Muss einen derJob glücklich machen?

Puh, ich weiß nicht, ich glaub' irgendwie ganz schwer daran, dass es den idealen Job gibt.
Und selbst wenn gibt es keine Garantie dafür dass es so bleibt.

Aber solange man kann sollte man immer versuchen an Jobs zu wachsen.
Wenn ich schon nicht gehen kann muss ich nicht auch immer nur das negative sehen.
Dass das schwieriger ist, wenn man gewisse Verpflichtungen hat á la Kinder/geografische Einschränkungen/whatever ist mir auch klar....
 
Die, die ihren Traumjob gefunden haben, sind zu beneiden.

Ich sehe vielleicht vieles anders da ich einen schweren Einstieg in die Berufswelt hatte und daher sehr froh bin einen Job zu haben.

Die Arbeit selbst macht mir Spaß. Da meine Firma jedoch Lob oder Anerkennung nicht kennt und es in meiner Abteilung nicht 100% passt gehe ich nicht immer gern arbeiten. Mittlerweile habe ich mich damit arrangiert. Da ich aber meinen Lebensunterhalt irgendwie verdienen muss und ich nicht so schlecht verdiene, bleibe ich. Wer weiß ob es einem heutzutage wo anders besser geht.
Was wäre dein Traumjob?
 
Für viele Menschen ist die Arbeit nicht der Ort der Erfüllung sondern der Entleerung geworden. Ich für meinen Teil bin vor Jahren aus diesen System ausgestiegen (die Psyche schaffte es nicht mehr) und seither mache ich mein eigenes Ding. Da es in den meisten Firmen (sicher mehr als 70%) nur mehr um Gewinnoptimierung geht, ist es auch irgendwie verständlich das die Mitarbeiter in gewissen Bereichen auf der Strecke bleiben. Sei es das sie unflexibel werden (Arbeitszeit) und/oder schlecht verdienen, gemobbt werden, kein Mitspracherecht haben etc.

Muss ein Job glücklich machen? Im Optimalfall ja, zumindest sollte er das Leben nicht negativ beeinflussen. Und vor allem sollte er es möglich machen, ein Monat gut davon leben zu können. Ich finde es auch eher unnatürlich, das Menschen in der Arbeit voll aufblühen und auf die private Komponente vergessen, auch das kann unglücklich machen.
Mir sind Leute wichtig, die ausgeglichen sind und konstruktiv mitarbeiten und auch auf Augenhöhe etwas zu sagen haben.
 
Also meiner Meinung nach sollte der Job schon etwas sein, was Spaß macht bzw. wobei man sich wohlfühlt :up:
Ich könnte mir z.B nicht vorstellen, Tag für Tag aufzustehen und zu denken "Oh nein heute schon wieder arbeiten" - das würde mir keinen Spaß machen.
Klar gibt es immer Höhen und Tiefen - aber im Grunde bin ich mit meiner Selbstständigkeit sehr zufrieden und möchte unter gar keinen Umständen tauschen bzw. in einem Angestelltenverhältnis sein. Das wäre einfach nix für mich ;) von daher habe ich es wohl gut gewählt. :D:D:D
 
Glücklich muss einen der Job nicht machen, aber zumindest darf einen der Job nicht so unglücklich machen oder angefressen sein lassen
 

heutzutage ist es bereits ein glück, überhaupt einen broterwerb zu haben, von dem man leben kann. vor allem wenn man nicht zwei oder drei braucht und noch so etwas wie freizeit hat - oder zeit für die familie (partner, kinder etc.). daher reduziert sich die thematik auf eine bloße überlebensfrage. wenn überhaupt noch.

was die psychische schieflage in unserer gesellschaft mit-erklärt.

ein job sollte nämlich in wahrheit zumindest gut lebbar und sinnstiftend sein. wenn er all meine energien auffrisst, ist das tödlich. sei das durch die mangelnde identifikation mit der tätigkeit selbst, überforderung, langeweile schlechtes arbeitsklima etc. etc.!

einen job, der einen wirklich glücklich macht, den findet man selten. ist möglicherweise auch gar nicht sooo gut, weil dann diese tätigkeit alles andere im leben zu verdrängen droht und man im job so aufgeht, dass andere dinge zu kurz kommen und man auch dann später einmal nicht loslassen kann. da ist es besser, die dinge als hobby auszuüben, die einem so richtig spaß machen. weil das bleibt einem auf dauer.

ich wollte eigentlich in richtung kameratechnik/bildregie beim orf. wenn ich mir dort das umfeld anschaue, auch den umgang untereinander ... na grüß gott! hätte mir wahrscheinlich den spaß an der freud genommen. so mache ich es eben nebenbei, dann wenn ich dazukomme und so wie ich das will - und es passt ...

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zum glück hatte ich dann einen job, der mir AUCH gelegenheit gegeben hat, an vielen interessanten und auch wichtigen projekten teilzunehmen - und mich so viel verdienen lässt, dass ich mir das nebenbei leisten kann. ein ausnahme-glück für das ich demütig dankbar bin.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Sache hat 2 Seiten: Zum einen sollte jeder nach Möglichkeit einen Job ausüben können der einen erfüllt und Spaß macht. Das sollte mMn auch das oberste Ziel bei der Wahl des Jobs sein und ist ein absolut wünschenswertes Ziel. Allerdings sollte die Selbsterfüllung nicht zu Lasten der Allgemeinheit gehen, oder anders gesagt keinen Job auszuüben weil man den Traumjob nicht findet oder von diesem nicht Leben kann ist keine Option.
 
Der Job (eher der Beruf) sollte einen zufrieden stellen.

Ich bin von einem großen deutschen Konzern zum Mittelstand gewechselt und es war die beste Entscheidung meines Lebens.
Finanziell macht es sich deutlich bemerkbar, aber körperlich und psychisch geht es mir weitaus besser.

Aber vielleicht ist das, was für mich nichts war (60h/woche, viel reisen, starker interner Konkurrenzdruck) genau das Richtige für jmd. Anderen.
 
Aber vielleicht ist das, was für mich nichts war (60h/woche, viel reisen, starker interner Konkurrenzdruck) genau das Richtige für jmd. Anderen.

Das ist wirklich ein interessanter Punkt (zumindest für mich).
Ich habe oft viele Diskussionen bzgl. meines Jobs und weiß, dass sich vielleicht irgendwann eine Veränderung nicht mehr vermeiden lässt (wenn zB das Thema Kinder/Familie anstehen würde)... Und so seltsam es klingen mag, aber noch bin ich nicht "bereit" meinen Job aufzugeben und hoffe noch immer, dass er sich mit einer Familie kombinieren lässt und ich dazu im Stande bin die richtige Balance zu finden.
 
@Mitglied #404809
Gescheut habe ich diese Entscheidung auch. Und auch habe ich immer gedacht, dass es "besser" wird oder sich "einpendelt".
Doch was soll sich bei einer 60h-Woche und unzähligen Hotelnächten einpendeln ?!
Gerade wenn Kinder/Familie im Spiel sind will man doch eine ausgeglichene Work-Life-Balance.
 
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