Motivation für sexuelle (Un-)Treue

Warum geht man fremd? Das ist eine Frage, die ich mir schon oft in meiner Beziehung (die schon 23 Jahre "alt" ist) gestellt habe.

a) man lebt nur einmal
b) man könnte was verpassen
c) die partnerin macht dinge nicht die man anderswo bekommt
d) der reiz einen anderen körper zu "erforschen"
e) der sex mit der partnerin wurde mit der zeit zur pflichtübung
f) die partnerin geht selbst fremd


.....:roll:
 
Das versteh ich jetzt nicht! Wessen Meinung bist Du? :hmm:
:fragezeichen:

Mylene, Salomes Meinung meinte ich. Sorry beim Zitieren habe ich was gelöscht.

Es geht doch immer nur um Regeln wie man was machen soll, was gut und böse ist. Aber wer bestimmt das eigentlich und warum sollte es so sein und nicht anders! Ich bin irgendwie kein Freund von Regel.
 
Es geht doch immer nur um Regeln wie man was machen soll, was gut und böse ist. Aber wer bestimmt das eigentlich und warum sollte es so sein und nicht anders!
So weit waren wir ja schon lange: der Einzelne soll es bestimmen für sich, und gemeinsam mit seinem Partner für die Beziehung.

Ich bin irgendwie kein Freund von Regel.
Und das konsequent :cool:
 
Ich weiss dass folgende Meinung wieder sauer aufstossen wird:

Meiner Meinung nach ist sexuelle Untreue wenn sie vor dem Partner geheim gehalten wird bzw. er sein OK dazu nicht gegeben hat eines der miesesten und gemeinsten Dinge die man einem Menschen antun kann.

Einfach aus Faulheit, finanziellem oder anderen Nutzen (zB Hausarbeit) bei einer Person zu bleiben aber seine sexuellen Interessen wo anders zu befriedigen ist meiner Ansicht nach einfach egoistisch. Ein erwachsener Mensch finde ich ist es seinem Partner einfach schuldig ehrlich zu sein und derartige Dinge mit ihm vorher abzusprechen oder es gefälligst zu unterlassen.

Klar sind wir alle Menschen und keine Maschinen die ab und zu auch Fehler machen und deswegen würde ich einen einmaligen Fehltritt bei gezeigter Reue auch verzeihen können aber nicht bei mehrmaligem Hintergehen. Muss doch ein abartig widerliches Gefühl sein so von der Person die man liebt verarscht zu werden. Das würde ich einfach niemanden antun wollen und das ist meine Motivation für sexuelle Treue.

Ich will Menschen nicht pauschal verurteilen weil die Ursachen wie man sieht manigfaltig sind und niemand davor gefeit ist selber mal in so eine Situation zu kommen aber ich glaube nicht, dass ich vor jemanden der seinen Partner betrügt noch Respekt haben könnte.

Ich beanspruche nicht die allgemein gültige Wahrheit zu vertreten aber für mich ist es eben so und ich habe in diesem Thread bisher nichts gelesen, dass mich von dieser Ansicht abbringen kann. Es passiert soviel Scheisse und Ungerechtigkeiten in dieser Welt, da finde ich kann man zumindest daheim in seinem engsten privaten Umfeld dafür Sorge tragen dass niemand angeschissen oder betrogen wird.

Fazit: Wenn sexuelle Untreue gemeinsam abgemacht ist absolut OK, einfach eine andere Lebenseinstellung. Ansonsten unterste Schublade.
 
...hmmm ... also warum bin ich treu??? ...Gute Frage.
Um Ehrlich zu sein fällt mir jetzt ad hoc kein reel greifbarer Grund ein. Wahrscheinlich weil für mich Sex ein so wertvolles und schönes Gut ist das ich einfach meiner Partnerin zum Geschenk machen will und das auch nur mit Ihr teilen will... vielleicht liegt es auch nur daran das ich schüchtern bin und es doch ein wenig braucht bis ich mit einer Frau "warm" werde.

Natürlich hat ein geiler Fick so nebenbei auch was... aber warum mit wem anderen wenn ich mit meinem Partner zusammen sowieso (fast) keine Tabus habe??? Also ich wüßte jetzt nichts was mir mein Partner nicht geben könnte was mir eine Andere Frau geben kann.... und wenn dann sollte es auch möglich sein dabei den Partner mit ein zu beziehen... Zusammen was neues zu erleben is doch viel schöner als Alleine....

Just my 2 Cents
 
Natürlich hat ein geiler Fick so nebenbei auch was... aber warum mit wem anderen wenn ich mit meinem Partner zusammen sowieso (fast) keine Tabus habe??? Also ich wüßte jetzt nichts was mir mein Partner nicht geben könnte was mir eine Andere Frau geben kann.... und wenn dann sollte es auch möglich sein dabei den Partner mit ein zu beziehen... Zusammen was neues zu erleben is doch viel schöner als Alleine....

Just my 2 Cents[/quote]

:daumen:
 
Ich weiss dass folgende Meinung wieder sauer aufstossen wird:

Meiner Meinung nach ist sexuelle Untreue wenn sie vor dem Partner geheim gehalten wird bzw. er sein OK dazu nicht gegeben hat eines der miesesten und gemeinsten Dinge die man einem Menschen antun kann.

:daumen:
Da stimme ich dir zu!
 
Sexuelle Treue und sexuelle Untreue...
... Dies ist mein Doppelleben, das ich führe. Und ich führe es, weil trotz vieler gemeinsamer Werte
meine Frau und ich in Bezug auf Freiheit und Freiraum ganz andere Grenzen setzen,
ich aber ohne diesen Freiraum auf Dauer nicht wirklich leben kann.

lieber fool, gestatte mir bitte, dass ich diesen teil deines posting zu anschauungszwecke verwende.
beziehe mich jetzt nicht auf deine person und deine beziehung, denn dies stünde mir nicht zu.

das würde ich ein spannungsfeld nennen, in welchem einer der partner lebt.
nun wird sich dieses auf dauer nicht verheimlichen lassen, denke ich mal.

was macht jener partner nun, der sexuelle und seelische treue gleichsetzt?
nun, er wird eine entscheidung treffen müssen, die von toleranz bis zur trennung reichen kann.

wenn nun die toleranz gewählt wird, könnten sich dadurch seelische verletzungen ergeben.
und... zermürben diese auf dauer nicht jenen partner, der diesen weg gewählt hat?



und die andere seite...
zermürbt es jenen freigeist nicht, wenn er sieht, wie sein partner darunter leidet?


muss jetzt zugeben, dass mich dieses thema ziemlich zum kopfen bringt, junge junge. :confused:
 
noch was...

habe hier doch einige male den ausdruck "besitzanspruch" gelesen.

nun nahm ich an, dass dieser besitzanspruch, eine folge von eifersucht ist, die ja doch manchen zeitgenossen hier - in der einen oder anderen form - bekannt sein könnte.

habe mal gegoogelt und folgendes dazu gefunden:

(quelle: wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Eifersucht)

Eifersucht verkörpert einen ausschließlichen Besitzanspruch auf eine andere Person, zu der eine emotionale Bindung vorhanden ist.

Eifersucht selbst entsteht, wenn dieser Besitzanspruch vermeintlich oder real durch den Partner in Frage gestellt wird und somit eine starke Verlustangst auslöst.

Bei erwachsenen Personen kann Eifersucht etwa auftreten, wenn der Partner mit einem anderen Menschen flirtet oder Vertraulichkeiten austauscht und der Beobachter dies als Gefährdung der eigenen Beziehung wahrnimmt.
nur so zum lesen reingestellt :mrgreen: :winke:
 
lieber fool, gestatte mir bitte, dass ich diesen teil deines posting zu anschauungszwecke verwende.
beziehe mich jetzt nicht auf deine person und deine beziehung, denn dies stünde mir nicht zu.

das würde ich ein spannungsfeld nennen, in welchem einer der partner lebt.
nun wird sich dieses auf dauer nicht verheimlichen lassen, denke ich mal.

was macht jener partner nun, der sexuelle und seelische treue gleichsetzt?
nun, er wird eine entscheidung treffen müssen, die von toleranz bis zur trennung reichen kann.

wenn nun die toleranz gewählt wird, könnten sich dadurch seelische verletzungen ergeben.
und... zermürben diese auf dauer nicht jenen partner, der diesen weg gewählt hat?



und die andere seite...
zermürbt es jenen freigeist nicht, wenn er sieht, wie sein partner darunter leidet?


muss jetzt zugeben, dass mich dieses thema ziemlich zum kopfen bringt, junge junge. :confused:

Ja. Da magst Du vollkommen Recht haben.
Ich kann Dir nur aus der Sicht meiner Beziehung antworten. Ich weiß, was ich tue und ich weiß welch ein Gefahrenpotential es birgt.
Im Moment lebe ich in dem Spannungsfeld. Sollte es herauskommen bin ich mir einer Trennung absolut sicher. Das neue Spannungsfeld wird sich sofort entaden. Den daraus resultierenden Konsequenzen wird ins Auge zu blicken sein.

Und ja, es würde mich zermürben wenn meine Partnerin unter einer (wenn auch selbst) erzwungenen Toleranz leiden würde.
 
So weit waren wir ja schon lange: der Einzelne soll es bestimmen für sich, und gemeinsam mit seinem Partner für die Beziehung.


Und das konsequent :cool:

In Theorie schon aber in der Praxis schaut es schlecht aus. Auch die Entscheidungen, einzeln oder gemeinsam werden von Normen, Regeln etc. bestimmt und beeinflusst.

Ohne Regeln und Normen lasst sich leichter und FREIER leben und dass sollte man sehr konsequent verfolgen!!!
:lehrer:
 
Hallo Salome,

an diesem Satz von dir bin ich hängengeblieben, auch nach mehrmaligem Durchlesen und Nachdenken. Ich stimme zu, nur "weil es sich so gehört", das würde ich auch nicht wollen.

Eben...;) Ich für mich trotz aller praktischen Überlegungen...;)


Ich weiss, wie liebevoll mein Mann sich dem Menschen zuwendet, mit dem er Sex hat. Und die Vorstellung, dass ich da nicht die einzige wäre, würde ich nicht aushalten.

Das verstehe ich gut. Für mich ist das tatsächlich ganz anders. Der Wert seiner Zuneigung mir gegenüber ist für mich nicht weniger wert, wenn er sich auch anderen zuneigt....(für meinen Mann muss ich sprechen, dass er es tatsächlich (derzeit) nicht tut und nicht will.)
Ich habe sowohl in solchen Beziehungen als auch Affairen gelebt, Beziehungen in denen ich nicht die einzige Frau im Sexualleben des Mannes bin und hatte nie auch nur ein kleines Problem damit. Ich hatte nie das Gefühl, dass er mir deshalb weniger oder nur einen Teil geben würde. Im Gegenteil...;)



Ich akzeptiere jede Lebensform, für mich ist aber nur die Form der Treue, die auch die sexuelle Treue beinhaltet, wirklich lebenswert. Es ist mir in einer langen Beziehung schon passiert, dass ich nicht treu war. Ist das nun ein Widerspruch? Bestimmt. Ich stehe aber trotzdem dazu.

:daumen: Respekt für deine klare Einstellung!


So, das war nun alles etwas verworren und durcheinander, ich hoffe, trotzdem halbwegs verständlich!

Nein, war es gar nicht. Danke für deine Offenheit!

;)
Das ist nicht untergriffig, liebe Salome, sondern die Wiedergabe einer Erfahrung. Ich kenne eben niemanden, der sich genötigt sähe, seine Treue zu rechtfertigen, aber ich kenne jede Menge, die sich ihre Untreue mit den abenteuerlichsten Vorwänden schön reden. Tut leid.
Hast Du andere Erfahrungen?

Lieber Steirer, ich würde es nicht rechtfertigen nennen. Jemand muss dann etwas für sich rechtfertigen, wenn er/sie sich seines/ihres Weges nicht sicher ist. Und auch dann kann es auch nur einfacher Zweifel, selbstkritisches Hinterfragen etc. sein - etwas, was jedem in jeder Lebensituation gut tut.


Allerdings - um jetzt wieder auf die anderen zu kommen - lässt sich der Steirer nicht leicht ein X für ein U vormachen - auch dann nicht, wenn es mit noch so honigsüßen Worten geschieht.

Na ja...da bin ich nur bedingt deiner Meinung - ich habe (zumindest hier im Forum) sehr viele, sehr ehrliche Menschen was das Thema sexuelle Treue/Untreue angeht kennen gelernt...
Und dass auch ich mir kein X für U vormachen lasse...das weißt du ja schon...;)
..honigsüße Worte....:hmm: müssen die immer schlecht oder verführerisch oder trügerisch sein? Können die nicht einfach auch direkt aus dem tiefsten des Herzens kommen?



Darum überrascht es mich auch irgendwie, welch großen Gefallen Du zum Beispiel an den Posts von Bulsara findest (gleich sieben Daumen :roll:). Aber schön - wenn Du darin etwas Nachahmenswertes findest, dann ist das eher Dein Problem, und mit Sicherheit nicht meines. :)

Aha...dich irritiert, dass ich die Posts von Bulsara für gut empfinde....:hmm: das wiederrum wundert nun mich wieder....Ich schätze an ihm (wie an anderen Männern und Frauen hier im EF), dass sie mit sich im Reinen sind, in sich ruhen...dass sie sich mit ihren Wünschen, Sehnsüchten und Bedürfnissen auseinandergestzt haben, zu sich und zu ihren Verpflichtungen gleichermaßen stehen...Dass sie nicht Normen und Regeln der Regel Willen beachten sondern nur solche, die sich persönlich auch als gut und richtig empfinden. Und somit sind Bulsara und Co ehrlicher als viele andere...

Wenn du, mein Lieber, das als mein Problem ansiehst...solche Probleme habe ich gerne...;)


Das führt mich zu dem Schluss, dass die Treueverpflichtung mit dem Ende einer Beziehung erlischt - spätestens aber dann, wenn ich eine neue Beziehung eingegangen bin. Alles andere wäre meiner Meinung nach widersinnig.

Das glaubst du wirklich? Also, für mich gibt es eine Form der Treue, die niemals erlischt...egal, ob die Beziehung in Brüche geht, egal ob die Liebe stirbt, egal ob es neue PartnerInnen gibt.


Nehmen ohne an das Geben zu denken.

:hmm: Sag mal, mein Lieber...nur so eine kleine Frage? Ist der Bulsara ein rotes Tuch für dich? Ich hab das Gefühl du geht mit ihm härter ins Gericht als mit allen anderen...Und wenn mich das Gefühl nicht trügt, magst du mir erklären, warum das so ist...?

Sexuelle Treue und sexuelle Untreue.

Eines der großen Themen hier im Forum. Einer der roten Fäden.
Die Frage in diesem Thread wurde auf die sexuelle Varinate berschränkt. War dies Absicht oder Zufall, ich weiß es nicht. Aber sie fokussiert die Diskussion.

Mein lieber Fool...natürlich ist das kein Zufall, dass sich diese Diskussion auf die sexuelle (Un-)Treue fokussieren soll. Denn - ob es manche nun glauben wollen oder nicht - ich persönlich empfinde mich als einen sehr treuen Menschen.
Je mehr ich mit Frauen (bin ja rein hetero) in diesem Bereich des Gebens und Nehmens, des Fühlens und Empfindens, des Berührens und berürhrt werdens, des Vertrauens und Öffnens, der Bindung in absoluter Freiheit fortschreite, desto mehr kann sich eine Anziehung entwicklen die ich auch sexuell erleben möchte wenn beide Seiten es mögen.
Für mich ist die körperliche Begegnung mit einer Frau ein Teil eines ganzen und eines Weges. Deswegen bin ich nie auf ONS aus, sondern auf "Bettgeschichten" als Ergänzung zu einer Verbindung die vorher und nachher hält. Ich verwende hier Verbindung, da ich die absolute Tiefe einer festen Beziehung nur zu der Frau gestatte, die ich am meisten Liebe und die ich dennoch sexuell hintergehe. Ich habe einige dieser Verbindungen von der lockeren Bekanntschaft angefangen bis hin zur tiefen Freundschaft inklusive körperlicher Liebe. Meine Motive zur sexeullen Untreue sind in meiner Gefühlswelt zu finden.

:daumen: und :respekt: für deinen ganzen, sehr offenen, tiefen Beitrag...


Richtig unangenehm wird die Sache nur, wenn sich in eine außereheliche Beziehung dann auf einmal Liebe einschleicht! Dann weiß man auf einmal nicht mehr, wie man reagieren soll!

Ach, liebe Butterflies...das sehe ich so gar nicht. Ich freue mich, wenn sich das Gefühl der Verliebtheit, vielleicht sogar eine Ahnung der Liebe einschleicht. Bei mir ist das nämlich so: je mehr ich jemanden liebe, desto mehr Freiheit kann ich ihm geben und desto weniger muss er sich mir verpflichtet fühlen. Ich will ihn dann nur dann haben, wenn er wirklich da sein will - bei mir. Und dann dafür 100%ig für die gemeinsame Zeit.


das schlimmste was im leben passieren kann, ist etwas wertvolles zu verlieren.

Es ist sicher schlimm, was sehr Wertvolles oder jemanden sehr Wertvolles zu verlieren. Aber - wir alles wissen das - auch schlimmen Erfahrungen erwächste meist auch Gutes...



wieso überrascht mich das jetzt nit? kennen wir uns? ;) :winke:

noch nicht...:winke:

na klar hier, wo sonst?
und beinhaltet - wie oben erwähnt - sprengstoff. verfolge diesen fred mit spannung. :daumen:

Bis jetzt bin ich ganz zufrieden ob des Diskussionsverlaufes. Noch keine wirklichen Untergriffe/Beleidigungen/Lächerlichmacherein....nur gute, interessante Beiträge...:daumen:

Einfach aus Faulheit, finanziellem oder anderen Nutzen (zB Hausarbeit) bei einer Person zu bleiben aber seine sexuellen Interessen wo anders zu befriedigen ist meiner Ansicht nach einfach egoistisch. Ein erwachsener Mensch finde ich ist es seinem Partner einfach schuldig ehrlich zu sein und derartige Dinge mit ihm vorher abzusprechen oder es gefälligst zu unterlassen.

Mein Lieber....danke für deinen Beitrag. Find ich ganz spannend, dass du darauf geantwortet hast und wie du darauf geantwortet hast, wissend, dass du gerade in einer interessanten Lebensphase bist und dir genau über dieses Thema sicher auch viele Gedanken machst. Ganz verstehe ich deine Ausführungen nicht....veilleicht hast Lust noch etwas mehr mitzuschreiben.

Fazit: Wenn sexuelle Untreue gemeinsam abgemacht ist absolut OK, einfach eine andere Lebenseinstellung. Ansonsten unterste Schublade.

:hmm: unterste Schublade also...nicht so fein von dir...aber deine Meinung.
 
finde das swingen eine ganz gute möglichkeit ist um treue leicht zu machen ;-))
 
check das jetzt nicht, das mit dem ablaufdatum.

Für mich endet Treue nicht mit der Beziehung. Ich bin meiner Expartnerin auch weiterhin treu:

Sie kann sich auf mich verlassen, wenn sie mich oder meine Hilfe braucht.

Ich stehe weiterhin loyal zu ihr und unserer (beendeten) Beziehung.

Ich behalte die schönen - und die schwierigen - Zeiten in meinem Herzen.

.
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bin auch der meinung, dass die seelische untreue hier beginnt.
denke aber, dass dies passiert, wenn die aktuelle beziehung angeschlagen ist. dem zu folge, hat man hier schon vorher veräumnisse an den tag gelegt.

Wer hat noch nie seine Gedanken schweifen lassen? ;)

Einer der beiden trifft sich mit der Affäre/Zusatzbeziehung/wie auch immer man es nennen mag. Er freut sich darauf, ist aufgeregt, verbringt viel Zeit im Bad, vor dem Kleiderschrank, verlässt gutgelaunt das Haus, der andere bleibt zurück. Weiss nichts, ahnt vielleicht etwas, weiss ganz genau Bescheid, je nach Art der Beziehung, die die beiden haben. Er sieht die Vorfreude seines Partners mit an. Stellt sich vor, was jetzt dann passiert. Der Partner ist in diesem Moment lieber bei jemand anderem, und das nicht nur, um sich zu unterhalten.

Ich hab kein Problem damit. Denn ich weiss, dass meine Partnerin wieder zu mir zurückkommt, es ihrer Liebe keinen Abbruch tut und ich - bei allen Qualitäten, die andere Männer haben - ich ihr Dinge gebe, die sie nirgends anders bekommen wird.

Umgekehrt vernachlässige ich meine Partnerin nicht, wenn ich mich mit anderen Frauen treffe, bin nicht lieber bei jemand anders (ich würde niemand als Frau/Freundin wollen, der seine Zeit ausschliesslich mit mir verbringen möchte), lege in meiner Beziehung genauso viel oder wenig Wert auf mein Äusseres wie bei einem date und es macht in meinem Verhalten auch keinen Unterschied ob ich mich mit einem Freund oder einer Freundin treffe.

Das führt mich zu dem Schluss, dass die Treueverpflichtung mit dem Ende einer Beziehung erlischt - spätestens aber dann, wenn ich eine neue Beziehung eingegangen bin. Alles andere wäre meiner Meinung nach widersinnig.

Ich sehe eben die Treue nicht als Pflicht. Ich möchte nicht, dass irgendjemand mir treu aus Verpflichung heraus ist, genauso wie meine Treue sich aus einer bewussten Entscheidung heraus ergibt, aus freien Stücken erfolgt und nicht an eine Beziehung gebunden ist.

Das kann man fast nicht schöner sagen. :mrgreen:
Jetzt wäre es halt schön, wenn Du uns einmal erklären könntest, auf welche Art sich Deine Treue wirklich manifestiert. Wir würden es zur Not verstehen können.

Treue hat für mich einen quantitativen und einen qualitativen Aspekt:

Quantitativ weil Treue für mich auf Dauer angelegt ist. Nicht auf Monate, nicht auf Jahre, nicht auf die Dauer einer Beziehung, sondern sogar noch darüber hinaus. Treue die ein Ablaufdatum hat - und sei sie inhaltlich noch so hochstehend - ist für mich keine Treue.

Qualitativ weil Treue sich für mich nicht an Äusserlichkeiten orientiert (und der Schritt vom "Betrug" in Gedanken zur realen Handlung ist für mich lediglich eine Äusserlichkeit), sondern im unverbrüchlichen Stehen zu meiner Partnerin, egal wie schön oder schwierig die Zeiten sind.

Darüber hinaus manifestiert sich Treue auch in den kleinen Dingen des täglichen Lebens: die Wertschätzung auch nach langer Zeit meiner Partnerin immer wieder aufs Neue zu zeigen, sie auf Händen zu tragen, das, was ich ihr einst versprochen habe (nicht durch Worte) auch dauerhaft zu leben, meine (hohen) Ansprüche ans Leben und an eine Beziehung mit Inhalten zu erfüllen.

Hab ich doch schon vielfach geschrieben, wie z.B. in obigem Zitat. :roll:

Ich erwarte kein Verständnis, ich lege meine Gedanken und Einstellungen dar, wer sie verstehen will versteht sie, wer diesen thread als Schauplatz persönlicher Auseinandersetzung aufsucht, muss diese ohne mich führen.

Man kann ein paar wunderschöne Sätze schreiben, blumig, triefend vor Edelmut, und vor allem ......... unverbindlich. Weil: so schön sich das alles lesen mag - es sagt im Grunde genommen nichts aus. Und somit umgehst Du auch die Notwendigkeit, Dich festzulegen. Man kann Dir nicht an - was immer man Dir entgegenhalten würde, Du bist mit einer eleganten Wendung aus dem Schneider :mrgreen:

Wenn du meine Beiträge zu diesem Thema wirklich liest, weisst du dass ich mich ganz konkret festlege, wenn du einen nüchternen Schreibstil erwartest, musst du auf ein Thema warten, das nüchtern und profan ist.

Für mich ist der Themenkreis Treue - Beziehung - Liebe wunderschön, blumig, edelmütig und das manifestiert sich eben auch in meinem Stil zu schreiben. Dafür sind es meine ganz persönlichen Worte, nicht gegoogelt, nicht abgeschrieben, nicht gelogen sondern aus meinem Herzen gesprochen.

Für mich sieht das genau umgekehrt aus:
Nehmen ohne an das Geben zu denken. :)

Ein kleines Wortspiel zum Schluss?

Wenn du aussagelose Sätze kritisierst musst du dir eingestehen das "Geben ohne an das Nehmen zu denken" und "Nehmen ohne an das Geben zu denken" Zwillinge sind, die Hand in Hand gehen.
 
Und wozu muss man dann eine Partnerschaft haben?
Frei sein und frei leben wär doch ne Alternative oder nicht?
Ja, klar. Ich mache das auch schon seit längerer Zeit so :)

Wenn ich mehrere Partner, Liebeleien usw. habe, warum braucht man
dann einen festen Partner?
Ich kann durchaus nachvollziehen, dass man - abseits aller Abwechslung,
und nicht notwendigerweise auf das sexuelle bezogen - gerne einen Fixpunkt
im Leben hat, mit dem man all die sonstigen Dinge und Kleinigkeiten teilt, die
das Leben so bereithält. Jemand aus meinem Bekanntenkreis hat einmal
gemeint, man sucht sich einen Partner, um das eigene Leben zu dokumentieren,
und das halte ich für gar nicht so verkehrt.

Servus,
SlowFox
 

naja, bin weit, weit weg von eurem reich, liebe Schel-Zion. :mrgreen: :mrgreen:

so tyche, die göttin des schicksals es will, werden sich unsere wege kreuzen.

bis dahin erfreue ich mich dem gehalt eurer zeilen. :)

euer morph :winke:


na jetzt hast aber dick auftragen, morphilein :mrgreen:
 
In Theorie schon aber in der Praxis schaut es schlecht aus. Auch die Entscheidungen, einzeln oder gemeinsam werden von Normen, Regeln etc. bestimmt und beeinflusst.

Ohne Regeln und Normen lasst sich leichter und FREIER leben und dass sollte man sehr konsequent verfolgen!!!
:lehrer:

Also erstmal hab ich eine Abneigung gegen diesen :lehrer:. So ziemlich der einzige smiley, der mir auf die Nerven geht. Zum anderen: Regeln und Normen, die von oben oder anderen verordnet werden, halte ich auch für hinterfragungswürdig. Aber Regeln, die ich in meiner Partnerschaft gemeinsam mit meinem Partner aufstelle und einhalte, sind für mich nichts Schlechtes, sondern durchaus in Ordnung.

......
Das verstehe ich gut. Für mich ist das tatsächlich ganz anders. Der Wert seiner Zuneigung mir gegenüber ist für mich nicht weniger wert, wenn er sich auch anderen zuneigt....(für meinen Mann muss ich sprechen, dass er es tatsächlich (derzeit) nicht tut und nicht will.)
Ich habe sowohl in solchen Beziehungen als auch Affairen gelebt, Beziehungen in denen ich nicht die einzige Frau im Sexualleben des Mannes bin und hatte nie auch nur ein kleines Problem damit. Ich hatte nie das Gefühl, dass er mir deshalb weniger oder nur einen Teil geben würde. Im Gegenteil...;)
.....

:hmm: unterste Schublade also...nicht so fein von dir...aber deine Meinung.

Ohne feste Bindung habe ich diese Lebensform auch schon praktiziert, und keine Probleme damit gehabt. Aber ich muss auch dazu sagen, dass ich da gefühlsmäßig einfach nicht so tief drin war.

Den Begriff "unterste Schublade" fand ich auch daneben.


Ich hab kein Problem damit. Denn ich weiss, dass meine Partnerin wieder zu mir zurückkommt, es ihrer Liebe keinen Abbruch tut und ich - bei allen Qualitäten, die andere Männer haben - ich ihr Dinge gebe, die sie nirgends anders bekommen wird.

Umgekehrt vernachlässige ich meine Partnerin nicht, wenn ich mich mit anderen Frauen treffe, bin nicht lieber bei jemand anders (ich würde niemand als Frau/Freundin wollen, der seine Zeit ausschliesslich mit mir verbringen möchte), lege in meiner Beziehung genauso viel oder wenig Wert auf mein Äusseres wie bei einem date und es macht in meinem Verhalten auch keinen Unterschied ob ich mich mit einem Freund oder einer Freundin treffe.

Ich sehe eben die Treue nicht als Pflicht. Ich möchte nicht, dass irgendjemand mir treu aus Verpflichung heraus ist, genauso wie meine Treue sich aus einer bewussten Entscheidung heraus ergibt, aus freien Stücken erfolgt und nicht an eine Beziehung gebunden ist.

Ich will das nochmal aus meiner Sicht wiederholen und ergänzen. Wir verbringen unsere Zeit nicht ausschließlich miteinander, sondern haben jeder auch eigene Interessen und eigene Freunde. Und wenn es dir und deiner Partnerin nichts ausmacht, wenn man sich mit jemand anderem trifft, um mit demjenigen Sex zu haben, ist das ja auch völlig ok für euch. Uns würde es eben sehr viel ausmachen....weil es für uns ein großer Unterschied ist, ob wir mit jemand anderem auf einen Berg steigen oder in die Kiste. Ich habe auch nicht Vernachlässigung in dem Sinne gemeint, dass man in der bestehenden Partnerschaft nicht auf sich achtet und sich nur für den Fremdfick aufbrezelt. Sondern ich meinte die gefühlsmäßige Ablenkung, wenn ich mitbekommen würde, mein Mann hat eine Verabredung mit einer anderen Frau...das pack ich nicht.

Mir scheint aber, dass in deinem Fall dann doch schon von einer "offenen Beziehung" gesprochen werden muss....und dann eben auch der Treuebegriff ein anderer ist....oder sehe ich das falsch?

Wir haben uns freiwillig für Treue entschieden, und da fallen natürlich auch die nichtsexuellen Aspekte drunter. Ich mache meinen Partner nicht hinter seinem Rücken schlecht, zum Beispiel. Sag jetzt nicht, 'wer macht denn sowas...' Ich kenne zahlreiche Paare, die keine Gelegenheit auslassen, über ihren Partner herzuziehen...ein Zustand, bei dem mich das kalte Grauen überfällt und ich mir denke, trennt euch doch endlich.
 
Ich habe da mal einen Spruch gehört, der mich doch sehr fsziniert hat.

Liebe ist, wenn treue Spaß macht!

Läßt sich natürlich drüber streiten, aber wenn man einen Menschen wirklich liebt und sein Leben mit diesem Verbringen will dann sollte eine emotionale und körperliche Bindung da sein.
Es stimmt schon, keine soll sich verpflichtet fühlen treu zu sein. Aber wenn er sich nicht verpflichtet fühlt sondern es gerne ist und es auch nicht bereut, dann ist es wahrlich Liebe und alles andere ist meines Erachtens nach nur ein billiger Abklatsch.
 
Ja. Da magst Du vollkommen Recht haben.
Ich kann Dir nur aus der Sicht meiner Beziehung antworten. Ich weiß, was ich tue und ich weiß welch ein Gefahrenpotential es birgt.
Im Moment lebe ich in dem Spannungsfeld. Sollte es herauskommen bin ich mir einer Trennung absolut sicher. Das neue Spannungsfeld wird sich sofort entaden. Den daraus resultierenden Konsequenzen wird ins Auge zu blicken sein.

Und ja, es würde mich zermürben wenn meine Partnerin unter einer (wenn auch selbst) erzwungenen Toleranz leiden würde.

nun will ich vor deiner ehrlichkeit den hut ziehen. bin beeindruckt.

also der tanz auf dem vulkan.
hoffe wirklich, dass dieses doppelleben eines tages deinem partner nicht offenbar wird.
 
nun will ich vor deiner ehrlichkeit den hut ziehen. bin beeindruckt.

also der tanz auf dem vulkan.
hoffe wirklich, dass dieses doppelleben eines tages deinemr partnerin nicht offenbar wird.


Den Hut vor Fools Ehrlichkeit und seinem Bewusstsein zieh ich auch...

Tanz auf dem Vulkan also....:hmm: hört sich irgendwie verführerisch an....Fool? Brauchst eine Tanzpartnerin? :haha:

Nein ernt...du hast Recht, Morph....wenn seine Partnerin es herausfindet, könnte es ein schlechtes Ende nehmen - oder auch nicht...keiner weiß das.
 
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