Hilfe die Krise kommt!

Die Krise hat mich, meine Familie und Kollegen voll erwischt!
Arbeit hab ich noch!
Hoffe es wird nicht noch schlimmer, obwohl die Vorzeichen nichts Gutes voraussagen!
 
ich bin auch schon mitten drin in der spirale der finanzkrise...miese auftragslage, kündigungen, kurzarbeit,....und für heuer sicher keine besserung in sicht.
im gegenteil, fürchte, es wird noch schlimmer!


noch hab ich meinen job....aber wer weiß...:hmm:
 
Passend zu unseren Aussagen im Editorial konnte man in der vergangenen Woche eine interessante Beobachtung machen: In der Nacht zum Aschermittwoch wurde in den frühen Morgenstunden um 1:34 Uhr bei Reuters eine veritable Horrornachricht veröffentlicht: In Japan sind die Exporte im Januar so stark eingebrochen wie noch nie zuvor. Das Finanzministerium in Tokio meldete einen Einbruch um fast 46 (!) Prozent. Die Importe stürzten um fast 32 Prozent in die Tiefe.

Wenn es doch nur die Exporte wären! Hinzu kommen der Einbruch bei der Industrieproduktion im Jahresvergleich um 30 Prozent, rückläufige Einzelhandelsumsätze (minus 2,4 Prozent), einbrechende Bauaufträge (minus 38,3 Prozent) und fallende Neubaubeginne (minus 18,7 Prozent). Man könnte es auch so sagen: Japan befindet sich in einer Depression.

Bemerkenswert ist nun aber etwas anderes: Dem Nachrichtensender n-tv war der japanische Export-Kollaps in seinen Vormittagssendungen am Aschermittwoch keine einzige Silbe wert. Ähnlich verhielt sich der Bayerische Rundfunk: Während man die Nachricht gegen acht Uhr morgens noch auf den Bildschirmtextseiten des Senders finden konnte, war sie wenig später bei der Google-Suche nach der Internet-Seite der Nachrichtensparte B5 nur noch im Anrisstext zu finden. Auf der B5-Seite war die Meldung gegen 9:30 Uhr bereits verschwunden. Auch auf der Internetseite der ARD konnte man die Nachricht um diese Zeit nur noch im Kleingedruckten finden. Statt dessen wurden in sämtlichen Medien die heiligen Worte eines Herrn Obama ganz groß gefeiert. Dieser hatte in der Nacht zuvor in gewohnt brillanter Rhetorik versprochen, Amerika werde sich von der Wirtschaftskrise erholen und gestärkt aus ihr hervorgehen.

Der US-Präsident forderte den Kongress auf, in Zusammenarbeit mit der Regierung rasch ein Gesetz zur strengen Kontrolle des Finanzmarktes zu verabschieden, damit sich die aktuelle Finanz- und Wirtschaftskrise nicht wiederholen könne. Abgesehen davon, dass sich eine derartige Krise ohnehin nicht so bald wiederholen wird, weil es mindestens zwei Generationen dauern wird, bis sich ähnliche Exzesse wieder herausbilden können, verkaufen sich die blumigen Versprechungen eines anerkannten Heilsbringers natürlich wesentlich besser als alarmierende Fakten aus Fernost.

Schlichte Gemüter mögen das Ganze mit Karneval oder Fasching entschuldigen: War da womöglich einigen Medien-Verantwortlichen das wilde Treiben zu Kopf gestiegen und hatten sie deshalb ein wenig den Überblick verloren...? Die Wahrheit ist natürlich eine ganz andere: Dass Japan ähnlich stark vom Export abhängig ist wie Deutschland, das muss man hier zu Lande nicht einmal einem Grundschüler erklären. Hängt man eine derartige Horrormeldung wie den Einbruch der japanischen Exporte um 46 Prozent nun aber an die große Glocke, dann ist auch klar, was das im gegenwärtigen Umfeld bedeutet: Die Menschen werden noch vorsichtiger als sie es ohnehin schon sind – und das wiederum wäre so gar nicht günstig für die Konjunktur, die nun doch bitteschön endlich wieder anspringen soll.

Der Vorgang ist ein schönes Beispiel dafür, wie die Menschen auch in unserem Land manipuliert und für dumm verkauft werden. Unsere Meinung dazu: Das Ziel ist es, die Menschen in Sicherheit zu wiegen – irgendwann kommt dann für die meisten völlig überraschend die Wahrheit auf den Tisch. Auch wenn das noch eine ganze Weile dauern mag – seien Sie wachsam!

Das fragwürdige Verhalten einiger Medien mag mit ein Grund dafür sein, warum auch viele Experten und Börsenkommentatoren noch nicht verstanden haben, dass es sich bei der aktuellen Krise nicht um eine gewöhnliche Rezession handelt, wie man sie während der vergangenen 25 Jahre mehrfach erleben konnte. Es ist schon bemerkenswert, dass Meldungen vom vergangenen Freitag, wonach der US-Immobilienfinanzierer Fannie Mae (FNM) in 2008 einen Verlust von 58,7 Milliarden Dollar angehäuft hat, beinahe alltäglich geworden sind. Ach ja, und die American Internation Group (AIG) hat wenige Tage später einen „neuen Weltrekord“ aufgestellt: Allein im vierten Quartal des vergangenen Jahres hat der Konzern fast 62 Milliarden US-Dollar verloren. Das gab es noch nie...

Nur zwei von zahllosen Meldungen, die uns in unserer Meinung bestätigen: Wir haben es diesmal mit einer schweren Systemkrise zu tun, die nach vollständig anderen Gesetzen funktioniert als frühere Rezessionen. So ist es nur folgerichtig, dass seit Beginn dieser Krise im Sommer 2007 pessimistische Szenarien eine weitaus höhere Eintrittswahrscheinlichkeit besitzen als optimistische. Doch weil das in den vergangenen Jahrzehnten genau anders herum war, dürfte es noch eine ganze Weile dauern, bis die breite Masse verstanden hat, was da gerade passiert.

Deflation ? Hyperinflation ? Oder keines von beiden ?


:roll::roll::roll:
Da kommt noch ordentlich etwas auf uns zu...

lgph
 
es gibt doch Hartz IV und kräftig pfuschen.:daumen:

Aber nur solange, bis die staatlichen Unterstützungen nicht mehr funktionieren und sich weniger Leute den Pfuscher leisten können, als Pfuscher arbeiten wollen - auch der Pfusch richtet sich nach den gesetzen der Wirtschaft. Warten wir mal, was die Leutchen draus machen - eine kräftige Wirtschaftskrise war bis dato immer noch der Vorbote eines Krieges....
 

Natürlich,das hat mich zwar schon ein Vermögen gekostet, aber warum sollte ich mir was vermiesen lassen. Erst abwarten, wenns dann eintrifft kann ich immer noch schnell jammmern.


Schöner Text, fürwahr. :daumen:

Aber die letzten Zeilen hättest uns nicht vorenthalten brauchen, das hat sich Andreas H. nicht verdient! :mrgreen:

Ein Crashprophet wie Marc Faber?

Mir wurscht ich werde was kaufen. ich habe was gefunden über 25 Mio Eigenkapital, Börsenwert 20 Mio über 3 Mio Gewinn, Kurs etwas über 5 Euro, Dividende über 70 Cent, das passt. Zur Not vererb ichs, wenns überhaupt nix wird.:haha:
 
Natürlich,das hat mich zwar schon ein Vermögen gekostet, aber warum sollte ich mir was vermiesen lassen. Erst abwarten, wenns dann eintrifft kann ich immer noch schnell jammmern.

Wer sagt denn, dass man sich dadurch etwas vermiesen lassen müsste oder dass es ein Grund zum jammern wäre? :mrgreen::mrgreen:
 
Wer sagt denn, dass man sich dadurch etwas vermiesen lassen müsste...
naja... die tausenden industriehackler, die von der kurzarbeit wahrscheinlich direkt in die arbeitslosigkeit weitergereicht werden, zum beispiel. denen dürfte das gar nicht schmecken... :confused:

gleichzeitig rufen hohe herren in der industrie nach erleichterung auf kosten aller: http://derstandard.at/?url=/?id=1234508701895

:hmm:
 
Aber nur solange, bis die staatlichen Unterstützungen nicht mehr funktionieren und sich weniger Leute den Pfuscher leisten können, als Pfuscher arbeiten wollen - auch der Pfusch richtet sich nach den gesetzen der Wirtschaft. Warten wir mal, was die Leutchen draus machen - eine kräftige Wirtschaftskrise war bis dato immer noch der Vorbote eines Krieges....

Du sagst es..

Lg Diabolik
 
naja... die tausenden industriehackler, die von der kurzarbeit wahrscheinlich direkt in die arbeitslosigkeit weitergereicht werden, zum beispiel. denen dürfte das gar nicht schmecken... :confused:

gleichzeitig rufen hohe herren in der industrie nach erleichterung auf kosten aller: http://derstandard.at/?url=/?id=1234508701895

:hmm:

Da hast du sicher recht, andererseits sind in meinem Bekanntenkreis Leute dabei die es trifft, die haben mich Jahrelang ausgelacht, sind einen anderen Weg gegangen, haben sicher auch einige Zeit deutlich besser verdient. Leider haben sie nichts daraus gemacht.

Schlimm ists für die die in der Sackgasse stehen, zu alt oder zu krank sind um etwas neues zu beginnen.
 
...Leider haben sie nichts daraus gemacht.
seinen lebensstandard einem wachsenden einkommen anzupassen ist für die meisten leute eine der leichteren übungen, umgekehrt gehts wahrscheinlich nicht ganz so einfach. einen kreditzyklus im sterbebett hat halt noch niemand von uns live und in farbe miterlebt. sowas passiert zum glück nicht allzuoft... :cool:
 
Schöner Text, fürwahr. :daumen:

Aber die letzten Zeilen hättest uns nicht vorenthalten brauchen, das hat sich Andreas H. nicht verdient! :mrgreen:


Ich wollte nicht den Eindruck erwecken, daß ich mir den Text selber aus den Fingern gesogen habe, ehrlich, ich schwöre!:oops:

Aber wenn man heutzutage schon mit Doktorarbeiten durchkommt, die im copy/paste Verfahren hergestellt wurden, wird mir das der Andreas H. hoffentlich durchgehen lassen.

:mrgreen:

lgph
 
Ich krieg die Krise,wenn ich höre,das alle nur mehr von der Krise reden.
Wenn man etwas herbei redet,dann kommt es auch.
Hat den keiner mehr einen Funken von Optimismus?
Lassen wir uns alle von Krone und Co in die Hoffnungslosigkeit treiben?
 
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