katholische kirche: für und wider, bzw grundsatzdebatte über religion

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wer von euch denkt ähnlich?
wer von euch ist anderer Meinung?
rein grundsätzlich find ichs mal super dass man bei uns in die Kirche gehen DARF, und zwar in so ziemlich jede, die es bei uns gibt, es herrscht ja zum Glück Religionsfreiheit.
Was jetzt noch fehlt ist ein Gendern beim Gottesdienst ("Vater unser" geht ja gar ned) und dass eine Päpstin jetzt endlich mal kommt.
 
nein mein lieber ich muss dich leider enttäuschen! ich bin weder bekennender noch gläubiger oder praktizierender christ. ich finde einfach nur, dass man ein derartig primitives anpissen der institution kirche - so wie du ja auch nicht müde wirst es zu tun - und den menschen dahinter, die soviel gutes bewirkt und vielen menschen gerade in schwerer zeit kraft und halt gibt, nicht einfach unkommentiert stehen lassen soll und darf!

dass das nicht dem heutigen zeitgeist entspricht, in dem es ja schick und en vogue ist wenn man seine ablehnung zu glaube und spiritualität möglichst lautstark und vor allem möglichst dümmlich - primitiv zum ausdruck bringt und dass man nicht müde werden darf, sich als atheist für besseres zu halten als ein gläubiger menschen, ist mir schon klar, aber auch egal! und damit noch schöne weihnachtstage ... Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.

Tom, der Verteidiger des Glaubens! :rofl:
 
Ist aber vermutlich ein Phänomen, dass bei allen grossen hierarchisch organisierten Gruppen auftritt. Ich sag nur, Sportvereine, Militär.... dort finden Arschlöcher Mittel und Wege, andere unterstellte Personen zu missbrauchen.

Kinderheim des Grauens: "Wir wurden alle vergewaltigt und verkauft."

Zwei Frauen brechen ihr Schweigen. Vor 40 Jahren kamen sie in das Kinderheim der Stadt Wien im Schloss Wilhelminenberg. Was die beiden Schwestern, damals sechs und acht Jahre alt, dort erlebten, erzählen sie in einem erschütternd offenen Interview, das der KURIER in zwei Teilen bringt.

Eva L., 49, und Julia K., 47, (beide Namen von der Redaktion geändert, Anm.) geben ein schockierendes Zeugnis der Zustände in öffentlichen Heimen in den 1970er-Jahren. Psychoterror, Gewalt in ungeahntem Ausmaß und jahrelange sexuelle Misshandlungen.
Das war in den 70 - er Jahren. Und was ist heute anders, besser?
 
Kein Kind darf zur Mitgliedschaft in einem Verein genötigt werden. Ist der Mensch volljährig, dann bitte, mag er sich einschreiben, wo auch immer er mag. Säuglinge werden Teil einer sogenannten Gemeinschaft, ohne dies auch nur irgendwie begreifen zu können, bekommen dann Geschichten von Gott und Teufel vorgesetzt, werden gelehrt, nur ja brav zu sein, denn sonst droht ihnen die Hölle.
ich kann es mir schwer vorstellen, wie das gehen soll ... den eigenen Glauben leben und ihn nicht dem eigenen Kind näher bringen.

mit der Mitgliedschaft hast du grundsätzlich Recht, aber es steht ja nur eine Mail oder ein Brief dazwischen ... dann ist man eben nicht mehr Mitglied.

natürlich, meine Kinder sollen die Freiheit haben, auch für oder gegen welchen Glauben auch immer entscheiden zu dürfen, aber die Grundlagen werden halt in der Kindheit geschaffen. Glaube gibt Stabilität, einen Rahmen, Sozialisierung. ist halt immer die Frage, was man draus macht.
 
Religion ist Privatsache und soll im öffentlichen Leben keine wesentliche Bedeutung haben.
Oh, wie möchte ich Dir hier Recht geben!
Es ist aber leider völlig anders, Eine nicht unbedeutende Partei sieht sich ja quasi als Vorfeldorganisation der Kirche, eine andere ebenso nicht unbedeutende Partei zählt das Christentum katholischer Prägung zur kulturellen Identität, als ob es die europäische Aufklärung und Säkularisierung nie gegeben hätte. Selbst das "rote Wien" pflegt bessere Kontakte in die Religionsgemeinschaften, als das Sozialist*innen gut zu Gesicht stünde. Die vielfach kritisierte Gebetsstunde im Parlament ist ein gutes Beispiel.

Im Gesundheitsbereich sind konfessionelle Kranken- und Pflegeanstalten nicht wegzudenken und bei jeder noch so trivialen Veranstaltung sieht man entweder gleich Christoph Kardinal Schönborn oder zumindest den Dompfarrer Toni Faber. Von dem Aufschrei bei dem Vorschlag, Kreuze aus Klassenzimmern und Gerichtssälen(!) zu entfernen, möchte ich gar nicht anfangen.

Die Durchdringung der (zumindest politisch) bedeutsamen Öffentlichkeit ist vom Katholizismus durchsetzt und sei es nur zum Schein um sich höhere Weihen zu sichern.
Auf eine echte Säkularisierung in allen Bereichen vertraue ich nicht, irgendwo bringt jemand die Kirche, entweder als "Barmherzige" oder zwecks des "moralischen Kompass" wieder rein. Ich war beispielsweise erschüttert, als man gerade die Kirche bei der Diskussion des Sterbehilfegesetzes einbezogen hat, gerade eben die Organisation, die das jämmerliche Verrecken eines armen Nazareners zum ultimativen Opfer für die Menschheit hochgejazzt hat. Kann man sich vorstellen, wie das ausgeht...

Da gerade in Krisenzeiten Menschen nach Halt sehnen und gerade die Religion das nur zu gerne zur Verfügung stellt, kann ich an eine Verbesserung der Lage nicht glauben...sehr schade.

Ich kann nur für mich entscheiden, dass ich einen großen Bogen um alle Menschen "in seltsamen Gewändern und mit lustigen Hüten" (Danke Gunkl) mache, egal wie unschuldig sie daherkommen.
 
30 Jahre Krieg völlig umsonst gewesen
Umsonst ist kein Krieg. Jeder Krieg kostet ein Vermögen und die Beseitigung der Kriegsschäden kostet noch mehr.

Und was den 30 - jährigen Krieg betrifft, ist der ein Paradebeispiel dafür, dass Kaiser und Könige die Verteidigung der Religion als Vorwand für ihre Machtpolitik benutzen.
 
Das wäre ein Grund zum Austritt.


Warum auch nicht? Aber da müsste man zuerst unten anfangen ........ Priesterin - Bischöfin - Kardinalin.
Bis auf Kardinalin (den gibts ja bei den Protestanten nicht) für mich nichts neues.
Aber weil hier fürs bashing Mal wieder der 30 jährige Krieg genannt wurde Mal aus Sicht des Protestanten.
Es gab und gibt immer wieder Konflikte in denen die Religion als Vorwand benutzt wird. Tatsächlich geht es oft nur darum den eigenen Machtinteressen ein Mäntelchen umzuhängen um den Krieg zu "rechtfertigen"
Klar wurden im Namen des Glaubens auch Verbrechen begangen streitet keiner ab.
Was ich allerdings betone ist das die Basher genau das tun was im 30 jährigen Krieg gemacht wurde. Sie hängen ihrer Ablehnung der Religion ein Mäntelchen um.
Sagen schaut da wurden Verbrechen begangen also müsst ihr das genauso ablehnen wie ich.
Schwachsinn .Ich muss gar nichts .
Und auch wenn ich bereits selbst erlebt habe was es heißt z.b eine protestantische Familie in Irland zu sein (glücklicherweise Republik und nicht Nordirland) stehe ich nach wie vor nicht der Religion ablehnend gegenüber sondern dem was manche daraus machen/machen wollen.

Und die Basher sollen sich genau eine Frage stellen. Finden diese misstände die sie anprangern ausschliesslich in der Kirche statt oder überall wo Menschen sind?
Weil demnach müssten sie ihrer eigenen verworrenen Logik prinzipiell gegen Menschen sein.Weil die machen Fehler das ist einfach nicht akzeptabel :ironie:
 
Und die Basher sollen sich genau eine Frage stellen. Finden diese misstände die sie anprangern ausschliesslich in der Kirche statt oder überall wo Menschen sind?
Weil demnach müssten sie ihrer eigenen verworrenen Logik prinzipiell gegen Menschen sein.Weil die machen Fehler das ist einfach nicht akzeptabel

schau dir doch mal die basher an, dann wundert dich nicht viel. auf FB z.b. gibt es eine atheistenguppe, in der die mitglieder nicht müde werden sich gegenseitig mit den absurdesten und dümmlichsten beispielen über die ach so dummen gläubigen zu ereifern. eine der spezialisten kenn ich persönlich, ein verschrobener freak an dem das richtige leben weitab vorüber zieht.
 
So, ich sattel jetzt um. Von Philosophie auf Theologie :mrgreen:
 
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