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@Mitglied #247512 - Du kennst sicher die Geschichte vom Über-Ich und dem Ich.... Hehre Ziele und wie sie in der Realität aussehen.......
Was ich hier doch festgestellt habe:
.....
- Man stellt keine Fragen, auf die man weiß entweder falsche verstandene oder eben geeierte Antworten zu bekommen.
- Es ist eher ein Tabu-Thema, dass Männer sehr wohl Ansprüche haben aufgrund dessen Frauen ebenso ausschließen wie umgekehrt. (Frauen können ganz gut Gründe nennen, bei Männern wäre das unfein.)
- Keiner erwartet sich etwas, wenn er eine Frau einlädt?
- Alles klar, alles ganz coole Socken, nur mal so gemeinsame Nahrungsaufnahme, nicht mehr?
- Da gibt es weder Erwartungen noch Hoffnungen, noch das Spekulieren darauf, dass sie vielleicht die es ist, mit der eine Sehnsucht in Erfüllung gehen könnte?
- Man schätzt sein Gegenüber nicht ein, das gehört sich doch nicht?
- Man fragt sich nicht wie der Mensch Visasvis tickt und sucht den vielleicht möglichen Gleichklang?
- Man macht sich kein Bild und es gibt keine Verhaltensmuster, die eindeutig dagegen sprechen?
- Es gibt keine Enttäuschung und keine in Brüche gegangene Hoffnung?
ABER - da sehe ich in der Ausformung Unterschiede zwischen Männern und Frauen - so grosso modo halt - aber nicht in den Qualitäten. Wieviel Frauen kenne ich, die dann irgendwann mit "... und dann hat er sich sooo verändert ..." raunzen.... ... und männliche Partner vice versa von der "... Zang'n daham .... " "schwärmen".
Erwartungen haben leider die unangenehme Eigenschaft, sich selbst erfüllen zu wollen - und irgendwann kollidiert das mit den Wirklichkeiten.
Berechtigte Frage(-stellung): ... ich würde annehmen, dass dieser Punkt viel mit all Deinen taxativ aufgezählten Punkten zu tun hat - ergänzt um Reife, Selbstbewusstsein und Selbstwahrnehmung....
Mich hätte interessiert:
Wo ist der Punkt für den Mann, wo er "ja" oder "nein" denkt.
Wo ist der Punkt, wenn er hier nicht ist, wo man als Mann sagt: "Ja für die Frau bin ich bereit,( real nicht mehr schriftlich sondern wirklich) etwas in Bewegung zu setzen, um mehr Zeit mit ihr zu verbringen, um mich mit einigen der aufgeworfenen Fragen oder Interessen näher zu beschäftigen?
Oder eben im Gegenteil, sich zu sagen, "Die hat massiv was im Schüsselchen, nix für mich, sie ist besser für den Nächsten."....
Wieviele männliche "Kollegen" kannte bzw kenne ich, die ihrer "Angebeteten" hinterherdackeln als gäbe es keine anderen "Optionen" ...
Aber ich kann Dir aus meiner Erfahrung sagen - dieser Punkt ist leider sehr flüchtig und keineswegs unverrückbar. Wer in einem Lebensgefüge eingebunden ist, kann diesen Punkt wohl erkennen aber nicht unbedingt danach handeln.
Ich war lange Zeit Single - unter anderem deshalb, weil ich endlich im Leben ehrlich zu mir war - und "nein, passt schon wieder nicht" sagen konnte.
Ich halte es mit Herrn Udo Jürgens, der einmal in einem Interview sagte:"... in Wahrheit treffen Frauen die Entscheidung." Ich kenne kaum Männer, die "stärker" als die weibliche Rolle sind....
Dass Männer durchaus Frauen auf ihre Partnertauglichkeit (von sexuell bis zur Lebensbeziehung, je nach Wunsch) anschauen und werten, nahm ich scheinbar fälschlich an. Dass Männer engelsgleiche Deppen sind, glaub ich dennoch nicht. ...
"Partnertauglichkeit" .... wer von uns weiß denn schon, wie die in einem Monat, einem Jahr, einem Jahrzehnt aussieht? Und ich würde eigentlich nur das "engelsgleiche" streichen....
.... es ist übrigens, nun mein enger kleiner eigener Erfahrungshorizont, erheblich entspannend, Frauen einfach ohne irgendwelche bestimmten Absichten einladen zu können - abgesehen von dieser einen, diesen Menschen gerne näher kennenlernen zu können bzw wollen. Alles dahinter ist noch nicht.