Diese "Union schießwütiger Arschgeigen" hat unsere Vorfahren von Adolf & Konsorten befreit. Ohne die USA wäre der WW II wahrscheinlich anders ausgegangen. Schon im WW I waren sie tat- und finanzkräftig beteiligt.
naja, da muss ich dir wehemmet wiedersprechen.
ohne die russen wäre das schief gegenagen, die russen haben den w2 gewonnen und die wehrmacht geschlagen.
lg
Ihr habt beide Recht und wieder nicht.
Richtig ist, dass Großbritannien und später die USA das 3. Reich in einen Luft und Seekrieg gezwungen haben, denn sie nicht gewinnen konnten. Richtig ist außerdem, dass Lieferungen (Lend and Lease) der USA an mehrere Staaten (Frankreich, China, Groß Britannien, Sowjetunion) der Deutschen Rüstungsproduktion etwas entgegen gesetzt haben, was mit dem Bombenkrieg nie auszugleichen war.
Richtig ist auch, das Amerika seine Wirtschaft auf "Total War" umstellen konnte, gigantische Erdöl-Vorräte zur Verfügung hatte (die Amis waren die einzigen mit Voll Motorisierten Divisionen, gleichzeitig demotorisierung der Wehrmachtsverbände), Richtig ist aber auch das Stalin seine Rüstung schon sehr früh hinter den Kaukasus (zb. Tankograd) gezogen hat und Technisch sowie Massemäßig der Deutschen Wehrmacht einiges an Ausrüstung entgegen setzen konnte. Ebenso Richtig ist, dass die Sowjetunion in ihrer geographischen Größe und Bevölkerungszahl in der Lage war, Barbarossa im Blut der eigenen Leute zu ersticken und auch mit dem "Vernichtungskrieg" sehr gut umgehen konnte, weil man ähnliche Grausamkeiten ja im Bürgerkrieg ab 1918 erlebt hat.
Was von vielen Leider vergessen wird ist, dass Alliierte Angriffsoperationen die Wehrmacht in Mehrfronten gebunden haben. So fällt El Alamain in den selben "Zeitraum" wie Stalingrad, Kursk in den Selben mit der Landung in Italien und der D-Day passiert ein paar Wochen vor Operation Bagration (Zerstörung Heeresgruppe Mitte).
Zu sagen, die Sowjets oder die West-Alliierten haben den Krieg gewonnen ist falsch, Richtig ist, dass sie ihn gemeinsam gewonnen haben. Sie hätten alleine auch auf jeden Fall gewonnen, es hätte eben nur noch länger gedauert und wäre nicht so ausgegangen wie es ausgegangen ist. Alles andere ist Kontrafaktische Geschichtstheorie welche für Historiker und Alternativ-Welt-Geschichten-Autoren interessant sein kann.
Und weil es zum Thread (Grenzen der Geschmacklosigkeit) auch passen soll, hier noch eine Randbemerkung: Ich finde diese ganze Debatte über "wer war jetzt wo besser/Schlechter im WW2" für absolut grenzwertig. Wenn man Konflikte gleich welcher Art objektiv betrachtet, gibt es keine guten und Bösen, sondern es sind alle Böse, aber ein paar sind Schlimmer als die Anderen. Und Ja, die Shoa war ohne Zweifel die schlimmste aller Schandtaten. Ja, es sind die schrecklichsten Jahre der Menschheit gewesen, da gibt es nichts zu beschönigen. Aber man sollte Historische Ereignisse nicht nach vielen Jahrzehnten als "alte offene Rechnung" missbrauchen. Nichts sollte vergessen werden, aber am aller wenigsten sollten wir eines nicht vergessen: Der Mensch lernt nicht aus seinen Fehlern.
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