Landwirtschaftliche Ruhestörung

mittlerweile ist es so dass nicht mehr die Masse die Produkte im Supermarkt bestimmt sondern durch gezielte Marketing-/Werbeaktionen der Supermarkt in Verbindung mit den Großkonzernen über die Produkte für die Masse bestimmt.

trotzdem ist das einfach bloß Marktwirtschaft ... was auch immer das bedeuten soll
 
Mir fallt da gerade was ein.

Der Markt soll den Verdienst der Bauern regulieren. Prima Idee - der tut das eh, unabhängig von Subventionen.

DonJoe - wer ist der Markt?

Da hätt ich ein aktuelles Beispiel dazu, wer der Markt wirklich ist:

http://diepresse.com/home/wirtschaf...sbergs?_vl_backlink=/home/wirtschaft/index.do

Und auf diese Leut sollen wir uns verlassen, wenn's darum geht unser Kulturlandschaft zu erhalten :kopfklatsch:

So. Haben wir jetzt eigentlich REWE subventioniert - verdeckt - oder bin ich da auf dünnem Eis - klärt mich auf - ich bin zu dumm!
 
Da hätt ich ein aktuelles Beispiel dazu, wer der Markt wirklich ist:

http://diepresse.com/home/wirtschaf...sbergs?_vl_backlink=/home/wirtschaft/index.do

Und auf diese Leut sollen wir uns verlassen, wenn's darum geht unser Kulturlandschaft zu erhalten :kopfklatsch:

So. Haben wir jetzt eigentlich REWE subventioniert - verdeckt - oder bin ich da auf dünnem Eis - klärt mich auf - ich bin zu dumm!

Bei dem Thema ziehen wir dann auf der selben Seite am Strang. Den Bauern werden von Konzernen, die ihre Waren abnehmen die Preise gedrückt, sie werden mit Knebelverträgen gebunden. Genauso geht es der KfZ-Zulieferindustrie, der Bauindustrie usw.

Die Lösung kann aber nicht sein, den Bauern (nicht den KfZ-Zulieferern und nicht den Baufirmen!) die Nachteile finanziell direkt abzugelten sondern in die Geschäftsgebahrung der Konzerne einzugreifen. Dann müssen Rohstoffe und Grundnahrungsmittel von der Börse genommen werden und die Einkünfte der Bauern mit realistischen Abnahmepreisen gesichert werden, gleichzeitig müssen aber auch die Produktionsmengen ausbalanciert werden (Stichwort Nahrungsmittelvernichtung). Das kann über gezielte Förderungen der Landwirtschaft, der Industrie und des Handels gehen, über europäisches und nationales Steuerrecht und umweltrechtliche Verordnungen gehen. Das klingt nach einem spannenden Projekt.

Das derzeitige System der Agrarförderungen erreicht das Ziel, die Unabhängigkeit der Bauern zu garantieren nicht. Das Geld kommt im Endeffekt in die falschen Taschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier ginge es ja eigentlich um Landwirtschaftliche Ruhestörung aber dann ist da das Problem der Agrar Förderung, und da sind meiner Meinung nach hunderte von Probleme. Heute werden wenn im Stall 5 Kühe stehn und eine Fläche von ca. 2 ha ist das gefördert. Ist Natürlich der dann 100 Kühe hat und dann ca. 40ha Fläche bewirtschafte dann höhe Förderungen bekommt. Das setzt sich auch nach oben so fort, egal wie weit, und gilt bei den Fischern und so genau das selbe, um so Größer um so mehr Geld bekommt jemand. Lobbying gehört sicher heute auch zu den Größen Problemen. Es soll sich jeder im Geschäft selber mal fragen wiefle km hat das Produkt zurückgelegt und wiefle Zusatzstoffe, Pestizide usw. sind zbs. Enthalten. Denn dann bekämen Lebensmittel die hier erzeugt werden, hier angebaut werden einen fiel höheren Wert als zbs. Die Erdbeere jetzt aus Spanien. Würden nicht hunderte bzw. tausende jetzt zu denen greifen und warten bis die aus Österreich reif sind dann würden nicht nur tausende LKW Fahrten von Spanien nach Österreich wegfallen sondern auch die Preise würden etwas steigen und die Förderung brauchte nicht mehr bezahlt zu werden. Das selbe gilt Natürlich auch für Salat den Blumen aus Holland den Fisch aus Neuseeland usw. Aber wollen wir das ?? oder ist es so besser und wir bezahlen den Bauern die Agrar Subv. aus.
 
Ich bin mir sicher, dass du mit diesem Posting etwas sagen wolltest - Herr Josef - aber ich versteh´es einfach nicht...... und was zur Hölle, bedeutet "wiefle"??? :fragezeichen:
 
Ist eine Förderung eine Subvention. Oder ist das was Anderes?

Das Zauberwort war "gezielt", außerdem habe ich den Empfängerkreis anders abgesteckt.

Edit: Außerdem siehst du, wie sehr ich bereits eingelenkt habe...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Zauberwort war "gezielt", außerdem habe ich den Empfängerkreis anders abgesteckt.

Das ändert sich so im Laufe des Threads.

Du wirst die Agrarsubventionen nicht wegkriegen!

Klar ist das jetzige System nicht optimal - ich find's auch nicht ok, dass MM einer der größten Förderungsnehmer im Bereich Waldwirtschaft ist, mit 400 km2 größter Privatforst in Europa.

Und Bauern mit 80, 100 ha Wald Probleme bekommen, weil für sie dann halt kein Geld mehr da ist (hat wahrscheinlich alles Red Bull verbraten).

Aber um den wesentlichen Punkt - Subventionen für die Bauern wirst nicht herumkommen - weil sie tatsächlich in vielen Bereichen verdeckte Förderungen für ganz was Anderes sind. Und alle, die damit zu tun haben wissen das auch.
 
Sei froh dass es sich nur um einen Lärm handelt der prinzipiell was nützliches und produktives zugrunde liegt...

In den Sommermonaten in Wien, wenn ein Türke seine Cousine oder so geheiratet hat, muss ich (im WE mehrmals am Tag) Kolonnen von laut hupenden Autos anhören. Wenn man Glück hat ist die Ampel grün... wenn man Pech hat dauert es mal 5 bis 10 Minuten bis die ganze Kolonne vorbei gefahren ist.

Also, obwohl es unbequem ist... sei froh. Wirklich.

Nicht nur bei den Türken gibt's dieses Hupkonzert :nono: wird bei uns auch gemacht teilweise
 
Die Nahrungsmittel kommen dann aus nicht-EU-Ländern. In entsprechender unkontrollierbarer Qualität.

Bei meinem Modell gäbe es beides: nicht subventionierte, dementsprechende teure österreichische Produkte und billigere Erzeugnisse aus nicht EU-Ländern. Der Konsument könnte dann frei wählen. Jetzt bin ich GEZWUNGEN, mit meinen Steuern die österreichischen Produkte zu subventionieren. Wer Qualität haben möchte, der soll entsprechend zahlen und die Kosten der erhöhten Qualität nicht auf die Allgemeinheit abwälzen. Übrigens, wie war das unlängst: Bio stand drauf, drinnen war ganz etwas anderes.
 
Milch aus Österreich kannst dann vergessen.

Ich jedenfalls hab keine Lust 3 € oder 3,30 für einen Liter Milch zu zahlen.

wer unbedingt Milch aus Österreich haben will, der soll auch diesen Preis bezahlen. Qualität hat eben ihren Preis. Bei meinem Modell gäbe es auch kostengünstigere ausländische Milch im Supermarkt.
 
Wenn Du meist, hast Dir schon mal Gedanken gemacht wer in Österreich die größte Subv. von der LW bekommt ?????
gerade deswegen sollten die Bauern auf Abschaffung der Subventionen plädieren. Wenn die Qualität ihrer Produkte so viel besser ist als jener der ausländischen Konkurrenz, dann werden die österreichischen Produkte auch bei doppeltem Preis reißenden Absatz finden.
 
Wer so was schreibt müß in einer anderen Welt wohnen. Geh her und verkauf heute Fleisch Milch und so um 50 oder 100% mehr, wer soll Dir das abkaufen. Alle gehn schnell Einkaufen wenn was um 10% niedriger Verkauft wird (ist eh ein Schmäh aber es hilft) und Du meinst man kann ALLE BAUERN der EU unter einen Hut bringen, Schlaf weiter ah TRAUM weiter.

Bis jetzt hat noch niemand versucht, dieses System zu verändern. Es drängt sich nur eine Erklärung auf: Es ist bequemer Subventionen zu kassieren, als durch eigene Anstrengung einen kostendeckenden Preis zu erzielen.
Übrigens: Wenn der Bauer seinen Verkaufspreis um 100% erhöht, muss das ja nicht bis zum Konsumenten durchschlagen. Schlankere Vertriebskanäle könnten diese Erhöhung zumindest teilweise kompensieren.
 
Bei meinem Modell gäbe es beides: nicht subventionierte, dementsprechende teure österreichische Produkte und billigere Erzeugnisse aus nicht EU-Ländern. Der Konsument könnte dann frei wählen. Jetzt bin ich GEZWUNGEN, mit meinen Steuern die österreichischen Produkte zu subventionieren. Wer Qualität haben möchte, der soll entsprechend zahlen und die Kosten der erhöhten Qualität nicht auf die Allgemeinheit abwälzen. Übrigens, wie war das unlängst: Bio stand drauf, drinnen war ganz etwas anderes.

Und WER soll Deine Arzt und Krankenhauskosten und so bezahlen ?? Die EU
 
Wenn das ganze Szenario so toll ist für die Bauern und wenn sie nur mehr auf der faulen Haut liegen brauchen und auf das Förderungsgeld warten müssen, das die Allgemeinheit zahlt, warum gehen dann so viele Jungbauern arbeiten und führen den Betrieb der Eltern nicht mehr weiter?
 
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