irgendwann vielleicht die Beziehung öffnen können

D.h. also zusammengefasst: man geht zwar nicht davon aus, dass die Beziehung den Bach runtergeht (im Sinne, dass die Anziehung irgendwann weg ist), sondern, dass sie nur irgendwann nicht mehr ausreichend ist oder einfach nicht mehr den Stellenwert hat, wie heute. Sonst könnte man ja jetzt schon eine offene Beziehung führen, und "müsste" das nicht quasi irgendwann in Betracht ziehen.

Nein, man geht halt eher von der Theorie aus, dass wir Menschen (nicht alle, sicher) uns mit der Monogamie schwer tun und das eine gewisser Wunsch nach etwas Neuem im laufe einer längeren Beziehung aufkommen kann, auch dann, wenn eine Beziehung grundsätzlich gut funktioniert. Eine Beziehung kann viel bieten, aber eine lange Beziehung kann nicht das neue Unbekannte erzeugen. Klar, man kann viel neues gemeinsam entdecken, blabla... Aber das eine Gefühl von Neu kann sie beim bestem Wille nicht mehr erzeugen.

Vielleicht wird keiner von uns dieses Verlangen je bekommen. Wer weiss, vielleicht ist unsere Beziehung ja tatsächlich sooo perfekt, dass wir auf ewigs nur uns begehren werden. Nüchtern betrachtet, unabhängig von unseren aktuellen und frischen Gefühlen, sehen wir das eher als unrealistisch und naiv an. Aber wer weiss...

Jedenfalls denke ich, dass eine sehr gute und schon lang anhaltende Beziehung ein Öffnen gut vertragen kann. Und warum sich einschränken, wenn es möglich ist sich nicht einschränken zu müssen?

Eine Beziehung zu öffnen, die nicht mehr gut funktioniert, ja das wäre dumm. Da wäre es besser man zieht vorher den Schlussstrich.
 
Zum einen muss die Beziehung, um derlei gut durchziehen zu können, einen besseren Stellenwert haben als heute. Wären sie dort schon, würden sie es schon in Angriff genommen haben. Sie sind sich eben noch nicht bewusst, welche Konsequenzen das für die Beziehung haben könnte. Ich denke mal, dass das der Knackpunkt ist.

Natürlich, das ist sicher der wichtigste Knackpunkt. Man kann nicht von heut auf morgen sich seines Partners sicher sein. Das braucht ein bisschen mehr Zeit und Leben miteinander. Gut erkannt :)

Meine Frau und ich kennen ein Pärchen, die sich im SC kennenlernten, sich fanden, verliebten und die Beziehung war zu und die 2 nicht mehr im SC gesehen. Man sieht sie hie und da noch bei "Tratschevents", weil sie ja auch noch Freunde aus der Szene haben, aber sie selbst sind nimmer aktiv dabei.

So ein Paar kenn ich auch :D

Und ansonsten findest meine absolute Zustimmung. Das ist ja ähnlich wie beim Wichsen: der Sex ist nie so geil, wie man sich den beim Onanieren vorstellt.
:hahaha:

Auch recht. So werden sich diese ein oder anderen Alleingänge in Grenzen halten :D vielleicht ist es so wie mit den Verboten bei Kindern. Sobald etwas nicht mehr verboten ist, verliert es seinen Reiz, weil die Realität eine andere ist als die Phantasie hinter dem Verbotenem ;)
 
Man kann nicht von heut auf morgen sich seines Partners sicher sein.
Bissl spanisch ausgedrückt vielleicht, weil man sich ja seines Partners voll sicher sein muss, damit so was starten kann. Sicher sein im Sinn von Verrauen haben in sein Wort und sein Tun. Das geht beim Vögeln mit Gummi los und hört beim Knutschen auf.

Wir hatten beides in unseren Regeln von Anfang an drin. Kein Knutschen mit anderen, kein Verkehr ohne. Und nee: ist ned für jeden so selbstverständlich mit dem Gummi. Gibt genügend Paare, die AO suchen. Wir ned. Und geknutscht haben wir seit über 8 Jahren nur zwischen uns. Das weicht nu bissl auf, weil ich eine weitere Frau suche und die genauso lieben mag, wie meine jetzige Frau. Ob ich die finde, steht auf einem anderen Blatt, aber gesetzt den Fall, ich finde, dann will ich knutschen dürfen. Schnackseln ohne wird womöglich nach einiger Zeit des Kennens wie in jeder anderen Beziehung eben auch gehen, aber dadurch dass ich ned so DER Ficker bin, stellt sich diese Frage vermutlich erstmal ned.

Wichtig ist eben, dass Ihr genau wisst, was Ihr Euch erlaubt und was nicht. Und da geht es immer nach dem, der weniger will, sonst kommt sich der andere überredet oder reingestoßen vor. Bei Euch hab ich die Angst ned, weil das, was Du im Eingangsposting geschrieben hast, nach sehr viel Gemeinsamkeit und miteinander reden anhört.
Wir haben andere Leutz, die ein Stück in unsere Beziehung kamen, immer gemeinsam kennengelernt und auch gemeinsam entschieden, ob mehr sein kann. Weil nur weil meine Frau ihn supertoll findet, muss ich seine Frau ned auch gut finden. Oder wenn mir an ihm was störte, kam es zu nicht mehr. Ganz eindeutig gesagt. Es gibt soviel Möglichkeiten; immer reden und bei leichter Unsicherheit lieber verzichten.
 
Bissl spanisch ausgedrückt vielleicht, weil man sich ja seines Partners voll sicher sein muss, damit so was starten kann. Sicher sein im Sinn von Verrauen haben in sein Wort und sein Tun. Das geht beim Vögeln mit Gummi los und hört beim Knutschen auf.

Wir hatten beides in unseren Regeln von Anfang an drin. Kein Knutschen mit anderen, kein Verkehr ohne. Und nee: ist ned für jeden so selbstverständlich mit dem Gummi. Gibt genügend Paare, die AO suchen. Wir ned. Und geknutscht haben wir seit über 8 Jahren nur zwischen uns. Das weicht nu bissl auf, weil ich eine weitere Frau suche und die genauso lieben mag, wie meine jetzige Frau. Ob ich die finde, steht auf einem anderen Blatt, aber gesetzt den Fall, ich finde, dann will ich knutschen dürfen. Schnackseln ohne wird womöglich nach einiger Zeit des Kennens wie in jeder anderen Beziehung eben auch gehen, aber dadurch dass ich ned so DER Ficker bin, stellt sich diese Frage vermutlich erstmal ned.

Wichtig ist eben, dass Ihr genau wisst, was Ihr Euch erlaubt und was nicht. Und da geht es immer nach dem, der weniger will, sonst kommt sich der andere überredet oder reingestoßen vor. Bei Euch hab ich die Angst ned, weil das, was Du im Eingangsposting geschrieben hast, nach sehr viel Gemeinsamkeit und miteinander reden anhört.
Wir haben andere Leutz, die ein Stück in unsere Beziehung kamen, immer gemeinsam kennengelernt und auch gemeinsam entschieden, ob mehr sein kann. Weil nur weil meine Frau ihn supertoll findet, muss ich seine Frau ned auch gut finden. Oder wenn mir an ihm was störte, kam es zu nicht mehr. Ganz eindeutig gesagt. Es gibt soviel Möglichkeiten; immer reden und bei leichter Unsicherheit lieber verzichten.

Wir sind uns den Möglichkeiten und Varianten von offenen Beziehungen durch unsere letzten Beziehungen bereits bewusst. Lustigerweise kams bei uns beiden in den letzten Beziehungen dann aber doch nicht dazu.

Es ist halt auch ein schmaler Grad zwischen frei und einfach so eine Beziehung zu öffnen und zwischen Beziehungsproblemen auf diese Art kitten wollen. Das ist nicht von der Hand zu weisen. Zurückblickend war es in den anderen vorherigen Beziehungen so, dass das Thema vor allem deshalb auf den Tisch kam, weil es bereits erhebliche Probleme gab. Das wollen wir so sicher nicht. Aber ob wir ohne Beziehungsprobleme überhaupt zu solchen Bedürfnisse kommen, können wir ehrlich gesagt zum jetztigem Zeitpunkt auch nicht richtig einschätzen.

Na wo die Reise schlussendlich hingeht, wissen wir nicht. Wir wissen einfach, dass wir offen und ehrlich zueinander sein können, ohne Angst haben zu müssen, dass dabei etwas kaputt gehen könnte. Nur schon das hat eine gewisse Wirkung im Zusammen sein. :)
Gross konkretisieren wollten wir das Ganze auch noch nicht. Grob umrissen haben wir unsere Vorstellungen dazu, mehr nicht.
 
Das ist doch logisch, meine Liebe! Schau dir die ganzen, vom Fremdvögeln zerrütteren Seelen um uns an! :lehrer:

Du ruppiger alter Mann, welch unangenehme Neuigkeiten kotzt Du so locker da rein. :D

Letztens habe ich ein sehr leises Interview (deutsches Radio) mit einem sehr abgeklärten und lebensgezeichneten Peter Cornelius gehört.
Auf die Frage, was er im Leben anders machen hätte sollen oder was für eine Lebensweisheit er gezogen hat, kam sinngemäß verkürzt:

Beim Treffen von Entscheidungen daran zu denken, wie sie Jahre später (nach)wirken.
Viel hängt lange nach bzw. kommt überraschend wieder ins Leben gekracht.

Sich die paar Sekunden des Abwägens zu gönnen, ist meiner Meinung nach net so ganz deppert. :)

Um in Deiner Sprache zu bleiben, es würden wahrscheinlich auch einige ungeliebte Kinder weniger herum laufen.
Tja und die Depression, der ja statistischer immer mehr zum Opfer fallen, hätte nicht so ein leichtes Spiel.
 
Du ruppiger alter Mann, welch unangenehme Neuigkeiten kotzt Du so locker da rein. :D

Letztens habe ich ein sehr leises Interview (deutsches Radio) mit einem sehr abgeklärten und lebensgezeichneten Peter Cornelius gehört.
Auf die Frage, was er im Leben anders machen hätte sollen oder was für eine Lebensweisheit er gezogen hat, kam sinngemäß verkürzt:

Beim Treffen von Entscheidungen daran zu denken, wie sie Jahre später (nach)wirken.
Viel hängt lange nach bzw. kommt überraschend wieder ins Leben gekracht.

Sich die paar Sekunden des Abwägens zu gönnen, ist meiner Meinung nach net so ganz deppert. :)

Um in Deiner Sprache zu bleiben, es würden wahrscheinlich auch einige ungeliebte Kinder weniger herum laufen.
Tja und die Depression, der ja statistischer immer mehr zum Opfer fallen, hätte nicht so ein leichtes Spiel.


Madame,
wie recht du hast. Den wenigsten Leuten ist klar, wieviel unerwünschte Altlasten im Laufe solcher offenen Beziehungen zsamm kommen. Der olle Cornelius oder der olle Bockelmann sind das klassische Beispiel dafür. Schau dir deren Lebensläufe an, so wie bei vielen Künstlern einfach nur :kopfklatsch:
 
Naja, wenn ich genauer darüber nachdenke, dann beisst sich das irgendwie. Wenn es Regeln benötigt, um genau solche Ausschweifungen zu vermeiden, ist doch die Frage berechtigt, ob ein Öffnen überhaupt sinnvoll ist. Ich will bei einer Öffnung so zum meinem Partner stehen und ihm vertrauen können, dass sich die meisten Regeln eh erübrigen müssten... so die Theorie zumindest ;)

Wie halt so is, wenn zwei ein Paar sind, treffen zwei Individuen aufeinander . . . meist mit ähnlichem aber doch abweichendem Bedarf an Regeln. Hat einer ein Bedürfnis zu sagen was oder ab wo es nicht mehr gut wäre, so hilfts wohl sich auf Regel/Grenzen zu verständigen :)
 
Konstellationen gibt es ja sehr viele, und wie man schon gelesen hat, sobald es regeln gibt , scheint es auch Unsicherheit zu geben, dann ist es eher zum Scheitern der eigenen Beziehung verurteilt.
Konstellationen gibt es ja sehr viele, und wie man schon gelesen hat, sobald es regeln gibt , scheint es auch Unsicherheit zu geben, dann ist es eher zum Scheitern der eigenen Beziehung verurteilt.

Regeln können auch am Anfang hilfreich sein oder Sicherheit geben . . . am Beginn einer (Weiter-)Entwicklung stehen und gemeinsam (!) verändert oder neu definiert werden ;)
 
[
Regeln können auch am Anfang hilfreich sein oder Sicherheit geben . . . am Beginn einer (Weiter-)Entwicklung stehen und gemeinsam (!) verändert oder neu definiert werden ;)
es kann jeder halten VERSUCHEN wie er möchte, Garantie gibt es nie für solches , den Partner kann man so oder so verlieren, aber aus der Erkenntnis, das alles was eine regel ist , es quasi ja auch verboten ist , wird erst so richtig Interessant.
 
den Partner kann man so oder so verlieren, aber aus der Erkenntnis, das alles was eine regel ist , es quasi ja auch verboten ist , wird erst so richtig Interessant.

Das ist hoffe ich nur bei Kindern so, denen man Regeln vorsetzt.

Als Paar macht mich sich seine eigenen Regeln, die exakt für zwei Leute gelten und halten sollen.
Gegen die zu pubertieren wäre ein wenig unreif. :D
 
[

es kann jeder halten VERSUCHEN wie er möchte, Garantie gibt es nie für solches , den Partner kann man so oder so verlieren, aber aus der Erkenntnis, das alles was eine regel ist , es quasi ja auch verboten ist , wird erst so richtig Interessant.

Ja, hast es halt sehr auf deine persönliche Haltung gemünzt . . . Da wünscht man sich natürlich dir verboten zu sein :D
 
... den Partner kann man so oder so verlieren, ...
Das wohl. Aber wenn man die Beziehung öffnet und weitere Sexualpartner hat, leistet man dem doch um einiges eher Vorschub. Daher muss die Beziehung davor ja innig und fest sein, dass das Risiko so minimal ist als möglich. Und deswegen ist das Öffnen der Ehe auch kein Ehekitt. Wenn man sich grad ned gut versteht und/oder eine Krise hat, ist es denkbar ungünstig, weil dann einer von zweien womöglich in der Geilheit über gemeinsam erstellte Regeln einfach drüber tappt.
 
Das wohl. Aber wenn man die Beziehung öffnet und weitere Sexualpartner hat, leistet man dem doch um einiges eher Vorschub. Daher muss die Beziehung davor ja innig und fest sein, dass das Risiko so minimal ist als möglich. Und deswegen ist das Öffnen der Ehe auch kein Ehekitt. Wenn man sich grad ned gut versteht und/oder eine Krise hat, ist es denkbar ungünstig, weil dann einer von zweien womöglich in der Geilheit über gemeinsam erstellte Regeln einfach drüber tappt.[/QUOTE

stimmt schon was du sagst, das sind aber immer die ausnahmen, wie mir machen ist auch Ausnahme zu andere wieder, darum kann man nicht alles auf den gleichen Nenner bringen.
Das ist hoffe ich nur bei Kindern so, denen man Regeln vorsetzt.

Als Paar macht mich sich seine eigenen Regeln, die exakt für zwei Leute gelten und halten sollen.
Gegen die zu pubertieren wäre ein wenig unreif. :D


Gut, also Verheiratet sein heißt normal schon Treue schwören, ohne, das Diskutieren zu müssen, denn wenn einer der beiden Partner , das mal in Gespräch einbringt, wird es auch der Partner sein der Zweifel hat daran.
Und naja entschuldige, Kennenlernen durfte man so manchen Mann, auch solche die in offener Beziehung leben, frisch Verlobte wie Verheiratete, dann müsste ich mich fragen ob man immer nur die ausnahmen trifft.:roll:
Wer sich in Regeln und Gebote Verbeißt , wird über Schluss oder lang den Kürzeren ziehn.
 
Ich persönlich halte nichts von einer offenen Beziehung, aber vl bin ich da noch viel zu sehr in meine Süße verliebt.
Ich bin der Meinung, wenn man in einer erfüllenden Beziehung ist, ist das ohnehin kein Thema. Sobald einer der Partner den unbändigen Wunsch hat, sich es auch wo anders zu holen, hat sich bereits in der Beziehung etwas geändert. Es werden irgendwelche Bedürfnisse nicht mehr befriedigt. Noch im Entstehen des Wunsches sollte das unbedingt geklärt werden.
Es kann natürlich verschiedene Gründe dafür geben (Krankheit eines Partners oder des Alters wegen, oder oder oder...). Jeder der Partner ist dabei gefragt. Auf keinen Fall sollte es Langeweile auf den eigenen Partner sein. Auch Phasen im Leben wie z.B. Unlust wegen Stress ist auf keinen Fall ein Grund zum öffnen der Beziehung.
Reden, Reden, Reden und vor allem Toleranz dem Partner gegenüber und seine eigenen Bedürfnisse zurückstellen. Das gibt der Beziehung Vertrauen und den nötigen Halt.
Wenn einer der beiden (oder sogar beide) das unbändige Verlangen nach frischem Fleisch hat, hat die Beziehung kaum mehr eine Chance.
So meine Meinung. Offene Beziehungen haben, langfristig keinen Bestand. Im besten Fall ist es eine weniger brutale Art einer länger dauernden Trennung.

Wenn man sich die Trennungsquoten allgemein ansieht, dann scheint es ziemlich egal zu sein wofür man sich entscheidet, zur Trennung kann es immer kommen, egal ob man monogam zusammenlebt oder nicht. Und wer weiß, wie hoch die Rate wäre, kämen dann nicht noch so "Bindungsgründe" wie Schulden, gemeinsames Haus oder ebenso religiöse bzw. gesellschaftliche Gründe dazu. In meiner Verwandtschaft leben alle recht abgeschieden in irgendwelchen kleinen Gemeinden, die meisten tiefkatholisch mit sonntäglichem Gang zur Kirche, wo man sich mehr Gedanken darum macht, ob man ein sündiges Leben führt oder was die Nachbarn über einen denken, als sich zu fragen, wie man überhaupt leben will. Da ist Scheidung kein Thema, sondern bleibt man zusammen, egal ob glücklich oder unglücklich, treu oder untreu, einfach, weil es so sein muss. Wenn ich dort mal zu Besuch bin, ist es so, als würde ich mal einen Zeitsprung in die Vergangenheit machen und mir braucht danach gleich gar niemand mehr mit "Früher war alles besser" kommen, ich weiß es besser. ;)

Für mich war immer klar, dass ich sexuell nicht Jahrzehnte treu sein kann, einige Jahre ja, aber 30-50 Jahre: ist nicht möglich.
Ich kann aber mein Herz verbindlich an jemanden verschenken und mit ihm zusammen bleiben. Durch die Öffnung erlebe ich sogar die Liebe zu demjenigen noch viel stärker, weil ich bemerke, wie besonders diese eine Verbindung ist und dass da kein sexueller Kontakt mit jemandem der mir gefällt, mit dem mich aber nichts verbindet, herankommt. Also so lange die emotionale Basis stabil war, war das für mich nie schwierig und hat die Beziehung nicht gefährdet, sondern sogar intensiviert, ich hatte danach oft einen echten Push und auch wieder jahrelang kein Bedürfnis nach anderen Kontakten. Natürlich ticken die Menschen da unterschiedlich, ich kann also nur von meiner Erfahrung schreiben, aber bei mir war es nie so, dass ich die Öffnung als Gefährdung empfunden hatte, sondern eher die Monotonie und das Gefühl der Vorhersehbarkeit, die hat dazu geführt, dass Emotionen verflachten und nicht mehr wirklich greifbar für mich waren.
 
Im Normalfall kommt das Thema Beziehung öffnen auf den Tisch, sobald einer der beiden das aktuelle Bedürfnis verspürt, ausser Hause wieder mal das Neue spüren zu wollen.

Bei mir und meinem Spatzi kam das Thema hoch, obwohl beide aktuell nicht ansatzweise den Drang dazu verspüren. Aber man redet halt über dies und jenes, über die Zukunft, man hat so seine Erfahrungen gemacht und so kommt man halt auch mal auf dieses Thema.
Wie gesagt, für den Moment nicht mal Ansatzweise ein Bedarf da. Wir lieben und hüten unser kleines eigenes Ding. Dieses Monogame hat seinen besonderen Reiz. Doch wie wird es in ein paar Jahren aussehen (falls man dann immer noch ein Paar ist)?

So kamen wir beide zusammen auf den Nenner, dass wir für dieses Thema beide offen und zugänglich sind. Nicht jetzt, nicht in einem Jahr, wohl auch nicht in zwei Jahren aber irgendwann durchaus möglich.

Nun meine Frage an euch, wer kennt das selber? Hattet oder habt ihr ähnliche „Abmachungen“ getroffen? Wurden diese umgesetzt oder reichte die Möglichkeit dazu alleine schon, um einer gewissen Torschlusspanik vorzubeugen? Falls sie umgesetzt wurden, wann (Zeitraum oder Phase in der Beziehung) wurden sie umgesetzt?

Welche Vorteile seht ihr darin, so etwas schon früh zum Thema zu machen, welche Nachteile könnte es beinhalten?

Ich für meinen Teil sehe darin verschiedene Vorteile. Eine Öffnung kann jeder Zeit von beiden angesprochen werden. Sie wird nicht erst dann zum Thema, wenns zwischen den Beinen schon juckt ^^
Nachteile fallen mir so spontan keine ein.

Ein Teil der Abmachung ist, dass wir eine Öffnung der Beziehung nur dann in Betracht ziehen, wenn diese stabil ist und es nicht kriselt. Dazu gehört bei uns auch, dass wir einen genügend langen Zeitraum sicher monogam unterwegs sind (weil wir das ja auch sehr lieben) und uns des anderen absolut sicher sein wollen (na so absolut wie es halt nur geht, klar ^^). Wie lange dieser Zeitraum sein wird, ist nicht abzuschätzen, auch klar.

Wir wollen auch nicht naiv sein. Die Beziehung zu öffnen ist selten ein reibungslos, geschmeidiger Akt. Auch das sagt unsere Erfahrung. Nur auf Dauer monogam zu sein, funktioniert eben auch nicht selten so reibungslos.
Ob wir von dieser Möglichkeit der Öffnung je gebrauch machen werden, steht in den Sternen. Vielleicht werden wir noch in 10, 15 Jahren das Monogame in vollen Zügen lieben und zu schätzen wissen, vielleicht aber auch nicht und so sind wir mit diesem Vorgreifen des Themas vielleicht auch besser darauf vorbereitet.

Also...ich habe jetzt hier nicht viel von den Antworten gelesen...aber finde das Thema interessant.

Bei meiner jetzigen Partnerin und mir war es so, dass wir dieses Thema schon im Vorfeld gemeinsam abklärten - also noch bevor wir ein Paar wurden.

War uns beiden wohl wichtig...

Momentan stellt sich diese Frage natürlich noch gar nicht - wir sind uns selbst genug und glücklich.
Nichtsdestotrotz KANN es ja mal sein, dass...und insofern fanden wir es wichtig, die Einstellung zu einer "offenen Beziehung" abzuklären.

Mir gefällt es so recht gut - zu wissen, dass wenn...man keine Heimlichkeiten voreinander haben muss.
Negativ-Erfahrungen mit strikt monogamen Beziehungskonstrukten habe ich nämlich genug gesammelt - und insofern war es mir wichtig, jemanden zu finden, der da ähnlich denkt und empfindet wie ich.
 
Zurück
Oben