Ist Glaube eine Altersfrage?

Gast · 12.5.2013

Da sich eine interessante Diskussion entwickelt hat, abgekoppelt aus dem Thread in dem diese entstanden ist.
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Dass man mit zunehmendem Alter dem Thema Religion/Gott näher steht, hat den einfachen Sinn, dass der Mensch sich öfters mit dem Thema Sterben/Tod beschäftigt, also sucht er Zuflucht/Anhaltspunkte, damit er nicht komplett durchdreht.
Also nicht zwangsläufig, dass er weiser geworden ist.

Also, wer steinigt mich?

Gast · 12.5.2013

Zitat:
Dass man mit zunehmendem Alter dem Thema Religion/Gott näher steht, hat den einfachen Sinn, dass der Mensch sich öfters mit dem Thema Sterben/Tod beschäftigt, also sucht er Zuflucht/Anhaltspunkte, damit er nicht komplett durchdreht.
Also nicht zwangsläufig, dass er weiser geworden ist.

Hat auch nicht immer etwas mit dem Alter zu tun. Wenns nach dem ginge müsste ich schon lang zu Gott gefunden haben. :roll:

Gast · 12.5.2013

Nicht immer.
ZB, wenn dem Kind etwas sehr schlimmes passiert, und die Eltern vorher nicht gläubig waren, werden sie es aber nachher. Es gibt manchmal Knackpunkte im Leben. (So als Bsp, habe ich mal paar Dokus gesehen)

Gast · 12.5.2013

@MrNJ:
Verstehe was du meinst, möchte aber jetzt eig nix mehr schreiben

Gast · 12.5.2013

Zitat:
Dass man mit zunehmendem Alter dem Thema Religion/Gott näher steht, hat den einfachen Sinn, dass der Mensch sich öfters mit dem Thema Sterben/Tod beschäftigt, also sucht er Zuflucht/Anhaltspunkte, damit er nicht komplett durchdreht.
Also nicht zwangsläufig, dass er weiser geworden ist.

Also, wer steinigt mich?

Zitat:
Nicht immer.
ZB, wenn dem Kind etwas sehr schlimmes passiert, und die Eltern vorher nicht gläubig waren, werden sie es aber nachher. Es gibt manchmal Knackpunkte im Leben. (So als Bsp, habe ich mal paar Dokus gesehen)

Warum steinigen?

Vollkomen korrekt. Mit 20 denke an Discos, Liebeleien, bla bla, doch irgendwann erwache und frage mich was ich aus meinem Leben gemacht habe, wovon geträumt habe und was tatsächlich daraus geworden ist...
Dann beginnen die Todesfälle, man verliert die Liebsten die Reihe nach (nicht nach Alter eingereit) und beginnt man sich zu fragen: Weshalb? Warum? Wieso?
Falls es einen Gott gibt warum geschehen manche Dinge, besonders beim Kinder oder liebevolle Menschen die es nicht verdient haben, usw, usf... Warum lässt er einiges zu? Wer nicht zweifelt, glaubt nicht.

@Leila

Ist schon gut. Mit 20 habe ich auch geglaubt alles zu wissen, heute weiss ich dass ich nicht weiss :roll:

Gast · 12.5.2013

Zitat:
Warum steinigen?

Vollkomen korrekt. Mit 20 denke an Discos, Liebeleien, bla bla, doch irgendwann erwache und frage mich was ich aus meinem Leben gemacht habe, wovon geträumt habe und was tatsächlich daraus geworden ist...
Dann beginnen die Todesfälle, man verliert die Liebsten die Reihe nach (nicht nach Alter eingereit) und beginnt man sich zu fragen: Weshalb? Warum? Wieso?
Falls es einen Gott gibt warum geschehen manche Dinge, besonders beim Kinder oder liebevolle Menschen die es nicht verdient haben, usw, usf... Warum lässt er einiges zu? Wer nicht zweifelt, glaubt nicht.

@Leila

Ist schon gut. Mit 20 habe ich auch geglaubt alles zu wissen, heute weiss ich dass ich nicht weiss

Sag mal, wie überheblich kann man eig sein.

Erzähl mir nix von Todesfällen und dem warum, weshalb, wieso.

Ich heiße Lelia, und ich weiß mit Sicherheit nicht alles, werde ich auch nie und will ich eig auch nicht. Aber du solltest dich ein bisschen am Riemen reißen und nicht irgendwelche Dinge behaupten, wenn du nur weißt wie dein Leben als 20 Jährige war.

Danke, ich habe fertig.

Gast · 12.5.2013

Zitat:
Warum lässt er einiges zu? Wer nicht zweifelt, glaubt nicht.

Das ist zB die Grenze, ab da gibt es zwei Versionen.
Gläubige: Gott wird schon wissen, warum und wieso.
Ungläubige (=ich): Wenn es einen Gott gäbe, gäbe es keine schlimmen Dinge. Ich kann zB irgendwie keinen "Sinn" in der Vergewaltigung und Tötung einer 5-Jährigen erkennen, so leid mir das tut.

Gast · 12.5.2013

Ich bin 47, meinem Kind ist etwas ganz Schlimmes passiert, mir ist etwas ganz Schlimmes passiert, meine Verwandten sterben weg - und trotzdem komm ich ohne die Idee Gott sehr gut aus.

Um mit Schicksalsschlägen klar zu kommen reicht mir zumindest die Vernunft aus. Wenn ich jetzt auch noch zu glauben beginnen müsste, wär das wohl der heftigste Schicksalsschlag

Aber wenn andere das wollen, gerne. Ich bekehre freilich niemanden dazu, möchte aber auch nicht bekehrt werden!

Gast · 12.5.2013

Zitat:
Ich bekehre freilich niemanden dazu, möchte aber auch nicht bekehrt werden!

Ein Knackpunkt in vielen Diskussionen.
Der Gläubige fühlt sich einerseits auf den Schlips getreten, wenn der Ungläubige einfach gottlos leben will und will ihn dann meistens auch noch vom Guten des Glaubens überzeugen.

Gast · 12.5.2013

Zitat:
Das ist zB die Grenze, ab da gibt es zwei Versionen.
Gläubige: Gott wird schon wissen, warum und wieso.
Ungläubige (=ich): Wenn es einen Gott gäbe, gäbe es keine schlimmen Dinge. Ich kann zB irgendwie keinen "Sinn" in der Vergewaltigung und Tötung einer 5-Jährigen erkennen, so leid mir das tut.

Alle die solche Themen beschäftigen, sollen das Buch "Die Hütte - Ein Wochenende mit Gott" lesen...
Hier Leseproben:
http://www.google.at/webhp?sourceid...616,d.Yms&fp=2e5c026a6527577&biw=1366&bih=586

Wie ich schon geschrieben habe, habe mein eigenes Glaube gebastelt:
Leben: Tue was Du willst, doch schade niemandem... Behandele alle wie Du Selbst behandelt werden willst... Vergebung & Co mache mit Ho'oponopono... Tod: Bardo Thödol, es gibt keinen Tod im herkommliche Sinne-nur Auflösung, Todes zeremonie wie in Philippinen-9 Tage wird gefeiert-gegessen-getrunken-gesungen-getanzt... Leid: gibt es auch nicht wenn man frei von Ursache des Leidens ist... Geld: Feng Shui-Reichtumsecke... Mondphasen beachte ich auch... Alles bewusst erleben und wahrnehmen... Gesundheit: schwöre auf TCM, vor allem die Akupunktur... Schmerzen: ausschalten mit Tao Yoga des Heilens, das innere Lächeln oder Meditation für Fakire, benützen die Kraft-Macht des Geistes... Noch einiges, je nach Lust, Laune und Gebrauch...
Meine Ruhe und Friede gefunden

Gast · 12.5.2013

Zitat:
Ein Knackpunkt in vielen Diskussionen.
Der Gläubige fühlt sich einerseits auf den Schlips getreten, wenn der Ungläubige einfach gottlos leben will und will ihn dann meistens auch noch vom Guten des Glaubens überzeugen.

Falscheste was man machen kann, erinnert an die Zeugen Jehovas, die jeden bekehren wollen...

Jeder muss für sich entscheiden!

Gast · 12.5.2013

Zitat:
Der Gläubige fühlt sich einerseits auf den Schlips getreten, wenn der Ungläubige einfach gottlos leben will und will ihn dann meistens auch noch vom Guten des Glaubens überzeugen.

Deswegen mag ich die Juden so gerne, die missionieren nicht. Das macht vieles einfacher.

Auch frag ich mich schon: was muss das für eine Religion sein, die einem zum Glauben beinahe zwingen will. Ganz so überzeugend dürften deren Argumente nicht sein

Mitglied #15366 · 12.5.2013

Zitat:
Dass man mit zunehmendem Alter dem Thema Religion/Gott näher steht, hat den einfachen Sinn, dass der Mensch sich öfters mit dem Thema Sterben/Tod beschäftigt, also sucht er Zuflucht/Anhaltspunkte, damit er nicht komplett durchdreht.

Meiner Meinung nach hat es eher den Grund, dass man mit sich selbst im Reinen ist, zu sich selbst gefunden hat, und damit auf einer festen Basis steht, die es erlaubt, sich mit Glaubensfragen unvoreingenommen und vor allem unbeeinflusst auseinander zu setzen. Was nicht automatisch bedeuten muss, dass man sich Religionen annähert.

Mit dem Tod hat das nichts zu tun. Wer in sich ruht und seine Sterblichkeit akzeptiert, der dreht nicht durch, wenn er an den Tod denkt. Ob mit oder ohne Religion.

Zitat:
Ja, bin 43, um einiges älter als Du

Und was sagt uns das jetzt? Ich meine, ich verstehe den Sinn nicht.
Dein Alter hilft Dir bestenfalls in Deinem eigenen Leben, aber nicht als Argument für das Recht haben.

So wie jeder Mensch einzigartig ist, so kann man auch die Lebensläufe dieser Menschen nicht generalisieren. Viele werden sich gleichen, auf Grund der gesellschaftlichen Regeln und Normen (Schule, Studium, Beruf, Elternschaft), dennoch kann man die dabei gewonnenen Erfahrungen nicht von einem Menschen auf den anderen übertragen.

Zitat:
Alles abgelehnt (die Geschichte mit Oma, Opa, Mama, Papa/ Kirche, Religionsuntericht, Komunion) um doch an etwas zu glauben

Das Wichtigste ist doch einmal, dass sie an sich selbst glaubt.

Zitat:
Jeden Tag kann man was dazu lernen, immer, überall und von jedem.

Wie wahr, wie wahr.
Ich hebe es sogar hervor: von jedem Menschen.

Das Problem ist halt, dass das oft so interpretiert wird, dass nur die Jungen von den Alten lernen können. Das ist aber eine Fehleinschätzung.
Das funktioniert in beiden Richtungen.

Zitat:
Das meine ich nicht böse, es ist Tatsache.

Ich meine es auch nicht böse ... aber es ist keine Tatsache.
Es ist Deine Erfahrung, Deine Wahrheit.
Sie muss nicht für alle Menschen verbindlich sein.

Gast · 12.5.2013

Zitat:
Ich meine es auch nicht böse ... aber es ist keine Tatsache.

Danke

Zitat:
Es ist Deine Erfahrung, Deine Wahrheit.

Korrekt, mein Weg ist nicht Dein Weg

Zitat:
Sie muss nicht für alle Menschen verbindlich sein.

Eben...

Steierbua, ich habe am meistens von den Kindern gelernt, habe schon hier im Thread geschrieben... Null Sorgen, keine Ahnung was für Tag, Datum, Jahr, bisschen "Zicken Krieg", nach 2 Minuten sind wir alle wieder gut, alles vergessen und vergeben, niemand nachträglich... Wird nur gespielt da das Leben ein Spiel ist...

Aber und so leid es mir tut, habe nichts dazu lernen können von 20jährigen... Von ältere Menschen sehr wohl. Ich umgebe mich oft mit Menschen, rede viel mit denen, interessiere mich für alle Kulturen, Traditionen, etc...

Nenne mir ein einziges Thema, bitte, außer Ipod, Shoppen, was weiss ich noch, mit denen ich was zum reden habe :roll:

Über die viele Bücher die in dem Alter gelesen haben? Die viele Reisen die die unternommen haben? Die viele Erlebnisse des 20jähriges Leben?

Gast · 12.5.2013

Zitat:
Aber und so leid es mir tut, habe nichts dazu lernen können von 20jährigen... Von ältere Menschen sehr wohl. Ich umgebe mich oft mit Menschen, rede viel mit denen, interessiere mich für alle Kulturen, Traditionen, etc...

Wenn man so eine verbohrte Meinung zu jungen Menschen hat, dann kann man nichts dazu lernen, weil man nicht dazu bereit ist.
Ich umgebe mich auch oft mit Menschen, viele davon sind wesentlich älter als ich. Mit mir kann man sich unterhalten auch über Religion, Glauben und andere Kulturen.

Zitat:
Nenne mir ein einziges Thema, bitte, außer Ipod, Shoppen, was weiss ich noch, mit denen ich was zum reden habe
Über die viele Bücher die in dem Alter gelesen haben? Die viele Reisen die die unternommen haben? Die viele Erlebnisse des 20jähriges Leben?

Ja genau.

Gast · 12.5.2013

Thema des Tages, mit oder ohne Kreuz:

"Schönes Wetter heute, lauter nette Leute"

Danke für die Blumen und Tschüssi-Bussi, muss fertig packen und verreisen, dort verstehe Gott sei Dank den Dialekt nicht

@Kind Gottes (dass ich ja nicht den Namen falsch schreibe :roll:

)

Keep cool, pass auf dem Blutdruck auf und kunstlich aufregen verursacht Falten, spiele besser "Mensch, ärgere Dich nicht" (oder Baldrian trinken)

Gast · 12.5.2013

Das ist richtig erwachsen

Gast · 12.5.2013

Zitat:
Nenne mir ein einziges Thema, bitte, außer Ipod, Shoppen, was weiss ich noch, mit denen ich was zum reden habe
Über die viele Bücher die in dem Alter gelesen haben? Die viele Reisen die die unternommen haben? Die viele Erlebnisse des 20jähriges Leben?

ich hab dieses statement von dir grad meiner tochter gezeigt..ihre antwort war..was das für eine frustrierte alte schachtl is,die sowas schreibt..

man verzeih die wortwahl
ich red mit meiner tochter sehr viel..politik,was in der welt passiert....alles eigentlich..und bekomm sehr gute antworten....und auch gute gegnargumente....
sie ist 17....und das sie keine lebenserfahrung so wie du oder ich hat,is logisch...aber abstempeln als girlie,das nur shoppen geht,is totaler unsinn

sorry fürs verwässern :winke:

Mitglied #232783 · 12.5.2013

Die Geduld ist der Schlüssel

Nichts in der Welt ist schwierig, es sind unsere Gedanken, welche den Dingen den Anschein geben.
So wie man die Strahlen der Sonne nicht zudecken kann, so kann man das Licht der Wahrheit nicht auslöschen.
Wer mit Bedacht handelt, erreicht, was er erstrebt.

Gast · 12.5.2013

manon,rück rüber die flasche..des zeug will i a trinken

wenn ich den thread so verfolge..gibts eigentlich nicht mehr sehr viele, die gläubig sind...mal eine frage an die ungläubigen da herin..habt ihr alle kirchlich geheiratet? :hmm:

Ist Glaube eine Altersfrage?

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