Getrennte Konten in einer Beziehung/ Ehe?

Ich/wir hatte immer getrennte Konten, was ich auch jedem so weiterempfehlen würde. Das macht’s bei einer Trennung etwas einfacher. Selbst ein gemeinsames Haushaltskonto lässt sich so auch dazu gut handhaben.
Am prägendsten war für mich der Finanzzustand meiner Eltern: ein Konto- da nur der Vater arbeitete und meine Mutter gesundheitsbedingt daheim blieb. Sie übernahm zwar die Kostenführung aber musste ihn quasi um jeden Schilling fragen und anbetteln, und verzichtete uns Kindern zuliebe und um das Haus zu erhalten auf alles. Während mein Vater über einen gewissen Betrag frei für sein teures Hobby verfügen konnte. Meiner Meinung nach nicht erstrebenswert

Früher waren die Frauen meistens davon abhängig, ob der Ehemann grosszügig war.
Manche Männer haben das Gros des Wochenlohns gleich mal im Wirtshaus gelassen und die Frauen konnten sehen, wie sie mit dem Rest zurechtkamen.
 
Wenn der Mann Allein- oder Mehrverdiener ist und im "Bedarfsfall" plötzlich die Zahlungen auf das gemeinsame Konto stoppt, ist die Frau schneller "unselbständig" als ihr lieb ist..
Und wenn sie geht und sich nicht mehr um den Haushalt kümmert, bezahlt er schneller Unterhalt und lebt in einem Saustall als ihm lieb ist..
 
Ist man nicht mehr eigenständig, wenn man sich seine Sachen vom gemeinsamen Konte weg zahlt?
Wie gesagt, für mich das das nichts mit "Unselbstständigkeit" zu tun, nur weil ich kein eigenes Konto mit meinem Geld drauf hab... Ich seh das ganz pragmatisch, dass es die einfachste und kostentechnisch günstigste Variante ist, zumal es bei uns aufgrund der unterschiedlichen Gehälter gar nicht viel anders gehen würde. .. :schulterzuck:
Die 25 bis 50€ im Jahr für die Kontoführung? 😂
 
mehr als einmal erlebt, dass die Frau die Zehrung vom Mann nicht sofort zahlen konnte weil das Konto gesperrt und in die Verlassenschaft genommen wurde 🙄


wir haben getrennte Konten, ich hab auf seins Zugriff (weil ich Mitinhaber bin). Kosten werden geteilt, es ist im Grunde alles gemeinsames Geld. von seinem werden die meisten Fixkosten abgebucht.
 
Früher waren die Frauen meistens davon abhängig, ob der Ehemann grosszügig war.
Manche Männer haben das Gros des Wochenlohns gleich mal im Wirtshaus gelassen und die Frauen konnten sehen, wie sie mit dem Rest zurechtkamen.
Meine Mutter war Lohnbuchhalterin bei einem Bauunternehmen, bei dem jeden Freitag am Bauwagen die Lohntüte übergeben wurde. Manche Männer haben diese nicht mehr bekommen, weil sie alles in der Kneipe gelassen haben. Da haben die Frauen, dann die Lohntüte abgeholt, so daß die Familie die Woche was zu essen hatte.
 
D.h. Ein gemeinsames Haushaltskonto und zwei Getrennte. Ein möglicher Unterschied ist, dass wir den gleichen Prozentsatz vom jeweiligen Gehalt auf das Haushaltskonto einzahlen, da wir unterschiedlich viel verdienen.
Genauso macht es mein Sohn auch mit seiner Frau. Funktioniert recht gut, da mein Sohn das meiste, dass sie kauft für entbehrlich hält und umgekehrt. Nur bei den Klamotten für die Kinder, die vom gemeinsamen Konto bezahlt werden, keppelt er herum, weil "sie schon zuviel Zeug haben".

Das ist aber nicht normal.
Früher war das sehr wohl normal. Auch meine Mutter musste meinem Vater jeden Groschen abbetteln. Weihnachts- oder Geburtstagsgeschenke waren für meine Mutter immer ein Problem, da Vater nicht daran dachte und auch nicht daran, Mutter Geld dafür zu geben.
Zum Glück ist es mittlerweile "normal", dass Frauen auch ihr Geld verdienen (müssen).

.Nichts dagegen einzuwenden, wenn es das eigene Geld ist.
Wenn ein Partner nicht erwerbstätig ist, dann bekommt er auch kein Geld. Wenn es von beiden Partnern gewollt ist, dass einer zu Hause bleibt, um was auch immer zu tun, dann muss dem anderen klar sein, dass er mit seinem Geld beide versorgen muss - es also das gemeinsame Geld ist.
 
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