Monogamie Lebenslang?

hobel ich mir halt regelmäßig einen runter, was soll's:schulterzuck:
der nächste schritt wär natürlich, vom partner hier einen gewissen freiraum zugestanden zu bekommen.....
Siehst Du einen grundsätzlichen Unterschied zwischen "sich selbst einen runterholen" und "von einem Freund einen runter holen zu lassen"? Beides wäre für meine Frau ein Ehebruch.
 
ich hab mir heut zufällig fotos von vor 20, 30 jahren angesehen. was ich damals dachte, fühlte etc ist komplett was anderes als heute. wird bei meiner frau nicht anders sein. dass das perfekt passende 20 jährige paar mit 50 noch immer zusammenpasst geht nur wenn sich beide recht synchron in die selbe richtung entwickeln. Ich glaub daher inzwischen monogamie auf dauer ist ein reines zufallsprodukt.
 
Wenn du 3-4x die Woche gerne Sex hättest und dein Partner/Partnerin 3-4x im Monat oder gar im Jahr, kannst du noch soviel kommunizieren, da wirst du auf keinen grünen Zweig kommen - ach ja: und er/sie dir sagt dass er außerhäuslichen Sex nicht duldet....
Ist sicher was dran, aber !
Mein Partner akzeptiert nicht daß ich mich anderswo vergnügte verweigert mir aber den Sex.
Wenn so blöde bist und dich daran hältst, mit dem verweigern von Sex verliert mein Partner daß exklusivrecht auf meinen Körper.
Wenn ich meine Partnerin trotzdem Liebe würde ich es eben im geheimen betreiben, ansonsten wäre es mir ohnehin egal.
 
Eine langjährige Partnerschaft ist eine sehr komplexe Verbindung, in der sehr vieles funktioniert , sonst würde man einen Alltag mit all seinen Herausforderungen nicht schaffen .
Sex in langjährigen Beziehungen wird mehr oder weniger konsequent immer weniger , bei manchen früher , bei anderen eher später oder mit etwas Glueck sehr spät .
Im besten Fall erst dann , wenn eine Krankheit als Zahn der Zeit am wohl heikelsten und empfindlichsten Punkt zu nagen beginnt .
Und wahrscheinlich ist auch gar nicht der unausweichliche Verlust der koeperlichen Gesundheit mit Verlust von körperlicher Sexualität dann das Hauptproblem , sondern der Verlust an Intimitaet.

Natürlich bin ich in meiner Partnerschaft auch davon betroffen .
Und dabei ist es gar nicht der Wunsch , die Monogamie zu beenden oder fremdzugehen , sondern das Leiden an der unerfüllten Sehnsucht nach Intimität .
Trotzdem hat meine Partnerschaft dermaßen starke und verbindende Bestandteile , die dieses leiden teilweise aufwiegen .
Trotz alledem bleibt was offen.
Und bei aller kritischer Haltung :
Gemeinsam zu altern ist eine Herausforderung, die jeden Mal trifft und wo ständig gewisse Selbstverständlichkeiten verloren gehen .
Aus der Sicht von Jugend natürlich nicht vorstellbar .
Die grundsätzliche Perspektive auf größere Lebenserwartung erspart uns auch hier nicht diesen Dingen ins Auge zu sehen .
 
ich hab mir heut zufällig fotos von vor 20, 30 jahren angesehen. was ich damals dachte, fühlte etc ist komplett was anderes als heute. wird bei meiner frau nicht anders sein. dass das perfekt passende 20 jährige paar mit 50 noch immer zusammenpasst geht nur wenn sich beide recht synchron in die selbe richtung entwickeln. Ich glaub daher inzwischen monogamie auf dauer ist ein reines zufallsprodukt.

Ich find schon wenn man 20 zusammenkommt und mit Mitte 30 immer noch glücklich ist, dass das eine Leistung ist. ;)
Und das staffelt sich dann weiter... Man wird mit Mitte 40 wieder anders sein. Mit Mitte 50 wieder...

Bin da voll bei dir.
Wie wir zu der Scheidungsrate kommen, is auch klar bei jedem Schnellgedanken "warum trennt man sich da nicht?" ;)
 
Gemeinsam zu altern ist eine Herausforderung, die jeden Mal trifft und wo ständig gewisse Selbstverständlichkeiten verloren gehen .
Aus der Sicht von Jugend natürlich nicht vorstellbar .

Stimmt... kannst du das ein wenig konkretisieren?
Was für Selbstverständlichkeiten gehen verloren?
 
Naja, man vergisst einfach manche Dinge zu erledigen, was früher ganz klar einfach miterledigt wurde , hat selber längere Erholungsphasen nötig, die der gemeinsame Alltag nicht vorsieht , erkrankt selber wie in meinem Fall an einer schweren Gelenkserkrankung mit OP, was für den anderen plötzlich eine Zusatzbelastung bedeutet ,usw usw .
Dh man muss danach ständig immer wieder das gemeinsame Leben überdenken, das natürliche Abstriche ständig vorsieht und auch einen ständigen Veraenderungsprozess.
 
Naja, man vergisst einfach manche Dinge zu erledigen, was früher ganz klar einfach miterledigt wurde , hat selber längere Erholungsphasen nötig, die der gemeinsame Alltag nicht vorsieht , erkrankt selber wie in meinem Fall an einer schweren Gelenkserkrankung mit OP, was für den anderen plötzlich eine Zusatzbelastung bedeutet ,usw usw .
Dh man muss danach ständig immer wieder das gemeinsame Leben überdenken, das natürliche Abstriche ständig vorsieht und auch einen ständigen Veraenderungsprozess.

Ok... jetzt ist mir klar was du meinst. Danke :)
 
Warum trennt man sich dann nicht? Würde mich wirklich interessieren
Das mit dem Trennen ist halt so eine Sache, wenn man Kinder, Haus, Firma .... ein gemeinsames Leben etc. hat, weil die Sexualität abnimmt.
Wie lange würde es in der nächsten Beziehung wohl dauern bis man wieder an diesem Punkt anlangt - 3 Jahre, 5 Jahre, 8 Jahre? Und dann fangen wir wieder von Neuem an?
 
a) Kinder und
b) bin ich jemand, der nicht gleich das ganze wegschmeisst, nur weil ein Teil nichtmehr funktioniert.
Du hast mal irgendwo geschrieben, sie war schon immer so. Hast du damals gedacht, sie ändert sich noch? Sprichst oder hast du mit ihr gesprochen?
Was hindert dich daran, dir auswärts zu holen, dass dir fehlt?
 
Das mit dem Trennen ist halt so eine Sache, wenn man Kinder, Haus, Firma .... ein gemeinsames Leben etc. hat, weil die Sexualität abnimmt.
Wie lange würde es in der nächsten Beziehung wohl dauern bis man wieder an diesem Punkt anlangt - 3 Jahre, 5 Jahre, 8 Jahre? Und dann fangen wir wieder von Neuem an?

Warum nimmst du an dass man in jeder Beziehung automatisch zu diesem Punkt kommt, dass man keinen Sex mehr hat?
 
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