Ist das alles?

Das ist aber auch nicht schön das ich für wen anders die miesen Erfahrungen sammeln soll die er zu allem Überfluss sowieso schon hat!
Also wäre ich oder wir alle nur machtlose Erfüllungsgehilfen eines "Höheren".
Das ist nicht wer anders, das bist du. Und wenn du die Kaskade hochkletterst bleibst das auch immer du. Man ist kein machtloser Erfüllungsgehilfe, sondern man hat das Selber so gemacht. Ego ist ausserdem überbewertet :mrgreen:
 
Das gemeinsame Ziel ist die höchste spirituelle Er- rungenschaft / Erleuchtung / Höchste Wirklichkeit: „Samadhi“ oder „Moksha“ (Hindu), „Mahamudra“ oder „Dzogzchen“ (Buddhismus), „Fana“ (Sufi), „Wu“ (Taoismus), „objektives Bewusstsein“ (Gurdjieff), „das Supramentale“ (Sri Aurobindo), „Nirvana“/"Erlösüng" (Christentum), „Satori“ (Zen) usw. usf… zu sehen, erleben, erlangen, erreichen, das Bewusstsein willentlich zu transformieren und eine Verbindung mit den höchsten spirituellen Kräften im Kosmos einzugehen!!!

Liebe RocknRolla,

so sehr mich dein persönlicher spiritueller Weg und dein Enthusiasmus bei diesem Thema beeindrucken, muss ich hier leider widersprechen. Diese Reduktion aller Religionen auf einen Kern, der der gleiche sein sollte, wird selbigen nicht gerecht.

Die Initiative Weltethos versuchte etwas Ähnliches, in dem sie den Kern der Religionen anhand von Werten definierte und diese zu vergleichen versuchte. So spannend die Initiative ist, wurde sie dennoch - zu Recht - starkt kritisiert.

Mit allen von dir genannten Religionen kenne ich mich nicht so gut aus, studiert habe die die 5 großen und trad. Afrikanische. Zum Christentum eine kurze Erklärung: Erlösung ist nicht das Ziel, erlöst sind nach dem Glauben der ChristInnen durch den Tod und die Auferstehung von Jesus, dem Christus, alle Menschen auf dieser Erde.
Die Quintenssenz im Christentum bedeutet also: das Kreuz (also Leid, schwierige Zeiten, Krisen) vertrauensvoll anzunehmen und nicht zu verzagen, da am Ende die Auferstehung kommt.
Eine zweite Quintenssenz im Christentum, dass jeder als Abbild Gottes erschaffen wurde, dass uns also in jedem Menschen Gott begegnet.


Religionen sind etwas lange gewachsenes, kulturell und historisch beeinflusstestes. Die Wege und Ideen sind sehr unterschiedlich, daher sind sich auch alle großen spirituellen Lehrerinnen und Lehrer in einem einig: einen Weg für sich wählen, ggf. verändern, dann aber diesen Weg und nicht eine Mischung aus vielen, gehen.


Also käme für mich das zweite Infrage nachdem der Sozialismus die großen Lebensrätsel doch nicht lösen konnte.
(sondern jahrzehnte in unfreiheit und mangel usw...brachte)

Da alle Religionen auf Glaube und nicht Wissen basieren, halte ich es für mehr als notwendig, dass es zu einer Trennung von Religion und Politik kommt, bzw. diese beibehalten wird. Ja, religiöse Gelehrte/AnführerInnen sollen in manchem mitreden dürfen bzw. mindestens ein Anhörrecht haben, aber was passiert, wenn Glaube an der Macht ist, sehen wir heute in Indien, wo Hindus Muslime abschlachten, in arabischen Ländern, wo Muslime gegen Andersgläubige kämpfen, in Bhutan, wo BuddhistInnen Andersgläubige verfolgen, in Israel, wo JüdInnen ChristInne bekämpfen...und was das Christentum so angerichtet hat, als es an der politischen Macht war, will ich gar nicht erst anfang aufzuzählen. Wir kennen die grausamen Taten. Nicht zuletzt erinnern wir uns an den "Heiligen Krieg", den der letzte amerikanische Präsident immer wieder so nannte.

Manche Menschen glauben. Manche Menschen glauben nicht. Politik sollte so gemacht werden, dass alle Menschen sich vertreten fühlen und keiner gezwungen ist, nach Werten/Gesetzen zu leben, die es "nur" auf Basis eines Glaubens gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
pfff, ihr schüttelt hier Wissen aus den Ärmeln, da komm ich nur so ins Staunen. :shock:
Ich bin da schon mein ganzes Leben dran und hab die ersten Schriften (IGing, Tao Te King, Upanishaden, Patanjali,..) im Alter von 10 das erste Mal gelesen. Das ist eben nicht nur eine Welle sondern das wird mit der Zeit Identitätsbildend. Allerdings kann ich nicht so gut zitieren weil ich mir immer die Wissensformen in höhere Erkenntnisbilder sammle.
 
Das glaube ich jetzt nicht ganz. Es liest sich wichtig und dramatisch, aber das ist auch schon alles.

Als wirklich Suchender hättest Du gerade in den Jahren der Unfreiheit, des Mangels und der Gottesferne die besseren Möglichkeiten gehabt, einen Sinn für Dein Leben zu finden.

Ich denke, Du bist kein Suchender, Du willst ned einmal suchen - Du willst jemanden, der Dich an der Hand nimmt und durchs Leben führt. :roll:

Hier widerspreche ich Dir.
Wie wer sucht und wie er Fragen stellt dafür gibt es wohl keine festgelegte Form oder?
Und heißt es nicht auch man kann auf vielen Weg Gott begegnen? Klopftet an und euch wird aufgetan?
Muss man da an die Kirchentür klopfen oder darf man auch in einem Forum zum Thema mal anklopfen?
Was spricht dagegen im Dialog ein wenig Information zum Thema sammeln?
Ist Bibel, Talmud oder was auch immer lesen nicht auch nur Information sammeln?
Du hast alles allein gefunden?

Und die Bemerkung über Jahrzehnte in Unfreiheit und Mangel ist ironisch und spaßig gemeint.
Ich empfand es tatsächlich damals nicht wirklich so dramatisch.
Man wußte da ist die Grenze und da ist eben Schluss.
Mangel - da wir keine direkten Vergleichsmöglichkeiten hatten war uns das auch nicht ständig präsent.
Und da es nicht so drastische materielle Unterschiede gab war auch der Neid nicht so groß wie er heute ist.
Man war jung und wenn es mal keine Flaschenbier gab haben wir es im Eimer aus der Kneipe vom Zapfhahn geholt - Spaß hatten wir dabei trotzdem. :daumen:
 
Darf ich mal anmerken dass das eigentlich gar kein Ziel ist?

Der Weg ist das Ziel (ohne an dem Ziel ankommen zu müssen)...

Über das Thema könnte ich nahezu endlos refferieren, das muss jetzt mal reichen :mrgreen:

Wir mutieren langsam zum Gurus :mrgreen:, auch nicht schlecht :haha:

Darf ich bitte der Love Guru oder Sex/Super Guru sein :verneigung:

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Ich bin da schon mein ganzes Leben dran und hab die ersten Schriften (IGing, Tao Te King, Upanishaden, Patanjali,..) im Alter von 10 das erste Mal gelesen. Das ist eben nicht nur eine Welle sondern das wird mit der Zeit Identitätsbildend. Allerdings kann ich nicht so gut zitieren weil ich mir immer die Wissensformen in höhere Erkenntnisbilder sammle.

Sorry, aber was kann man mit 10 was verstehen? Wir lernen ein Leben lang und zum Schluß wissen das wir nichts wissen...
 
Ich habe mal einen kurzen Film gesehen, Original Aufnahmen aus der Kaiserzeit, ich glaube es war in Berlin aufgenommen.
Ein Schutzmann mit Pickelhaube, Arbeiter in Latzhosen, Frauen in eleganten Kleider mit Sonnenschirmchen usw.
Alle aktiv und jeder hatte sicher etwas vor.
Der Schutzmann war vielleicht von seiner Wichtigkeit und „Macht“ beeindruckt.
Die Arbeiter hingen vielleicht ihre Sorgen nach, die Frauen beguckten sich vielleicht gegenseitig, tuschelnd über das unmögliche Kleid der anderen usw.

Alle weg, übrig nur ein paar Lichtpunkte auf einem Fernsehschirm, eine Traumsequenz mehr nicht.

Bin grad erst in den Thread reingestolpert.

Was Du oben schreibst denk ich mir fast jedesmal wenn ich alte Aufnahmen, Filme usw. sehe. - Ein kleines Kind.... wie hat es gelebt? Ist es überhaupt erwachsen geworden? hat es ein schönes Leben gehabt? Wie ist es gestorben? Weiss alles niemand mehr, Namen, Geschichte, Schicksal.... alles verweht und vergessen.

Werd jetzt mal weiterlesen.
 
Sorry, aber was kann man mit 10 was verstehen? Wir lernen ein Leben lang und zum Schluß wissen das wir nichts wissen...
Das geht ganz gut. Bei diesen Schriften gehts weniger um das Verstehen (Binah) als mehr die darin enthaltene Weisheit (Chokmah). Die Weisheit kann immer aufgenommen werden unabhängig von Intelligenz, Alter oder Bildung. Ausserdem kommt es drauf an was der Höhere bisher gemacht hat. Man startet nicht unbedingt mit Null.
 
Das geht ganz gut. Bei diesen Schriften gehts weniger um das Verstehen (Binah) als mehr die darin enthaltene Weisheit (Chokmah). Die Weisheit kann immer aufgenommen werden unabhängig von Intelligenz, Alter oder Bildung. Ausserdem kommt es drauf an was der Höhere bisher gemacht hat. Man startet nicht unbedingt mit Null.

Sehe ich anders, du musst "einiges" / einige Stufen erreicht haben um all das aufzugeben, wie Karierre, Wohlstand, Familie, gewissen Alter erreicht zu haben und dann kannst dich "bereit" machen um Chokmah, Moksha, wie auch immer zu erfahren, so wie es Buddha getan hat: als Prinz geboren, als "Bettler" gestorben...
 
Liebe RocknRolla,

so sehr mich dein persönlicher spiritueller Weg und dein Enthusiasmus bei diesem Thema beeindrucken, muss ich hier leider widersprechen.

Ah liebe Salome,

das macht nichts, das "ganze" ist ein Wiederspruch an sich...

PS: Ich war/bin nicht beeindruckt, ich musste es tun, ich "war" gefördert und habe sehr lange darunter gelitten bis ich meine Rolle gefunden habe :-(
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sehe ich anders, du musst "einiges" / einige Stufen erreicht haben um all das aufzugeben, wie Karierre, Wohlstand, Familie, gewissen Alter erreicht zu haben und dann kannst dich "bereit" machen um Chokmah, Moksha, wie auch immer zu erfahren, so wie es Buddha getan hat: als Prinz geboren, als "Bettler" gestorben...
Mag ja alles sein aber ich hab auch nicht behauptet im Alter von 10 zum Buddha geworden zu sein :mrgreen:
Der Unterricht eines Dalai Lama oder Karmapa fängt schon früher an und die lesen auch solche Texte.
Die Weisheit kann man immer erfahren, bis sich die in einem höheren Bewusstsein akkumuliert dauerts natürlich ein par Jährchen.
Und da ich noch immer in einem Erotikforum rumhänge wirds wohl noch ein par weitere Jährchen brauchen :mrgreen:
 
Mag ja alles sein aber ich hab auch nicht behauptet im Alter von 10 zum Buddha geworden zu sein :mrgreen:
Der Unterricht eines Dalai Lama oder Karmapa fängt schon früher an und die lesen auch solche Texte.
Die Weisheit kann man immer erfahren, bis sich die in einem höheren Bewusstsein akkumuliert dauerts natürlich ein par Jährchen.
Und da ich noch immer in einem Erotikforum rumhänge wirds wohl noch ein par weitere Jährchen brauchen :mrgreen:

Nur paar (hundert)...:mrgreen:

:haha: Jetzt sind wir schon so weit das "wir" uns mit ein Lama oder Karmapa "vergleichen" :haha:

Komm runter von dem Baum :mrgreen:

:bussal:
 
:haha: Jetzt sind wir schon so weit das "wir" uns mit ein Lama oder Karmapa "vergleichen" :haha:
Komm runter von dem Baum :mrgreen:
Sag mal, saufst? ;) Ich vergleich mich doch nicht mit einem Karmapa. :haha:
Ich hab nur gesagt die lesen in dem Alter auch solche Texte.

Meinen spirituellen Stand kann ich nur als irgendwo zwischen "Doch schon einiges" und "reicht noch echt nicht" einstufen.
Den weiss man ja sowieso nicht solange der Geist sich nicht mit dem Ich verbunden hat
 
Bin grad erst in den Thread reingestolpert.

Was Du oben schreibst denk ich mir fast jedesmal wenn ich alte Aufnahmen, Filme usw. sehe. - Ein kleines Kind.... wie hat es gelebt? Ist es überhaupt erwachsen geworden? hat es ein schönes Leben gehabt? Wie ist es gestorben? Weiss alles niemand mehr, Namen, Geschichte, Schicksal.... alles verweht und vergessen.

Werd jetzt mal weiterlesen.


Ja genau ich meine damit das gleiche.
Das was ich faszinierend finde das es für diese Menschen ihr Jetzt war.
Sie da so wir wir jetzt voll im Geschehen standen und sicher keinen Gedanken daran verschwendeten ob und wer sich das mal anschaut wenn sie tot sind oder wie die Umgebung um sie herum dann aussieht.
Und manchmal denke ich dann auch ob/wer sich mal die Bilder von uns anschaut und ob der dann ähnlich denkt.
 
Mal ein provokante Zwischenfrage.
Können die Religionen/Glaubensrichtungen nicht auch ein über jahrhunderte gewachsener und ausgebauter, verfeinerter Trost sein dafür das es tatsächlich dann nichts mehr gibt?

Grade bei den exotischeren Religionen (sorry für die Formulierung) fällt mir diese Detailstufung oder hierarchische Ordnung auf. Also das was RocknRolla und deangelao beschreiben.
 

Ja, Amrita, Ambrosia, jede Menge...:saufen:

Ich vergleich mich doch nicht mit einem Karmapa. :haha:
Ich hab nur gesagt die lesen in dem Alter auch solche Texte.

:roll: hmmm, "möchte gerne"...:mrgreen:

Meinen spirituellen Stand kann ich nur als irgendwo zwischen "Doch schon einiges" und "reicht noch echt nicht" einstufen.
Den weiss man ja sowieso nicht solange der Geist sich nicht mit dem Ich verbunden hat

Und die ganze "Miseren", in jedem Leben nur um zu sehen das wir witzig, kleine Nichts sind, ein reines Bewusstsein ohne Form, Körper und Empfindungen... Das ist zum Schluß sogar "entäuschend" :mrgreen:

Der Zustand ist sehr gut in das “Herz Sutra” (Heart Sutra) beschrieben worden, aufgeschrieben von dem Film “Little Buddha“: Die Form ist leer, die Leere wird zu Form, kein Auge, kein Ohr, keine Nase, keine Zunge, kein Körper, kein Geist, keine Farbe, kein Klang, kein Geruch, kein Geschmack, kein Tastsinn, kein Ding das existiert… Kein Alter und kein Tod, kein Ende des Alters, kein Ende des Todes, kein Leid, keine Ursache für Leid oder das Ende des Leidens. Kein Weg, keine Weisheit und kein Nützen, kein Nützen…
Und alles in vollkommenen Einklang ohne die Schranken des Geistes, ohne Schrank und daher ohne aller Furcht, Jenseits von allen irreführendem Gedanken… DAS IST NIRVANA!!!

[video=youtube;l8m2DMCIL3M]http://www.youtube.com/watch?v=l8m2DMCIL3M [/video]
 
Die Form ist leer, die Leere wird zu Form, kein Auge, kein Ohr, keine Nase, keine Zunge, kein Körper, kein Geist, keine Farbe, kein Klang, kein Geruch, kein Geschmack, kein Tastsinn, kein Ding das existiert… Kein Alter und kein Tod, kein Ende des Alters, kein Ende des Todes, kein Leid, keine Ursache für Leid oder das Ende des Leidens. Kein Weg, keine Weisheit und kein Nützen, kein Nützen…
Und alles in vollkommenen Einklang ohne die Schranken des Geistes, ohne Schrank und daher ohne aller Furcht, Jenseits von allen irreführendem Gedanken… DAS IST NIRVANA!!!

Also der ganz "normale" materielle Tod.
Das aufhören von allem. Wie er auch von den Materialisten gesehen wird.
 
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