Göttliche Menschen

Als bekennende Agnostikerin (mit leichter Tendenz zum Atheismus) sind mir religiöse Themen dennoch nicht fremd und sie faszinieren mich auch immer wieder. Wenngleich auf eine eher kritische, hinterfragende, auch rein philosophische Weise. Jetzt gerade ging mir eines durch den Sinn... und wer weiß, vielleicht hat ja der eine oder andere Überlegungen dazu, die ebenso faszinierend sind.

Wenn Gott die Menschen nach seinem Ebenbild erschuf, warum differenzieren wir so sehr zwischen 'menschlich' und 'göttlich'? Warum ist 'menschlich', oft etwas, das eine Schwäche kennzeichnet? Und warum sehen wir einen Gott, wenn wir denn Ebenbilder sind, nicht auch als durch und durch menschlich an?
Grade als Agnostiker sollte man sich durchaus mit Religion(en) beschäftigen ...finde ich!
Ich gehe mittlerweile davon aus das der Mensch seinen Gott/seine Götter nach seinem Vorbild schuf...um sich selber in seinen Handlungen legitimieren zu können!
 
Zum einen: Ein Gott impliziert das es mehrere Götter gibt - Polytheismus im Christentum?
Zum anderen: Wars nicht der Sohnemann?
Er war sowieso alles in Einem...Vater, Sohn und heiliger Geist...von Monotheismus ist das Christentum weit entfernt, wieviele Heilige gibts?

Gott/Götter sind menschengemacht, nicht umgekehrt. Wir wären gerne etwas anderes, als wir sind, wir hätten lieber Dinge, die wir nicht haben.
Eine zutiefst menschliche Eigenschaft.
 
Als bekennende Agnostikerin (mit leichter Tendenz zum Atheismus) sind mir religiöse Themen dennoch nicht fremd und sie faszinieren mich auch immer wieder. Wenngleich auf eine eher kritische, hinterfragende, auch rein philosophische Weise. Jetzt gerade ging mir eines durch den Sinn... und wer weiß, vielleicht hat ja der eine oder andere Überlegungen dazu, die ebenso faszinierend sind.

Wenn Gott die Menschen nach seinem Ebenbild erschuf, warum differenzieren wir so sehr zwischen 'menschlich' und 'göttlich'? Warum ist 'menschlich', oft etwas, das eine Schwäche kennzeichnet? Und warum sehen wir einen Gott, wenn wir denn Ebenbilder sind, nicht auch als durch und durch menschlich an?
Hat schon jemand einen Gott gesehen?
Einen von denen, die schon so lange da sein sollen?
Wo ist einer von diesen Göttern die doch "ach so mächtig" sind
- wenn Menschen Kriege führen und damit Millionen andere Unschuldige schädigen
- aus Habgier, Sucht nach Macht, oder gar wegen Glaube.

Ach so ja ich hab es ganz vergessen - die Wirtschaft muss Leben - Arbeitsplätze werden geschaffen -

Betrachte man nur die Waffenlobby - die reibt sich die Hände
- die Gewinne nehmen Dimensionen an, welche alles Elend dieser Welt,
welches durch Naturkatastrophen ohnehin genug entsteht, beheben könnte.

Da müssen dann Spendenkonten eingerichtet werden, damit die geleisteten Gaben erst wieder in die falschen Hände geraten.

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Ich war r.k., aber nur deswegen, weil meinen Eltern mich damals, als ich ihnen noch nicht widersprechen konnte in ein hohes Gebäude mit einem Turm gebracht haben. Dort hat mir ein verkleideter und vermutlich stark betrunkener Mann Wasser über den Kopf gegossen. Mit ohnehin für alle Anwesenden unverständliche Formeln murmelnd, hat mich der Unzurechnungsfähige zu einer Kirchensteuer verurteilt, welche fällig wird, sobald ich 18Jahre bin.

Mich hat, als ich ca. 21J. alt war der Brief eines Bischofs erreicht, weil ich die Glaubenslüge nicht finanziell unterstützen wollte -

- in etwa mit den Worten:

Mein Sohn - warum nur? Warum hast du uns verlassen? Blalalala -

Ich habe zurückgeschrieben:

Mein Vater - wenn du es wirklich bist, dann überweise mir doch bitte die Alimente in der Höhe von xxx - die du mir noch schuldest
Kto.-Nr xxxxxxxxxx
BLZ: xxxx

Und? - Sendeschluss keine Antwort mehr - auch kein Geld - Fazit: Der Inhalt seines Briefes an mich waren gelogen.
War der Verfasser vielleicht sogar jener, welcher mir damals das Wasser in dem hohen Gebäude über den Kopf gegossen hat?

Da war doch irgendetwas mit "Du sollst nicht lügen" Naja - gilt vermutlich nicht für alle Mitglieder -

Aber dafür bin ich jetzt Premium Mitglied in einem Erotikforum :pirat:

Für mich gilt - und diese Meinung muss sich nicht zwangsläufig mit anderen Ansichten decken:

Alles geschehen kommt nicht von irgendwelchen Göttern. Wir - die Menschen sind es, die das alles machen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Grade als Agnostiker sollte man sich durchaus mit Religion(en) beschäftigen ...finde ich!
Ich gehe mittlerweile davon aus das der Mensch seinen Gott/seine Götter nach seinem Vorbild schuf...um sich selber in seinen Handlungen legitimieren zu können!

Zumindest mal, eine interessante These!
Aber gibt es das Göttliche wirklich oder ist es nur unserem begrenzten Denkvermögen zu verdanken, daß wir Begrifflichkeiten wie zB Unendlichkeit nicht begreifen können und dort das Göttliche anfängt!?
Ich für meinen Teil bin selbst hin und her gerissen! Auf der einen Seite hoffe ich das es ein Jenseits gibt und irgendwann ich wieder alle meine Familienmitglieder und Freunde wiedersehen kann. Auf der anderen Seite bin ich auch Realist! Wie mein bester Freund der vor einigen Jahren ging und Atheist war und an kein Leben nach dem Tod glaubte, habe auch ich meine echten Zweifel daran!
Andererseits würde das bedeuten, daß ich mir eingestehen müsste, ihn nie wieder zu sehen und allein dieser Gedanke, ist unerträglich!
Von daher denke ich auch, daß etwas göttliches auch von unserer eigenen Einstellung und unseren Wünschen stark abhängig ist!
 
Einer meiner lieblingswitze:

Ein mann sagt zu einem Kind, sag mir wo gott ist, das kind antwortet, sag mir wo er nicht ist.

Oder so ähnlich.
Es ist ein Paradoxon. Ob ich an einen Gott glaube oder an gar keinen, es ist einfach dasselbe.
Für mich
Ich hab immer die Wahl.

Sehe ich die Welt als ein Zufallsprodukt, das irgendwas Auswarf, was wir "schlecht" nennen oder "gut" oder wie auch immer.
Oder sehe ich die schönen und auch dunklen Dinge im Leben wie Geschenke, mit einem klarem Ziel, einer Absicht und einem liebenden freundlichen Gott.

Oder eben einem bösen, zerstörerischen, willkürlich handelnden.
Oder sogar beiden?
Mir dem Gedanken kann ich mich anfreunden muss es aber nicht.
Ich kann mich als Spielball als Opfer sehen.
Oder ich kann mich jeden Tag an etwas erfreuen.

Tja, und mit zweiterem tu ich mir einfach leichter.
Bin eben einfach gestrickt.

Diese ganzen Clubs und Vereine die sich Kirche nennen können mir gestohlen bleiben. Nette Ideen, liebe Geschichten aber mehr nicht. Ich versuche die Dinge für mich so zu hinterfragen und eine Wahl zu treffen die mir gut tut.
 
cooler thread, mit interessanten sichtweisen👍. ich komm beim thema "gott" nur zum für mich(!) einzig plausiblen schluss: nicht gott hat den menschen erschaffen sondern der mensch gott. und das aus verschiedensten, meist egoistischen, gründen. ob das jetzt hilfe in der not, erklärung für unerklärbares, die angst vor dem tod (teilweise auch vor dem leben), einsamkeit usw sind. für mich ist der glaube an einen gott nix, aber ich kenne viele, denen es hilft "glauben" zu können und somit ist's gut...
 
Grade als Agnostiker sollte man sich durchaus mit Religion(en) beschäftigen ...finde ich!
Ich gehe mittlerweile davon aus das der Mensch seinen Gott/seine Götter nach seinem Vorbild schuf...um sich selber in seinen Handlungen legitimieren zu können!
Jeder denkende Mensch beschäftigt sich irgendwann mit den Fragen: Wer bin ich, von wo komme ich und wo werde ich hin gehen. Und warum ist die Welt so, wie sie ist.

Bei den frühen Naturreligionen hat der Mensch die Götter sicher nicht nach seinem Vorbild erschaffen. Und auch unser Gott, der ja auch der Gott der Juden ist, ist nicht nach unserem Vorbild erschaffen. Bei den Juden und auch bei den Mohammedanern hat er nichts Menschliches an sich. Moses hat nie eine Beschreibung von Gott geliefert. Im Islam gibt es auch keine Darstellung von Gott.

Die Vermenschlichung von Gott (und vor allem seines Sohnes Jesus) blieb dem Christentum vorbehalten.
 
Und der Herr sprach: 'Lächelt und seid froh, es könnte schlimmer kommen.'
Und sie lächelten und waren froh.
Und es kam schlimmer.

Ich bin der tiefsten Überzeugung das Gott weiblich ist, denn so grausam kann nur eine Frau sein.
Und ich bin der tiefsten Überzeugung , daß jede Religion ein nie endendes Märchen ist, geschrieben von Menschen mit vie Fantasie
 
Der Begriff Gott spiegelt die menschliche Form wieder....Jeder Versuch sie zu beschreiben würde sie auf menschliche Größe reduzieren, diese unbeschreibliche Quelle allen seins kann nur direkt erfahren werden. Für den Grossteil der Menscheit zum Zeitpunkt des Todes.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zumindest mal, eine interessante These!
Aber gibt es das Göttliche wirklich oder ist es nur unserem begrenzten Denkvermögen zu verdanken, daß wir Begrifflichkeiten wie zB Unendlichkeit nicht begreifen können und dort das Göttliche anfängt!?
Ich für meinen Teil bin selbst hin und her gerissen! Auf der einen Seite hoffe ich das es ein Jenseits gibt und irgendwann ich wieder alle meine Familienmitglieder und Freunde wiedersehen kann. Auf der anderen Seite bin ich auch Realist! Wie mein bester Freund der vor einigen Jahren ging und Atheist war und an kein Leben nach dem Tod glaubte, habe auch ich meine echten Zweifel daran!
Andererseits würde das bedeuten, daß ich mir eingestehen müsste, ihn nie wieder zu sehen und allein dieser Gedanke, ist unerträglich!
Von daher denke ich auch, daß etwas göttliches auch von unserer eigenen Einstellung und unseren Wünschen stark abhängig ist!
Eventuell ist das Alles auch nur der Versuch seiner eigenen Endlichkeit/Vergänglichkeit etwas entgegenzusetzen?! Glauben…

wie wäre es damit…Energie kann nicht verloren gehen. Sie verändert nur ihre Form. Es kann nicht mehr Energie in Teilen geben, als das eine ursprünglich verfügbare Energie es hergibt!

vielleicht entsteht alles was ist…aus ein und der selben Energie- nur in geänderter Form. Damit meine ich nicht das Materielle. Vielleicht ist Seele ein Begriff für manifestierte Energie. So entstehen Dinge jeder Art…sofern ihnen „Leben“ inne wohnt. Vergeht die Manifestation (Ende eines Lebenszyklus )… geht die Energie wieder dorthin zurück, wo sie einst her kam…dort wird sie wieder Teil des großen Ganzen und in Anteilen wird sie mit anderen Anteilen neu manifestiert!?

wenn etwas Göttliches existieren sollte…vermute ich sehr wohl, das der Mensch es mit seinem Glauben mit formt…ggf nimmt eine übergeordnete Existenz im Rahmen seiner Möglichkeiten eine Erscheinung an, die der jeweiligen Kultur zuträglich ist…und Akzeptanz erzeugt, statt Ablehnung… wer weis das schon…
 
Als bekennende Agnostikerin (mit leichter Tendenz zum Atheismus) sind mir religiöse Themen dennoch nicht fremd und sie faszinieren mich auch immer wieder. Wenngleich auf eine eher kritische, hinterfragende, auch rein philosophische Weise. Jetzt gerade ging mir eines durch den Sinn... und wer weiß, vielleicht hat ja der eine oder andere Überlegungen dazu, die ebenso faszinierend sind.

Wenn Gott die Menschen nach seinem Ebenbild erschuf, warum differenzieren wir so sehr zwischen 'menschlich' und 'göttlich'? Warum ist 'menschlich', oft etwas, das eine Schwäche kennzeichnet? Und warum sehen wir einen Gott, wenn wir denn Ebenbilder sind, nicht auch als durch und durch menschlich an?
Ach, wenn ich mir so anschaue was alles schiefläuft auf dieser Welt, komme ich immer öfter zur Überzeugung daß Gott bei weitem nicht so perfekt ist wie im nachgesagt wird .
 
Es ist ein Paradoxon. Ob ich an einen Gott glaube oder an gar keinen, es ist einfach dasselbe.

Ich bin für mich inzwischen zu dem Schluss gekommen das an Nichts zu glauben ebenso problematisch ist wie an einen Gott zu glauben, da Nichts (ebenfalls) nicht existiert. (Zumindest nicht innerhalb der Grenzen unseres Universums).
 
Und ich bin zu dem Schluss gekommen, dass es auf keine Fall schaden kann, auf die guten Seiten jedes Menschen zu achten. Jeder Mensch birgt sie in sich. Auf Fehler zu achten, darin sind wir geschult worden, im Laufe unseres Lebens. Herausforderung ist das keine. Und wer weiß, ev. erkennen wir, dass wir vom selben Stern kommen... dass uns womöglich die selbe Sehnsucht antreibt.
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Wenn Gott die Menschen nach seinem Ebenbild erschuf, warum differenzieren wir so sehr zwischen 'menschlich' und 'göttlich'? ...
Tun 'wir' das wirklich? (Ich meine übrigens - nicht).
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Warum ist 'menschlich', oft etwas, das eine Schwäche kennzeichnet? ...
Ja, das Fleisch ist bekanntlich schwach. ;)
Ich erlebe es allerdings viel öfter als eine Art "Entschuldigung" - 'menschlich' halt.

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Und warum sehen wir einen Gott, wenn wir denn Ebenbilder sind, nicht auch als durch und durch menschlich an?
Oder mehrere - Göttinnen, Götter und göttliche Neutra (ob es ein göttliches drittes 'trans' Geschlecht gibt, entzieht sich meiner Kenntnis)
Wie sagte einer meiner sehr emanzipierten Freundinnen so gerne - "... als Gott den Mann schuf, übte sie nur!" (worauf ich im Regelfall antwortete - 'na, dann hat sie nichts dazugelernt beim zweiten Versuch').

Als bekennend 'spirituelles' menschliches Wesen sind mir so Begriffe wie "das All-eine" ("alles ist eines") näher stehend. "Personifizierte" Göttinnen und Götter haben echt ihren Charme - aber im Normalfall halte ich es mit einem Liedtext von Ian Anderson:"... in the Beginning Man created God. And in the image of Man created He him....".
Die einen brauchen Götter, die anderen nicht. Und, dass am Menschen wenig bis nichts Göttliches erkennbar ist, kann man auch erkennen wenn man will...
Götter, die menschliche Züge haben, werden wohl keine Götter sein. Oder vielleicht gibt es Götter nur, weil Menschen sie denken?
 
Guten Abend

Jeder Mensch, ist in sich, ein ganz eigenes Individium.Mit all seinen Schwächen und Fehlern,sowie auch Fähigkeiten und Begabungen.Dennoch , hadert er oft mit sich selbst, ist unzufrieden,genauso,wie auch euphorisch, wissbegierig, rebellisch ect.

Ein ganz wichtiger Punkt ist und bleibt,daß die Kirche,Alles !!, was auch nur im entferntesten Sinne, mit Gott in Verbindung gebracht werden kann, sich selbst zu Eigen gemacht hat, und meisterhaft !!!, für sich selbst verwendet, um die Menschen zu beeinflussen,in ihrem Denken und Handeln !!....Eine durchaus menschliche Vorgangsweise, in Anbetracht dessen ,wenn es um die eigenen Vorteile geht !!...wobei ganz " "menschliche Attribute" " Vorrang haben.....wer die Kirchengeschichte kennt bzw. sich ein wenig mit ihr auseinander gesetzt hat, weiß Das !! Es ist Gottlob nicht Alles so, wie die Menschen es sich erhoffen....weil sie immer öfter in Zweifel geraten...da kann selbst ein Gottesdienst Nichts ausrichten, wenngleich es auch in der Gemeinschaft ,von Kleinbürgerlicher Selbstbeweihräucherung nur so "müffelt"....so ist doch Jede/r Einzelne, nach absolviertem Bußegang....... alleine und hat noch immer Fragen, die keine Antwort" finden".................

Dort beginnt sein eigenes Ich....Sie/Er...schafft sich ganz unwillkürlich ein " "Idol" "..in "Gottesgestalt"....fernab von jeglich menschlichen Zügen....um sich selbst,die Antworten,auf ihr/sein fragendes "ICH " zu geben.Somit ist Gott, kein Mensch....sondern für jeden Menschen,ganz individuell...."der von jedem Zweifel.... Auserkorene".

Wünsche Allen eine wunderschöne Zeit, bis zum Wiedersehen 😉Die kleine Fegerin 🍂🍁🍂
 
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