ich denke, dass unverständnis eine nicht ganz abwegige reaktion auf die hier beschriebenen lebensweisen ist -- wobei ich denke, dass das geäusserte unverständnis weder ein moralisches urteil darstellt noch abwertend gemeint war. ob es möglich ist, so radikale vorlieben anderen tatsächlich zu erklären, weiss ich nicht. den versuch ist es jedenfalls wert, es besteht ja auch immer die möglichkeit, dass man etwas mehr über sich selbst dabei erfährt (für beide seiten).
so spannend ich das thema keuschhaltung selbst auch finde, meine diesbezüglichen interessen waren immer eher darauf gerichtet, andere aspekte von sexualität stärker zu betonen (in richtung passiv). aber das ist natürlich nicht die einzige mögliche richtung. und im kern geht es wohl immer darum, etwas über diesen oft übermächtigen trieb zu lernen, der viele aspekte unseres lebens (mit-)bestimmt. und eben auch, sich diesem auszuliefern ohne die bewährten hilfsmittel.
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