die philosophen haben bisher nur die welt interpretiert. es kommt aber darauf an sie zu verändern (karl marx).
Aus seinem Mund klingt das heute aber eher wie eine gefährliche Drohung
als wirtschaftwissenschaft würde ich sein werk nicht bezeichnen.
...
soziologie - eventuell.
Fairerweise muß man dazu aber sagen, zu Marxens Zeit gab es noch keine Wirtschaftswissenschaft in unserem Sinn, sondern gerade einmal sowas wie "Politische Ökonomie". Die kam als Anhängsel zur Staatswissenschaft daher oder auch zur Philosophie. Noch Zu Keynes' Zeiten einige Jahrzehnte später studierte man Mathematik, Philosophie, Staatswissenschaft, Geschichte, oder was sonst noch alles.
Marx war ganz sicher kein Depp. Aber gerade das ist die Warnung: selbst ein sehr wiffer Kerl kann sich die Lösung der Welt nicht im Alleingang ausdenken, indem er den ganzen Tag im Leseraum einer Bibliothek sitzt und vor sich hin spinnt
Um die Welt weiter zu bringen, braucht man zwar tatsächlich Hirn und Verstand, aber auch Geduld, Pragmatismus, Einfühlungsvermögen, Demut, Glück, und und und.... lauter Gaben, mit denen Marx vermutlich wesentlich weniger beglückt war.
Gerade seine heutigen Fans dürften aber aus der Art, in der Marx irrte, wenig gelernt haben. So wie Marx auf die anderen hören hätte sollen, sollten seine Jünger das auch. BESSER ALS DEINE FEINDE ZU BEKÄMPFEN IST, SIE LERNEN ZU VERSTEHEN. Klingt einfach, aber rede einmal mit einem Linken über sowas