Midlife- & Endlifecrisis (Checkliste)

Ja sind sie ;)... aber mein Bedürfniss war doch eher durch Rache motiviert im Sinne von "mir wurde sehr viel sinnlose, unmotivierte, unverdiente Gewalt angetan... wo bleibt die Gerechtigkeit?". Aber die Wut und das Gerechtigkeitsbedürfniss das ich da früher hatte ist heute weg. Wenn man Dualität zu verstehen beginnt erkennt man irgendwann das man an ALLEM was im Leben passiert oder passiert ist SELBST Schuld trägt. Mir wurde nicht unbedingt unverdient Gewalt angetan... ich hätte auch zB nicht auf mein Übergewicht noch zusätzlich einen Goth-Look, Misanthropie und eine Fuck-everyone Attitüde addieren müssen. Ich habs getan und bin nunmal 2-3 Mal verprügelt worden von irgendwelchen Leuten. Ich war dementsprechend lange Zeit sehr wütend auf "irgendwelche Leute" (ganz allgemein gehalten... eigentlich ALLE Leute). Heute seh ich die Schuld einfach bei mir und verstehe dass das was diese Menschen getan haben nur das Resultat meiner Handlungen, meiner Ausstrahlung oder meines Karmas (hier wirds gläubig) war.

Muss dir da ein klein wenig widersprechen. Hab da eine sehr ähnliche Ansicht. Man ist nur für sein Handeln verantwortlich und somit sein Glückes Schmied. Aber der wichtige Punkt dabei ist, man ist nicht alleine auf der Welt und es gibt einfach Menschen, die dir nichts Gutes wollen. Da kann man selber noch so im reinen mit sich sein und das auch ausstrahlen.
Man kann natürlich bei solchen Konfrontationen auf Deeskalation setzen, aber das hilft leider nicht immer.
 
In wiefern sind das die größten Fallen?
Weil man ständig etwas hinterher hechelt...drauf kommt dass das Erreichte nicht genug oder sogar Ballast ist....sich selbst in seiner Entwicklung einengt/bremst....kalkuliertes laufen lassen bringt mehr Qualität....entsetzlich wenn ich sehe was Menschen opfern um etwas zu erleben/erreichen...
 
Weil man ständig etwas hinterher hechelt...drauf kommt dass das Erreichte nicht genug oder sogar Ballast ist....sich selbst in seiner Entwicklung einengt/bremst....kalkuliertes laufen lassen bringt mehr Qualität....entsetzlich wenn ich sehe was Menschen opfern um etwas zu erleben/erreichen...
Es kommt ja wohl auch drauf an ob die ziele realistisch sind oder nicht :)
 
Wenn es nicht realistisch ist,ist es ein Traum und kein Ziel....
Weisst wieviel leute ziele haben, die nie in erfüllung gehen weil sie zu faul sind dafür zu kämpfen? :D

Gibt natürlich auch andere gründe wieso mal was nicht klappt aber trotzdem.

Ziele (realisierbare) im leben zu haben ist wichtig und ganz sicher kein balast
 
Weisst wieviel leute ziele haben, die nie in erfüllung gehen weil sie zu faul sind dafür zu kämpfen? :D

Gibt natürlich auch andere gründe wieso mal was nicht klappt aber trotzdem.

Ziele (realisierbare) im leben zu haben ist wichtig und ganz sicher kein balast
Ich schrieb von erreichten Zielen als Ballast....
Faulheit/Feigheit führen dazu dass das Leben keine Qualität hat...
Es reicht sich in wichtigen Momenten zu entscheiden und seinen Weg zu gehen...dann wird Erreichtes zu Qualität....
 
Ich will nix mehr erreichen. Ich hab alles was ich will und brauche.

Ich hab eine tolle Frau an meiner Seite.
Dazu zwei zuckersüsse und gesunde Kinder.
Ein neugebautes Haus.
Einen gutlaufenden Betrieb und mehr Arbeit als ich schaffen kann.

Und das Beste kommt zum Schluss: ich hab die geilste Freundin die ich mir nur wünschen kann:hss:
Jaja....Du und deine Geliebte. ..das Drama kennen wir ja schon :mrgreen:
 
Was auf jeden Fall auf die Checkliste gehört,wenn sie den sein muss,ein paar mal richtig falsch ab zu biegen....bringt den größten Spaß und formt.....
 
Ziele: ja und nein
um Moment sitz ich im Garten und könnt nicht glücklicher sein....
Grundsätzlich will ich meine Kinder aufwachsen sehen und gesund bleiben...
Was ich alles versäumt hab oder hätte machen können ist uninteressant, weil vergangen.

Es gibt nur 2 Tage im Leben, an denen du nichts machen kannst. Der eine war gestern, der andere ist morgen.

Detaillierte Listen, was ich machen oder erreichen will, hatte ich nie und werd ich wohl nie haben, außer Einkaufslisten.

Sexuell hab ich bissl was probiert und kein Bedarf, den derzeitigen Zustand der Monogamie zu ändern...wir haben noch nicht mal allzu ausgefallenen Sex....wir freuen uns, wenn's überhaupt dazu kommt :):)
 
Mal ne Weile im fernen Ausland leben. Wo weiss ich noch nicht.
Materielle Dinge sind mir zweitrangig. Ein paar Dinge braucht man. Aber das wichtigste passt eh in wenige Koffer. Mehr braucht man in Wirklichkeit nicht.

Was ich jedenfalls nicht will. Irgendwann von Kram erdrückt werden. Besitz horten.

In Liebesdingen hab ich den Glauben schon etwas verloren aktuell.
Aber Liebe + erfüllter Sex wäre schön. Bislang ging das noch nie richtig zusammen...
 
man ist nicht alleine auf der Welt und es gibt einfach Menschen, die dir nichts Gutes wollen. Da kann man selber noch so im reinen mit sich sein und das auch ausstrahlen.
Nein. Da muss ich dir wiederum wiedersprechen!

Grundsätzlich will JEDER Mensch (und jedes Bewusstsein eigentlich... das gilt schon für Quallen und sonstige Tiere) nur SEIN Glück anstreben. Wenn irgendwie die Verblendung für jemanden entsteht dass MEIN Leid für ihn sein Glück bedeutet dann ist das nicht unbedingt die Schuld von dem Menschen.
Zum Beispiel die Situationen in meiner Jugend in denen ich gelegentlich verprügelt wurde.

Das war einmal nur eine Gruppe von anderen Jugendlichen bei denen sich einer davon profilieren wollte in dem er mich verarscht hat. Ich habe mich nicht verarschen lassen und recht schlagfertig zurück argumentiert und seinen Stolz in Frage gezogen. Woraufhin er um sein Gesicht nicht zu verlieren zugeschlagen hat. Ich hätte auch, wie ich es heute tue, auf Bescheidenheit setzen können und ihm einfach seinen Selbstwert gönnen und entspannt bleiben und irgendwas sagen können das ihn bestätigt hätte. Ich hätte in dem Fall auch nicht zurückschlagen müssen (was ich leider getan habe... eine von 2 Situationen in meinem Leben wo ich zugeschlagen habe). Dann hätte ich mir vielleicht eine gefangen, er hätte seine Bestätigung gehabt... aber nachdem ich ihn zu Boden gerempelt hatte haben sich seine 2 Kumpels eingeschalten und nach dieser, auch noch körperlichen Blamage.... naja sagen wir mal da hats mehr gebraucht um seinen Selbstwert und sein Glück danach noch zu retten und zu finden durch diese Auseinandersetzung und Stolz daraus zu ziehen für ihn.
Für mich hat der Abend nicht schön geendet und ich hab mich heimgeschleppt.

Trotzdem sehe ich in soetwas heute MEINE Schuld und nicht das Böse in diesen Menschen. Nur Verblendungen, Dummheit und der daraus resultierende Glaube das Glück darin liegt andere runter zu machen (für so manchen). Die Anhaftung daran sich nicht runter machen zu lassen... das war MEIN Problem. Aber wiederum waren die Gründe realistisch gesehen gegeben. Ich war fett, ich war seltsam und ich habe eben unfreundlich und überheblich reagiert auf die ursprüngliche Beleidigung.
 
Was die Wünsche betrifft die mit Sex nichts zu tun haben... da halte ich persönlich es für unverzichtbar weil ich konstante, persönliche Entwicklung für etwas sehr wertvolles und erstrebenswertes halte und nicht dem Leitsatz "ich denke also bin ich" sondern lieber dem Leitsatz "ich lerne also bin ich" folge. Und ich würde ungern aufhören mich zu entwickeln, mich zu ändern und an mir zu arbeiten und mich zu verbessern. Ich glaube einfach dass das menschliche Potential, oder das MEIN Potential verschwendet wäre wenn ich aufhören würde nach Selbstperfektion zu streben. Ich hab meine Ziele schon so oft und auf so viele verschiedene Arten erreicht. Ich finde das eigentlich schön dass es immer und immer weiter geht.

Ich denke mal, dass dein Begriff von "nach Selbstperfektion streben" etwas mit deiner religiösen Überzeugung zu tun hat.

Ansonsten wäre das für mich der direkte Weg in einen Burnout.

Selbstperfektion ist so ziemlich das Schlimmste, was man sich antun kann.
 
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