Ich würde gerne eine Quelle dieser Info haben ... klingt schon ziemlich arg.
Ich glaube, das erste mal "verliebt" war ich mit 12 und mehr als ein bissl Händchenhalten war nicht drin. Ich war einfach extrem schüchtern (ja, echt) und ich fand Körpernähe generell eher unangenehm. Sexuell interessiert, kam erst so ab 14/15, aber gelesen darüber, hab ich bereits alles Mögliche mit 12 Jahren. Ich habe ja zwei ältere Schwestern und hab sie gut beobachten können, wie sich sich bei ihren ersten Freunden benehmen und ihre ersten sexuellen Aktivitäten haben wir auch gemeinsam besprochen. Aber aktiv interessiert, war ich viel später.
Hey, ich hab mit 14 noch Lego gebaut und meiner Barbie die Haare geschnitten. Meinen ersten richtigen Zungenkuss bekam ich mit 17 und den bekam ich von einem Mann, der 32 war (er war schon fesch). Meinen ersten Porno hab ich mit 13 mit Freunden angeschaut, aber ich fand das eher befremdlich, als schön. Für mich war das alles sehr seltsam. Obwohl Nacktheit für mich überhaupt kein Thema war - war halt ein klassisches Kind der End70er, war Sex und Intimität immer was Eigenes, nicht Greifbares und auch lange Zeit nichts Verständliches. Für mich waren eher diese zwischenmenschliche Interaktion in der Sexualität spannender, als nen Penis in eine Vagina zu stecken.
Zum Thema: Wir leben in einer übersexualisieren Zeit. Früher musste man noch die schmuddeligen Sexshops aufsuchen, um einen Porno zu bekommen, oder das 1m² Eckerl in der Videothek, wo oben ein Schild war "Ab 18 Jahre". Das Bizarre dabei ist, die Kids sehen alles, aber verstehen nichts, was Sexualität bedeutet. Niemand erklärts ihnen und leider sind oft die Eltern verklemmter, als die Generation davor. Dass was sie in den paar Minütigen Filmchen sehen, suggeriert, wie zwei Menschen interagieren. Dass es aber nur ein minimaler Ausschnitt ist oder sogar nicht mal der Realität entspricht, das verstehen sie nicht.
Und nicht zu vergessen, der schleichende Puritanismus. Sex ist böse, daher wird in Schulen immer weniger aufgeklärt.