Hexen unter sich...

Oh danke, Eiskristall!
Deine Geschichte beginnt ja äußerst geheimnisvoll...
Natürlich gefällt mir deine Geschichte und ich warte schon mit Spannung auf die Fortsetzung...
 
Witziges aus der WELT DER HEXEN:

Kiesel-Orakel

Wenn jemand unbedingt wissen will, ob er im kommenden Jahr heiratet, so greift er einfach eine Handvoll Steine aus einem offenen, fließenden Wasser mit kieseligem Grund.
Ergeben die gefischten Steinchen eine gerade Zahl, so ist die Heirat sicher. Ist die Anzahl ungerade, so wird man noch ledig bleiben. Schlängelt sich gar ein Würmchen zwischen den Steinen, so bedeutet das ein uneheliches Kind.
 
Oh danke, Eiskristall!
Deine Geschichte beginnt ja äußerst geheimnisvoll...
Natürlich gefällt mir deine Geschichte und ich warte schon mit Spannung auf die Fortsetzung...

DANKE!

Na klar möchte ich gerne wissen, wie es weitergeht, nachdem du den Beginn so spannend offen gelassen hast....
Wo nimmst du die Zeit für all das, was du schreibst, her? Oder genauer, die Energie, dir die Zeit dafür zu nehmen?

Alles Liebe glorydays

Fortsetzung in Kürze...die Erklärung zur Energie hast ja schon bekommen, hier aber noch eine weitere: Nachdem ich mich im Hexenthread so wohl fühle, ist es ja klar, dass ich über magische Kräfte verfüge!

:bussal: für dich und :bussal: für fotohex, dass du mich hierher gelockt hast!
 
Hermine Blaustein legt Karten

Es kam ganz anders. Hermine Blaustein stand auf und holte ein Kartenspiel aus einer Schublade. Sie mischte die Karten mit ihren langen, schlanken Fingern in einer rasenden Geschwindigkeit, dann legte sie den Stapel vor Bianca auf den Tisch und sagte: „Einmal abheben bitte.“

Zwei unterschiedlich hohe Stapel lagen vor Hermine, sie griff nach dem linken, mit der linken Hand, und blätterte sieben Karten auf. Bianca schaute interessiert zu. „Das sind ja ganz normale Spielkarten! Ich dachte immer, man verwendet Tarotkarten....“ Frau Blaustein lächelte milde, „ich habe mit diesen hier die besten Erfahrungen gemacht. Wir werden alles herauslesen, was wir wissen müssen. Und gerade bei Sexualproblemen, ja bei allem, was die Liebe und ihre Spielarten betrifft, sind normale Spielkarten ausreichend. Ich werde dich ab jetzt duzen. Bianca heisst du also, ein schöner Name, passt gut zu dir.“ Sie schob eine Karte in Biancas Richtung. „Das bist du, die Herzdame.“ Dann griff sie nach dem zweiten Stapel, zählte sieben Karten ab und hielt sie Bianca verdeckt hin. „Zieh drei davon und lege sie verdeckt vor dir ab.“ Bianca machte, was ihr aufgetragen wurde, Hermine drehte die verbliebenen vier um und betrachtete sie lange. Dann sagte sie: „Du warst 17, als du ein sehr unschönes Erlebnis hattest. Es war....es war nicht hier, es war im Ausland...im Süden....gib mir die mittlere der Karten, die verdeckt vor dir liegen!“

Bianca sah Frau Blaustein mit großen Augen an, wie war so etwas möglich? Sie nahm die mittlere Karte und reichte sie ihr, Hermine drehte sie um und hielt sie abwägend in der Hand. „Ich kann es dir nicht genau sagen, aber es war am Meer...da müssen wir eine Blockade lösen...“ Bianca hielt den Atem an, sie konnte es nicht glauben, was sie hörte. Sylvia, ihre beste Freundin, die ihr den Kontakt zu Frau Blaustein vermittelt hatte, wusste nichts von dem Erlebnis – konnte Frau Blaustein denn tatsächlich solche Dinge aus den Karten lesen? Hermine Blaustein schob die Karten zusammen, mischte nochmals und bat Bianca, nun zweimal abzuheben, so dass sich drei Stapel ergaben, wieder mit der linken Hand. Dann legte sie die Karten von diesen drei Stapeln fächerförmig vor sich aus, murmelte dabei vor sich hin und tippte immer wieder mit dem Zeigefinger auf einzelne Karten, legte zwei aufeinander, entfernte sie. Das System war für Bianca unübersichtlich und auch unlogisch. Trotzdem war sie fasziniert. Zum Schluss blieben vier Karten übrig, Hermine betrachtete sie lange und sagte dann nachdenklich: „Ich verstehe dich sehr gut. Aber so einfach ist die Sache nicht zu lösen. Ich muss die Kartenlegerei abbrechen, so komme ich nicht weiter. Du bist eine sehr attraktive junge Frau, daran liegt es nicht. Ich werde dir ein Parfum mixen, und du wirst es jeden Tag verwenden. Nach einer Woche kommst du wieder zu mir, egal, ob sich bis dahin etwas ergeben hat oder nicht. Denn dein Fall interessiert mich sehr!“

Bianca konnte mit dem Gesagten wenig anfangen. Was sollte ein Parfum ändern? Und was hatte Hermine in den Karten gesehen, dass sie jetzt vorschlug, Bianca sollte ein selbst gebrautes Parfum verwenden? Sie lernte ja laufend Männer kennen, verabredete sich hin und wieder mit einem, und doch kam es nie dazu, dass sie mit einem im Bett landete. Oder auch sonstwo...es war ihr ganz egal, WO es passierte, sie wollte nur, DASS es endlich passierte...sie wollte endlich die verdammte Jungfernschaft loswerden!
Sollte es an ihrem Geruch liegen? Sie hob die Hand und schnupperte an ihrem Unterarm. Hermine Blaustein lächelte: „Oh, bitte versteh mich nicht falsch! Du riechst sehr gut, wie ein junger Sommermorgen, das, was ich dir mitgebe, wird dir nur einen kleinen Schritt weiterhelfen!“

Sie verschwand wieder hinter dem Vorhang, Bianca hörte, wie sie Schubladen aufzog, Gläser klapperten, dann war es still. Sie stand auf und betrachtete die Fotos, die an der Wand hingen. Die meisten zeigten ältere Leute, anscheinend die Vorfahren von Frau Blaustein. Dort jedoch, über der kleinen Kommode, hingen Bilder eines jungen Mannes, er war nackt, sein Gesicht war nicht zu erkennen. In der Wohnung war es totenstill, auch aus der Küche war absolut nichts zu hören. Bianca bewunderte die Fotos. Auf dem, das in der Mitte hing, saß er im Schneidersitz mit dem Rücken zur Kamera, sie bestaunte seine breiten Schultern, die schmalen Hüften, die Oberschenkel, und da... Bianca sah nochmal hin.

Das konnte doch nicht wahr sein! Sie hatte das Gefühl, als hätte er sich im Bild bewegt. Sein linker Unterarm sah jetzt anders aus als vorhin, er hielt ihn in einem anderen Winkel...und wieder! Bianca stieß einen Schrei aus und machte einen Schritt zurück. Dabei stieß sie an den Couchtisch, ein paar Karten fielen herunter. Bianca hob schnell die Karten auf, wollte sie zurücklegen und ließ sie im gleichen Moment wieder fallen, als hätte sie sich an ihnen verbrannt. Die oberste Karte, Herzbube, zeigte nun ebenfalls die Schwarzweißfotografie des jungen Mannes. Der Seidenvorhang raschelte, Hermine kam zurück. „Hast du dir eben weh getan, ich hörte dich schreien?“
„Nein, nein“, stammelte Bianca, „ich bin nur erschrocken...die Bilder...wer ist das?“ Sie deutete auf das Foto an der Wand, Hermine ging zu dem Bild und nahm den Rahmen ab. „Das ist mein Sohn“, sagte sie, „Maximilian!“ Sie drehte das Bild zu Bianca, Bianca sah hin und fiel in Ohnmacht. Sie sank einfach lautlos neben der Couch zu Boden. Hermine Blaustein legte das Bild auf dem Tisch ab und seufzte: „Ach Maximilian, wie oft hab' ich dir schon erklärt, dass du meine Sitzungen nicht stören sollst!“ Der junge Mann im Bild drehte sich nun ganz herum, schenkte seiner Mutter ein entwaffnendes Lächeln und sagte mit einem winzigen französchen Akzent: „Mais Maman, bei solsche Kundinnen isch kann nischt 'alten ruhisch!“ Hermine hängte das Foto zurück, hob die Spielkarten auf, schüttelte den Kopf, als sie ihren Sohn noch einmal sah, murmelte: "Ungezogener Junge, du!" Dann zog sie Bianca auf die Couch.

Diese schlug die Augen auf und sah sich verwirrt im Zimmer um. Langsam kehrte ihre Erinnerung zurück, sie sah zu dem Foto, das wieder an seinem Platz hing, und rieb sich über die Augen. Anscheinend hatte sie das alles nur geträumt. „Geht's dir wieder gut, Bianca? Dir war wohl ein wenig schwindlig, das sind die Dämpfe aus der Küche. Dein Parfum kühlt gerade ab, wir müssen nur noch die letzten Zutaten hineingeben, dann kannst du es mitnehmen und bist für heute fertig!“
Fortsetzung auf Wunsch...
 
Also die Sache mit Maximilian auf dem Bild...
... das verheißt ja äußerste Spannung!

Ich kenne da eine Geschichte, ich glaub, von Edgar Allan Poe, in der sich auch immer ein Bild verändert - was schlussendlich zu einem Mord führt...
(was wir bei deiner Geschichte natürlich nicht hoffen wollen!)
 
*wünsch* *wünsch* *wünsch*

Super Anfang, ich möchte mehr, viel mehr ...

Danke eis :bussal:

Dein Wunsch wird in Erfüllung gehen :bussal:!

Also die Sache mit Maximilian auf dem Bild...
... das verheißt ja äußerste Spannung!

Ich kenne da eine Geschichte, ich glaub, von Edgar Allan Poe, in der sich auch immer ein Bild verändert - was schlussendlich zu einem Mord führt...
(was wir bei deiner Geschichte natürlich nicht hoffen wollen!)

Gibt's nicht nur bei Poe, sondern auch in anderen magischen Werken, bei Harry Potter ist das ja Standard....ich hoffe, man verzeiht mir, dass ich auf fremde Ideen zurückgreife!
Und die Geschichte ist natürlich gewaltfrei. In der nächsten Folge wird Hermine das Parfum fertigstellen, da fehlen ja noch ein paar wichtige Inhaltsstoffe....
 
Gibt's nicht nur bei Poe, sondern auch in anderen magischen Werken, bei Harry Potter ist das ja Standard....ich hoffe, man verzeiht mir, dass ich auf fremde Ideen zurückgreife!
Und die Geschichte ist natürlich gewaltfrei. In der nächsten Folge wird Hermine das Parfum fertigstellen, da fehlen ja noch ein paar wichtige Inhaltsstoffe....

Du musst das Rad nicht neu erfinden! :)
Ach, ich bin ja schon so gespannt...
 
Hier ein Hexenspruch, den vielleicht jemand grad brauchen kann...

Wasser, Feuer, Erden
Wassertropfen werden
Fallen in den Hexentopf
Wurzeln und mein Hexenzopf
Brieflein mit dem Wunsch bedacht
Morgens wenn Du aufgewacht
Denkest Du ganz schnell an mich
Weißt Du gleich, ich brauche Dich!
 
Liebe eiskristall,

sehnsüchtig warten deine Fans auf die Fortsetzung deiner Geschichte!
 
Liebe eiskristall,

sehnsüchtig warten deine Fans auf die Fortsetzung deiner Geschichte!


:oops: Ja, ich weiß....:oops: ich bin faul :mauer: wenn ich doch zaubern könnte :mrgreen: dann werd' ich jetzt noch ganz schnell den Haushaltsbesen schwingen und dann endlich weiterschreiben...
 
Hermine Blaustein und das „Eau défloration“

Langsam kehrte ihre Erinnerung zurück, sie sah zu dem Foto, das wieder an seinem Platz hing, und rieb sich über die Augen. Anscheinend hatte sie das alles nur geträumt. „Geht's dir wieder gut, Bianca? Dir war wohl ein wenig schwindlig, das sind die Dämpfe aus der Küche. Dein Parfum kühlt gerade ab, wir müssen nur noch die letzten Zutaten hineingeben, dann kannst du es mitnehmen und bist für heute fertig!“

Letzte Zutaten? Was meinte sie wohl damit? Bianca setzte sich aufrecht hin und wartete gespannt, Hermine verschwand wieder in der Küche und kehrte mit einem kleinen Parfumflakon zurück, auf der anderen Hand balancierte sie ein silbernes Tablett, auf dem verschiedene Gerätschaften lagen. Bianca erkannte einen Trichter, eine Schere mit spitz zulaufenden Ecken und eine Pinzette.
Hermine stellte das Tablett am Tisch ab. Sie schraubte den Flakon auf und hielt ihn Bianca unter die Nase. „Riech einmal!“ Dem Fläschchen entstieg ein betörender Duft, Bianca erkannte Lavendel und Honig, und sie meinte auch, ein wenig Tannennadeln herauszuriechen, aber sie war nicht sicher. Es roch sehr gut, aber um genau zu sein, unterschied sich der Duft nur um Nuancen von dem, was Bianca üblicherweise verwendete. Und das sollte wirken? Sie konnte es sich nicht vorstellen.
Hermine zog die Augenbrauen hoch, als sie Biancas skeptischen Gesichtsausdruck bemerkte. „Nun, es fehlen ja noch deine ganz persönlichen Zutaten. Bitte heb doch einmal deine Haare hoch." Bianca tat verwirrt, aber folgsam, was ihr aufgetragen wurde. Nun nahm Hermine die Schere in die Hand, trat hinter Bianca, drückte ihren Kopf ein wenig hinunter und fasste mit der anderen Hand an den Haaransatz. Sie drehte eine Locke zwischen hren Fingern, prüfte sie, fasste nach einer zweiten. „Ja, die ist genau richtig. Keine Angst, niemand wird es sehen, es ist ja hinten am Hals, ich schneide nur ein winziges Löckchen ab.“ Und sie präsentierte die zart geringelte Locke Bianca, bevor sie sie in das Fläschchen gab. „Man unterschätzt allgemein die Heilkraft und die Wirkung der Haare“, sprach sie leise vor sich hin, verschloss das Fläschchen und drehte und schüttelte es. Dann griff sie nach der Pinzette, „leg nun den Kopf zurück und schließe die Augen, ich werde dir eine Wimper ausreißen, erschrick nicht, es tut kaum weh, ich benötige nur eine“, und während sie sprach, spürte Bianca einen kurzen Schmerz am Auge, dann war es schon vorbei. Auch die Wimper landete im Flakon, und Hermine vollführte wieder die Dreh- und Schüttelbewegungen.

Obwohl die Bewegungen nur ganz leicht waren, schienen sie Hermine sehr zu erschöpfen. Sie stellte das Fläschchen ab und setzte sich in den weinroten Sessel. Aus einem schwarzen Lackkästchen nahm sie eine Zigarette und steckte sie in eine lange Spitze. „Es stört dich doch nicht, wenn ich rauche?“, fragte sie, Bianca schüttelte den Kopf, und gleich darauf noch einmal, diesmal vor Staunen und Verwunderung, denn mitten in der Luft tauchte eine Flamme auf, an der sich Hermine die Zigarette anzündete.
Bianca sah verstohlen zu den Bildern an der Wand, aber die hingen dort, unbeweglich, still. Hermine lehnt sich zurück und rauchte. Sie blies einen perfekten Ring in die Luft, und einen zweiten, der sich in den ersten einfügte und langsam ausdehnte. Und noch einen, und noch einen, bis es sieben Stück waren. Die letzten beiden Rauchringe verhielten sich anders. Sie verschlangen sich ineinander, sie schoben sich nicht übereinander, sondern sie waren wirklich miteinander verknüpft. Bianca schaute fasziniert zu. So etwas hatte sie noch nie gesehen! Aber an diesem Tag war ja schon vieles passiert, was ihr vorher unvorstellbar erschienen war.

Hermine riss sie aus ihren Überlegungen, indem sie fragte: „Nun muss ich etwas sehr Persönliches von dir wissen – rasierst du deine Schamhaare?“ Bianca zögerte, das ging nun doch etwas weit. Sie hatte den Gedanken schon gehabt, als Hermine angefangen hatte, Haare in das Fläschchen zu geben. Aber ein Blick in Hermines erwartungsvolles Gesicht machte ihr die Antwort leicht. „Ja...bis auf...bis auf einen schmalen Streifen!“

„Sehr gut, sehr gut, dann mach dich jetzt bitte frei!“
Oh. Bianca schluckte, sie sollte sich hier ausziehen, das fiel ihr nun überhaupt nicht leicht. Aber sie wollte unbedingt dieses Parfum haben, nach allem, was sie bisher gesehen hatte, war sie sicher, dass Hermine über magische Kräfte verfügte. Also gab sie sich innerlich selbst einen Schubs, stand auf, zog den Rock aus und streifte das Höschen ab. Über Hermines Gesicht glitt ein flüchtiges Lächeln, als sie die schmalen Hüften und die schlanken Oberschenkel Biancas betrachtete. Sie winkte sie zu sich, bis sie dicht vor dem Sessel stand, und griff nochmals zur Pinzette. Sie setzte die Pinzette an dem schmalen Schamhaarstreifen an und zupfte ein Härchen aus. Auch dieses wanderte in den Flakon, und Hermine wiederholte nochmal die Dreh- und Schüttelprozedur.
„Wir arbeiten teilweise nach homöopathischen Gesichtspunkten“, erklärte sie, „nicht vollständig, was die Potenzierung anbelangt, aber Teile des Herstellungsprozesses sind uns sehr nützlich.“
Bianca wollte sich wieder anziehen, doch Hermine hob die Hand. „Moment bitte, eines fehlt noch. Ich brauche noch einen Tropfen....von deiner geheimen Flüssigkeit!“

Bianca wich zurück, nein, das konnte nicht wahr sein. Aber Hermine zog sie am Handgelenk wieder zu sich heran. „Meine Liebe“, flüsterte sie in einem schon fast beschwörenden Tonfall, „kein Eau défloration ohne Liebessaft, das ist dir doch klar, oder?“ Bianca errötete, was erwartete diese Frau von ihr, immerhin handelte es sich hier doch um etwas sehr Intimes...und ihr war auch nicht klar, wie das vonstatten gehen sollte...sie spürte, dass das nicht ohne weiteres ging, es erschien ihr unmöglich....sie schüttelte abwehrend den Kopf und sagte: „Das geht nicht, ich kann nicht....wirklich nicht....“
Hermine lächelte wieder und stellte das Fläschchen ab. Aus einer Seitentasche ihres langen Gewands zog sie ein blaues Tuch, ein leuchtendes, tiefes Blau, mit goldenen, eingewirkten Fäden, und legte es über den Flakon.

„Wir werden nachhelfen, keine Angst“, sagte sie, Bianca erschrak wieder, WIR hatte sie gesagt, sie war doch alleine, was hatte Hermine nun vor? „Leg dich hin“, forderte Hermine sie auf, und Bianca tat es, wie in Trance, sie konnte sich nicht dagegen wehren, und Hermines Stimme war leise, eindringlich, „und nun spreize die Beine ein wenig, ja, so ist es recht, du machst es wunderbar, nun leg ein Bein über die Lehne der Couch“, Bianca sah zu Hermine hinüber, die immer noch in dem Sessel saß, und jetzt....jetzt spürte sie eine Hand an ihrem Oberschenkel, eine zärtliche, streichelnde Hand. Sie sah hin und erblickte....nichts. Sie fühlte nur. Die Hand näherte sich ihrer Scham, behutsam, sie spürte, wie Finger über ihre Schamlippen streiften, diese langsam teilten.... Und Hermine saß immer noch reglos in ihrem Sessel.

Bianca schloss die Augen, legte den Kopf zurück und ergab sich den tastenden Fingern. Ein unendlich sanftes, zartes Reiben und Streicheln, sie verspürte den Wunsch, diese Berührung möge niemals aufhören. Sie seufzte leise. Ein Rascheln ließ sie aufhorchen, sie sah schnell zu Hermine hinüber, diese war aufgestanden und verschwand hinter dem Seidenvorhang. Die Finger teilten ihre Schamlippen, eine neue, völlig ungekannte Berührung ließ Bianca erschaudern, es fühlte sich an wie...wie eine Zunge. Sie ließ ihre eigene Hand über ihren Bauch gleiten, bis zu dem schmalen Haarstreifen, aber da war nichts. Oh, Bianca wünschte sich nun nichts sehnlicher, als dass das behutsame Streicheln heftiger würde, sie hob ihren Po leicht an und versuchte, sich dieser Hand und dieser Zunge entgegenzuschieben...da spürte sie, wie etwas leicht in sie eindrang, nur eine Fingerspitze, ganz ganz vorsichtig...sie stöhnte heftiger, ja, es war so ein wunderbares Gefühl!

Der Vorhang raschelte wieder, Hermine kam zurück. Sie stellte sich ans Ende der Couch und betrachtete Bianca, die sich unter den unsichtbaren Fingern wand, die sich dem unsichtbaren Mund entgegenschob. Und nun zog sie das blaue Tuch weg, nahm das Fläschchen vom Tisch und streckte die andere Hand aus. „Es genügt nun“, sagte sie, Bianca öffnete die Augen, richtete sich halb auf und rief, „ nein, nein, noch nicht!“, aber Hermine wiederholte nochmal, „keine Widerrede! Es genügt!“ und Bianca sank auf die Couch zurück. „Sieh her!“, sagte Hermine und hielt Bianca den ausgestreckten Zeigefinger entgegen. An seiner Spitze glitzerte ein einziger Tropfen. Sie streifte den Tropfen am Hals des Fläschchens ab und verschloss es. Dieses Mal schüttelte sie es nur kurz, dann drückte sie es Bianca in die Hand, die immer noch halbnackt auf der Couch lag.

„Und nun hör genau zu. Benutze es in ganz geringer Dosis, gib jeweils einen Tropfen hierhin“, und sie berührte Bianca an der Mitte der Stirn, „einen hier“, Hermines Finger deutete auf die Halsgrube, „einen mitten in den Bauchnabel, und einen letzten Tropfen genau hier“. Sie streifte flüchtig über Biancas Venushügel. „Es ist überaus wichtig, dass sich eine ganz gerade Linie ergibt! Abweichungen könnten eine Verfälschung im Ergebnis bewirken. Und wir wollen doch, dass du von deiner Jungfernschaft Abschied nehmen kannst und dass es für dich ein unvergessliches Erlebnis wird!“
„Ja“, sagte Bianca, „danke, danke, ich weiß gar nicht, wie ich Ihnen danken soll!“ Das Fläschchen brannte heiß in ihrer Hand.
„Danke mir nicht jetzt“, meinte Hermine, „komm nächste Woche wieder, dann kannst du mir vielleicht schon berichten, das wird mir der größte Dank sein. Und nun zieh dich wieder an, du musst gehen, ich habe in einer Viertelstunde noch eine weitere Kundin. Ach ja, und noch etwas, bewahre das Fläschchen immer in diesem blauen Tuch auf, wickle es gut ein.“
Bianca schlüpfte schnell in ihre Sachen, sie musste den Flakon dazu abstellen, ihre Handfläche fühlte sich noch immer heiß an. Dann wickelte sie das Fläschchen in das Tuch und packte es vorsichtig in ihre Tasche. Sie wollte sich verabschieden, jedoch von Hermine war nichts mehr zu sehen. Eigenartig, dachte Bianca, ich habe gar nicht mitbekommen, dass sie das Zimmer verlassen hat...sie sah sich noch einmal um, aber von Hermine keine Spur. Also nahm sie ihre Tasche, sagte leise „Auf Wiedersehen“ und verließ die Wohnung.
 
sehr schön deine geschichte ^^

bin schon gespannt auf weitere hexereien
 
Liebe eiskristall,

die Geschichte entwickelt sich wunderbar!
Spannend, zart, einfühlsam...
Ich bin schon sehr gespannt, wann der schöne junge Mann aus dem Bild wieder auftaucht...

Ein liebes
Danke von der Fotohex!
 
:klatsch: Das ist eine Geschichte, die so spannend und schön ist, daß ich mir wünsche, es wäre ein Buch mit mindestens 1000 Seiten und ich hätte genug Zeit, um nur noch zu lesen! :)

Ich bin schon sehr gespannt und freue mich sehr auf die Fortsetzung!
 
sehr schön deine geschichte ^^

bin schon gespannt auf weitere hexereien

Danke dir! Sobald ich Zeit finde, geht's weiter!

Danke von der Fotohex!

Ein Dankeschön zurück, freut mich, wenn's dir gefällt!
:klatsch: Das ist eine Geschichte, die so spannend und schön ist, daß ich mir wünsche, es wäre ein Buch mit mindestens 1000 Seiten und ich hätte genug Zeit, um nur noch zu lesen! :)

Ich bin schon sehr gespannt und freue mich sehr auf die Fortsetzung!

1000 Seiten :shock: soooo viel wird's nicht werden, aber Fortsetzung kommt bestimmt!
 
zitat: sie streifte den tropfen am hals des fläschchens ab.(zitatende)....:shock:
bitte nur mit sterilisierten handschuhen und pipette....wenn da die lebensmittelkontrolle kommt:shock:

zitat: dreh- und schüttelbewegungen.....diesmal schüttelte es sie nur kurz..(zitatende).:shock:
zum schütteln verwende ich einen Shaker:!:
Übrigens hab ichs lieber gerührt als geschüttelt.

ansonsten::daumen::daumen::daumen::daumen::daumen::daumen:
brav! Setzen!
 
Was für eine herrliche Schmökergeschichte für meinen Urlaub! Aber auch ich hätt's lieber in Buchform, mit dem Laptop kann ich mich so schlecht bei dem Regenwetter auf die Couch legen, und vor allem haben die Katzen dann keinen Platz...
Freu' mich schon auf die Fortsetzung!
:bussal: glorydays

Danke glorydays! Wer weiß, vielleicht kannst du dir ja irgendwann wirklich eins meiner Werke in Buchform genehmigen...

zitat: sie streifte den tropfen am hals des fläschchens ab.(zitatende)....:shock:
bitte nur mit sterilisierten handschuhen und pipette....wenn da die lebensmittelkontrolle kommt:shock:

zitat: dreh- und schüttelbewegungen.....diesmal schüttelte es sie nur kurz..(zitatende).:shock:
zum schütteln verwende ich einen Shaker:!:
Übrigens hab ichs lieber gerührt als geschüttelt.

ansonsten::daumen::daumen::daumen::daumen::daumen::daumen:
brav! Setzen!

In Hexenküchen haben Lebensmittelkontrolleure keinen Zutritt! Und diese Vorsichtsmaßnahmen sind sowieso überflüssig, weil wir evtl. vorhandene Bakterien wie von Zauberhand verschwinden lassen!

Lieber gerührt? Na, dann komm du mal in Hermines Nähe, die zeigt dir, was gerührt ist!

Ansonsten: DANKE!
 
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