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D.h. also zusammengefasst: man geht zwar nicht davon aus, dass die Beziehung den Bach runtergeht (im Sinne, dass die Anziehung irgendwann weg ist), sondern, dass sie nur irgendwann nicht mehr ausreichend ist oder einfach nicht mehr den Stellenwert hat, wie heute. Sonst könnte man ja jetzt schon eine offene Beziehung führen, und "müsste" das nicht quasi irgendwann in Betracht ziehen.
Nein, man geht halt eher von der Theorie aus, dass wir Menschen (nicht alle, sicher) uns mit der Monogamie schwer tun und das eine gewisser Wunsch nach etwas Neuem im laufe einer längeren Beziehung aufkommen kann, auch dann, wenn eine Beziehung grundsätzlich gut funktioniert. Eine Beziehung kann viel bieten, aber eine lange Beziehung kann nicht das neue Unbekannte erzeugen. Klar, man kann viel neues gemeinsam entdecken, blabla... Aber das eine Gefühl von Neu kann sie beim bestem Wille nicht mehr erzeugen.
Vielleicht wird keiner von uns dieses Verlangen je bekommen. Wer weiss, vielleicht ist unsere Beziehung ja tatsächlich sooo perfekt, dass wir auf ewigs nur uns begehren werden. Nüchtern betrachtet, unabhängig von unseren aktuellen und frischen Gefühlen, sehen wir das eher als unrealistisch und naiv an. Aber wer weiss...
Jedenfalls denke ich, dass eine sehr gute und schon lang anhaltende Beziehung ein Öffnen gut vertragen kann. Und warum sich einschränken, wenn es möglich ist sich nicht einschränken zu müssen?
Eine Beziehung zu öffnen, die nicht mehr gut funktioniert, ja das wäre dumm. Da wäre es besser man zieht vorher den Schlussstrich.