Mit BDSM "Spuren" in die Sauna - go oder no go?

Ich hab die Frage vor paar Seiten schon mal gestellt aber leider noch keine Antwort erhalten. Es gab ne Zeit, da hatte ich wochenlang blaue Flecken an den Oberarmen. Im Sommer. Hätte ich im Sommer da immer langärmelig gehen sollen? Oder wie hätt ich das handhaben müssen um niemanden zu verärgern?
Würde mich immer noch interessieren
 
Würde mich immer noch interessieren :rotwerd:
Ich weiß zwar nicht mehr, WEM du diese Frage gestellt hast...

... aber aus meiner Sicht spricht natürlich überhaupt nichts dagegen, gerade wenn sie "harmlos" entstanden sind. 😉

Ansonsten ständen wir ja kurz vor einer selbsternannten "Ästhetik - Polizei" , die entscheiden wollen würde, dass nur noch optisch angenehme Menschen saunieren dürften. 😂
 
Ich weiß zwar nicht mehr, WEM du diese Frage gestellt hast...

... aber aus meiner Sicht spricht natürlich überhaupt nichts dagegen, gerade wenn sie "harmlos" entstanden sind. 😉

Ansonsten ständen wir ja kurz vor einer selbsternannten "Ästhetik - Polizei" , die entscheiden wollen würde, dass nur noch optisch angenehme Menschen saunieren dürften. 😂
Ich hab sie einfach in den Raum gestellt. Es interessiert mich nämlich schon ob es einen Unterschied macht, an welchem Körperteil die blauen Flecken sind. Oberarm ist vielleicht „unverfänglicher“ als Oberschenkel-Rückseite.
 
Ansonsten ständen wir ja kurz vor einer selbsternannten "Ästhetik - Polizei" , die entscheiden wollen würde, dass nur noch optisch angenehme Menschen saunieren dürften
Sehe ich genauso und es ist nun mal so, dass andere Menschen das einfach akzeptieren müssen, solange man sich im gesetzlichen Rahmen bewegt. Wenn sie das nicht können, liegt es in ihrem eigenen Verantwortungsbereich diese Örtlichkeiten zu verlassen. Aufgrund der eigenen Moralvorstellungen und optischen Vorstellungen/Erwartungen andere auszuschließen geht ganz einfach nicht.

Wenn ich mich subjektiv durch etwas belästigt fühle, was objektiv aber keine Belästigung darstellt, dann gehe ich woanders hin.
 
Ich hab die Frage vor paar Seiten schon mal gestellt aber leider noch keine Antwort erhalten. Es gab ne Zeit, da hatte ich wochenlang blaue Flecken an den Oberarmen. Im Sommer. Hätte ich im Sommer da immer langärmelig gehen sollen? Oder wie hätt ich das handhaben müssen um niemanden zu verärgern?
Du beantwortest deine Frage ja schon selbst.

Natürlich immer langärmelig, denn sonst könnte jemand auf den Gedanken kommen, dass die blauen Flecken bei BDSM-Spielen entstanden sind und sich dadurch belästigt fühlen. :ironie:

Wie wir gestern gelernt haben, ist ja entscheidend, was beim Empfänger ankommt und nicht, was der Sender absichtsvoll/unabsichtlich gesendet hat. ;)

Mich erinnert das Ganze auffallend an wiederkehrende Kommentare zum Thema Intimrasur bei der Frau, bei denen versucht wird einen Zusammenhang zur Pädophilie herzustellen, weil es einige „Empfänger“ gibt, in deren Kopfkino etwas von einer „kindlich glatten Muschi“ herumspukt.

Für mich ist es in beiden Fällen dasselbe Muster, welches dahintersteht, nämlich die Annahme, dass ausnahmslos jeder so zu denken und empfinden hat, wie man selbst.
 
Ein heikle Gratwanderung.
Die Freiheit des Einzelnen hat ja ihre Grenzen, nämlich da wo die Freiheiten "der anderen" beginnen.
Es wird auch ein wichtiger Teil der BDSM-Prämissen - "safe", "sane" and "consensual" - in Frage gestellt.
Durch die öffentliche "Demütigung" oder "Zurschaustellung", kniend mit dem Eis gefüttert zu werden,
bezieht Ihr ja zwangsläufig "Dritte" in Euer Spiel ein, die aber nie um ihre Zustimmung gefragt wurden -
ob da der Schwanz in der Hose bleibt oder nicht ist eigentlich fast schon nebensächlich.

Die "Spuren" in der Sauna zu zeigen sind wieder ein anderes Thema.
In Zeiten von "metoo" und Kampagnen à la "nicht wegschauen" dürft Ihr Euch auch nicht wundern,
wenn es vielleicht unangenehme Fragen gibt. Woher sollen unbeteiligte Dritte denn wissen,
dass diese Spuren unter Konsens herbeigeführt wurden.
Man muss halt auch respektieren, dass wohl weit mehr als 90% aller Menschen die man in
diversen Wellness-Tempeln trifft eben KEINE BDSM-AnhängerInnen sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, war gestern ein bissi emotional, muss auch nicht sein. Da kann man übrigens auch ausweichen. :)
sind wir dann langsam fertig mit dem gegenseitigen anpinkeln (mit dem natürlich die/der andere begonnen hat?
Danke. Hoffentlich nur hier und nicht auch das in der öffentlichen Sauna.
Das Xte mal der selbe Gag in diesem Forum: Entweder/Oder
Wer geht mit eindeutigen BDSM-Spuren tatsächlich regelmäßig in die Sauna?
Gibt es keine Situationsabhängigkeit, kein Gespür? Braucht man Regeln?
Ist es okay, wenn die Sub mit Striemen , blauen Flecken ect. in die Sauna geht oder sollte man sich da zuvor zurückhalten?


Danke. 😉👍
Nimmt man die Macht in Anspruch sie in die Sauna zu schicken oder es ihr zu verweigern, gehört das zu BDSM.
Unter uns: Ansich will man im Alltag nichts sehen als das, dass Kinder auch sehen könnten.
Auch Erwachsene wollen nicht mit der Sexualität anderer konfrontiert werden. Ein geschundener/verletzter Körper ist halt für die meisten kein erfreulicher Anblick. Wer sieht real gerne Verletzungen?
In den meisten Fällen erkennt Mensch, dass es einen Unfall gab, eine OP, einen Gewaltakt. So weltfremd kann kein BDSMler sein, oder? Dass sich das jemand freiwillig zufügen lässt, liegt außerhalb des Wissensstandes und der emotionalen Welt der meisten, was auch o.k. ist. Dass man einen verletzten Körper in erster Linie nicht als "geschmückt" erkennt ist üblich. "Was ist denn Dir passiert?"
Es gibt keine Verpflichtung/Notwenigkeit sich mit BDSM-Praktiken auseinander zu setzen, keine Notwendigkeit es zu erkennen oder auch nicht, wie es jedem frei steht sich nicht neben Eigentümern malträtierter Körper entspannen zu können. Auch ein zu respektierendes Unwohlsein?
Dass die Mehrheit der Menschen die Sexualität abseits von Zärtlichkeit ohne Spuren bevorzugen bzw. keine andere kennen, ja ihnen fremd und unverständlich ist und sie tatsächlich verstört, angewidert und ablehnend reagieren/empfinden, ist gleichfalls zu tolerieren.
Saunieren dient soweit ich weiß der Entspannung und dem Wohlgefühl aller Besucher. Das muss man nicht respektieren, korrekt.
Es muss doch jeder selbst wissen, der sich unter Menschen bewegt, was er zeigt und wie er sich benimmt. "Ich hab ein Recht drauf." Ja von mir aus. Jeder hat das Recht zur Ignoranz des Sexuallebens anderer Leut, ebenso jemand anzusprechen, wenn er denkt dass Hilfe benötigt wird, ja und auch Abscheu zu zeigen, wenn es ihm graust.
Schulzeit: Plump oder stolz ist und war jemand, der den Knutschfleck offen trägt. Intimsphäre bewahren tut man ansich für sich selbst, das ist komplett normal. Es wurde so oder so wahr genommen. Einerseits verlacht andererseits bewundert.
Es ist auch normal, dass Frauen menstruieren und eigentlich könnte man es raus laufen lassen, grad in der Sauna. Ich schätze doch die diskreten Möglichkeiten das Blut vorab abzufangen. "Warum sollte ich mich schämen, wenn ich menstruiere? Kann man eh mit dem Schlauch runter spritzen? Ich steh zu meiner Weiblichkeit, ist mir doch wurst was andere denken?"
Man belästigt niemand mit den eigenen sehr normalen Menstruationsblutungen, oder?
Wieviel BDSMler gehen denn saunieren? Und wenn ja, mit für Hinz und Kunz erkennbaren "Spuren"?
Geh bitte, macht´s mir doch eine Statistik.

Gepeitschte in der Sauna, Nackerte im Wald, Hundweibis im Cafe?
Ganz wichtig: Immer schön aufpassen, was man einem Kind zumuten kann. Ab 18 kann man es dann eh jedem zumuten?
Das ist real einfach nicht so und ich denke, wenn wir bis zum Ende denken, wünscht sich das auch niemand.
Ich habe somit auch keine Sichtweise, weil es mir wurst ist und ich es mir richten kann, wie ich will.
Ich verstehe dennoch warum man so anecken könnte, wenn es diese Fälle den gäbe.
Ich kann die Sub beim Relaxen verstehen, sowie einen Saunagast, der es verstörend und abstoßend findet.
Persönlich würd ich gehen, wenn mir sowas unterkommt. Es macht mir keine Freud, wie richtig geschrieben wurde, soll präsentiert werden oder entspannt. Beides muss ich mir so nicht anschauen. Ich sitz auch nicht gern im Böhler im Wartesaal. Ich geh einfach, hab keine Lust in meiner Freizeit Verletzungen aller Art anzusehen, außer dort wo ich muss.
Wo ist der Unterschied zwischen nicht mehr blutenden Striemen und einem nicht mehr blutenden Schmiss?
Da ist ansich das Bluten das kleinste Problem, das wird nach Abheilung nicht besser. ;)
Hätte ich im Sommer da immer langärmelig gehen sollen?
Nach meinem Unfall heuer, wollte ich mich nicht mal selbst im Spiegel sehen und hatte auch wenig Lust, dass irgendwelche Blicke dran hängen bleiben. Meine Sache, meine Intimsphäre, wenn ich empfinde, dass ich den Matsch weder selbst sehen noch offen tragen will. Was ich und vor allem mit wem ich teilen will, bestimme ich. Wenn ich etwas für viele Grausliches teilen will, darf ich mich nicht wundern, wenn es anderen nicht gefällt oder in solchen Fällen eher Bedauern ernte (so oder so).
Das ist aber kein Problem der Sexualität sondern ein Gewaltproblem. Wir vermischen hier einiges, das so nicht vermischt gehört.
Wenn es alles so kompliziert ist und BDSM ansich ja schon etwas komplizierter ist, könnte man die Sauna einfach auslassen.
Oder sitzt man bei der Familienjause, Kollegenkreis, Kreditberater, Kindergarteneltern-Sitzkreis oder sonst wo blaugehaut herum, wenn es nicht notwendig ist? Sauna ist also wahnsinnig wichtig.
Ich verstehe das Konzept sexualisierter Gewalt und kenne teilweise die Auswirkungen. Dennoch reden wir hier von Gewalt und nicht Sexualität.
Was wohl beides nicht in der öffentlichen Sauna sein muss.
Wer andere provoziert oder verstört, weiß das.
Er kann es tun oder sein lassen. Wenn wer partout auffallen will "I bin i", handelt es sich zu hohem Prozentsatz eh nur um Provokateure und nicht mehr. (Ich muss aber jetzt ist die Sauna gehen, unbedingt. Ja, dann hättest Dich gestern nicht hauen lassen. oder gehst halt nächste Woche", wäre auch so ein Ansatz. "Aber ich will und alle müssen es sehen und akzeptieren.")
Da kann man Milde zeigen, auf sein Eintrittsgeld pfeifen und auf einen Aperol-Spritz gehen.
Ich denke nicht ein Einzelfall zu sein.
Mögen oder respektieren muss man niemanden, aus dem Weg gehen kann man wem man will und Verletzungen muss man sich nicht anschauen, wenn es graust, was empathischen Menschen nicht selten zu eigen ist, beim Anblick von verletzten Körpern.
Sehe ich genauso und es ist nun mal so, dass andere Menschen das einfach akzeptieren müssen, solange man sich im gesetzlichen Rahmen bewegt.
Nichts muss man akzeptieren, gar nichts.
Nicht alles das gesetzlich nicht verboten ist, ist erlaubt oder gar zu akzeptieren.
(z.B. Schwulsein wird noch immer oft nicht mal toleriert obwohl gesetzmäßig bliblablo...... GV ab 18 für Erwachsene erlaubt, aber tatsächlich anständig? Auch das wird mitunter eine gewisse Konstellation nicht mal vom Umfeld toleriert werden und wenn es x mal gesetzlich erlaubt ist. und da fällt mir Vieles ein, dass ich niemals akzeptieren würde, obwohl nicht verboten. Zur Toleranz kann man sich gezwungen sehen, mehr nicht. Ich toleriere im Sommer die lästigen Gelsen übrigens auch, bleibt mir nichts anders übrig, aber akzeptieren muss ich sie nicht und schütze mich vor ihnen, halte sie außerhalb meines Radius.)
Voyeurismus und Exhibitionismus. Setzen und zeigen von Zeichen.
"Ich mach das nur für mich", kaufe ich dann ab, wenn es sich um eine voranschreitende Demenz handelt und man Angst zu vergessen ein waschechter BDSMler zu sein. Ansonsten egal wo, werden Zeichen gesetzt, damit andere sie erkennen können. Für wie verblödet hält man die Leut.
Da kann man mir hundert Mal erzählen, es geht nicht um Sexualität sondern um einen Spaziergang an der frischen Luft, wenn ich meinen Liebsten am Halsband mit Kette durch den Starkpark schlepp. (Das ginge wohl im eigenen Garten auch, es sei denn es bräuchte Publikum. :))
Es gibt genügend Raum Sexualität zu praktizieren oder zu zeigen, welch sexueller Typ man ist.
In ohnehin zunehmend schwierigeren Zeiten des gesellschaftlichen Zusammenleben, halte ich es nicht für notwendig andere Menschen mit dem Ausleben, den Zeichen oder sonst was der eigenen Sexualität zu belästigen. Ich hätte auch keine Freude dran, wenn in der U-Bahn zur passenden Zeit die Teppiche ausgerollt werden. Jeder soll seinen Glauben und dessen Zeichen, Rituale dort ausleben, wo Platz dafür ist. Unsere Gesellschaft weiterhin mit Nichtigkeiten zu spalten, halte ich auch für die Interessen von BDSMlern für kontraproduktiv.
Es ist egal: Soll sich doch lächerlich machen wer will, denn darauf läuft es raus. Komplett egal, wir haben mit so viel schrägen Menschen auf der Straße zu tun, die ihre "Individualität", die durch die Masse eh keine mehr ist, zeigen wollen um eine hirngespinstige Akzeptanz zu erzwingen, für ihr Auftreten und ihr Dasein. No ärger die, die sich immer erklären wollen, warum sie so sind und dass man das akzeptieren muss. Einen Scheiß muss ich. :)
Wie wir gestern gelernt haben, ist ja entscheidend, was beim Empfänger ankommt und nicht, was der Sender absichtsvoll/unabsichtlich gesendet hat.
Als Empfänger:
Ich mag keine geschundenen Körper sehen, wenn es leicht geht. Wenn es notwendig ist, einer Genesung zuträglich, hilft man doch eh wo man kann. Warum man die Leut mit Spaß-Verletzungen auch noch visuell belästigen will und die sich für den Sender interessieren sollten, weil er ja "BDSM" huihuihui gemacht hat, sehe ich nicht ganz ein. Mir graust´s einfach, wenn ich Wunden in aller Art sehe und überwinde mich, wenn es notwendig ist aus Hilfsbereitschaft und Verständnis für den notwendigen Zuspruch für verletzte Menschen.
ABER ich kann eine Sauna einfach dezent verlassen, wenn mir Gäste unangenehm sind und mich somit fast verdrängt durch mangelnde menschliche Rücksichtnahme fühlen, wenn ich etwas nicht sehen will, was mir vorgesetzt wird.
weil es einige „Empfänger“ gibt, in deren Kopfkino etwas von einer „kindlich glatten Muschi“ herumspukt.
Böses Kopfkino.
Ja, wenn ich ein nacktes Zumpfi sehe, erinnere ich mich sofort an meine Kinder am Pubertätsstart.
Ich bringe nicht Pädophilie damit im Zusammenhang sondern ein einfaches "Ungenießbar".
Persönlich mag ich auch Hochschaubahn fahren nicht, weil mir schlecht wird - na dann setz ich mich halt nicht rein.
Ja und vielleicht wird Sauna auch mal so sein, dass ich sag, ich bau mir meine eigene.
 
wenn es vielleicht unangenehme Fragen gibt.
Empfinde ich nicht als unangenehm, da ja damit zu rechnen ist. Wenn das nicht in meinem Sinne ist, dann gilt was ich in Beitrag #726 geschrieben habe, ich halte mich von derlei Örtlichkeiten fern.

Und nochmal, ich finde es irrsinnig wichtig nachzufragen, wenn man das Gefühl hat da könnte jemand auf Hilfe angewiesen sein. Es wird leider ganz oft weggeschaut.
Durch die öffentliche "Demütigung" oder "Zurschaustellung", kniend mit dem Eis gefüttert zu werden,
bezieht Ihr ja zwangsläufig "Dritte" in Euer Spiel ein, die aber nie um ihre Zustimmung gefragt wurden -
ob da der Schwanz in der Hose bleibt oder nicht ist eigentlich fast schon nebensächlich.
Absolute Zustimmung für diesen Teil. Ich mag das gar nicht, außer man befindet sich an einem Ort, an dem derlei Handlungen gestattet und/oder erwünscht sind.
 
Nichts muss man akzeptieren, gar nichts.
Nicht alles das gesetzlich nicht verboten ist, ist erlaubt oder gar zu akzeptieren.
(z.B. Schwulsein wird noch immer oft nicht mal toleriert obwohl gesetzmäßig bliblablo...... GV ab 18 für Erwachsene erlaubt, aber tatsächlich anständig? Auch das wird mitunter eine gewisse Konstellation nicht mal vom Umfeld toleriert werden und wenn es x mal gesetzlich erlaubt ist. und da fällt mir Vieles ein, dass ich niemals akzeptieren würde, obwohl nicht verboten.
Das ist dann aber dein Pech, denn nur weil du nicht willens bist es zu akzeptieren, ändert es an der Tatsache, dass du dagegen nicht vorgehen darfst (ich schreibe absichtlich nicht "kannst", weil es ja offensichtlich notwendig ist) genau gar nichts.
 
Das ist dann aber dein Pech, denn nur weil du nicht willens bist es zu akzeptieren, ändert es an der Tatsache, dass du dagegen nicht vorgehen darfst (ich schreibe absichtlich nicht "kannst", weil es ja offensichtlich notwendig ist) genau gar nichts.
Das habe ich ja gesagt.

Ich gehe, weil ich es tolerieren muss.

Naturgemäß ist es so, wenn ich eine Reaktion setze, dass andere folgen. :)
In solchen Fällen kann man sich drauf verlassen. Man sagt es dem Betreiber/Besitzer, dass dieser Besuch unangenehm war.

Mit den Akteuren will sich doch keiner auseinander setzen.
Tja und wie ein Besitzer reagiert oder nicht ist seine Sache, geht man halt woanders hin.
Auch kein Thema.

Man ist ja kein sturer BDSMler, der sich wohin setzen muss wo er nicht gerne gesehen ist, bzw. eine Wundbetrachtung unerwünscht ist. ;)

Sogesehen ist es kein Pech, das macht man doch überall so im Leben. Wer setzt sich mit Unbekannten, die glauben, dass sie unbedingt müssen, schon auseinander. Es ist einfach egal, wer sich wo produzieren will. Noch ist die Welt zu groß und die Zeigfreudigen zu wenig, als dass man von Pech sprechen könnte.
 
Danke @Mitglied #247512 ich hab mir schon seit Tagen überlegt, was hier immer gemeint ist, wenn ein User von Striemen spricht. Jetzt kenne ich mich aus 👍😋
Schmähohne, ich sitze auch nicht wenn vermeidbar neben jemand der frisch durch die Windschutzscheiben geflogen ist.
Wobei man sich fragen könnte, warum der in der Sauna sitzt.

Manches mag man einfach nicht sehen, wenn man nicht muss.
Normalerweise wissen Menschen doch eh, wo was geht und wo man eben nicht willkommen ist.
Da geht es doch nur um Justament und sonst nix.
(denk ich persönlich für mich)
 
Ja, war gestern ein bissi emotional, muss auch nicht sein. Da kann man übrigens auch ausweichen. :)

Danke. Hoffentlich nur hier und nicht auch das in der öffentlichen Sauna.
Das Xte mal der selbe Gag in diesem Forum: Entweder/Oder
Wer geht mit eindeutigen BDSM-Spuren tatsächlich regelmäßig in die Sauna?
Gibt es keine Situationsabhängigkeit, kein Gespür? Braucht man Regeln?

Nimmt man die Macht in Anspruch sie in die Sauna zu schicken oder es ihr zu verweigern, gehört das zu BDSM.
Unter uns: Ansich will man im Alltag nichts sehen als das, dass Kinder auch sehen könnten.
Auch Erwachsene wollen nicht mit der Sexualität anderer konfrontiert werden. Ein geschundener/verletzter Körper ist halt für die meisten kein erfreulicher Anblick. Wer sieht real gerne Verletzungen?
In den meisten Fällen erkennt Mensch, dass es einen Unfall gab, eine OP, einen Gewaltakt. So weltfremd kann kein BDSMler sein, oder? Dass sich das jemand freiwillig zufügen lässt, liegt außerhalb des Wissensstandes und der emotionalen Welt der meisten, was auch o.k. ist. Dass man einen verletzten Körper in erster Linie nicht als "geschmückt" erkennt ist üblich. "Was ist denn Dir passiert?"
Es gibt keine Verpflichtung/Notwenigkeit sich mit BDSM-Praktiken auseinander zu setzen, keine Notwendigkeit es zu erkennen oder auch nicht, wie es jedem frei steht sich nicht neben Eigentümern malträtierter Körper entspannen zu können. Auch ein zu respektierendes Unwohlsein?
Dass die Mehrheit der Menschen die Sexualität abseits von Zärtlichkeit ohne Spuren bevorzugen bzw. keine andere kennen, ja ihnen fremd und unverständlich ist und sie tatsächlich verstört, angewidert und ablehnend reagieren/empfinden, ist gleichfalls zu tolerieren.
Saunieren dient soweit ich weiß der Entspannung und dem Wohlgefühl aller Besucher. Das muss man nicht respektieren, korrekt.

Es muss doch jeder selbst wissen, der sich unter Menschen bewegt, was er zeigt und wie er sich benimmt. "Ich hab ein Recht drauf."
Ja von mir aus. Jeder hat das Recht zur Ignoranz des Sexuallebens anderer Leut, ebenso jemand anzusprechen, wenn er denkt dass Hilfe benötigt wird, ja und auch Abscheu zu zeigen, wenn es ihm graust.
Schulzeit: Plump oder stolz ist und war jemand, der den Knutschfleck offen trägt. Intimsphäre bewahren tut man ansich für sich selbst, das ist komplett normal. Es wurde so oder so wahr genommen. Einerseits verlacht andererseits bewundert.
Es ist auch normal, dass Frauen menstruieren und eigentlich könnte man es raus laufen lassen, grad in der Sauna. Ich schätze doch die diskreten Möglichkeiten das Blut vorab abzufangen. "Warum sollte ich mich schämen, wenn ich menstruiere? Kann man eh mit dem Schlauch runter spritzen? Ich steh zu meiner Weiblichkeit, ist mir doch wurst was andere denken?"
Man belästigt niemand mit den eigenen sehr normalen Menstruationsblutungen, oder?
Wieviel BDSMler gehen denn saunieren? Und wenn ja, mit für Hinz und Kunz erkennbaren "Spuren"?
Geh bitte, macht´s mir doch eine Statistik.

Gepeitschte in der Sauna, Nackerte im Wald, Hundweibis im Cafe?
Ganz wichtig: Immer schön aufpassen, was man einem Kind zumuten kann. Ab 18 kann man es dann eh jedem zumuten?
Das ist real einfach nicht so und ich denke, wenn wir bis zum Ende denken, wünscht sich das auch niemand.
Ich habe somit auch keine Sichtweise, weil es mir wurst ist und ich es mir richten kann, wie ich will.
Ich verstehe dennoch warum man so anecken könnte, wenn es diese Fälle den gäbe.
Ich kann die Sub beim Relaxen verstehen, sowie einen Saunagast, der es verstörend und abstoßend findet.
Persönlich würd ich gehen, wenn mir sowas unterkommt. Es macht mir keine Freud, wie richtig geschrieben wurde, soll präsentiert werden oder entspannt. Beides muss ich mir so nicht anschauen. Ich sitz auch nicht gern im Böhler im Wartesaal. Ich geh einfach, hab keine Lust in meiner Freizeit Verletzungen aller Art anzusehen, außer dort wo ich muss.

Da ist ansich das Bluten das kleinste Problem, das wird nach Abheilung nicht besser. ;)

Nach meinem Unfall heuer, wollte ich mich nicht mal selbst im Spiegel sehen und hatte auch wenig Lust, dass irgendwelche Blicke dran hängen bleiben. Meine Sache, meine Intimsphäre, wenn ich empfinde, dass ich den Matsch weder selbst sehen noch offen tragen will. Was ich und vor allem mit wem ich teilen will, bestimme ich. Wenn ich etwas für viele Grausliches teilen will, darf ich mich nicht wundern, wenn es anderen nicht gefällt oder in solchen Fällen eher Bedauern ernte (so oder so).

Wenn es alles so kompliziert ist und BDSM ansich ja schon etwas komplizierter ist, könnte man die Sauna einfach auslassen.
Oder sitzt man bei der Familienjause, Kollegenkreis, Kreditberater, Kindergarteneltern-Sitzkreis oder sonst wo blaugehaut herum, wenn es nicht notwendig ist? Sauna ist also wahnsinnig wichtig.

Was wohl beides nicht in der öffentlichen Sauna sein muss.
Wer andere provoziert oder verstört, weiß das.
Er kann es tun oder sein lassen. Wenn wer partout auffallen will "I bin i", handelt es sich zu hohem Prozentsatz eh nur um Provokateure und nicht mehr. (Ich muss aber jetzt ist die Sauna gehen, unbedingt. Ja, dann hättest Dich gestern nicht hauen lassen. oder gehst halt nächste Woche", wäre auch so ein Ansatz. "Aber ich will und alle müssen es sehen und akzeptieren.")
Da kann man Milde zeigen, auf sein Eintrittsgeld pfeifen und auf einen Aperol-Spritz gehen.
Ich denke nicht ein Einzelfall zu sein.
Mögen oder respektieren muss man niemanden, aus dem Weg gehen kann man wem man will und Verletzungen muss man sich nicht anschauen, wenn es graust, was empathischen Menschen nicht selten zu eigen ist, beim Anblick von verletzten Körpern.

Nichts muss man akzeptieren, gar nichts.
Nicht alles das gesetzlich nicht verboten ist, ist erlaubt oder gar zu akzeptieren.
(z.B. Schwulsein wird noch immer oft nicht mal toleriert obwohl gesetzmäßig bliblablo...... GV ab 18 für Erwachsene erlaubt, aber tatsächlich anständig? Auch das wird mitunter eine gewisse Konstellation nicht mal vom Umfeld toleriert werden und wenn es x mal gesetzlich erlaubt ist. und da fällt mir Vieles ein, dass ich niemals akzeptieren würde, obwohl nicht verboten. Zur Toleranz kann man sich gezwungen sehen, mehr nicht. Ich toleriere im Sommer die lästigen Gelsen übrigens auch, bleibt mir nichts anders übrig, aber akzeptieren muss ich sie nicht und schütze mich vor ihnen, halte sie außerhalb meines Radius.)
Voyeurismus und Exhibitionismus. Setzen und zeigen von Zeichen.
"Ich mach das nur für mich", kaufe ich dann ab, wenn es sich um eine voranschreitende Demenz handelt und man Angst zu vergessen ein waschechter BDSMler zu sein. Ansonsten egal wo, werden Zeichen gesetzt, damit andere sie erkennen können. Für wie verblödet hält man die Leut.
Da kann man mir hundert Mal erzählen, es geht nicht um Sexualität sondern um einen Spaziergang an der frischen Luft, wenn ich meinen Liebsten am Halsband mit Kette durch den Starkpark schlepp. (Das ginge wohl im eigenen Garten auch, es sei denn es bräuchte Publikum. :))
Es gibt genügend Raum Sexualität zu praktizieren oder zu zeigen, welch sexueller Typ man ist.
In ohnehin zunehmend schwierigeren Zeiten des gesellschaftlichen Zusammenleben, halte ich es nicht für notwendig andere Menschen mit dem Ausleben, den Zeichen oder sonst was der eigenen Sexualität zu belästigen. Ich hätte auch keine Freude dran, wenn in der U-Bahn zur passenden Zeit die Teppiche ausgerollt werden. Jeder soll seinen Glauben und dessen Zeichen, Rituale dort ausleben, wo Platz dafür ist. Unsere Gesellschaft weiterhin mit Nichtigkeiten zu spalten, halte ich auch für die Interessen von BDSMlern für kontraproduktiv.
Es ist egal: Soll sich doch lächerlich machen wer will, denn darauf läuft es raus. Komplett egal, wir haben mit so viel schrägen Menschen auf der Straße zu tun, die ihre "Individualität", die durch die Masse eh keine mehr ist, zeigen wollen um eine hirngespinstige Akzeptanz zu erzwingen, für ihr Auftreten und ihr Dasein. No ärger die, die sich immer erklären wollen, warum sie so sind und dass man das akzeptieren muss. Einen Scheiß muss ich. :)

Als Empfänger:
Ich mag keine geschundenen Körper sehen, wenn es leicht geht. Wenn es notwendig ist, einer Genesung zuträglich, hilft man doch eh wo man kann. Warum man die Leut mit Spaß-Verletzungen auch noch visuell belästigen will und die sich für den Sender interessieren sollten, weil er ja "BDSM" huihuihui gemacht hat, sehe ich nicht ganz ein. Mir graust´s einfach, wenn ich Wunden in aller Art sehe und überwinde mich, wenn es notwendig ist aus Hilfsbereitschaft und Verständnis für den notwendigen Zuspruch für verletzte Menschen.
ABER ich kann eine Sauna einfach dezent verlassen, wenn mir Gäste unangenehm sind und mich somit fast verdrängt durch mangelnde menschliche Rücksichtnahme fühlen, wenn ich etwas nicht sehen will, was mir vorgesetzt wird.

Böses Kopfkino.
Ja, wenn ich ein nacktes Zumpfi sehe, erinnere ich mich sofort an meine Kinder am Pubertätsstart.
Ich bringe nicht Pädophilie damit im Zusammenhang sondern ein einfaches "Ungenießbar".
Persönlich mag ich auch Hochschaubahn fahren nicht, weil mir schlecht wird - na dann setz ich mich halt nicht rein.
Ja und vielleicht wird Sauna auch mal so sein, dass ich sag, ich bau mir meine eigene.
D'accord, wenngleich ich zu zwei Details eine kleine Anmerkung habe:
Nicht alles das gesetzlich nicht verboten ist, ist erlaubt oder gar zu akzeptieren.
(z.B. Schwulsein wird noch immer oft nicht mal toleriert obwohl gesetzmäßig bliblablo......
Dass Schwulsein vielfach noch immer nicht toleriert wird, ist aber, zumindest in meinem Verständnis, keineswegs ein wünschenswerter Zustand. Insofern ist das mMn für "nicht alles, was nicht verboten ist..." ein nicht sehr glückliches Beispiel, auch wenn ich weiß und verstehe, was du meinst.
Ansonsten egal wo, werden Zeichen gesetzt, damit andere sie erkennen können. Für wie verblödet hält man die Leut.
Dem möchte ich aus meiner Erfahrung denn doch widersprechen:
Mehr als einmal war ein "Zeichen" Thema zwischen mir und meiner Sub. Und jedesmal war klar, dass es nicht dazu dienen soll (und wird), um es anderen zu zeigen, sondern es sollte für sie selbst sein. Deshalb gingen die Überlegungen auch stets davon aus, die Art des Zeichens, die Körperstelle usw so zu wählen, dass es genau nicht außenwirksam ist (von einem Arztbesuch einmal abgesehen). Und Einvernehmlichkeit (bzw manchmal sogar "ihr Wunsch") verstand/versteht sich auch von selbst.

Um ein Beispiel aus der Nicht-Bdsm-Welt zu bringen:
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass jemand seinen/ihren Ehering nicht primär trägt, um anderen (Arbeitskollegen, Mitwartende an der Bushaltestelle, ...) zu zeigen "schaut her, ich bin verheiratet", sondern für sich selbst, um beim Anblick das Denken und Fühlen in eine bestimmte Richtung zu lenken.
 
Dass Schwulsein vielfach noch immer nicht toleriert wird, ist aber, zumindest in meinem Verständnis, keineswegs ein wünschenswerter Zustand.
Es war gemeint, dass der Rahmen der Gesetzgebung und Reglementierung noch immer beweglich ist, ob positiv oder negativ.
Es ist eben nicht so, dass alle Handlungen womit man keine Straftat begeht von anderen als legitim betrachtet werden. Wortspielchen, sapperlot......
Persönlich goutiere ich es sogar, hat es mir doch den besten aller Schwiegersöhne und einen glücklichen Sohn gebracht. :)
sondern für sich selbst, um beim Anblick das Denken und Fühlen in eine bestimmte Richtung zu lenken.
Umgekehrt, wenn er heimkommt und den Ring im Geldbörserl und net am Finger hat, könnte es eventuelle einen keimenden Verdacht geben, warum das Zeichen abgenommen wurde.... :D
Mehr als einmal war ein "Zeichen" Thema zwischen mir und meiner Sub. Und jedesmal war klar, dass es nicht dazu dienen soll (und wird), um es anderen zu zeigen, sondern es sollte für sie selbst sein.
Man hat was man hat und protzt nicht groß damit rum.
Understatement und die, die es beherrschen - nicht nur die Sub - können schon verdammt auf- und erregend sein. :)
 
Umgekehrt, wenn er heimkommt und den Ring im Geldbörserl und net am Finger hat, könnte es eventuelle einen keimenden Verdacht geben, warum das Zeichen abgenommen wurde.... :D
Wenn er (oder auch sie?) beim Heimkommen den Ring immer noch im Geldbörsel und nicht am Finger hat, dann ist er/sie einfach strohd...
 
Ist es okay, wenn die Sub mit Striemen , blauen Flecken ect. in die Sauna geht oder sollte man sich da zuvor zurückhalten?


Danke. 😉👍

Ich finde es nicht ok und bin der Meinung, dass speziell Striemen, Würgemale, … einige Tage abheilen sollten, bevor man in die Sauna geht. Geht ma hald die Woche drauf.

Handelt es sich um ein paar kleine blaue Flecken sehe ich da kein Problem
 
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