Goodbye, Euro? When banks collapse, the nations follow...

Nö, wir löhnen net. Wir stellen mittelbar ein finanzielles, gut verzinstes Darlehen zur Verfügung und verdienen gut daran. Und die harten Strukturmassnahmen in Griechenland stellen weitgehend sicher, dass dieses Darlehen auch rückgeführt wird.

Wir stellen einen Teil des VERSPRECHENS auf ein zu 5% verzinstes Darlehen für alle strauchelnden EU-Staaten zur Verfügung. Und ein Teil dieses Teils wurde von Griechenland in Anspruch genommen. Dies wäre bei den derzeitigen Spreads ein gutes Geschäft, wir als Österreich bekommen Geld auf den Märkten ja für ca. 3-4 Prozent. Aber dies gilt eben nur derzeit (aufgrund unserer niedrigen Spreads) und für uns als Österreich. Ein gerade abgewertetes Spanien oder ein Frankreich dass derzeit kaum mehr um 5%, eher um 6-7 aufnehmen kann - nein, korregiere, MUSS um z.B. alte Staatsanleihen umzurollen, macht einen realen Verlust, selbst dann, wenn Griechenland alles zurückzahlt. Und kaum jemand geht davon aus, dass Griechenland tatsächlich ALLE harten Strukturmaßnahmen wie versprochen durchzieht bis zum bitteren Ende. Ebensowenig wie Spanien. Schon die Begründung für das Downgrade gelesen? Es war die bereits ersichtliche "Aufweichung" des Sparpaketes dort.
Aber bleiben wir ruhig naiv und glauben wir dass Griechenland brav zahlt. Eine gesamtabwertung wäre bei schlagendem Rettungsschirm unausweichlich. Du hast vollkommen richtig gesagt:

Und vor einer Abwertung braucht man sich nicht zu fürchten, denn ein Grossteil der Wirtschaft des Euroraumes wird im Binnenraum erbracht und wird von Währungsturbulenzen kaum berührt. Des weiteren erhöht eine Abwertung massiv die Konkurrenzfähigkeit und die Profite der europäischen Wirtschaft und bringt mittelfristig erhebliche Vorteile.

Stimmt. Nur haben wir dann Spreads von 8% bis 15%, was bedeutet, dass man bei den Rettungsschirmdarlehen massiv draufzahlt.

Die bessere Frage wäre: wieso ist es bis zu unserem EU-Beitritt gegangen?

Weil es eben DOCH geht, außer du gerätst ins Visier eines George Soros oder ähnlichen "Heblern". Und da kann man sich absichern, indem man sich zu einem der Tresore der Welt macht. Entweder mit der Schweiz-Methode oder jener der Cayman Islands. Wir waren ja was Einlagendiskretion und Bankgeheimnis angeht nicht weit von den Schweizern entfernt und einige usnerer Banken haben durchaus davon profitiert. hätte man bei einem EU-Nein dies forciert und sich vielleicht noch mit den Eidgenossen in Transitfragen "auf ein Packerl" ghaud, hätte man durchaus eine ordentliche Machtposition gegenüber der EU herausschinden können.
 
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Der nächste große Schritt der EU wäre ja die Auflösung der Nationen, hin zu einem Europa der Regionen..........entsprechende Aufteilungen und Karten gibts ja schon............ob es jetzt soweit kommt, oder nur zeitverzögert, wird die Zukunft weisen.
:zzz:
Wenn ich morgen Millionär wär... Ist mühsig darüber zu diskutieren und hat mE auch nichts hier verloren.
 
Beim EU Beitritt war von dem Prinzip : Mitgehangen - Mitgefangen noch weniger die Rede. Das hat sich erst im Lauf der Zeit herausgestellt. Die Abstimmung über den Beitritt wäre möglicherweise anders ausgegangen, wenn bekannt gewesen wäre für welche Länder und aus welchen Gründen Österreich mitzahlen muss.

Du hasr recht, damals sprach man von ganz anderen Gründen als heute, ich glaube nicht, dass sich anno 1995 irgend jemand das szenario von heute hätte ausmalen können.

Es ging um Annähmlichkeiten, wie etwa erleichterter Handel und unkomplizierte reisen, um Dinge bei denen jeder staat hätte sparen können... von brüsseler diktatur, Rettungspakete, EU-eingreiftruppe (EU-heer) Aufnahme von sehr schwachen staaten, blabla hatte in den 90ern noch niemand gesprochen.

Wenn ich falsch liege, korrigiert mich bin heute 2010 23 jahre alt, hatte also 1995 noch nicht soooo viel mit zu reden ;)

das geilste finde ich, wurde mit den Nordiren veranstaltet, die haben NEIN gewählt, die eu kennt dies nicht an und lässt nochmal antreten...
 
Wenn ich falsch liege, korrigiert mich bin heute 2010 23 jahre alt, hatte also 1995 noch nicht soooo viel mit zu reden ;)

Die Volksabstimmung war 1994 und ging im Verhältnis 66:34 pro EU Beitritt aus.

Allerdings sind die Umstände wie es zu dem "JA" kam, höchst bemerkenswert. Es sah nämlich lange Zeit nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Befürwortern und Gegnern aus. Interne Umfragen der Regierung gingen sogar von 55% Nein aus. Man wurde panisch. Brigitte Ederer versprach den berühmten "Ederer-Tausender, und dann wurde die Schwere Artillerie der österreichischen Meinungsbildung, die Kronen Zeitung, mit folgenden Schlagzeilen in Stellung gebracht:

„Auch in EU keine Ausländerflut“

„EU-Nein bedroht Urlaubs- und Weihnachtsgeld der Österreicher“

(Anmerkung: Bei einer Befragung durch Studenten des Publi Instituts der Uni Wien im Jahr 1998 gaben 11,5 Prozent der befragten damaligen EU-Ja-Abstimmenden an, dass ihre JA-Stimme maßgeblich von dieser Ankündigung beeinflußt worden war)

„Kriminalität in EU besser zu bekämpfen. Auch Drogen- und Menschenhandel“


und zwei Tage vor der Abstimmung wurde dann noch einmal ein Trommelbombardement nachgesetzt:

„EU rettet uns vor Angreifern – 400 Millionen Menschen kämen uns zu Hilfe“

und die Sache ward gelaufen...

Nettes Detail am Rande, der Text lautete:

Fragestellung:

Soll der Gesetzesbeschluss des Nationalrates vom 5. Mai 1994 über das Bundesverfassungsgesetz über den Beitritt Österreichs zur Europäischen Union Gesetzeskraft erlangen?


Ergänzung: Der Wortlaut des Bundesverfassungsgesetzes BGBL.Nr. 744/1994 ist wie folgt:

Artikel I
Mit der Zustimmung des Bundesvolkes zu diesem Bundesverfassungsgesetz werden die bundesverfassungsgesetzlich zuständigen Organe ermächtigt, den Staatsvertrag über den Beitritt Österreichs zur Europäischen Union entsprechend dem am 12. April 1994 von der Beitrittskonferenz festgelegten Verhandlungsergebnis abzuschließen.

Artikel II
Der Staatsvertrag über den Beitritt Österreichs zur Europäischen Union darf nur mit Genehmigung des Nationalrates und der Zustimmung des Bundesrates hiezu abgeschlossen werden. Diese Beschlüsse bedürfen jeweils der Anwesenheit von mindestens der Hälfte der Mitglieder und einer Mehrheit von zwei Dritteln der abgegebenen Stimmen.

Artikel III
Mit der Vollziehung dieses Bundesverfassungsgesetzes ist die Bundesregierung betraut.


Der genaue Wortlaut des Verhandlugnsergebnisses wurde aber nicht publiziert :D
 
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Keineswegs - wenn es nach mir geht. Die Grundidee der paneuropäischen Bewegung (wenn man mal den rassistischen Ausreisser von Coudenhouve-Calergi außer acht lässt) ist nach wie vor begrüßenswert. Das Friedensprojekt kann ja durchaus auch als erfolgreich bezeichnet werden. Aber die Basisdemokratie ist flöten gegangen, und die Gemeinschaftswährung Euro hat bei all ihren Vorteilen im Moment ein nicht zu vernachlässigendes Problem. Dass witzigerweise nur deshalb nicht so zu tage tritt, weil es der Vergleichswährung Nr. 1, dem Dollar, noch dreckiger geht. Die Fed druckt im Moment Geld auf Teufel komm raus.
 
Wird das wieder so ein Eu bashing? Schade um den Thread.

naja, um über den euro zu diskutieren, wird man sich schwer tun, die Eu außer Acht zu lassen.
Bilden ja in gewisser hinsicht eine Symbiose.

und da muss ich mich mirator anschließen, die grundidee war und ist begrüßenswert, die ausführung hinkt....
 
Allerdings sind die Umstände wie es zu dem "JA" kam, höchst bemerkenswert.

na ja wenn man zweidrittelmehrheiten nicht anerkennen will postet man halt verschwörungstheorien

und wer von uns hat vor 15 jahren gewusst dass er dereinst im ef posten wird

alles leben ist veränderung und das soll für die eu nicht gelten

:hmm: das wird nicht gehen :hmm:
 
na ja wenn man zweidrittelmehrheiten nicht anerkennen will postet man halt verschwörungstheorien

1. Natürlich ist das Ja anzuerkennen. Vermutlich würde ich selbst mit heutigem Wissen auch mit "Ja" stimmen. oder SEHR genau nachdenken, bevor ich abstimme. Tatsache ist aber auch, dass es außen- und wirtschaftspolitische Alternativen gegeben hätte.

2. Verschwörungstheorie?

:D :D :D

Der "Meinungsumschwung" und das eindeutige Ja der Österreicher zur EU gilt als DAS Paradebeispiel für einen politisch beeinflussten Meinungsbildungsprozess. Funktioniert eh nicht immer, siehe Zwentendorf (Wo übrigens die Kronen Zeitung sich das "NEIN" an die Fahnen heftete). Aber im Falle der EU-Kampagne ist es UNBESTRITTEN - quer durch alle Lager.
Und sogar das BUNDESMINISTERIUM für Unterricht und Kultur bestätigt:

"Empirische Forschung. Ein Einstellungsobjekt, welches mittlerweile gut untersucht ist, ist die EU. Wiederholt wurde
gezeigt, dass die Krone die EU konsistent und kumulativ in eine Richtung bewertet. Arendt (2009) analysierte aus einer
kultivierungstheoretischen Perspektive die EU-Bewertung innerhalb der Krone-Berichterstattung Mitte der 1990er Jahre
zu vier Zeitpunkten jeweils ein Monat lang (Dezember 1992, November/Dezember 1993, Mai 1994, Juni 1994). Es wurden
EU-Artikel über die Methode der künstlichen Woche ausgewählt und hinsichtlich ihrer EU-Bewertung (negativ, uneindeutig,
positiv, keine Bewertung) analysiert. Zu den ersten beiden Zeitpunkten wurde wenig über die EU berichtet und es lässt
sich keine Tendenz erkennen. Zu Zeitpunkt drei wurde deutlich mehr berichtet, wobei die positiven Texte leicht
dominierten. Erst zu Zeitpunkt vier lässt sich eine eindeutige Tendenz in der Berichterstattung feststellen: Es wurde
wesentlich intensiver über die EU berichtet und die positiven Artikel überragten eindeutig und signifikant die negativen
Artikel. Es wurde vermutet, dass sich zu Zeitpunkt 1 und 2 kein, zu Zeitpunkt 3 ein Trendergebnis, und zu Zeitpunkt 4 ein
signifikanter positiver Zusammenhang zwischen der Krone-Nutzung und der positiven EU-Einstellung nachweisen lässt.
Eine Sekundäranalyse mit repräsentativen Umfragedaten bestätigt diese Vermutung: Erst zu Zeitpunkt 4 lässt sich auch
nach der Kontrolle von Drittvariablen (Alter, Geschlecht und Bildung) ein schwacher, jedoch signifikanter Zusammenhang
nachweisen. Diejenigen, welche sich der über die EU positiv berichtenden Krone häufiger zuwendeten, zeigten selbst eine
positivere EU-Einstellung. Die Stärke dieser Studie liegt im längsschnittlich angelegten Design, welches eine höhere
Sicherheit für die Kausalinterpretation liefert. Auch Plasser und Ulram (1994) kommen zu einem ähnlichen Ergebnis: Die
Autoren konnten einen "vorsichtigen Einblick" in den Zusammenhang zwischen der Krone-Nutzung und den Pro- und
Contra-Stimmabsichten für einen EU-Beitritt Österreichs gewähren."


Aus: medienimpulse-online, bmukk, Florian Arendt, "Wie wirkt die Krone?"

Siehe auch:

http://www.profil.at/articles/0827/560/211528/hans-dichand-krone

;)
 
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... gut verzinstes Darlehen zur Verfügung und verdienen gut daran ... dass dieses Darlehen auch rückgeführt wird.

Der war gut ... :haha: In Oliven und gratis Sirtaki Kursen wahrscheinlich. Graben wir den Thread in ein, zwei Jahren wieder aus und ich verwett meinen Arsch drauf, das die Griechen dann finanziell genauso marode sind wie jetzt und von irgend einer Rückzahlung genau nix in Sicht sein wird.

... Konsequenzen wären vermutlich unglaubliche Preissteigerungen.

Selbiges führ ich auf deine Jugend und des damit verbundenen Nichterlebens von Zeiten vor dem Euro zurück. So richtig flach sind die Leute interessanterweise erst seit Einführung von selbigen. Dann würdest du wissen was Preissteigerung ist ... :mrgreen:

Sobald der finanzielle Untergang soweit ist das der normale Bürger nicht mehr weiß wie er seine Familie ernähren soll beginnts einmal zu brodeln, der Europaweit bereits spürbare Rechtsruck wird zunehmen bis sich dann wieder mal ein Führer findet dem die Massen zuströmen. Eine Gleichschaltung der Nationen und Menschen hat schon der Kommunismus versucht und ist kläglich daran gescheitert. Abgesehen davon das uns selbiges Prozedere nun in der Form des Kapitalismus verkauft wird hat sich am System nichts geändert. Bonzenwirtschaft, Abschaffung der Selbstbestimmung des Einzelnen, Vorschriften die uns bis in den letzten Lebensbereich vorschrieben was wir zu tun haben kombiniert mit Überwachung des Individiums.

Die Geschichte hat bewiesen das sich Menschen in keiner Form gleichschalten und von einer entfernten Zentralgewalt diktieren lassen wollen, warum soll es gerade jetzt mit einer EU funktionieren, welche noch dazu für jeden normalen Bürger nur Nachteile mit sich bringt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Selbiges führ ich auf deine Jugend und des damit verbundenen Nichterlebens von Zeiten vor dem Euro zurück. So richtig flach sind die Leute interessanterweise erst seit Einführung von selbigen. Dann würdest du wissen was Preissteigerung ist ... :mrgreen:

Amen.

Billige Pizza um die Jahrtausendwende: 45 - 50 Schilling
Billige Pizza heute: 5 Euro

Einmal Volltanken von Auto X um die Jahrtausendwende: 450 Schilling
Einmal Volltanken der gleichen Karre heute: 70 - 80 Euro

Technikerstunde IT, Verrechnung Firma an Privat, 1999: 300 - 450 Schilling
Technikerstunde IT, Verrechnung Firma an Privat, 2010: 50 - 150 Euro

Wär alles kein Problem, wenn die Löhne mitgaloppieren würden.

Einstiegsgehalt Maturant Gym 1999: 12.000 - 14.000 Schilling netto
Einstiegsgehalt Akademiker 1999: ~ 20.000 Schilling netto
Einstiegsgehalt TU-Absolvent mit guten (Ferialpraktika- oder Studiumsnebenjob-) Referenzen 1999: 25.000 - 30.000 Schilling netto

(alles natürlich stark branchenabhängig)

Einstiegsgehalt Maturant Gym heute: 950 - 1100 Euro netto
Einstiegsgehalt Akademiker (GeWi, in Agenturbetrieb oder ähnlichem, falls er Fixjob findet und vorher 5 Jahre Praktika machen muss) heute: 1100 - 1350 netto.
Einstiegsgehalt TU-Absolvent mit guten (Ferialpraktika- oder Studiumsnebenjob-) Referenzen heute: 1600 - 1800 netto. und da brauchts schon Schwein.

Zudem hat sich das Arbeitsumfeld verändert und viele Leute in guten Verdienstregionen "verschluckt" und im unteren Bereich wieder ausgespuckt. Kenne Dachdecker und Zimmerer die früher in diesen Berufen OHNE PFUSCH 20.000 - 25.000 Schilling netto im Monat (mit vielen Überstunden und zuschlägen, klar) verdient haben und heute in Holzverarbeitung o.ä. Betreiben grad mal 1200 - 1300 Euro heimbringen.
 
Die Geschichte hat bewiesen das sich Menschen in keiner Form gleichschalten und von einer entfernten Zentralgewalt diktieren lassen wollen, warum soll es gerade jetzt mit einer EU funktionieren, welche noch dazu für jeden normalen Bürger nur Nachteile mit sich bringt?

weil wir durch unüberschaubare gesetze und bestimmungen gegeißelt werden, wir gehen schon unter, bevor wir aufgestanden sind, um uns zu wehren
 
Dass witzigerweise nur deshalb nicht so zu tage tritt, weil es der Vergleichswährung Nr. 1, dem Dollar, noch dreckiger geht.
Dem € geht es nicht singulär so schlecht, die Weltwirtschaft insgesamt stottert. Dem € geht es also nicht deswegen so schlecht, weil es dem $ noch schlechter geht.


Selbiges führ ich auf deine Jugend und des damit verbundenen Nichterlebens von Zeiten vor dem Euro zurück. So richtig flach sind die Leute interessanterweise erst seit Einführung von selbigen. Dann würdest du wissen was Preissteigerung ist ... :mrgreen:
A soooo, soooooo lange gibts den € schon :zzz: Failed! Ich glaube die Zeiten wo es WIRKLICH Inflation gegeben hat sind jene wo deine Oma und Uroma gelebt haben.

Eine Gleichschaltung der Nationen und Menschen hat schon der Kommunismus versucht und ist kläglich daran gescheitert.
Erstens ist das nicht das Ziel des Kommunismus und zweitens war die UdSSR gerade auf Grund des Systems ziemlich fragmentiert und fiel deswegen auseinander. Aber das ist ne andere Baustelle.

...Abschaffung der Selbstbestimmung des Einzelnen, Vorschriften die uns bis in den letzten Lebensbereich vorschrieben was wir zu tun haben...
Auch so ein Knüppel aus dem Sack der nicht sehr weit gedacht ist. Ich war 10 Wochen in Russland unterwegs und habe mir über dieses oft zu hörende Argument Gedanken gemacht. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass in einer (ebenfalls) fragmentierten Gesellschaft Regeln des Zusammenlebens braucht, die vor allem aber auch eingehalten werden! In Russland gibt es zwar Gesetze und Regeln, die aber sehr willkürlich und nach Gutdünken ein- und umgesetzt werden. Natürlich hat man mehr "Freiheiten", aber dafür auch mehr Unsicherheiten. Das ist den wenigsten bewusst.

Die Geschichte hat bewiesen das sich Menschen in keiner Form gleichschalten und von einer entfernten Zentralgewalt diktieren lassen wollen, warum soll es gerade jetzt mit einer EU funktionieren, welche noch dazu für jeden normalen Bürger nur Nachteile mit sich bringt?
Erstere stimmt nicht nicht, will aber schriftlich nicht darauf eingehen. Letzteres, yoyo, nuuuuuur Nachteile. Ebenfalls :zzz:
 
Dem € geht es nicht singulär so schlecht, die Weltwirtschaft insgesamt stottert. Dem € geht es also nicht deswegen so schlecht, weil es dem $ noch schlechter geht.

Natürlich nicht. Aber es ist für beide weniger sichtbar dass es ihnen schelcht geht wenn sie sich hauptsächlich gegenseitig vergleichen. Während die Schweizer schon händeringend versuchen den Franken runterzubringen und Gold von einem ATH zum nächsten galoppiert...

Streng genommen müssten wir Euro und Dollar gegen Gold vergleichen. Und da schauts trotz massiver Intervenierungsversuche inklusive von Shorting von Goldoptionen sehr arg aus.

Welcome to capitalism, baby.
Hat aber mit der EU weniger zu tun (oder nur secundär).

Natürlich. Streitet auch keiner ab. Die EU / der EURO reduziert nur die Möglichkeiten eines REGIONALEN Entgegensteuerns.
 
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Ich glaube die Zeiten wo es WIRKLICH Inflation gegeben hat sind jene wo deine Oma und Uroma gelebt haben.

Und wir werden's in den nächsten Jahren wieder erleben, u.a. dank der Banken, Finanzspekulateuren usw. welchen seitens der EU keinerlei Einhalt geboten wird... ;)

Ich war 10 Wochen in Russland unterwegs

Und das hat jetzt exakt was mit der EU zu tun ... :fragezeichen:

Erstere stimmt nicht nicht

Ähm ... wo und wann hätt's deiner Meinung nach funktioniert ... :fragezeichen:

Die alten Römer, ehem. Habsburger Monarchie, ehem. Tschechoslowakei & Jugoslawien haben genau das bewiesen um nur einige Bsp. zu nennen.
 
Graben wir den Thread in ein, zwei Jahren wieder aus und ich verwett meinen Arsch drauf, das die Griechen dann finanziell genauso marode sind wie jetzt und von irgend einer Rückzahlung genau nix in Sicht sein wird.

:daumen: top die wette gilt :daumen:

:mrgreen: und ich darf dann entscheiden wer deinen arsch ficken ( :domina: oder was auch immer :domina:) darf :mrgreen:

So richtig flach sind die Leute interessanterweise erst seit Einführung von selbigen. Dann würdest du wissen was Preissteigerung ist ...

:roll: geh tom - was hat denn preissteigerung mit der jeweiligen währung zu tun :roll:

:cool: ich hab 1969 meine lehre begonnen - damals gabs noch zweistellige lohnerhöhungen - aber nicht weil die unternehmer so freigiebig waren sondern weil es auch zweistellige preiserhöhungen (also inflation) gab :cool:

welche noch dazu für jeden normalen Bürger nur Nachteile mit sich bringt

:hmm: hast du (wie du damals mit ja abgestimmt hast) geglaubt dass der eu beitritt ausschliesslich nur vorteile mit sich bringt :hmm:

natürlich hat alles auch nachteile - aber solange die vorteile überwiegen (und das tun sie mmn) sollten wir uns nicht hysterisch machen lassen​
 
von irgend einer Rückzahlung genau nix in Sicht sein wird.
Man müsste klären, was man unter einer Rückzahlung versteht. Staaten ebenso wie Unternehmen zahlen permanent Zinsen und Kreditraten und nehmen gleichzeitig neue Kredite auf. (Gleichbleibende Staatsverschuldung bzw. gleichbleibende Fremdkapitalquote.) Man kann wahrscheinlich davon ausgehen, dass auch Griechenland seine Gläubiger bedienen wird, ohne dass sich seine Verschuldung in absehbarer Zeit spürbar verringert. Aber das ist auch nicht so ein großes Problem. Staaten können sich hohe Schulden leisten, solange sie als zahlungsfähig gelten.
Sobald der finanzielle Untergang soweit ist das der normale Bürger nicht mehr weiß wie er seine Familie ernähren soll beginnts einmal zu brodeln
Das Gejammer, dass alles immer teurer wird, kenne ich seit ich denken kann. Was seit etwa Ende der Achtzigerjahre, Anfang der Neunzigerjahre dazu kommt, ist, dass die Realeinkommen der unselbständig Beschäftigten nicht mehr steigen. (Während das BIP durchaus steigt.) Aber hat das etwas mit dem Euro zu tun?
 
Um einer Euroentwertung zu entgehen gibt es eh nur eine Möglichkeit - sein hart verdientes in Rohstoffe zu Investieren, Gold, Platin....... Soll doch der Euro zum Teufel gehen, ich hab meine Goldbarren! ;-)
 
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