Ja, war gestern ein bissi emotional, muss auch nicht sein. Da kann man übrigens auch ausweichen.
Danke. Hoffentlich nur hier und nicht auch das in der öffentlichen Sauna.
Das Xte mal der selbe Gag in diesem Forum:
Entweder/Oder
Wer geht mit eindeutigen BDSM-Spuren tatsächlich regelmäßig in die Sauna?
Gibt es keine Situationsabhängigkeit, kein Gespür? Braucht man Regeln?
Nimmt man die Macht in Anspruch sie in die Sauna zu schicken oder es ihr zu verweigern, gehört das zu BDSM.
Unter uns: Ansich will man im Alltag nichts sehen als das, dass Kinder auch sehen könnten.
Auch Erwachsene wollen nicht mit der Sexualität anderer konfrontiert werden. Ein geschundener/verletzter Körper ist halt für die meisten kein erfreulicher Anblick. Wer sieht real gerne Verletzungen?
In den meisten Fällen erkennt Mensch, dass es einen Unfall gab, eine OP, einen Gewaltakt. So weltfremd kann kein BDSMler sein, oder? Dass sich das jemand freiwillig zufügen lässt, liegt außerhalb des Wissensstandes und der emotionalen Welt der meisten, was auch o.k. ist. Dass man einen verletzten Körper in erster Linie nicht als "geschmückt" erkennt ist üblich. "Was ist denn Dir passiert?"
Es gibt keine Verpflichtung/Notwenigkeit sich mit BDSM-Praktiken auseinander zu setzen, keine Notwendigkeit es zu erkennen oder auch nicht, wie es jedem frei steht sich nicht neben Eigentümern malträtierter Körper entspannen zu können. Auch ein zu respektierendes Unwohlsein?
Dass die Mehrheit der Menschen die Sexualität abseits von Zärtlichkeit ohne Spuren bevorzugen bzw. keine andere kennen, ja ihnen fremd und unverständlich ist und sie tatsächlich verstört, angewidert und ablehnend reagieren/empfinden, ist gleichfalls zu tolerieren.
Saunieren dient soweit ich weiß der Entspannung und dem Wohlgefühl aller Besucher. Das muss man nicht respektieren, korrekt.
Es muss doch jeder selbst wissen, der sich unter Menschen bewegt, was er zeigt und wie er sich benimmt. "Ich hab ein Recht drauf." Ja von mir aus. Jeder hat das Recht zur Ignoranz des Sexuallebens anderer Leut, ebenso jemand anzusprechen, wenn er denkt dass Hilfe benötigt wird, ja und auch Abscheu zu zeigen, wenn es ihm graust.
Schulzeit:
Plump oder stolz ist und war jemand, der den Knutschfleck offen trägt. Intimsphäre bewahren tut man ansich für sich selbst, das ist komplett normal. Es wurde so oder so wahr genommen. Einerseits verlacht andererseits bewundert.
Es ist auch normal, dass Frauen menstruieren und eigentlich könnte man es raus laufen lassen, grad in der Sauna. Ich schätze doch die diskreten Möglichkeiten das Blut vorab abzufangen. "Warum sollte ich mich schämen, wenn ich menstruiere? Kann man eh mit dem Schlauch runter spritzen? Ich steh zu meiner Weiblichkeit, ist mir doch wurst was andere denken?"
Man belästigt niemand mit den eigenen sehr normalen Menstruationsblutungen, oder?
Wieviel BDSMler gehen denn saunieren? Und wenn ja, mit für Hinz und Kunz erkennbaren "Spuren"?
Geh bitte, macht´s mir doch eine Statistik.
Gepeitschte in der Sauna, Nackerte im Wald, Hundweibis im Cafe?
Ganz wichtig: Immer schön aufpassen, was man einem Kind zumuten kann. Ab 18 kann man es dann eh jedem zumuten?
Das ist real einfach nicht so und ich denke, wenn wir bis zum Ende denken, wünscht sich das auch niemand.
Ich habe somit auch keine Sichtweise, weil es mir wurst ist und ich es mir richten kann, wie ich will.
Ich verstehe dennoch warum man so anecken könnte, wenn es diese Fälle den gäbe.
Ich kann die Sub beim Relaxen verstehen, sowie einen Saunagast, der es verstörend und abstoßend findet.
Persönlich würd ich gehen, wenn mir sowas unterkommt. Es macht mir keine Freud, wie richtig geschrieben wurde, soll präsentiert werden oder entspannt. Beides muss ich mir so nicht anschauen. Ich sitz auch nicht gern im Böhler im Wartesaal. Ich geh einfach, hab keine Lust in meiner Freizeit Verletzungen aller Art anzusehen, außer dort wo ich muss.
Da ist ansich das Bluten das kleinste Problem, das wird nach Abheilung nicht besser.
Nach meinem Unfall heuer, wollte ich mich nicht mal selbst im Spiegel sehen und hatte auch wenig Lust, dass irgendwelche Blicke dran hängen bleiben. Meine Sache, meine Intimsphäre, wenn ich empfinde, dass ich den Matsch weder selbst sehen noch offen tragen will. Was ich und vor allem mit wem ich teilen will, bestimme ich. Wenn ich etwas für viele Grausliches teilen will, darf ich mich nicht wundern, wenn es anderen nicht gefällt oder in solchen Fällen eher Bedauern ernte (so oder so).
Wenn es alles so kompliziert ist und BDSM ansich ja schon etwas komplizierter ist, könnte man die Sauna einfach auslassen.
Oder sitzt man bei der Familienjause, Kollegenkreis, Kreditberater, Kindergarteneltern-Sitzkreis oder sonst wo blaugehaut herum, wenn es nicht notwendig ist? Sauna ist also wahnsinnig wichtig.
Was wohl beides nicht in der öffentlichen Sauna sein muss.
Wer andere provoziert oder verstört, weiß das.
Er kann es tun oder sein lassen. Wenn wer partout auffallen will "I bin i", handelt es sich zu hohem Prozentsatz eh nur um Provokateure und nicht mehr. (Ich muss aber jetzt ist die Sauna gehen, unbedingt. Ja, dann hättest Dich gestern nicht hauen lassen. oder gehst halt nächste Woche", wäre auch so ein Ansatz. "Aber ich will und alle müssen es sehen und akzeptieren.")
Da kann man Milde zeigen, auf sein Eintrittsgeld pfeifen und auf einen Aperol-Spritz gehen.
Ich denke nicht ein Einzelfall zu sein.
Mögen oder respektieren muss man niemanden, aus dem Weg gehen kann man wem man will und Verletzungen muss man sich nicht anschauen, wenn es graust, was empathischen Menschen nicht selten zu eigen ist, beim Anblick von verletzten Körpern.
Nichts muss man akzeptieren, gar nichts.
Nicht alles das gesetzlich nicht verboten ist, ist erlaubt oder gar zu akzeptieren.
(z.B. Schwulsein wird noch immer oft nicht mal toleriert obwohl gesetzmäßig bliblablo...... GV ab 18 für Erwachsene erlaubt, aber tatsächlich anständig? Auch das wird mitunter eine gewisse Konstellation nicht mal vom Umfeld toleriert werden und wenn es x mal gesetzlich erlaubt ist. und da fällt mir Vieles ein, dass ich niemals akzeptieren würde, obwohl nicht verboten. Zur Toleranz kann man sich gezwungen sehen, mehr nicht. Ich toleriere im Sommer die lästigen Gelsen übrigens auch, bleibt mir nichts anders übrig, aber akzeptieren muss ich sie nicht und schütze mich vor ihnen, halte sie außerhalb meines Radius.)
Voyeurismus und Exhibitionismus. Setzen und zeigen von Zeichen.
"Ich mach das nur für mich", kaufe ich dann ab, wenn es sich um eine voranschreitende Demenz handelt und man Angst zu vergessen ein waschechter BDSMler zu sein. Ansonsten egal wo, werden Zeichen gesetzt, damit andere sie erkennen können. Für wie verblödet hält man die Leut.
Da kann man mir hundert Mal erzählen, es geht nicht um Sexualität sondern um einen Spaziergang an der frischen Luft, wenn ich meinen Liebsten am Halsband mit Kette durch den Starkpark schlepp. (Das ginge wohl im eigenen Garten auch, es sei denn es bräuchte Publikum.
)
Es gibt genügend Raum Sexualität zu praktizieren oder zu zeigen, welch sexueller Typ man ist.
In ohnehin zunehmend schwierigeren Zeiten des gesellschaftlichen Zusammenleben, halte ich es nicht für notwendig andere Menschen mit dem Ausleben, den Zeichen oder sonst was der eigenen Sexualität zu belästigen. Ich hätte auch keine Freude dran, wenn in der U-Bahn zur passenden Zeit die Teppiche ausgerollt werden. Jeder soll seinen Glauben und dessen Zeichen, Rituale dort ausleben, wo Platz dafür ist. Unsere Gesellschaft weiterhin mit Nichtigkeiten zu spalten, halte ich auch für die Interessen von BDSMlern für kontraproduktiv.
Es ist egal: Soll sich doch lächerlich machen wer will, denn darauf läuft es raus. Komplett egal, wir haben mit so viel schrägen Menschen auf der Straße zu tun, die ihre "Individualität", die durch die Masse eh keine mehr ist, zeigen wollen um eine hirngespinstige Akzeptanz zu erzwingen, für ihr Auftreten und ihr Dasein. No ärger die, die sich immer erklären wollen, warum sie so sind und dass man das akzeptieren muss. Einen Scheiß muss ich.
Als Empfänger:
Ich mag keine geschundenen Körper sehen, wenn es leicht geht. Wenn es notwendig ist, einer Genesung zuträglich, hilft man doch eh wo man kann. Warum man die Leut mit Spaß-Verletzungen auch noch visuell belästigen will und die sich für den Sender interessieren sollten, weil er ja "BDSM" huihuihui gemacht hat, sehe ich nicht ganz ein. Mir graust´s einfach, wenn ich Wunden in aller Art sehe und überwinde mich, wenn es notwendig ist aus Hilfsbereitschaft und Verständnis für den notwendigen Zuspruch für verletzte Menschen.
ABER ich kann eine Sauna einfach dezent verlassen, wenn mir Gäste unangenehm sind und mich somit fast verdrängt durch mangelnde menschliche Rücksichtnahme fühlen, wenn ich etwas nicht sehen will, was mir vorgesetzt wird.
Böses Kopfkino.
Ja, wenn ich ein nacktes Zumpfi sehe, erinnere ich mich sofort an meine Kinder am Pubertätsstart.
Ich bringe nicht Pädophilie damit im Zusammenhang sondern ein einfaches "Ungenießbar".
Persönlich mag ich auch Hochschaubahn fahren nicht, weil mir schlecht wird - na dann setz ich mich halt nicht rein.
Ja und vielleicht wird Sauna auch mal so sein, dass ich sag, ich bau mir meine eigene.