Bin ungefähr im Oita vom nori (noranor).
Angefangen hat der ganze Scheiß mit 18, spätestens 19, als da Ecken zu spüren waren, ohne in den Spiegel zu sehen.
Mit 25 ging es hinten los. Zuerst war eine ganz kleine lichte Stelle in den nassen Haaren zu sehen, danach vergrößerte die sich mit den Jahren rapide.
Anfangs kaschierte ich das mit dem ordentlichen Frisieren der Haare und dem Sprayen, aber danach wurde die Tonsur immer bemerkbarer.
Nun könnte man meinen, ein Mönch wie Bruder William von Baskerville im hervorragenden Film
Der Name der Rose wäre dem gegenüber erhaben, doch dem war eben nicht so (die rasierten sich dort alle freiwillig hinten ein Loch, weil es sein könnte, dass sie ebenso damit eine Plage darin finden).
Alsdann hieß es mit Minoxidil und Finasterid demgegenüber entgegenzutreten. Der Erfolg blieb indes bescheiden. 1999 erfolgte dann der große Schritt mit dem Gang zur Moser Medical Group. Da hielt eine hübsche und einfühlsame Assistentin dem am Bauch liegenden Patienten des Handerl und bereitete ihn auf Schmerzen vor, sobald die Nadel hinten zur Betäubung das Anästhesetikum einspritzt. Der Schmerz war halb so schlimm, denn schließlich freut man sich ja auf eine neue Haarpracht.
Der Schmerz hingegen, der beim Einritzen mit dem Skalpell auftrat, war nicht von schlechten Eltern. Offensichtlich reagiert jede "Nervenstruktur" irgendwie anders (oder die Betäubung war falsch bemessen), ich biss die Zähne zusammen und ließ die Prozedur über mich ergeben.
Danach ging es mit einem Kopftuch und einem anti-alkoholischen Getränk im alten Auto meiner damaligen Freundin heim. Die Beschwerden danach waren nicht der Rede wert. Es zog und juckte halt ein bisschen. Wie das Berlusconi jedoch anstellte, bleibt mir ein Rätsel. der muss doch mindestens 2 Haartransplantationen über sich ergehen haben lassen.
Übel nehme ich der Klinik nur, dass die Aussage erfolgte, man könne sich die Haare bis auf einen Zentimeter abrasieren "ohne den Eingriff zu sehen".
Das ist falsch! Besser wäre gesagt worden, "Meistens kann man sich die Haare bis auf einen Zentimeter abrasieren, ohne dass der Eingriff bemerkt wird. Das kommt auf die Spannkraft Ihrer Kopfhaut an."
Resümee:
Jetzt würde ich wahrscheinlich nicht mehr diese Operation durchführen lassen. Aber mit zunehmendem Haarausfall machen sich die Grafts bemerkbar. So, dass sie nicht unnatürlich wirken.