Jugendgewalt, was tun?

Nun denn, der (Jugend)Karren ist schon ziemlich festgefahren. Was wäre wenn... die Vergangenheit hat gezeigt... und die Zukunft wird`s bringen... schön.

Im eigentlichen Moment - im Falle eines tatsächlichen Übergriffes - wäre ein bisschen Zivilcourage wünschenswert. Nur fluchen, die Fraggles gleichzeitig zu verdammen und dabei zusehen wie ein ohnmächtiger Lemming, ist eindeutig zu wenig.

Wär` ja schon mal ein erster Schritt für`n Anfang...

Nur danach bitte nicht gleich wieder Samthandschuhe und Streichelzoo..

Der mit der Zivilcourage bekommt gerade posthum ein Verdienstkreuz.:roll:
Manche Politiker sagen es war den Gaffern nicht zuzumuten einzugreifen. Es waren 2 Täter ein Opfer und wohl 20 Gaf.....äh Zeugen:hmm:
 
Eben. Dank an die Gaffer...

Na dann mach` ma` halt nix und sudern weiter. Im Nachhinein ist`s immer leichter und so schön kuschelig...

Perfide Doppelmoral. Aber erst wenn man mal selbst um Hilfe schreit, schreit man wohl am Lautesten... Immer das Gleiche... :mauer:
 
:hmm: Der steinige Weg ist die Kinder richtig zu erziehen, die Ernte sind guterzogene und selbstständig denkende Kinder. Ich würds als reiche Ernte bezeichnen, man braucht das aber nicht zu reiben, das erkennen andere auch so.
Dazu bemüht man sich bei anderen, halt nur im Rahmen seiner Möglichkeiten.

:daumen:

nur leider ist es ein sehr steiniger Weg den die meisten nicht bereit sind zu gehen, unter anderem gibt's dabei keine nennenswerte Ernte, die man dem anderen unter die Nase reiben kann.
:winke:Vita

@ hhuepf
Rot markiert war eigentlich mit Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt. bedacht.
 
Eben. Dank an die Gaffer...

Na dann mach` ma` halt nix und sudern weiter. Im Nachhinein ist`s immer leichter und so schön kuschelig...

Perfide Doppelmoral. Aber erst wenn man mal selbst um Hilfe schreit, schreit man wohl am Lautesten... Immer das Gleiche... :mauer:

Man könnte schon etwas machen, in 10 Tagen haben wir Wahl. Die Politiker die die Gaffer in Schutz nehmen und die die nur stupide nach höheren Strafen schreien könnte man ja ausklammern.
Was mir allerdings etwas fehlt sind die Politiker die die Lösung in der Tasche haben.
 
so wie in den USA zum Bsp, wo man nach einem Überfall nicht gleich nach ein paar Monaten aus dem Knast kommt und der Vergewaltiger nicht nach 3 Monaten raus kommt usw..
Ich habe irgendwie nicht das Gefühl, dass man in den USA Patentrezepte für die Verringerung der Kriminalität hat.
Vielleicht könnten die USA eher als Anschauungsbeispiel dienen, wie Kriminalität entsteht und wie man es nicht machen sollte.

Respekt vor Erwachsenen und anderen Mitmenschen - das ist was der Jugend heute fehlt.
Aber warum fehlt der Respekt? Und wie sieht es mit dem Respekt der Erwachsenen gegenüber Jugendlichen aus?
 
Der mit der Zivilcourage bekommt gerade posthum ein Verdienstkreuz.:roll:
Ja und der Täter 5 Jahre wegen Totschlag und ist nach 3 1/2 Jahren wieder raus und hat einen tollen Job als Bugl am Gürtel, alles schon dagewesen.

@ Ramses nur reden und den grossen Helden spielen funktioniert
bei 90 % nicht.

Es gibt sogar Wettbewerbe wenn's darum geht wer dem Kiebitz eine auf's Maul haut.

Dich möcht ich sehen bei einem Medativen Eingriff um 02:00 in der Früh vor einer Disco allein auf dich gestellt , eh klar weil sich ja sonst niemand die Gosch'n polieren lassen will.

Leider gehör ich zu den weniger Starken und Mutigen, aber du musst entschuldigen ich habe Frau und Kinder Zuhause und hab leider andere Prioritäten, deshalb wirst mich auch um die Zeit nicht bei der Disco treffen oder bei einem Rapidmatch außer ich kann die Gefahrenzone vorher verlassen.

Vita

Teilweise unterlegt mit Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt..
 
@ Ramses nur reden und den grossen Helden spielen funktioniert
bei 90 % nicht.

Es gibt sogar Wettbewerbe wenn's darum geht wer dem Kiebitz eine auf's Maul haut.

Dich möcht ich sehen bei einem Medativen Eingriff um 02:00 in der Früh vor einer Disco allein auf dich gestellt , eh klar weil sich ja sonst niemand die Gosch'n polieren lassen will.

Leider gehör ich zu den weniger Starken und Mutigen, aber du musst entschuldigen ich habe Frau und Kinder Zuhause und hab leider andere Prioritäten, deshalb wirst mich auch um die Zeit nicht bei der Disco treffen oder bei einem Rapidmatch außer ich kann die Gefahrenzone vorher verlassen.

Geht das schon wieder los...

Das totale Abgleiten in Sience Fiction Versionen. Natürlich immer gleich Zwanzig gegen Einen. Moment, noch besser: Fünfzig gegen Einen. Passiert ja alle drei Minuten... :mauer:

Komisch, wenn dir was passieren sollte, würdest du dir auch nicht Passanten wünschen, welche alle verheiratet sind und nur an ihre Familie denken. Dann wäre dir ein proletarischer Rapid-Fan allemal recht, gelle ?

P.S.: Bin weder dauernd in `ner Disco, geschweige denn Rapid-Fan... Aber mich möchtest ja nicht sehen... :haha: :mrgreen:

Können wir von einer Version der Massenschlägerei wieder zurück zum angeschnittenen Versuch einer stinknormalen Zivilcourage zurückkehren ? Thanx.

LG Ramses
:cool:
 
Ich habe irgendwie nicht das Gefühl, dass man in den USA Patentrezepte für die Verringerung der Kriminalität hat.
Vielleicht könnten die USA eher als Anschauungsbeispiel dienen, wie Kriminalität entsteht und wie man es nicht machen sollte.

Ja weil die dort auch lasch mit Strafen schon sind. In New York, welches noch die Stadt ist, die am ehesten zu europäisches Städten passt, von den Menschen her usw. hatte die Kriminalität durch die harte Hand Giulianis extrem reduziert. Heute ist New York eine der sichersten Städte der Welt.

Eine Tschick auf den Boden werfen, 500 Dollar Strafe, hast du das Geld nicht gehst in den Knast. Versuche einen Zigarettenstümmel heute in New York zu finden.

Zero Tolerance ist durchwegs effektiv. Feuer löscht man am besten mit Feuer. Das wissen nicht nur die Feuerwehrleute. Wenn ein Feuer wo lodert, fackelt man im Umkreis am besten alles ab (Bäume,, Sträucher etc.) , weil tote verbrannte Erde brennt nicht. Das macht man vor allem dann wenn das Löschen mit Wasser und Brennflugzeugen versagt. Manchmal muss man der Gewalt mit noch größerer Polizeigewalt begegnen, denn nicht immer hilft Sozialdienst.
Das bedeutet aber nicht das Zero Tolerance die erste Option ist. Wenn alle Stricke reißen, finde ich es meiner Meinung nach gerechtfertigt mit voller Gewalt vorzugehen, allerdings nur dann.

Aus Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Rudolph_Giuliani#B.C3.BCrgermeister_von_New_York

In seiner ersten Wahlperiode (1994–1998) ging Giuliani das Problem der Kriminalität durch eine strikte „Law and Order“-Politik an. Er führte eine offensive und erfolgreiche Polizeiüberwachung ein, die zu einer Abnahme der Fallzahlen in fast allen Verbrechenskategorien führte. Giuliani setzte in New York die sogenannte Nulltoleranzstrategie um.

Durch die wirkungsvolle Politik wandelte sich das Bild New Yorks in den Augen der Touristen und der Bürger. Der Eindruck einer verbrechensgeplagten Metropole, wie er in den Jahren vor seiner Amtszeit existierte, wich dem einer sicheren Großstadt. Es gab weniger Graffiti auf den U-Bahnen und einen Wirtschaftsaufschwung. Dieser wurde der Tatsache zugeschrieben, dass sich die Leute auch nachts im Freien wieder sicher fühlten.
 
ich hab den thread jetzt mal kurz überflogen und muss sagen das ich schon etwas erschrocken wird mit was für Härte hier teilweise diskutiert werden. Des halb möchte ich jetzt auch mal meine Meinung dazu bekannt geben. Erstens bin ich eher dem systemischen Ansatz verpflichtet soll heißen, deviantes Verhalten ist meiner Meinung nach nur das Symtom und zwar einer kranken/kränkelnden Gesellschaft. Zwar hat jeder Mensch die Möglichkeit sein Leben selbst in die Hand zunehmen, jedoch muss man bedenken das diese Möglichkeiten durch fehlende Ressourcen stark eingeschränkt werden. Daher darf man sich nicht wundern das Jugendliche Migranten delinquent werden, da sie über fast keine Ressourcen verfügen. Des weiteren bin ich der Meinung das ein erhöhen der Strafen keine sinnvolle Aktion ist um ein verringern von Straftaten zu bewirken. Dies wird durch etliche Studien auch bewiesen, ein aktuelles Bsp. ist Californien (ein Staat der USA mit Todesstrafe) dort platzen zur Zeit die Gefängnisse aus allen nähten. Sinnvoller fände ich es präventive Massnahmen einzuleiten, deren Ziel es sein sollte eine Grundlage zu schaffen auf der es möglcih ist ohne deviantes Verhalten seine Bedürfnisse zu befriedigen.
Des weiteren fand ich Kommentare die über gute alte Zeiten sprachen und über die gesunde Watsche. Die Gesunde Watsche ist eine Körperverletzung und Misshandlung von Kindern. Wir dürfen uns nicht wundern das Kinder gewaltätig werden wenn unsere pädagogischen Massnahmen so Aussehen. Wir dürfen uns nicht wundern wenn unsere Kinder trinken, wenn es in unserer Gesellschaft doch so normal ist sich unter Freunden mal ordentlich einen anzutrinken.
Daher bitte ich euch das wir uns doch alle mal selbst an der Nase packen und mal genau hinsehen. Wenn Eltern ihre Kinder schlagen oder sich neben den Kindern das 4 Bier wegstellt.
 
Das totale Abgleiten in Sience Fiction Versionen. Natürlich immer gleich Zwanzig gegen Einen. Moment, noch besser: Fünfzig gegen Einen. Passiert ja alle drei Minuten... :mauer:

Im angesprochenen Fall waren die Täter heftig in der Unterzahl und trotzdem hat sich keiner ein Herz gefasst und eingegriffen.

Wobei ich beim eingreifen auch Probleme sehe. Man weiss nicht was auf einen zukommt und was für Folgen man verhindert oder zu erleiden/erdulden hat.
Wie sieht das Eingreifen aus, wenn 2 auf einen am Boden liegenden eintreten? Wenn man sich nicht sicher ist wie die anderen Zuseher reagieren oder was die Schläger drauf haben, müsste man schon den Überraschungseffekt nutzen um einen richtig zu plätten. Was aber wenn das Opfer nur leicht verletzt ist, dann gibts mecker wegen der Verhältnissmäßigkeit der Mittel.
Wie groß ist die Chance, dass wenn man eingreift und hilft, andere folgen? Das Opfer hat eingegriffen und wollte helfen, trotzdem hat nicht einer mitgezogen.
Ich bin mir sicher, wären alle schon im Zug zusammen gestanden, wäre die Situation so an diesem Tag überhaupt nicht mehr entstanden.
 
Können wir von einer Version der Massenschlägerei wieder zurück zum angeschnittenen Versuch einer stinknormalen Zivilcourage zurückkehren ? Thanx.

LG Ramses
:cool:
Daher bitte ich euch das wir uns doch alle mal selbst an der Nase packen und mal genau hinsehen. Wenn Eltern ihre Kinder schlagen oder sich neben den Kindern das 4 Bier wegstellt.
Hinkst dem Thread aber weit hinterher. Manches entwickelt sich halt.

:hmm: stinknormale Zivielcourage..... was ist das und wo sind die Grenzen. Zum Glück gibts hier kein Phrasenschwein.

Sorry dein Statement kann ich nicht einordnen.

Vita

Ps. Den Kommentar von superduper80 eingefügt. Das wäre ein Art Zivilcourage, aber auch die geht nach hinten los.
 
Die Eltern haben doch die Aufgabe genau das zu verhindern, aber vielen Eltern ist das völlig wursch (manche sind auch dabei überfordert das zu verhindern oder zumindest einzuschränken) , wichtig ist oft nur, dass das Balg Ruhe gibt.

man bedenke, dass manche "kinder" ja nur im rudel die sau raus lassen und daheim die frömmsten lämmer spielen......

Der mit der Zivilcourage bekommt gerade posthum ein Verdienstkreuz.:roll:
Manche Politiker sagen es war den Gaffern nicht zuzumuten einzugreifen. Es waren 2 Täter ein Opfer und wohl 20 Gaf.....äh Zeugen:hmm:

na ja, wenn die gaffer bekannt sind, kriegt jeder ein verfahren wegen unterlassener hilfeleistung, und eine geschmalzene strafe, das würde mMn zu mehr zivilcourage anregen. das wäre eine aufgabe für einen aufrechten staatsanwaltes.....

(einer, der sich schon öfter in die nesseln gesetzt und partei ergriffen hat, aber gott sei dank noch nie deshalb eine draufgekriegt hat)
 
man bedenke, dass manche "kinder" ja nur im rudel die sau raus lassen und daheim die frömmsten lämmer spielen......

Meine Kinder sind sowohl zuhause als auch auswärts gefürchtet, allerdings teilen sie nur verbal aus. Auswärts etwas zurückhaltender, zuhause bekomm ich manchmal volle Breitseite, allerdings wussten sie bis jetzt noch immer wanns zuviel war (ok, die ältere erst als sie standing ovations von den Mitschülern bekam und der Lehrer knallrot wurde) und haben sich dann auch entschuldigt.


na ja, wenn die gaffer bekannt sind, kriegt jeder ein verfahren wegen unterlassener hilfeleistung, und eine geschmalzene strafe, das würde mMn zu mehr zivilcourage anregen. das wäre eine aufgabe für einen aufrechten staatsanwaltes.....

Das ists ja was mich ärgert, jetzt finden schon allerhand Politiker Entschuldigungen dafür, warum man ihnen das Eingreifen nicht zumuten konnte. 20 gegen 2, das kann man nun wirklich nicht verlangen:roll:

(einer, der sich schon öfter in die nesseln gesetzt und partei ergriffen hat, aber gott sei dank noch nie deshalb eine draufgekriegt hat)

Ich kam erst einmal in diese Lage, einer wollte seine Frau mit dem Messer tracktieren, da hab ich dann mit meinem Äusseren (naja die Protektoren der Motorradjacke und ich machen schon was her) und evtl. mit dem Kettenschloss meiner damaligen BMW abgeschreckt. Der Täter ging laufen, da war ich noch in relativ sicherer Entfernung. Danach hat mich seltsamerweise die Polizei zur Schnecke gemacht, weil ich ihn, mit einer Verletzung die er sich selbst zufügte (als er mich sah:roll:) laufen liess. Die waren doch nur sauer, dass sie ihm nachlaufen mussten. Gehört hab ich danach jedoch nichts mehr.

Meine größere Tochter hat einmal richtig eingegriffen (von den Zusehern half nur ein anderes Mädel) sie bekam dafür einen digitalen Wecker von der Polizei geschenkt. Hatte dafür aber als Zeugin etwas Terror zu ertragen, den aber die Polizei schnell abstellte, ehe ich mich genötigt sah einzugreifen.
 
:hmm: stinknormale Zivielcourage..... was ist das und wo sind die Grenzen. Zum Glück gibts hier kein Phrasenschwein.

Sorry dein Statement kann ich nicht einordnen.

Phrasenschwein... gefällt. :cool: :mrgreen:

Zivilcourage beginnt für mich bereits beim Mundaufmachen, Partei ergreifen, beim nicht tatenlos Zusehen usw... In welchem Ausmaße dann auch immer...

Grenze wäre wohl keine gesetzt. Sie würde erreicht werden, wenn der Übeltäter von seinem Vorhaben ablassen würde...

`Ne Idealversion kann ich leider nicht anbieten. Aber das jemand seinen Mund aufbekommt und schon mal nicht ganz tatenlos zusieht, wäre begrüssenswert.
 
Mit den hier im Thread beschriebenen Sanktionen sprechen wir nämlich meiner Meinung nach lediglich genau dieselbe Sprache wie diejenigen, die wir damit bekämpfen und in Schach halten wollen...

Seh ich eigentlich nicht so. Die gleiche Sprache wär es wenn wir Gewalttäter in der Art Auge um Auge ... detto z.B. zusammenschlagen, niederstechen etc. Strengere und damit abschreckendere Strafen, Einweisung in ein Bootcamp usw. sehe ich als legitime Mittel der Gesellschaft sich solcher asozialer Subjekte zumindest vorübergehend zu entledigen.

Bsp. Der Knabe der erst unlängst mit'n Auto besoffen ein paar Tote hinterlassen hat. Ein, zwei Jahre im Knast werden für ihn sicher eine grössere und besser wirkende Nachdenkaufgabe sein ob er wieder besoffen fährt, als eine bedingte Strafe verbunden mit ein paar Stunden Sozialarbeit im Altersheim.

Das die Gesellschaft schuld ist glaube ich nicht. Wie's schon Vita schrieb, damals war's ned anders. Ab einem gewissen Alter verlieren die Eltern die Kontrolle über die Kids, heute halt schon ein bissl früher als zu unserer Zeit. Egal wie oft Vatern oder Muttern irgend etwas g'sagt haben, letztendlich war's uninteressant. Egal ob rauf ned, trink nix wenn'st mit'n Auto fährst usw. Gelernt das es deppert sein Konsequenzen hat hab ich als erstes in der Schule, dann in der Lehre, danach beim Bundesheer und anschliessend noch von einem netten Richter der mich wegen Körperverletzung verdonnert hat. Und das man ned b'soffen mit'n Auto fährt hab ich auch erst überrissen als der Deckel weg war. Hätten's damals auf meine Einsicht appeliert, mich g'streichelt und wären's mir mit ne'n Sozialarbeiter auf ethisch dahergekommen hättens bei mir und meinen Freunden maximal Gelächter geerntet. Heute traut sich ein Lehrer ned einmal einen renitenten G'schrappen zu ermahnen, geschweige dem nachsitzen lassen aus Angst das ihn seine Eltern ne'n Prozess anhängen. Detto in der Lehre oder beim Bundesheer. Und dann steht der Löffel dann mit seinen zwanzig Jahren die er nur durchs Leben g'streichelt worden ist auf einmal da und glaubt so geht's ewig weiter.

Solange jemand es nicht selbst kapiert helfen keine guten Worte sondern nur Sanktionen, bzw. die Androhung selbiger. Braucht man ja nur die Kids (und auch die Erwachsenen) heute fragen warum's ned ang'soffen mit'n Auto fahren. Ned weil's ihnen so grosse Sorgen macht das viell. wem anderen niederführen sondern weil's sich's mittlerweile rumg'sprochen hat das beinhart kontrolliert wird und die Sanktionen eher unlustig sind.

Bzgl. der angesprochenen Zivilcourage ... Ist halt so ne Sache. Geld und Angst hab ich eher selten, nur hat's der liebe Gott so wollen das ich ned aussehe wie der Schwarzenegger. Ergo, hab ich eine Konfrontation muss ich link sein, also wem möglicht rasch möglichst ernsthaft wehtun, um ned selbst plötzlich zum Opfer zu werden. Das birgt wiederum die Gefahr das ich plötzlich damit selbst zum Täter werde und vor'm Richter stehe. Bsp. Ein knappes Jahr her, Donauzentrum mitten in der Nacht, 3 Buam um die 20 prügeln auf einen am Boden liegenden ein, freundlicherweise gleich neben meinem Auto damit ich's ned so weit hin habe. Die andere anwesende werte Kollegenschaft hat's vorgezogen in den Autos zu bleiben und als ich mich einmischte habens plötzlich g'meint Taxler niederhauen wär auch lustig. In dem Fall hab ich's insofern lösen können, das ich ihnen erklärt habe das zumindest einer von ihnen auch draufgeht bevor's mich erwischt und irgendwie wollte keiner derjenige sein. Wärens mich angegangen hätt's dann zumindest ausser mir noch nen anderen vermutlich Schwerverletzten gegeben den ich dann dem Richter erklären hätte müssen. Weil als 44jähriger darf man ja ned auf ein Buberl hinhauen und muss ja wissen bla,bla,bla ... Und mein Taxischein könnt ich mir dann wegen Unzuverlässigkeit vermutlich sowieso aufzeichnen. Sei's drum, ist eh gut ausgegangen. Aber nachträglich stellte ich mir schon die Frage wozu eigentlich das ganze ...

Anderes Beispiel: Gürtel vor'm Blaustern. 6 Schwarze, fünf gegen einen. In dem Fall hab ich es selbe g'macht wie alle anderen Taxler samt'n Würstelstandler, nämlich sämtliche Luken dicht. Da aussteigen und Zivilcourage zeigen ist glatter Selbstmord. Bei 133 es übliche, wir kommen sofort. Aus'n Sofort sind dann wie immer 20 Minuten geworden, da waren dann ausser ein paar Blutflecken keiner mehr da. Will denen aber gar keinen Vorwurf machen weil's ja eh ständig unterbesetzt sind.
 
Bzgl. der angesprochenen Zivilcourage ... Ist halt so ne Sache. Geld und Angst hab ich eher selten, nur hat's der liebe Gott so wollen das ich ned aussehe wie der Schwarzenegger. Ergo, hab ich eine Konfrontation muss ich link sein, also wem möglicht rasch möglichst ernsthaft wehtun, um ned selbst plötzlich zum Opfer zu werden. Das birgt wiederum die Gefahr das ich plötzlich damit selbst zum Täter werde und vor'm Richter stehe. Bsp. Ein knappes Jahr her, Donauzentrum mitten in der Nacht, 3 Buam um die 20 prügeln auf einen am Boden liegenden ein, freundlicherweise gleich neben meinem Auto damit ich's ned so weit hin habe. Die andere anwesende werte Kollegenschaft hat's vorgezogen in den Autos zu bleiben und als ich mich einmischte habens plötzlich g'meint Taxler niederhauen wär auch lustig. In dem Fall hab ich's insofern lösen können, das ich ihnen erklärt habe das zumindest einer von ihnen auch draufgeht bevor's mich erwischt und irgendwie wollte keiner derjenige sein. Wärens mich angegangen hätt's dann zumindest ausser mir noch nen anderen vermutlich Schwerverletzten gegeben den ich dann dem Richter erklären hätte müssen. Weil als 44jähriger darf man ja ned auf ein Buberl hinhauen und muss ja wissen bla,bla,bla ... Und mein Taxischein könnt ich mir dann wegen Unzuverlässigkeit vermutlich sowieso aufzeichnen. Sei's drum, ist eh gut ausgegangen. Aber nachträglich stellte ich mir schon die Frage wozu eigentlich das ganze ...

genau das ist auch ein Problem, warum es viele vorziehen wegzusehen. Wenn ich als "Helfer" dann noch Probleme bekomme und bestraft werde ist das schon ein großes Risiko. Ich kann nämlich nicht garantieren, dass die Notwehr angemessen wäre, sodass es einem Richter genehm wäre.

In Krems haben wir doch das gleiche Problem. Und da sind es professionelle Polizisten, die jetzt eine auf dem Deckel bekommen.

Nur mal so angenommen: Die besagten 20 Gaffer würden in Notwehr die 2 Angreifer lebensgefährlich verletzen oder töten, was gäbe es da wieder für einen Aufschrei.
Solange Notwehr nicht straffrei ist kann man Hilfe von den "Gaffern" nicht erwarten, wenn sie für ein blaues Auge es Täters vor dem Kadi stehen.
 
Ich bleibe bei meiner Meinung diese Dinge gab's schon immer, auch als es die Gesunde Watschn noch gab.

Vita

Und - ich sag es immer wieder ... es gab die beiden geschlossenen Erziehungsanstalten für Kinder & Jugendliche - Kaiserebersdorf und Eggenburg !

Keine Bootcamps wo die Jungen Verbrecher noch besser Kämpfen lernen :mauer:


Aber zum Thema Zivilcourage - wie schon mehrmal hier angesprochen .. ein zweischneidiges Schwert. Die Zeit der normalen Faust ist vorbei und 2-3 gewaltbereite und Kampfsportgebildete Jugendliche (wenn möglich noch mit Messer oder Schlagringen) stellen sich locker gegen .. keine Ahnung ... 5-7 *Familienväter*. Es gibt genügend die trainieren auf Ultimate Fighting - das im Käfig ohne Regeln ...

Schaut euch mal die *Sportclubs* (Kickboxen, Krav Magna, ..) in eurer Umgebung so an - da reduziert sich der Gedanke auf Zivilcourage
 
Respekt vor Erwachsenen und anderen Mitmenschen - das ist was der Jugend heute fehlt.

Sorry, aber solche Aussagen bringen mir echt das kotzen! Der heutigen Jungend fehlt es nicht an Respekt und Anstand! Es wird nur so wenig positives über Jugendliche geschrieben! Weils die meisten garnicht interessiert bzw. wenn was berichtet wird, hört doch kaum einer zu. Ist doch so was animiert zum angaffen, sich aufregen - richtig das Fehlverhalten.

Viele Dinge passieren unter der Oberfläche, seh ich hier bei mir. Die Schule meiner Junioren hatt seit 10 Jahren ein enges Verhältnis zu einem Altenheim in meiner Stadt, dh. das zb. Kids die älteren Herrschaften mitm Rolli durch die Stadt schieben, als "Gegenleistung" werden sie bekocht, bebacken, Hausaufgaben werden zusammen gemacht.

Na was meint Ihr, wurde das schonmal in der örtlichen Presse erwähnt? In den 10 Jahren, wars ein Zweizeiler auf Seite 6 wert!
 
Mehr Zivilcourage täte unserer Gesellschaft mehr als gut. Insbesondere Jugendliche geilen sich doch hauptsächlich an dem Gefühl auf, alles mögliche in der Öffentlichkeit anstellen zu können, ohne dass sie auf irgendeinen Widerstand stoßen.

Bei Pöbelein, Stänkereien in der U-Bahn z.b. Da schauen doch gefühlte 95% deppert aus dem Fenster und tun so als ob sie nix mitbekommen würden.
Ich bin mir sicher, wenn in so einem Fall mehrere Menschen gleichzeitig den Mund aufmachen und sagen "Hallo, so geht's aber nicht!" passiert ihnen gar nichts, außer dass sie beschimpft werden. Das tut aber nicht weh.

Man muss nicht aussehen wie Schwarzenegger, um bei einem gewalttätigen Übergriff auf jemand Anderen die Zugnotstopptaste zu drücken. Man muss sich halt nur trauen.

Aber in der Realität scheißen sich doch alle ins Hemd. Das finde ich, ist eines der größten Problem unserer Gesellschaft.
Wenn ich dann lese, naja, wenn ich etwas unternehme bekomme ich womöglich Schwierigkeiten, und zur Untermauerung dessen das Beispiel eines polizeilichen letal endenden Schusswaffengebrauchs anführe, dann.....ich verkneif's mir lieber.

Ich bin der Meinung vor der Forderung nach strengeren Strafen, mehr polizeilicher Überwachung, einer "Law & Order" Politik Marke Strache sollte erst einmal die Forderung nach mehr Zivilcourage kommen.
Nur deren Adressat sind wir alle selber. Daher kann es auch niemand geben, der verspricht "Ja das machen wir."

Und deshalb möchte ich nun etwas schreiben, was ich sonst nie tue (Weil ich mit Pathos im allgemeinen gar nichts am Hut habe.):

Ich möchte den Hinterbliebenen des getöteten Münchners mein aufrichtiges Beileid ausdrücken. Meinen Respekt vor seinem Handeln und meine Wut über diejenigen, die seinen Tod erst ermöglicht haben. Die untätigen Gaffer.

R.I.P. :cry:
 
Das die Gesellschaft schuld ist glaube ich nicht. Wie's schon Vita schrieb, damals war's ned anders. Ab einem gewissen Alter verlieren die Eltern die Kontrolle über die Kids, heute halt schon ein bissl früher als zu unserer Zeit.
Da hake ich mal ein. ;)

Die Gesellschaft trägt mE insofern "Schuld", als dass heutzutage die Kinder sehr schnell lernen müssen, selbständig zu sein, weil ihnen eine familiäre Bezugsperson genommen wird. Welche Familie kann es sich denn leisten, auf ein Gehalt zu verzichten, ohne dadurch massive Nachteile in der Gesellschaft zu haben? Und in wieviel Familien geht das denn überhaupt noch, dass ein Elternteil länger zu Hause bleiben kann, ohne dafür nachhaltig finanziell bestraft zu werden, sei es nun beim Wiedereinstieg in den Job oder spätestens in der Pension? :hmm:

Du bekommst hier ein Karenzgeld für 2 oder 3 Jahre (bin nimmer exakt am Stand, weil meine Kids schon was älter sind), aber dass Kinder nu mal länger Bezug zu den Eltern oder zumindest einem Elternteil haben sollten, damit aus ihnen eben anständige Bürger werden, scheint ned unbedingt jedem klar zu sein.
Wie soll man denn seine Kinder erziehen, wenn man sie nur 2-3 Stunden am Tag zu Gesicht bekommt und sie sonst in der Horten (wo eine Bezugsperson für 15 und mehr Kinder zur Verfügung steht) und was weiß ich wo, ihr Dasein fristen müssen, weil . . .
 
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