte von 17 Galeonen, die mehrere hundert Krieger aus der Visayas-Region und ca. 120 Spanier transportierte nach Maynilad (das heutige Manila) und nahm das Gebiet für die spanische Krone in Besitz. In der entscheidenden Schlacht von Bankusay wurden die einheimischen Stämme dank der zahlenmäßigen Überlegenheit und der überlegenen Waffentechnik von den Spaniern besiegt (siehe #347). Im August 1571 gründete Legazpi Manila und band die ehemaligen und nun zum Christentum konvertierten Herrscher in einen neu gegründeten Stadtrat ein. An der Stelle der alten Festung des ehemaligen Sultans, wurde nun Intramuros, die befestigte spanische Altstadt von Manila gebaut. Intramuros war nur für Spanier zugänglich.

Die Kirche San Agustin in Intramuros hat nicht nur die Schlacht von Manila, sondern auch sieben Erdbeben überstanden. Sie wurde zwischen 1587 und 1606 erbaut und ist die älteste Kirche der Philippinen.

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Die Missionierung der einheimischen Bevölkerung zum Katholizismus trug wesentlich zu einer Eingliederung der Philippinen ins spanische Kolonialreich bei. Sie wurde vornehmlich von katholischen Orden durchgeführt: Dominikaner, Franziskaner, Augustiner und Jesuiten. Und sie erfolgte auf Anweisung von Philipp II. nicht mit Gewalt. Er wollte die Fehler vom amerikanischen Kontinent nicht wiederholen.

Im Gegensatz zu den mittel- und südamerikanischen Ländern, wo die Spanier vielerorts bei den Indios auf erheblichen Widerstand stießen und deshalb das Christentum mit „Feuer und Schwert“ einführten, gelang es den Missionaren auf den Philippinen, die Bevölkerung schnell zum Katholizismus zu bekehren, auch weil Philipp II. von Spanien befohlen hatte, die Fehler vom amerikanischen Kontinent nicht zu wiederholen. Das hatte auch zur Folge, dass sich sich der Katholizismus auf den Philippinen mit vorspanischen Traditionen vermischt hat. Die Missionare nutzten außerdem die alte Baybayin-Schrift zur Verbreitung christlicher Texte. 1611 wurde in Manila die Universidad de Santo Tomas als älteste katholische Universität in Asien eröffnet.

Bedrohungen für die spanische Herrschaft kamen daher eher von außen. Ab 1600 störten niederländische Kaperfahrer die spanischen Handelsrouten. Nach der Niederlage der Spanier im Achtzigjährigen Krieg versuchten die Niederländer im Jahre 1646 die Philippinen zu erobern. Die Angreifer wurden aber in den fünf Seeschlachten der La Naval de Manila abgewehrt. Damit war die Autorität der katholischen Kirche und die spanische Herrschaft auf den nördlichen und mittleren Inseln des Archipels gefestigt. Auf den Philippinen ist dieses Ereignis als das Wunder der La Naval de Manila bekannt und wird auch heute noch jeden zweiten Sonntag im Oktober gefeiert.
 
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Diese Festung wurde unter der Führung von Miguel López de Legazpi 1967 errichtet. Die Spanier verfolgten dabei immer eine Strategie des "teile und herrsche", sie verbündeten sich mit dem einen Stamm, um andere zu unterwerfen. 1969 nahm Legazpi den gesamten Archipel der Visayas für für die spanische Krone in Besitz.

Legazpi schickte 2 seiner Kommandeure nach Norden, die 1970 in einer Schlacht dank überlegener Waffen die Ortschaft Tondo (heute das Elendsviertel von Manila) eroberten.

Nein.
 
Diese Festung wurde unter der Führung von Miguel López de Legazpi 1567 errichtet. Die Spanier verfolgten dabei immer eine Strategie des "teile und herrsche", sie verbündeten sich mit dem einen Stamm, um andere zu unterwerfen. 1569 nahm Legazpi den gesamten Archipel der Visayas für für die spanische Krone in Besitz.

Legazpi schickte 2 seiner Kommandeure nach Norden, die 1570 in einer Schlacht dank überlegener Waffen die Ortschaft Tondo (heute das Elendsviertel von Manila) eroberten.
In den 1960ern und 70ern gab es längst kein spanisch-koloniales Engagement mehr auf den Philippinen...:undweg:
Leider kann man im Beitrag nicht mehr korrigieren. Die spanische Inbesitznahme der Philippinen erfolgte natürlich in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Und Ende des 19. Jahrhunderts endete die spanische Herrschaft als Folge des Spanisch-Amerikanischen Krieges. Aber so weit sind wir noch nicht.

Der Siebenjährige Krieg führte zu einer britischen Invasion auf den Philippinen. Im August 1762 segelten die Briten mit 14 Kriegsschiffen und 5600 Soldaten samt Ausrüstung gen Manila. Am 23. September erreichten sie ohne Verluste die Bucht von Manila. Die Spanier waren vom Auftauchen britischer Kriegsschiffe überrascht und in Manila brach daraufhin Panik aus. Die spanische Seite hatte mit diesem Überfall nicht gerechnet und in der Stadt waren daher nur 565 Soldaten in der Festung Intramuros stationiert. Die Stadtfestung war fast 190 Jahre alt, die Anlagen und Bewaffnung veraltet und in schlechtem Zustand. Dennoch lehnte der Erzbischof, der das Oberkommando hatte, die kampflose Übergabe der Festung Intramuros ab.

Corregidor Island, das den Eingang zu Manila Bay beherrscht, war von den Spaniern nicht besetzt und so konnten die Briten im heutigen Stadtteil Malate nahe der Festung ungehindert an Land gehen. Die Briten brachten ihre überlegene Artillerie in Stellung und begannen am 5. Oktober mit dem Beschuss der Stadtfestung und der nördlichen Stadtteile. Die britischen Soldaten konnten bereits am ersten Tag mehrere Bastionen einnehmen. Am 6. Oktober ergaben sich die Stadtfestung und das Fort Santiago.

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Nach ihrem Sieg haben die Briten Manila 2 Tage lang geplündert.
 
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Die Besetzung Manilas durch die Briten führte zu einer Schwächung der spanischen Herrschaft in anderen Provinzen. So kam es in der Ilocos - Region nördlich von Manila zu mehren Aufständen. In der Provinz Pangasinán brach 1762 ein Aufstand aus, der erst 1765 niedergeschlagen werden konnte. Weiter nördlich in Vigan erhob sich Diego Silang y Andaya, inspiriert vom Pangasinán - Aufstand, ebenfalls gegen die Spanier. Sein Ziel war ein unabhängiger Staat der Ilokanos und eine Kirche, deren Priester nicht Spanier, sondern Einheimische sein sollten. Zwar verbündeten sich die Briten mit ihm, ließen ihn aber letztlich im Stich. Am 28. Mai 1763 wurde er auf Betreiben katholischer Würdenträger von einem "Freund" ermordet. Nach seinem Tod übernahm seine Frau Gabriela Silang die Führung der Rebellen. Sie geriet mit ihren Getreuen in einen Hinterhalt und wurde gemeinsam mit 100 Rebellen am 29. September 1763 hingerichtet.

Diese Ereignisse machten klar, dass die Herrschaft der Spanier nicht unantastbar war. Ein einschneidendes Ereignis war 1821 die Unabhängigkeit von Mexiko und anderer lateinamerikanischer Länder. Mit der wirtschaftlichen Weiterentwicklung bildete sich ein neues Nationalbewusstsein heraus, das von spanischen Mestizen und und auch Mitgliedern der principalía (die gebildete philippinische Oberschicht in den Städten) getragen wurde. Diese Eliten kamen durch die Hochschulbildung, die sie oft im Ausland und meist in Europa genossen, mit den neuen Ideen in Berührung, die im 19. Jahrhundert dort kursierten.

1872 wurde in Europa eine Bewegung von Exililustrados gegründet. Sie hatte das Ziel, eine Autonomie der Philippinen und eine Mitbestimmung im spanischen Kongress (Cortes) zu erreichen. 1882 trat der Mediziner und Philosoph José Rizal der Bewegung bei. Er setzte sich in seinen Büchern auf bissig - ironische Art mit der stark kirchlich geprägten spanischen Herrschaft auseinander. Seine Werke waren deshalb auf den Philippinen verboten, fanden aber trotzdem Leser in weiten Kreisen der philippinischen Gesellschaft.

1892 gründete Rizal nach seiner Rückkehr auf die Philippinen die La Liga Filipina und forderte von der spanischen Regierung die Umsetzung sozialer Reformen. Unmittelbar nach der Gründung dieser auf Gewaltlosigkeit bedachten Organisation wurde José Rizal jedoch verhaftet und auf Mindanao ins Exil deportiert. Das war das Ende der Liga.

Auf Mindanao, der zweitgrößten Insel des Archipels, baute er eine Schule und ein Krankenhaus. Er konstruierte ein Wasserversorgungssystem für die Bauern und arbeitete als Augenarzt. Es wurde ihm auch gestattet, seinen wissenschaftlichen Briefverkehr mit den europäischen Freunden fortzusetzen. Im Sommer 1896 erlaubte ihm das Regime sogar die Verlegung auf die Insel Kuba, wo er als Militärarzt in spanischen Diensten tätig werden sollte. Zur gleichen Zeit begann der Geheimbund Katipunan in der Provinz Cavite mit den ersten Aktionen der Philippinischen Revolution. Nach seiner Ankunft in Barcelona an, wurde José Rizal deshalb mit einem Truppentransporter wieder nach Manila zurückgebracht und vor ein Kriegsgericht gestellt. Die Spanier wollten ein Exempel statuieren und verurteilten José Rizal, der ausdrücklich jede Gewaltanwendung ablehnte, wegen Anstiftung zur Rebellion zum Tod durch Erschießen. Trotz Intervention des deutschen Generalkonsuls und anderer Persönlichkeiten wurde Rizal am 30. Dezember 1896 l vor den Toren Manilas, an der Stelle des heutigen Rizal-Parks, hingerichtet. Dort steht heute auch das Denkmal für den Nationalhelden der Philippinen.

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Aber wer ist F. Blumentritt?

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Ferdinand Blumentritt war ein österreichischer Ethnograph, Lehrer und Gymnasialdirektor in Leitmeritz. Er gehörte zu seinen Lebzeiten zu den besten Kennern der Philippinen, obwohl er diese selbst nie betreten hatte.. Nach ihm sind eine Straße und eine Stadtbahn-Station in Manila benannt. Er war mit dem philippinischen Nationalhelden José Rizal eng befreundet.

An ihn schrieb Rizal am Vorabend seiner Hinrichtung in einem Brief Mein lieber Bruder: Wenn du diesen Brief erhalten hast, bin ich schon todt. Morgen um 7 Uhr werde ich erschossen werden, ich bin aber unschuldig des Verbrechens der Rebellion. Ich sterbe gewissensruhig

In der Nacht vor seiner Hinrichtung schrieb er außerdem das Gedicht „Mi último adiós“ (Mein letztes Lebewohl). Dieses Gedicht wurde den philippinischen Revolutionären der damaligen Zeit zur Inspiration.

Inhalt aus verschiedenen Wikipedia - Beiträgen, Bilder Gogolores
 
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In den ersten Stunden des 24. August 1939 wurde von den Außenministern der Sowjetunion und des Deutschen Reiches in Moskau der Hitler-Stalin-Pakt samt geheimen Zusatzprotokoll (die gemeinsame Invasion & Aufteilung Polens) in Moskau unterzeichnet.
Dem direkt voraus ging ein deutlich weniger bekanntes Ereignis der Geschichte des Zweiten Weltkrieges: die Schlacht am Chalchin Gol.

Am 'Anderen Ende' der Sowjetunion, im Fernen Osten, bedrängten die Truppen des Japanischen Kaiserreiches seit 1938 vom japanischen Satellitenstaat Mandschukuo aus den dortigen sowjetischen Satellitenstaat, die Mongolische SSR, um der dort gefundenen Rohstoffe habhaft zu werden. In Japan herrschte allerdings ein interner Konflikt: Die japanischen Armeen waren auch in China in schwere Kämpfe verwickelt, wo auch die politischen Hauptinteressen des Kaiserreichs lagen. Nach der Unterzeichnung des ANTIKOMINTERN-Paktes mit Deutschland drängte dieses die Regierung in Tokio allerdings immer mehr, die Sowjetunion als 'Hauptfeind' zu betrachten. Dieser Konflikt und das selbstständige Handeln der Kwangtung-Armee sollten die japanische Regierung zu Fall bringen und den Weg für die Regierung des Hideki Tojo ebnen, die eine (später bekanntlich erfolgte) imperiale Expansion nach Süden, statt in den Norden Sibiriens, vorzog.
Erst im Juni 1939 entsandte Stalin den späteren 'Bezwinger Hitlers', Georgi Schukow, in den Fernen Osten um der Bedrohung durch die Japaner - ob der heranwachsenden Bedrohung im Westen - Herr zu werden.

Die Schlacht am Chalchin Gol - eigentlich eine 'Verkettung mehrerer gegenseitig provozierter Grenzzwischenfälle', deshalb auch als 'Nomohan-Zwischenfall' bekannt - wütete ab dem 12. Mai 1939. Schukows Gegenangriff startete in der Nacht auf den 20. August, am 22. scheiterte ein Ausbruchsversuch der Japaner. Nachdem diese sich nicht ergeben wollten, wurde die Armee vollständig aufgerieben - erst am 16. September wurde ein Waffenstillstand zwischen der Sowjetunion und Japan vereinbart.

Jedenfalls muss der überraschende Hitler-Stalin-Pakt ein Affront für die Japaner gewesen sein, als 'Revange' für diesen 'diplomatischen Fauxpas' weigerte sich die Regierung in Tokio 1941 sich am Angriff auf die Sowjetunion an der Seite der Achsenmächte zu beteiligen. Dafür sollte die sowjetische Kriegserklärung 1945 - exakt einen Monat nach der Kapitulation Nazideutschlands, wie vertraglich mit den Westalliierten vereinbart - die Japaner vor weitere unlösbare Probleme stellen.
Die inkonsequente Vorkriegspolitik Hitlers und die Niederlage am Chalchin Gol sollten noch weitere negativen Konsequenzen für das Japanische Kaiserreich und die Weltgeschichte insgesamt haben: Durch die japanische Niederlage schöpften ihre Gegner in China - sowohl die Nationalisten unter Chiang Kai Shek als auch die Kommunisten unter Mao Tse Tung (die beide sowohl von der Sowjetunion als auch später von den Westalliierten in wechselnder Intensität militärisch unterstützt wurden) neuen Kampfesmut.

Mit der Schlacht am Chalchin Gol ist auch die Legende des Koreaners Yang Kyoungjong verbunden, mit deren Hilfe der Historiker Antony Beevor eine neue Geschichte der Internationalität des Zweiten Weltkriegs schrieb: Yang Kyoungjong (*1920) wurde im japanisch besetzten Korea zwangsrekrutiert und in China eingesetzt. In der Schlacht am Chalchin Gol wurde er von der Roten Armee gefangengenommen und in ein GULAG verbracht.
Nach dem deutschen Überfall wurde er in der Roten Armee an der Ostfront eingesetzt, wo er wiederum in der Schlacht um Charkow in Gefangenschaft der deutschen Wehrmacht geriet. Diese setzte ihn spätestens ab 1944 in einem, aus sowjetischen Kriegsgefangenen gebildeten, 'Ostbataillon' in Frankreich ein. Dort geriet er, nach oder während der Invasion, wiederum in alliierte Gefangenschaft.
Würde diese Version der Ereignisse stimmen, wäre Yang Kyoungjong der einzige bekannte Soldat, der im Zweiten Weltkrieg quasi auf 'allen Seiten' gekämpft hätte. Durch seine Geschichte war ihm die Rückkehr in seine Heimat verwehrt, weshalb er bis zu seinem Tode 1992 in den USA lebte. Historisch belegbar ist diese Legende allerdings nicht, steht aber sinnbildlich für das Schicksal von Millionen Expatriierten, deren Geschichte viel zu lange nicht geschrieben werden konnte oder durfte.


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'Ein asiatischer Soldat der Wehrmacht, angeblich Yang Kyoungjong, in amerikanischer Gefangenschaft' (Wikipedia)
 
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Ende Oktober erscheint ein neues 'Opus Magnum' des Zweiten Weltkrieges:

'Weltenbrand: Der große imperiale Krieg, 1931 - 1945' von Richard Overy.

Allein schon der Titel und der behandelte Zeitraum versprechen ein paar neue Sichtweisen auf (nicht allzu) Bekanntes. Er beginnt mit dem japanischen Einfall in die Mandschurei und der Errichtung des Satellitenstaates Mandschkuo.
Ich kenne Overy als einen Historiker, der sich gerne 'Nischenthemen' widmet. So ist sein Buch 'Russlands Krieg' das einzig mir bekannte Sachbuch, dass den Zweiten Weltkrieg aus russischer Perspektive behandelt, das ins Deutsche übersetzt wurde.

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Zweiter Weltkrieg ..... der hat auch die Philippinen schwer getroffen. Aber so weit bin ich noch nicht.

Wenden wir uns dem Geheimbund des Katipunans zu, der nach der Verhaftung führender Mitglieder der Liga Filipina gegründet worden war. Die Entscheidung, den Katipunan zu gründen, wurde an dem Tag der Verbannung Rizals nach Mindanao (City of Dapitan) getroffen. Im Gegensatz zur Liga Filipina war das Ziel des Katipunan die bewaffnete Revolution.

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Als die Revolution des Katipunan im Jahre 1896 begann, hatte die spanische Herrschaft über den philippinischen Archipel bereits mehr als drei Jahrhunderte überdauert. Zwar gab es eine Kolonialregierung, In der Realität lag die Macht aber bei der Kirche und den Mönchen. Die Kirche kontrollierte die philippinische Bevölkerung weitgehend. Unverhältnismäßig hohe Steuern und Zwangsarbeit für die Filipinos hatten bereits in der Mitte und im späten 19. Jahrhundert Revolten ausgelöst, die jedoch erfolglos blieben. Mit einer Strategie des "teile und herrsche" war es den Spaniern immer wieder gelungen, die Revolutionen niederzuschlagen.

Am 17. Februar 1872 wurden drei philippinische Priester hingerichtet, deren Bestreben es war, die Kirchenführung in einheimische Hände zu übertragen. Diese Exekution erboste viele Filipinos, für José Rizal, soll es das Ereignis gewesen, das sein Leben verändert habe. Die Stimmung im Lande ging immer mehr in Richtung Revolution.

Die Revolution des Katipunan im Jahre 1896 weitete sich schnell aus und die Provinz Cavite wurde zum Mittelpunkt der Unruhen. Der junge Revolutionsgenerals Emilio Aguinaldo erreichte beachtenswerten Siege, beispielsweise in der Schlacht von Imus am 1. September 1896 unter der Mithilfe von Jose Tagle, dem Oberhaupt eines Ortsteils von Imus. Doch die Revolutionäre vestrijckten sich im Streitereien um die Macht. Die Magdiwang-Fraktion, geführt von Bonifacios Onkel Mariano Álvarez, bestand auf Bonifacio als Anführer. Bei einer folgernden Wahl konnte Bonifacio aber keine Mehrheit erreichen. In der Folge kam es zu teils blutigen Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen Gruppierungen des Katipunan. So wurde Bonifacio getötet, aber nicht nur er.

Mit neuen Rekruten aus Spanien gelang es den Regierungstruppen, verschiedene Ortschaften in Cavite zurückzuerobern. Die erfolgreiche Zurückdrängung wurde aber auch durch die Konfliktsituation innerhalb der Organisation des Katipunan aufgrund der Ermordung Bonifacios begünstigt. .Viele die auf der Seite Bonifacios gestanden waren, weigerten sie sich nun, sich dem Kommando Aguinaldos unterzuordnen. Dis Spanier stimmten einem Pakt zu, der vor allem den Gang ins Exil nach Hongkong für Aguinaldo und seine Mitstreiter vorsah. Den Revolutionskämpfern wurde Amnestie versprochen.

Nicht alle Generäle der Revolutionskämpfer erklärten sich mit dem Vertrag einverstanden. General Francisco Makabulos, richtete ein zentrales Exekutivkomitee ein, das als Interimsregierung dienen sollte. Es kam zu neuen bewaffneten Konflikten, diesmal in praktisch allen Provinzen der spanisch regierten Gebiete der Philippinen. Die Spanier fuhren ihrerseits fort, Verhaftungen und Folterung unter der Anklage des „Banditentums“ durchzuführen. Auch Aguinaldo zweifelte daran, dass die Spanier ihrem Zugeständnis nach einer Amnestie tatsächlich nachkommen würden. Daher erwarben sie im Exil neue Waffen und Munition, um erneut gegen die Spanier zu kämpfen. Aber es war ein Ereignis in Amerika, welches der Revolution der philippinischen Freiheitskämpfer eine neue Dynamik verleihen sollte.
 
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Hannibal Barkas (in punischer Schrift: 𐤇𐤍𐤁𐤏𐤋 𐤁𐤓𐤒 ḥnbʿl brq; * um 247 v. Chr. in Karthago; † 183 v. Chr. in Bithynien) war ein karthagischer Stratege und Heerführer, der als einer der größten Feldherren der Antike gilt.Geboren als Sohn des Hamilkar, der zur Zeit des Ersten Punischen Krieges als Feldherr gekämpft hatte, wuchs Hannibal in Karthago auf. Nach dem Tod seines Vaters wurde er zum Kommandanten der Reiterei unter seinem Schwager Hasdrubal. In Hispanien konnte er durch sein taktisches Geschick Schlachten für sich entscheiden.

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Im Jahr 221 v. Chr. wurde er nach der Ermordung des Hasdrubal zum Oberbefehlshaber des Heeres ernannt und führte einen Feldzug gegen iberische Stämme. Als die Stadt Sagunt die Unterwerfung verweigerte, belagerte Hannibal 220 v. Chr. die Stadt, die jedoch ein Bündnis mit Rom geschlossen hatte. Obwohl Hannibal von den römischen Gesandten aufgefordert wurde, die Belagerung abzubrechen, eroberte er die Stadt. Dies löste einen Konflikt aus, der schließlich zum Zweiten Punischen Krieg führte.Während des Zweiten Punischen Krieges (218–201 v. Chr.) fügte er dem Römischen Reich mehrere schwere Niederlagen zu und brachte Rom 216 v. Chr. in der Schlacht von Cannae an den Rand des Untergangs, wurde aber schließlich von dem römischen Feldherrn Scipio Africanus in der Schlacht von Zama besiegt. Nach dem Friedensschluss zwischen Karthago und Rom führte Hannibal in Karthago mehrere Reformen durch, die die Aristokratie schwächten. Dadurch machte sich Hannibal viele Feinde innerhalb Karthagos und musste fliehen. Er nahm sich 183 v. Chr. das Leben, um eine Gefangennahme durch die Römer zu vermeiden.






2. Punischer Krieg: 218 - 201v.Chr.: "Hannibal":

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Hannibal Barkas (in punischer Schrift: 𐤇𐤍𐤁𐤏𐤋 𐤁𐤓𐤒 ḥnbʿl brq; * um 247 v. Chr. in Karthago; † 183 v. Chr. in Bithynien) war ein karthagischer Stratege und Heerführer, der als einer der größten Feldherren der Antike gilt.Geboren als Sohn des Hamilkar, der zur Zeit des Ersten Punischen Krieges als Feldherr gekämpft hatte, wuchs Hannibal in Karthago auf. Nach dem Tod seines Vaters wurde er zum Kommandanten der Reiterei unter seinem Schwager Hasdrubal. In Hispanien konnte er durch sein taktisches Geschick Schlachten für sich entscheiden.

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Im Jahr 221 v. Chr. wurde er nach der Ermordung des Hasdrubal zum Oberbefehlshaber des Heeres ernannt und führte einen Feldzug gegen iberische Stämme. Als die Stadt Sagunt die Unterwerfung verweigerte, belagerte Hannibal 220 v. Chr. die Stadt, die jedoch ein Bündnis mit Rom geschlossen hatte. Obwohl Hannibal von den römischen Gesandten aufgefordert wurde, die Belagerung abzubrechen, eroberte er die Stadt. Dies löste einen Konflikt aus, der schließlich zum Zweiten Punischen Krieg führte.Während des Zweiten Punischen Krieges (218–201 v. Chr.) fügte er dem Römischen Reich mehrere schwere Niederlagen zu und brachte Rom 216 v. Chr. in der Schlacht von Cannae an den Rand des Untergangs, wurde aber schließlich von dem römischen Feldherrn Scipio Africanus in der Schlacht von Zama besiegt. Nach dem Friedensschluss zwischen Karthago und Rom führte Hannibal in Karthago mehrere Reformen durch, die die Aristokratie schwächten. Dadurch machte sich Hannibal viele Feinde innerhalb Karthagos und musste fliehen. Er nahm sich 183 v. Chr. das Leben, um eine Gefangennahme durch die Römer zu vermeiden.






2. Punischer Krieg: 218 - 201v.Chr.: "Hannibal":

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Ein Kuriosum bleibt der 'Verbleib' der Elefanten: Laut dem Wiki-Artikel, schafften es alle 37 über die Alpen (das hatte ich schon mal anders gehört und wartete seitdem auf den Fund von Elefantenknochen in den Alpen), starben aber in den folgenden Monaten. In Berichten von Schlachten findet sich jedenfalls auch kein Hinweis.

Die Schlacht von Cannae wird noch heute auf wohl allen Militärakademien der Welt als Archetypus der kompletten Vernichtung einer feindlichen Armee gelehrt.

Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.


Als 'römisches Wunder' gilt bis heute, dass sie einfach nicht aufgegeben haben: In zwei Jahren erlitten sie gegen Hannibal drei vernichtende Niederlagen mit zumindest 90.000 Toten, während Karthago faktisch nach einer einzigen Niederlage gänzlich vernichtet war.

Dennoch verursachte die Person Hannibals bei den Römern eine Art Massenpsychose: Noch ~ 170 Jahre später warnte der Philosoph, Anwalt und Staatsmann Marcus Tullius Cicero mit der berühmten Redewendung 'Hannibal ante portas' vor den Herrschaftsansprüchen des Marcus Antonius, womit er diesen mit Roms Erzfeind gleichsetzte.

Das Schicksal Karthagos lebt bis in unsere Zeit fort: 1951 richtete der Schriftsteller Berthold Brecht 'mahnende Worte' an die 'Deutschen Künstler und Schriftsteller': 'Das große Karthago führte drei Kriege. Nach dem ersten war es noch mächtig. Nach dem zweiten war es noch bewohnbar. Nach dem dritten war es nicht mehr aufzufinden.'
 
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