Heidegger dir einen

In Österreich konntest du als Frau erst ab 1897 überhaupt Philosophie studieren
Hier muss ergänzt werden, dass Frauen die Fächer Medzin und Jus erst noch später studieren konnten, weil sonst der Eindruck entstehen würde, dass in der Philosophie eine besondere Diskriminierung herrschte.
 
Bin ich absolut nicht der Meinung. Vereinfachungen führen oft zur Oberflächlichkeit die der komplexen Welt in der wir leben absolut nicht gerecht wird und dies führt wiederum wieder oft zu Stereotypen. Weil das Denken in Schachteln und Stereotypen um einiges einfacher ist als diese Stereotype aufzubrechen und genauer/ komplexer hin zu schauen.
Mein Bestreben geht dahin, komlexe Sachverhalte zwar zu verstehen, sie aber nicht unnötig weiter zu verkomplizieren. Ich möchte aus diesem Kreislauf aussteigen indem ich Kompliziertes vereinfache.
Ob mir das immer gelingt, bleibe mal dahingestellt.
Oft verbirgt sich hinter hochgestochener Rede nur heiße Luft. Oder manch komplizierte Schreibweise ist nichts anderes als zu Papier gebrachte, zutiefst persönliche Erfahrung, die man einfacher auch ausdrücken könnte.
Und wie du selbst schreibst, scheinst du ja in deiner Gedankenwelt nicht gerade überglücklich zu sein.
 
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Das heißt, die sagen: Ja, das was Marx schreibt stimmt - und es ist gut so.

ja genau. haben wir gesehen 1917-1991....


Tatsächlich ist Marx' Werk in erster Linie eine kritische Analyse des Kapitalismus, für die er Unmengen an statistischem Material durchgegangen ist. Viele Wirtschaftswissenschafter schätzen Das Kapital als tiefgründige Analyse des Kapitalismus und einige davon lesen Marx Analyse des Kapitalismus sogar affirmativ. Das heißt, die sagen: Ja, das was Marx schreibt stimmt - und es ist gut so.

bitte wer den? keynes hielt das werk für blanken unsinn. das werk hat mit wirtschaft nix zu tun. es ist pure philosophie und wie so manche philosophie reine utopie.

bitte verwende das wort wissenschaft nie wieder im selben satz mit karl marx. danke.
 
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Nach den Informationen, welche mir zur Verfügung stehen, erhält man Zinsen in aller Regel nicht geschenkt, sondern sie stellen den Gegenwert für eine Leistung dar, und sei es nur die, Kapital zur Verfügung zu stellen.
Kapital kann man nur zur Verfügung stellen, wenn man welches hat.
Und wie man ohne Fleiß zu einem Kapital kommt, von dessen Zinserträgen man dann "ohne Zutun" leben kann, erschließt sich mir auch nicht.
Nicht jeder hat sein Vermögen geerbt.

jep, nur das große problem ist ja nicht das zinssystem wie es immer behauptet wird (beispiel mit dem josefspfennig. wenn man 1 cent zu jesus zeiten auf die bank gelegt hätte, hätte man jetzt 10000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000 euro. nur was vergessen wird: geldentwertung, kriege, katastrophen. somit wären heute 1 cent = 1 cent ;-)

problematisch ist das vererben - ohne einschneidende erbschaftssteuer. hier werden riesenvermögen vererbt und damit auch macht, die man beschneiden sollte.
frei nach bill gates und warren buffet: erben ist keine leistung.
 
haben wir gesehen 1917-1991....
Ich weiß nicht, warum Du diese Jahre herausgreifst. Ich glaube nicht, dass in der Entwicklung des Kapitalismus in dieser Zeit irgendetwas Marx' Kapital widerspricht.
nur was vergessen wird: geldentwertung, kriege, katastrophen.
Mancher würde vielleicht einwenden, das sei nicht Teil des Systems, sondern Anomalien, die man nicht als normal voraussetzen könne.
 
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Ich weiß nicht, warum Du diese Jahre herausgreifst. Ich glaube nicht, dass in der Entwicklung des Kapitalismus in dieser Zeit irgendetwas Marx' Kapital widerspricht.

1917-1991: sowjet-russland?

praktische umsetzung von marx? oder wie lenin sagte: marx vom kopf auf die füsse stellen?

widerspricht? 1930 hätte der kapitalismus implodieren müssen. hat er aber nicht. (übrigens marx war schlimmer als die zeugen jehovas hinter jedem krieg/ jeder krise hat er gleich das anfang einer kommunisten revolution und zusammenbruch des kapitalismus erwartet).
 
1917-1991: sowjet-russland?
Ja, Staatskapitalismus hat Nachteile. Auch wie die Boschewiken die Sache angegangen sind, trug schon den Keim des Totalitarismus in sich. Nicht nur Rosa Luxemburg hat das früh gesehen.
Leninismus ist nicht praktische Umsetzung von Marx. Von Marx gibt es kein Kochrezept für Kommunismus.
1930 hätte der kapitalismus implodieren müssen.
Über 1930 hat Marx auf Grund seines damaligen Bereitstotseins nichts Genaues geschrieben.
Du bringst da einiges Durcheinander, was Marx geschrieben hat und was nach ihm Leute für Ideen entwickelt haben.
 
Ja, Staatskapitalismus hat Nachteile. Auch wie die Boschewiken die Sache angegangen sind, trug schon den Keim des Totalitarismus in sich. Nicht nur Rosa Luxemburg hat das früh gesehen.
Leninismus ist nicht praktische Umsetzung von Marx. Von Marx gibt es kein Kochrezept für Kommunismus.
Über 1930 hat Marx auf Grund seines damaligen Bereitstotseins nichts Genaues geschrieben.
Du bringst da einiges Durcheinander, was Marx geschrieben hat und was nach ihm Leute für Ideen entwickelt haben.

ich rede jetzt nicht direkt von 1930. 1930 stand der kapitalismus wirklich am abgrund. gemäß der theorie von karli murx hätte, dass das ende sein müssen. blöderweise war der kapitalismus ein steh-auf-männchen und hat sich wieder erholt.

stimmt. er hat kein kochrezept hinterlassen. auch stalin meinte: mit der "thereotischen" scheisse kann man keinen kommunismus aufbauen.....

rosa luxemburg? ja, sie war für die freiheit der andersdenkenden. aber mit den wichtigen zusatz: im sozialismus.
was heißt das? dass es keine freheit für andersdenkende gibt, die keinen sozialismus wollen. somit führt das ganze auch wieder in die diktatur.

schau popper hats eh gut ausgearbeitet, dass in marx' theorien schon der keim für das totalitäre vorhanden war.
 
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gemäß der theorie von karli murx hätte, dass das ende sein müssen.
Wie kommst Du darauf? Stand der Kapitalismus da am Abgrund? Das behauptest Du, aber hat Marx (der da längst tot war) das gesagt?
schau popper hats eh gut ausgearbeitet
Popper war Wissenschaftstheoretiker. Die freie Gesellschaft kannst Du kübeln.
Marx hat vor allem den Totalitarismus des Kapitalismus kritisiert, wo jedes gesellschaftliche Verhältnis Warenförmigkeit annimmt.
 
Wie kommst Du darauf? Stand der Kapitalismus da am Abgrund? Das behauptest Du, aber hat Marx (der da längst tot war) das gesagt?

ich seh schon, du hast marx nicht verstanden. du weisst schon der kapitalismus wird sich sein eigenes grab schaufeln. massenarbeitslosigkeit. die wohin führt? aja, zur revolution geführt vom messias proletariat. dann kommt der letzte kampf. übergangszeit (diktatur des proletariat). paradies (kommunismus).

lustig erinnert mich eher an die kirche. am anfang war das paradies. die vertreibung. der messias trat auf.dann kommt das letzte gefecht. übergangszeit - das 1000jährige reich. paradies.

klingt für mich nach religion. nicht nach wissenschaft :-D

Popper war Wissenschaftstheoretiker. Die freie Gesellschaft kannst Du kübeln.
Marx hat vor allem den Totalitarismus des Kapitalismus kritisiert, wo jedes gesellschaftliche Verhältnis Warenförmigkeit annimmt.

kübeln kannst du deinen anderen karli ;-)
was für ein totalitarismus? der mensch ist doppelt frei im kapitalismus. frei an produktionsmitteln und frei sich seinen arbeitgeber selbst zu wählen (karl marx). was ist daran - am letzteren - totalitär?

außerdem willst du jetzt sagen, dass du ein armer armer ausgebeuteter lohnarbeiter bist? der gerade das nötigste zum überleben hat? eben.
bist du nicht. müsstest du aber sein nach der theorie vom murx.
 
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Ohne Marx' Kapital gelesen zu haben muss ich anmerken, dass es etwas sonderbar wirkt, wenn man das Buch im Zusammenhang mit Philosophie diskutiert.
Unter Philosophie stelle ich mir etwas vor, das sich mit dem Guten, Wahren beschäftigt aber nicht damit wer wieviel hat und wer zuwenig hat. Ein Philosoph sollte über dem Materiellen stehen. Wer das Materielle und seine richtige Verteilung auf der Welt zum Gegenstand macht ist nach meinen Begriffen ein Wirtschafts- oder Sozialwissenschafter.
 
Ohne Marx' Kapital gelesen zu haben muss ich anmerken, dass es etwas sonderbar wirkt, wenn man das Buch im Zusammenhang mit Philosophie diskutiert.
Unter Philosophie stelle ich mir etwas vor, das sich mit dem Guten, Wahren beschäftigt aber nicht damit wer wieviel hat und wer zuwenig hat. Ein Philosoph sollte über dem Materiellen stehen. Wer das Materielle und seine richtige Verteilung auf der Welt zum Gegenstand macht ist nach meinen Begriffen ein Wirtschafts- oder Sozialwissenschafter.

die philosophen haben bisher nur die welt interpretiert. es kommt aber darauf an sie zu verändern (karl marx).

hier gebe ich ihm sogar mal recht.

marx werk ist eine mischung aus französischer soziallehre, englischer volkswirtschaft (adam smith und ricardo) und deutscher philophie (hegel und feuerbach).

als wirtschaftwissenschaft würde ich sein werk nicht bezeichnen.

das kapital beginnt mit dem reden über einen sessel oder so der irgendwelche "mucken" macht (ähm, ja...sehr wirtschaftswissenschaftlich) :-D

soziologie - eventuell. obwohl die idee vom klassenkampf ist nicht mal auf seinen mist gewachsen.
und irgendwo hab ich mal gelesen, dass die idee, dass die arbeiter etwa machen (also veränderung von unten anstatt von oben) ursprünglich von einer frau kam (weiß ihren namen nicht, aber unsere queer queen weiss vielleicht mehr). :)
 
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die philosophen haben bisher nur die welt interpretiert. es kommt aber darauf an sie zu verändern (karl marx).

Aus seinem Mund klingt das heute aber eher wie eine gefährliche Drohung :haha:


als wirtschaftwissenschaft würde ich sein werk nicht bezeichnen.
...
soziologie - eventuell.

Fairerweise muß man dazu aber sagen, zu Marxens Zeit gab es noch keine Wirtschaftswissenschaft in unserem Sinn, sondern gerade einmal sowas wie "Politische Ökonomie". Die kam als Anhängsel zur Staatswissenschaft daher oder auch zur Philosophie. Noch Zu Keynes' Zeiten einige Jahrzehnte später studierte man Mathematik, Philosophie, Staatswissenschaft, Geschichte, oder was sonst noch alles.

Marx war ganz sicher kein Depp. Aber gerade das ist die Warnung: selbst ein sehr wiffer Kerl kann sich die Lösung der Welt nicht im Alleingang ausdenken, indem er den ganzen Tag im Leseraum einer Bibliothek sitzt und vor sich hin spinnt :haha: Um die Welt weiter zu bringen, braucht man zwar tatsächlich Hirn und Verstand, aber auch Geduld, Pragmatismus, Einfühlungsvermögen, Demut, Glück, und und und.... lauter Gaben, mit denen Marx vermutlich wesentlich weniger beglückt war. :haha:

Gerade seine heutigen Fans dürften aber aus der Art, in der Marx irrte, wenig gelernt haben. So wie Marx auf die anderen hören hätte sollen, sollten seine Jünger das auch. BESSER ALS DEINE FEINDE ZU BEKÄMPFEN IST, SIE LERNEN ZU VERSTEHEN. Klingt einfach, aber rede einmal mit einem Linken über sowas :haha: :haha:
 
selbst ein sehr wiffer Kerl kann sich die Lösung der Welt nicht im Alleingang ausdenken
Das hat Marx auch gar nicht gemacht. Marx bietet keine Lösungen an. Das ist ein völliges Missverständnis, wenn man meint, Marx habe beschrieben wie Kommunismus aussehen soll und Lenin und andere hätten dieses Kochrezept dann umgesetzt. Marx war Kritiker der Verhältnisse, kein Utopist.
BESSER ALS DEINE FEINDE ZU BEKÄMPFEN IST, SIE LERNEN ZU VERSTEHEN.
Wer wäre da der Feind? Gerade im Marxismus ist es doch zentral zu verstehen, warum Menschen Kapitalismus für etwas Natürliches halten. (Das notwendig falsche Bewusstsein.)

Unter Philosophie stelle ich mir etwas vor, das sich mit dem Guten, Wahren beschäftigt aber nicht damit wer wieviel hat und wer zuwenig hat. Ein Philosoph sollte über dem Materiellen stehen.
Keine Ahnung, was das bedeuten soll. Der Philosoph sollte sich mit der Welt auseinandersetzen und für viele Philosophen besteht die Welt halt nicht nur aus Immateriellem, und Verteilungsgerechtigkeit ist natürlich auch eine ethische Frage.
 
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Hier muss ergänzt werden, dass Frauen die Fächer Medzin und Jus erst noch später studieren konnten, weil sonst der Eindruck entstehen würde, dass in der Philosophie eine besondere Diskriminierung herrschte.

Bei manchen Frauen hat die Philosophie aber den Eindruck einer besonderen Diskriminierung erweckt ;-)
 
Das hat Marx auch gar nicht gemacht. Marx bietet keine Lösungen an. Das ist ein völliges Missverständnis, wenn man meint, Marx habe beschrieben wie Kommunismus aussehen soll und Lenin und andere hätten dieses Kochrezept dann umgesetzt. Marx war Kritiker der Verhältnisse, kein Utopist.
Wer wäre da der Feind? Gerade im Marxismus ist es doch zentral zu verstehen, warum Menschen Kapitalismus für etwas Natürliches halten. (Das notwendig falsche Bewusstsein.)

hallo! du versteht das konzept des historischen materialismus nicht?
sklavenhaltergesellschaft-feudalismus-kapitalismus. was muss auf den kapitalismus folgen gemäß marx????? genau der kommunismus MUSS kommen.
das ist wie das gesetz der schwerkraft!

also erzähl jetzt nicht, marx bietet keine lösungen an!!!!!! er hat halt nie konkret gesagt wie oder warum das ziel erreicht werden soll.

kapitalismus - ist nichts natürliches aber er ist nützlich.
 
... Marx habe beschrieben wie Kommunismus aussehen soll und Lenin und andere hätten dieses Kochrezept dann umgesetzt. Marx war Kritiker der Verhältnisse, kein Utopist.
...

Da muß ich dir leider widersprechen. Marx und Engels haben die zeitgenössischen Verhältnisse kritisiert, wie du richtig sagst, aber ihre Tätigkeit war sehr wohl konkret tagespolitisch. Sie engagierten sich in der1848er Revolution, während dieser Zeit entstand auch das gemeinsame "Manifest der kommunistischen Partei" mit dem berühmten Anfangssatz "Ein Gespenst geht um in Europa - das Gespenst des Kommunismus". Sie entwarfen klarerweise konkrete Pläne für die aktuelle politische Tätigkeit, zumindest Engels (der militärisch geschult war) nahm auch an der Revolution aktiv teil, und sie schrieben sehr wohl auch nieder, wie eine Gesellschaft danach auszuschauen hätte. Ob du das jetzt "Kochrezept" oder "Utopie" nennst, ist Geschmackssache.
 
genau der kommunismus MUSS kommen.
das ist wie das gesetz der schwerkraft!
Nein, wie das Gesetz der Schwerkraft ist das eben nicht. Das ist eine tivialisierte Lesart, zu der nach Marx' Tod auch Engels beigetragen hat. In der sozialistischen Partei in Deutschland hat man irgendwann sogar beschlossen, die Partei müsse die Veränderung der Verhältnisse gar nicht anstreben, sie müsse nur bereit sein, wenn es dann soweit ist. Das ist aber nicht Marx.


also erzähl jetzt nicht, marx bietet keine lösungen an!
Mit der Frankfurter Schule gesprochen: Das Richtige zeichnet sich in der Kritik des Falschen ab.


kapitalismus - ist nichts natürliches aber er ist nützlich.
Aber man muss ihn nicht für der Weisheit letzten Schluss halten.
 
Gerade seine heutigen Fans dürften aber aus der Art, in der Marx irrte, wenig gelernt haben. So wie Marx auf die anderen hören hätte sollen, sollten seine Jünger das auch. BESSER ALS DEINE FEINDE ZU BEKÄMPFEN IST, SIE LERNEN ZU VERSTEHEN. Klingt einfach, aber rede einmal mit einem Linken über sowas :haha: :haha:
Nicht Marx ist das Problem, sondern die Marxisten (oft selbsternannt).
 
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