das kann man benamen wie man will...es ist einfach so, dass die entwicklung in diesen ländern viele jahrzente hinter uns herhinkt...
Ja,
das bestreite ich ja nicht. Aber ich seh's auch nicht als so verwunderlich an. Es ist ein vollkommen anderer Kulturkreis in einer entfernten Weltgegend, da kann man doch nicht erwarten, dass sich diese Gesellschaft parallel zu unserer entwickelt.
oder gäbe es diese diskussion hier, vor hundert jahren in der monarchie?
Natürlich nicht. Damals hat es andere Probleme in der Arbeitswelt gegeben, und daher auch andere Diskussionen. Aber sie sind geführt worden. Sonst wären wir ja heute nicht da, wo wir sind - im positiven wie im negativen.
die rechte der arbeiter sind erst nach und nach gekommen...diese entwicklung haben diese länder - hoffentlich - noch vor sich...
Eben ..... die Rechte der Arbeiter sind auch bei uns erst nach und nach gekommen, und vieles, was wir heute als selbstverständlich hinnehmen, ist gerade einmal in meiner Jugendzeit eingeführt worden. Also tun wir doch nicht so überheblich.
Natürlich wird auch in den genannten Ländern eines Tages diese Entwicklung greifen, aber es wäre wohl zu optimistisch, diesen Tag in näherer Zukunft zu erwarten. Das wird noch zumindest eine Generation dauern, und wir werden keine Möglichkeit haben, diese Prozesse zu beschleunigen.
Und schon gar nicht, indem wir unser Heil darin suchen, Billigangebote zu bekämpfen. Da werden wir höchstens die Probleme im eigenen Land noch anheizen, ohne die Probleme fremder Länder damit zu lösen.
Und das mit dem Ausnützen ist keine Erfindung der Handelsketten. Ausgenützt wird überall, wo Menschen in Zwangslagen keine Möglichkeit haben, sich dagegen zur Wehr zu setzen. Wo's keine Not gibt, kann man niemanden ausnützen.
Das gilt auf der ganzen Welt gleich, auch in Österreich.