Interessanter Beitrag zum Thema Lebensführung

Hi,

Bei vielen Diskussionen hier fehlt mir auch immer der Zeit und Entwicklungsfaktor - Leben ist nicht statisch ...

naja, analog zur Homosexualität, die ja in den letzte 40 Jahren eine Entwicklung zur Akzeptanz in der Bevölkerung vollzogen hat, fehlt es hier z.B. an Menschen, die sich offensichtlich dazu bekennen.

Der einzige, der mir einfällt, ist Charlie Sheen, und der ist bekanntlich nicht biplar sonder biwinning. :D

Also außer ein paar Frauenhelden, Charlie Sheen, der einen oder andern Kommune und Sekte, gibt es niemanden, der das prominent in der Öffentlichkeit lebt.

Niemand, der am Roten Teppich mit seinen beiden Frauen auftritt, keine Prominente, die neben ihrem Mann noch einen Liebhaber hat - ganz offiziell.

OK, Sex ist Privatsache, vielleicht läuft mehr als wir wissen, aber wann immer ein Prominenter turtelnd mit jemanden, der nicht sein offizieller Partner ist, gesehen wird, ist die Trennung wahrscheinlich. Dass der Partner sagen würde "Das ist OK, ich weiß von dem Liebehaber (m/w/d)" ist eher ungewöhnlich.

Wenn Prominente sowas haben, dann scheint es sehr dezent sein zu müssen, wo keiner was weiß.

LG Tom
 
Hi,



naja, analog zur Homosexualität, die ja in den letzte 40 Jahren eine Entwicklung zur Akzeptanz in der Bevölkerung vollzogen hat, fehlt es hier z.B. an Menschen, die sich offensichtlich dazu bekennen.

Der einzige, der mir einfällt, ist Charlie Sheen, und der ist bekanntlich nicht biplar sonder biwinning. :D

Also außer ein paar Frauenhelden, Charlie Sheen, der einen oder andern Kommune und Sekte, gibt es niemanden, der das prominent in der Öffentlichkeit lebt.

Niemand, der am Roten Teppich mit seinen beiden Frauen auftritt, keine Prominente, die neben ihrem Mann noch einen Liebhaber hat - ganz offiziell.

OK, Sex ist Privatsache, vielleicht läuft mehr als wir wissen, aber wann immer ein Prominenter turtelnd mit jemanden, der nicht sein offizieller Partner ist, gesehen wird, ist die Trennung wahrscheinlich. Dass der Partner sagen würde "Das ist OK, ich weiß von dem Liebehaber (m/w/d)" ist eher ungewöhnlich.

Wenn Prominente sowas haben, dann scheint es sehr dezent sein zu müssen, wo keiner was weiß.

LG Tom
Genauso ist es.
Und wenn ich mir dann die Beziehungen in der Generation nach mir ansehe, also meine Sôhne und deren Freundeskreis, dann wird statt freier alles wieder engstirniger.
Der Mensch ist wohl so wie er ist, was Eifersucht und Besitzansprüche angeht scheint sich hier garnichts zu ändern.
Swinger und Polyamor Liebende werden auch weiterhin eine kleine Randerscheinung bleiben.
Ob uns ach so Freien und Offenen das nun passt oder nicht.
 
an die administratoren und moderatoren:

warum werden hier ohne mitteilung beiträge gelöscht? und vor allem:
mit welcher begründung?
 
Niemand, der am Roten Teppich mit seinen beiden Frauen auftritt, keine Prominente, die neben ihrem Mann noch einen Liebhaber hat - ganz offiziell.
Doch hat vor kurzem ein bekannter Schauspieler getan. (Gedeon Burkhard)
Und was der für eine Welle der Empörung ausgelöst hat.
Wie du es tust, es ist verkehrt.
 
Genauso ist es.
Und wenn ich mir dann die Beziehungen in der Generation nach mir ansehe, also meine Sôhne und deren Freundeskreis, dann wird statt freier alles wieder engstirniger.
Der Mensch ist wohl so wie er ist, was Eifersucht und Besitzansprüche angeht scheint sich hier garnichts zu ändern.
Swinger und Polyamor Liebende werden auch weiterhin eine kleine Randerscheinung bleiben.
Ob uns ach so Freien und Offenen das nun passt oder nicht.
Nanana bei einem selber werden bis zu den Hühneraugen alles zugedrückt.
Nur der andere, der Böse, der darf nicht.
 
Wird das ganze eher generell in eine Poly Richtung gehen (= (emotionale) Beziehungs- Ebene plus eben auch sexuelle mit mehreren Personen parallel) - wird das Rahmenkonstrukt "Ehe" komplett verschwinden ....
Die Ehe verschwindet? Oha ... Wie komm ich dann zu meiner Witwer-Rente?

Hunderte Mormonen & eine Standard Bubble können nicht irren. Wobei, bei den Mormons ja die Religion das Partnerschaftskonzept fördert.

Poly könnte aber DIE Lösung für das Unverhältnis der Geschlechter bei der Partnersuche via Socialer Medien sein. :cool:
 
Die Ehe verschwindet? Oha ... Wie komm ich dann zu meiner Witwer-Rente?

Hunderte Mormonen & eine Standard Bubble können nicht irren. Wobei, bei den Mormons ja die Religion das Partnerschaftskonzept fördert.

Poly könnte aber DIE Lösung für das Unverhältnis der Geschlechter bei der Partnersuche via Socialer Medien sein. :cool:
Wie wird die Entwicklung deiner Meinung nach Aussehen, welche persönlichen Erfahrungen mit unterschiedlichen "Modellen" hast Du bis dato machen können?

LG Bär
 
Da hätten sie viel zu tun, es wird sich irgend wer aufgeregt haben und sie haben halt reagiert. :schulterzuck::winke::lehrer:
Nur zur Information ... ich habe da jedenfalls Nichts gemeldet, sondern das Posting geflissentlich Übergangen, da auf Provokation abgezielt ... kann sein, dass es da von den Moderatoren Befürchtungen gegeben hatte, dass da ein kleiner Flame War entsteht :mrgreen:

LG Bär
 
Wie wird die Entwicklung deiner Meinung nach Aussehen, welche persönlichen Erfahrungen mit unterschiedlichen "Modellen" hast Du bis dato machen können?

LG Bär
Welcher Zeithorizont?
Ich denke, es geht irgendwann mal wieder Richtung Einzeller. Gib der Natur ein paar Millionen Jahre Zeit.
Eine Einzelerfahrung ist wie ein Staubkorn in der Wüste.
Der philosophische, naturwissenschaftliche Zugang gefällt mir persönlich am besten.

Realistischer wird die Ökonomische Betrachtungsweise sein. Wunderbar unromantisch.
 
Der für mich und meine Frau entscheidenden Sätze:
"Während die soziale Monogamie die Exklusivität der emotionalen Bindung betont, schließt sie nicht zwangsläufig sexuelle Exklusivität ein. Das bedeutet, dass sozial monogame Paare möglicherweise sexuell offen sind oder gelegentlich sexuelle Beziehungen außerhalb ihrer Hauptpartnerschaft eingehen können, solange dies im gegenseitigen Einvernehmen geschieht und die emotionalen Grenzen respektiert werden.
Paare, die komplett aufeinander fokussiert sind, also sozial und sexuell monogam sind, sind ein romantisches Ideal. Diverse Forschungen kommen zu dem Ergebnis, dass der Mensch eher sozial monogam ist, und weniger sexuell monogam."

Deshalb haben wir das schon vor der Ehe so vereinbart, um uns sexuell nicht irgendwann zu langweilen.
 
Welcher Zeithorizont?
Ich denke, es geht irgendwann mal wieder Richtung Einzeller. Gib der Natur ein paar Millionen Jahre Zeit.
Eine Einzelerfahrung ist wie ein Staubkorn in der Wüste.
Der philosophische, naturwissenschaftliche Zugang gefällt mir persönlich am besten.

Realistischer wird die Ökonomische Betrachtungsweise sein. Wunderbar unromantisch.
Bezogen auf die nächsten 200 Jahre ... und je größer die Basis derer ist die sinnvollen Informationen aus ihrer Vergangenheit/Gegenwart beisteuern desto besser ist die Ausgangsbasis für Extrapolationen.

LG Bär
 
Polyamorie

Eine Studie der Argosy University in Orange und der The Chicago School of Professional Psychology in Irvine untersuchte 2020 unter anderem demografische Merkmale von Personen, die sich als polyamorös bezeichneten. Die Stichprobe bestand aus 1005 Erwachsenen im Alter von 18 bis 61 Jahren und ergab folgende spannende Daten:
Geschlechtsidentität:

  • Männlich: 35,9 Prozent
  • Weiblich: 52,2 Prozent
  • trans Personen, Gender-Queer, Agender, nicht-binär oder andere: 11,9 Prozent
Sexuelle Orientierung:
  • Heterosexuell: 33,1 Prozent
  • Bisexuell: 32,7 Prozent
  • Pansexuell: 24 Prozent
  • Schwul, lesbisch, asexuell, heteroflexibel, queer, bi-interessiert und demisexuell: 10,2 Prozent
Familienstand:
  • Verheiratet oder in einer Beziehung: 48,9 Prozent
  • Single: 40,6 Prozent
  • Geschieden: 8,3 Prozent
  • Getrennt lebend: 1,8 Prozent
  • Verwitwet: 0,5 Prozent
 
Nämlich ?

LG Bär
Polyamorie :

Eine Studie der Argosy University in Orange und der The Chicago School of Professional Psychology in Irvine untersuchte 2020 unter anderem demografische Merkmale von Personen, die sich als polyamorös bezeichneten. Die Stichprobe bestand aus 1005 Erwachsenen im Alter von 18 bis 61 Jahren und ergab folgende spannende Daten:
Geschlechtsidentität:

  • Männlich: 35,9 Prozent
  • Weiblich: 52,2 Prozent
  • trans Personen, Gender-Queer, Agender, nicht-binär oder andere: 11,9 Prozent
Sexuelle Orientierung:
  • Heterosexuell: 33,1 Prozent
  • Bisexuell: 32,7 Prozent
  • Pansexuell: 24 Prozent
  • Schwul, lesbisch, asexuell, heteroflexibel, queer, bi-interessiert und demisexuell: 10,2 Prozent
Familienstand:
  • Verheiratet oder in einer Beziehung: 48,9 Prozent
  • Single: 40,6 Prozent
  • Geschieden: 8,3 Prozent
  • Getrennt lebend: 1,8 Prozent
  • Verwitwet: 0,5 Prozent
 
Für viele geht es nicht nur um die Erfüllung sexueller Bedürfnisse außerhalb der monogamen Partnerschaft, sondern um emotionale Offenheit und Intimität mit mehreren Personen. Die Polyamorie scheint für manche Paare eine Erweiterung der monogamen Ehe zu sein, nicht unbedingt ein Ersatz dafür. Traditionelle Ehen werden also vielleicht nicht verschwinden, sondern sich weiterentwickeln, um flexibler auf die Bedürfnisse und Wünsche der Menschen zu reagieren.
 

Ist das Konzept mittlerweile im "Mainstream" angekommen und wird es für die nächsten Generationen - die weniger durch ein streng religiöses und sozial / familiäres Umfeld "konditioniert" sind - eine zunehmen verbreitete Lebensweise sein?

Wird das ganze eher generell in eine Poly Richtung gehen (= (emotionale) Beziehungs- Ebene plus eben auch sexuelle mit mehreren Personen parallel) - wird das Rahmenkonstrukt "Ehe" komplett verschwinden ....

Wie seht ihr Bericht und Entwicklung ... In welcher "Konstruktion" lebt Ihr ... Was habt ihr ausprobiert - Was hat funktioniert - Wo gab/gibt es/seht ihr Probleme - Was wäre erstrebenswert ...

Freue mich auf Eure Sichtweisen und Erfahrungen
Ich habe es über 3 Jahre lange ausgelebt (davor 10 Jahre monogam) und würde jetzt im Nachhinein sagen, dass es eine ziemlich blöde Idee war 😅

Ich glaube es kommt stark darauf an, aus welchen Beweggründen man sich tatsächlich auf dieses Konstrukt einlässt, wie viel kommuniziert wird, ob die eigentliche Beziehung die oberste Priorität hat etc.

Man muss sich selbst schon ziemlich gut kennen und einschätzen können ob das ganze mehr Schaden als Lust anrichtet. Bei uns ging es schief und ich glaube zukünftig würde ich mich persönlich nicht mehr auf so eine Konstellation einlassen
 
Ich habe es über 3 Jahre lange ausgelebt (davor 10 Jahre monogam) und würde jetzt im Nachhinein sagen, dass es eine ziemlich blöde Idee war 😅

Ich glaube es kommt stark darauf an, aus welchen Beweggründen man sich tatsächlich auf dieses Konstrukt einlässt, wie viel kommuniziert wird, ob die eigentliche Beziehung die oberste Priorität hat etc.

Man muss sich selbst schon ziemlich gut kennen und einschätzen können ob das ganze mehr Schaden als Lust anrichtet. Bei uns ging es schief und ich glaube zukünftig würde ich mich persönlich nicht mehr auf so eine Konstellation einlassen
Danke ... Was war bei Dir/Euch Veranlassung/Gründe .... wie hat die Lebensform/Konstellation konkreter ausgesehen ... Was waren (dann) Gründe für die Auflösung ... natürlich nur, wenn es Dir nicht unangenehm ist ....

LG Bär
 
Zurück
Oben