Gewalt gegen den Mann

Mitglied #430358

Power Mitglied
Männlich Hetero Österreich, Niederösterreich (3300) Dieser Benutzer hat 25 Checks
Registriert
27.9.2016
Beiträge
5.523
Reaktionen
15.299
Punkte
906
Checks
25
Ein guter Bekannter von mir hat ein großes Problem. Seit ca. 2 Jahren wird er von seiner Lebenspartnerin geschlagen. Die Situation eskaliert immer wieder im Abstand vo 6 - 12 Monaten. Er hat schon 2 x Zuflucht bei mir gefunden wenn es zu viel wurde, und dann bei mir im Gästezimmer geschlafen.
Kennt irgendwer eine gute Beratungsstelle in Niederösterreich oder Wien, ich konnte noch nichts passendes finden.
Wie kann ich Ihm weiterhelfen?
LG M.
 
Da hast du Recht. Ich rede mit ihm schon über ein Jahr und er hat bis jetzt noch nichts unternommen. Ist echt schwierig diese Situation.
LG M.
 
Ich war schon ohne ihn bei einer Beratungsstelle der Caritas, das war jetzt nicht so prickelnd. Habe ihm auch schon angeboten gemeinsam hinzugehen aber er ist noch nicht so weit. Vielleicht hat irgendwer persönliche Erfahrung wie er aus so einer Situation wieder rauskommt. Gerne auch per PN wenn sich wer nicht outen will hier im Forum.
LG M.
 
Ich war schon ohne ihn bei einer Beratungsstelle der Caritas, das war jetzt nicht so prickelnd. Habe ihm auch schon angeboten gemeinsam hinzugehen aber er ist noch nicht so weit. Vielleicht hat irgendwer persönliche Erfahrung wie er aus so einer Situation wieder rauskommt. Gerne auch per PN wenn sich wer nicht outen will hier im Forum.
LG M.

Was hat dich gestört und wo warst du? Gerne auch per PN. Zielführend isses halt nur, wenn ihm klar ist, dass er was tun muss.
Es gibt Einzelberatungen, Selbsthilfegruppen aber zB auch Trennungsberatung/begleitung.
 
Was hat dich gestört und wo warst du? Gerne auch per PN. Zielführend isses halt nur, wenn ihm klar ist, dass er was tun muss.
Es gibt Einzelberatungen, Selbsthilfegruppen aber zB auch Trennungsberatung/begleitung.
Die bei der Caritas haben geglaubt ich bin der Betroffene, (war ja auch aufgelegt mit guter Freund und so). Wollten mir unbedingt eine Anzeige bei der Polizei einreden. Das will mein Bekannter sicherlich nicht.
Habe auch mit ihm über Trennung gesprochen, da hat er mir seine finanziellen Verhältnisse und Verschachtelungen gestanden. Aus finanzieller Sicht kommt da eine Trennung für ihn sicherlich nicht in Frage
LG M.
 
wie er aus so einer Situation wieder rauskommt.
umdrehen und gehen.

hätte er meine gene, würde er ihr noch eine scheuern, dass quer durchs wohnzimmer segelt und ginge dann.

sorry....aber was glauben menschen, die sich vom partner prügeln lassen?
ein bisserl aggressionstherapie (falls besagte(r) überhaupt hingeht) und alles wird gut?

gerade wenn ich mich als mann von frau verprügeln lasse...(ja, ich mach da sehr wohl unterschiede...und ja vonmiraus bin ich schuld, dass männer sich immer noch nicht outen trauen) so eine frau kann nicht mal ansatzweise mehr respekt vor mir haben... also auf was soll ich warten? :schulterzuck:
 
Ich war schon ohne ihn bei einer Beratungsstelle der Caritas, das war jetzt nicht so prickelnd. Habe ihm auch schon angeboten gemeinsam hinzugehen aber er ist noch nicht so weit. Vielleicht hat irgendwer persönliche Erfahrung wie er aus so einer Situation wieder rauskommt. Gerne auch per PN wenn sich wer nicht outen will hier im Forum.
LG M.

ich würde in der konstellation einmal den psychosozialen dienst empfehlen. die sollten nicht nur mit der eigenen situation des betroffenen zurecht kommen, sondern auch weitere kontaktstellen wissen.

btw.: physische gewalt in der beziehung/familie ist zwar überwiegend männlich, aber bei weitem nicht ausschließlich. nur genieren sich die betreffenden bezüglich outing wg. ausgelacht-werden.
 
Die bei der Caritas haben geglaubt ich bin der Betroffene, (war ja auch aufgelegt mit guter Freund und so). Wollten mir unbedingt eine Anzeige bei der Polizei einreden. Das will mein Bekannter sicherlich nicht.
Habe auch mit ihm über Trennung gesprochen, da hat er mir seine finanziellen Verhältnisse und Verschachtelungen gestanden. Aus finanzieller Sicht kommt da eine Trennung für ihn sicherlich nicht in Frage
LG M.
Hier dürfte vieles im Argen liegen und die Gewalt nur die Oberfläche sein.
Hier einen Rat zu geben,ohne die näheren Umstände zu kennen,ist nicht empfehlenswert,könnte eskalieren.
Die Aussage aus finanzieller Sicht spricht Bände und eine Beratung wegen der Gewalt wird sicher weiterführen,im Sinne einer Therapie der zu Grunde liegenden Probleme.
Dazu kommt noch,das,das ein Thema ist,welches in der Öffentlichkeit immer noch der Lächerlichkeit preisgegeben ist.
Dinge die gegen eine Trennung sprechen sind meist nur vorgeschoben bzw.signalisieren sie einen Mangel an Selbstvertrauen und ähnlichem.
 
Die bei der Caritas haben geglaubt ich bin der Betroffene, (war ja auch aufgelegt mit guter Freund und so). Wollten mir unbedingt eine Anzeige bei der Polizei einreden. Das will mein Bekannter sicherlich nicht.
Habe auch mit ihm über Trennung gesprochen, da hat er mir seine finanziellen Verhältnisse und Verschachtelungen gestanden. Aus finanzieller Sicht kommt da eine Trennung für ihn sicherlich nicht in Frage
LG M.

Naja, was erwartest du dir?
Eine Beratung, die ihn besser damit leben lässt? Das macht keinen Sinn.
Jetzt hat er es selbst in der Hand zu gehen und selbst wenn es finanziell schwer wird, neu anzufangen....
Die Spirale dreht sich weiter, wenn er bleibt...und er wird als zutiefst gebrochener Mensch Schwierigkeiten haben sich zu derfangen und Ressourcen zu mobilisieren, wenn er wartet bis der Leidensdruck zu groß wird.
 
ich würde in der konstellation einmal den psychosozialen dienst empfehlen. die sollten nicht nur mit der eigenen situation des betroffenen zurecht kommen, sondern auch weitere kontaktstellen wissen.

btw.: physische gewalt in der beziehung/familie ist zwar überwiegend männlich, aber bei weitem nicht ausschließlich. nur genieren sich die betreffenden bezüglich outing wg. ausgelacht-werden.
Das ist , glaube ich, das Hauptproblem. Als Mann geschlagen zu werden und dann noch das Outen ist sicher ein großes Problem. Ich wohne in einem Dorf mit 1000 Einwohnern, da kannst du dann wegziehen wenn das die richtigen Leute erfahren.
LG M.
 
Und wieso hältst du dich nicht einfach raus?
Hat er dich um mehr Hilfe als den Schlafplatz gebeten?
Wirst ja sicher schon versucht haben ihn von Beratung, Trennung zu überzeugen.
Rest geht dich nichts an.
 
Und wieso hältst du dich nicht einfach raus?
Hat er dich um mehr Hilfe als den Schlafplatz gebeten?
Wirst ja sicher schon versucht haben ihn von Beratung, Trennung zu überzeugen.
Rest geht dich nichts an.
Wenn ein Mensch mit einem blauen Auge weinend vor meiner Haustüre steht dann weise ich diesen sicher nicht ab, egal ob das ein Bekannter ist oder nicht.
Der Rest geht mich vielleicht nichts an aber wenn wer wen anderen zum Reden braucht oder sich Hilfe erwartet dann schicke ich NIEMANDEN von meiner Haustüre weg. Egal wer da steht.
LG M.
 
Sehe ich wie Hannibal_l , und zwar vor dem Hintergrund, daß ich vor Jahren einer damaligen Kollegin ebenfalls mit Hilfe, Schlafplatz und Organisieren eines Platzes im Frauenhaus geholfen habe. Ergebnis: zwei Tage später war sie wieder bei ihm.

Zeit (begrenzt) und offenes Ohr würde ich auch heute noch "geben", aber wenn die Person, der ich helfen will, nicht von selbst Anstalten macht, etwas an ihrer Situation zu ändern, würde ich sicher keine Schritte mehr in die Wege leiten, einfach aus der Einsicht heraus, daß die "Opferseite" in solchen Konstellationen immer auch Mitgestalter der Situation ist, so schwer das von außen auch zu verstehen ist.
 
Zurück
Oben