Muss man eine Beziehung haben.....

Ich würde in keine Beziehung gehen, wenn ich nicht in meiner Mitte, mit mir im reinen wär. Mich würd wahrscheinlich auch kaum eine Frau wollen ........

Ich bin sowohl in jungen Jahren, als auch später in Beziehungen gegangen, obwohl ich sicher nicht nur im Reinen mit mir war.

Und ja, es war für mich passend, toll, lehrreich und wichtig für meine weitere Entwicklung.

Natürlich muss man keine Beziehung haben, ich wollte es aber immer schon. Schließlich sah ich bei meinen Eltern, wie es auch sein kann in einer beschissenen Beziehung zu sein. Das war Ansporn genug, um es selber anders zu gestalten.

Fakt ist, daß ich ein Beziehungsmensch bin und es nie missen möchte. Ich muss aber zugeben, dass ich in jungen Jahren auch die Pausen dazwischen sehr genossen habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Beziehung irgendwann lasse ich offen, aber nicht um jeden Preis und ich muss mit mir selbst absolut im Reinen sein.
Und vielleicht noch ein paar Ängste ablegen.
Weißt oft will man etwas um etwas zu sein - dann kommt man drauf, das was man geworden ist, interessiert original die Leut, die man eigentlich nicht um sich haben wollte. ;)
Nur so.....
Was tut Dir wohl?
Finanzielle Sicherheit mag eine Freude sein, wenn man bedenkt, dass 50% der Österreicher, somit auch der Forenuser keine Rücklagen haben um eine defekte Waschmaschine locker abzufedern.
Wohlfühlen ist wiederum etwas anderes, ein solides soziales Umfeld und Netz, heute wohl wichtiger denn je. Auch das Nagen am Hungertuch kann so vermieden werden. (Denke ich persönlich wertfrei)
darfst eh....früher hats das tagebuch gegeben,........heut ist´s das EF ;)
Früher hat es stundenlang Tratsch über Gartenzäune oder an Wohnungstüren gegeben, der Rückweg von einer Waschküche konnte Stunden dauern wenn noch irgendwo ein Kaffee und ein Tratscherl zum Abstauben war.
Ich persönlich finde es wertfrei wichtig, dass Menschen sich austauschen. Nicht um sich über andere zu erheben, sondern um zu erkennen, dass wirklich jeder seine Baustellen hat, die ihm zu schaffen machen. Der Trend der letzten Jahre hat mir nicht gefallen und ich sehe nicht, dass er Menschen entscheidungssicherer und ausgeglichener, schon gar nicht ehrlicher zu sich selbst und zum Umfeld gemacht haben.

Dabei sitzen wir alle im selben Boot, jeder auf seine Art.
Für mein Empfinden wird man nicht durch eine Beziehung glücklich, sondern man ist es trotz ihr.
Wer mit sich alleine nicht zufrieden sein kann, wird diese Verantwortung nur selten erfolgreich auf eine andere Person abwälzen können.
Ich sehe das auch so.
Ich verstehe aber ebenso diejenigen, die das einfach nicht können und sich gegenseitig stützen müssen. Dann gibt es noch Beziehungen, bei denen einer die Entscheidungen trifft und der andere sehr glücklich ist, wenn sie ihm abgenommen werden, im Gegenzug dafür etwas mehr im sozialen Umfeld networkt oder zu Hause mehr anpackt. Dieses sich als Paar ausgeglichen fühlen, ist es vielleicht.

Tja und zwei patente und starke Persönlichkeiten als Paar, für mich das Optimum, weil ich Beziehungsleben nie in irgendeiner Wunschliste hatte und es dennoch mein Leben lang mache. Rein rechnerisch (@Mitglied #548502, hoher Testosteronspiegel verzeih :)) ist es für ich ansich unmöglich einen Partner zu finden, aber Wunder geschehen nun mal........
ich kann dir keine antwort geben ohne mich dabei ständig im kreis zu drehen
ich weiss es schlicht und einfach nicht ob ich da ja oder nein sagen soll
nicht einmal auf mein bauchgefühl kann ich da horchen, denn sogar dieses schwankt
Ich mag Menschen, die ehrlich sind, das ist schön.
Ich weiß es gleichfalls nicht. Mein Leben ist einerseits wild, schwierig, auch schön und ruhig, alles immer irgendwie gleichzeitig. Somit habe ich im Teenageralter beschlossen den Unbill des Lebens wie ein Rätsel, eine Hürde, zu betrachten und natürlich dementsprechend spontane Feste zu feiern, wenn ich dabei nicht abgesoffen bin - ha und ich bin noch immer da. :D
Für das Gute hingegen, habe ich einfach den Entschluss gefasst demütig zu sein und mich nicht zu laut zu freuen.
1. hält man die Neider auf Distanz, die soviel gerne Haxln stellen und 2. bleibt man unauffällig wenn das Unglück auf der Suche nach einem neuen Opfer ist, dem es die Flügel stutzen will. :D
Nur mit einer Beziehung kannst Du mit Dir selbst ganz im reinen sein. Alleine wirst Du es nie schaffen.
Gut und ehrlich, dass Du Dich dem stellst, was in keinem der Selbstfindungsbücher vorhanden zu sein scheint und eher zum einsamen Leser als zur Partnerschaft führt. (meine Meinung wertfrei - alle anderen sind ebenso berechtigt)
Ich kenne viele Beziehungen die so ticken, mit ganz anderer oder (hihi) gar keiner sexuellen Orientierung.
Das finde ich auch gar nicht schlimm, wenn man sich dessen bewusst ist und das von Anfang an so klar ist. Warum sollte man keine Beziehung führen dürfen, wenn sich der zweite findet der ergänzen will.
Wie sollte ich mich in jemanden verlieben der durchs Leben taumelt, so eine Person kann ja nicht authentisch sein
Authentizität, tja ein großes Wort.
Ich versuche es wirklich mein ganzes Leben lang und ich denke ich krieg es meist hin. Oft habe ich das Problem, dass Leute, die ich länger nicht sah, derart verhaftet sind in dem was ich vor 10 Jahren authentisch lebte. Wenn ich so manchmal meine Zeitreise mache bin ich ganz verwirrt von mir selbst und frag mich wieviele ich denn eigentlich bin und war. Die Grundzüge hingegen sind sehr wenige, aber die sind unverrückbar.
(....aber wer weiß schon, was Hirnchemie, Schicksalsschläge, narrisches Glück oder Demenz da noch zum Einsturz bringen können....)
aber eine gewisse innere Stabilität ist wichtig, ich brauch keine Partnerin die mich einnordet und ich möchte niemanden formen.
Ja. Ja. Ja. Ich auch.
Brauchen so wie Milch für den Kaffee, tu ich keine Beziehung, ich trink auch mal schwarz oder wenn zu heiß verlängert. :)
Aber niemals, ums Verrecken nicht, Instantkaffee und/oder Pfui-Milchersatzdings. Da lieber gar nix.
Meine Sekretärin gibt mir jedenfalls mehr Rückmeldung als die meisten meiner Partnerinnen.
Das finde ich jetzt von Dir total respektvoll und warmherzig.
Einer meiner ganz großen Vorgesetzten, den gibt es seit 30 Jahren bei Unternehmenswechsel nur im Doppelpack. Die Beziehung zwischen ihm und seiner Sekretärin ist derart tief geprägt, so eins, eine derartige Bindung weit über jedes Dienstverhältnis hinausgehend, war aber zu keinem Zeitpunkt mit einer sexuellen Komponente verbunden.
Persönlich wertfrei ist es für mich durchaus so, dass das teilen gemeinsamer Ziele, das Ziehen am selben Strang, das Wissen über existenzielle Gefahren sowie die Freude über berufliche Erfolge, das man teilen kann, geradezu berauschend und grandios ist. (Einer der Gründe warum ich dachte in dieser Runde über zu bleiben, aber wie gesagt, die Sache mit den Wundern.......passt)

Man ist so nah aneinander, wenn man gemeinsam arbeitet.
Ich bin sowieso deppert auf hackeln, schaffen, erfinden und aus Provisorien perfekte unkonventionelle fixe Lösungen zu schmieden.
(Gehaltsunabhängig. Urlaub, tagelanges rumhängen, sportlicher Gang zwischen Buffett, Spa, Liegewiese, alles im Bademantel, genießen wia a stinkates Gselchtes, wäre Qual für mich persönlich - find einen zweiten, der das so sieht - schwierig :D)
Klar könnt man was eingehen ohne sich vorher Gedanken gemacht zu haben was man will und/oder was man braucht..
Von einem Partner.. Von einer Beziehung..
Bei Dir, ich möchte anfügen:

Und ob man dem anderen sein kann, was er will und braucht.
Das halte ich für eine der größten Stolperfallen, ob man dem anderen langfristig gut tun kann.
Diese Verblendung die anfangs da ist, oft auch die Zeit in der Hals über Kopf zusammen gezogen wird, in der man denkt über sich selbst hinaus wachsen zu können, einen Standard (den man tatsächlich selbst nicht lebt) zu Gunsten der Beziehung durchzuhalten u.s.w.

Kann ich ihm sein, was ihm gut tut, oder bin ich der Stein in seinem Schuh?
Also wozui das Ganze?
Das hat mich zu diesem Thread bewogen. ;)
Nachdem es hier im EF so populär ist, sich zu outen, bin ich jetzt einmal an der Reihe: Ich liebe Andreas Gabalier (und auch Helene Fischer). :cool::)
:up:
Finde ich fürchterlich, aber nicht die Menschen denen es gefällt.
Ganz einfach keinen Genierer haben für die Dinge, die man mag oder eben nicht. Das gleich von Anfang an.
Ich trinke gerne mein Bier mit einem kleinen Schluck Aperol - schwerst umstritten - mir eher wurst - ich weiß nicht mal ob es mir schmeckt, aber es amüsiert mich im Mund ganz fürchterlich. Wobei wir dabei sind, dass Menschen überall im Leben gleich sind (denke ich). Spaß im Mund ist mir nun mal wichtig. Wenn einer damit nicht kann, wird das nix. :D


Nochmal danke für Euren vielen Beiträge.
Ich trau mich noch nicht über die Fragestellung dieses Threads drüber und bleibe noch etwas in der nüchternen Verwirrung. :)
 
Hmm, auch wenn @Mitglied #548502 so manchen Spott auf sich geladen haben mag, so ganz unrecht hat er natürlich nicht, er hat es evtl. etwas zu sehr aus seiner Lebensart beschrieben.
Fakt ist aber doch das man aus jeder Beziehung etwas mitnimmt, ob positiv oder negativ, das sei dahin gestellt.
Erfahrungen jeder Art bringen uns in der Entwicklung der eigenen Persönlichkeit wohl weiter, neue Zugänge, neue Themen, das alles kann ja durchaus helfen der eigenen Mitte näher zukommen.
Es ist nie zu spät schlauer zu werden.
 
Erfahrungen jeder Art bringen uns in der Entwicklung der eigenen Persönlichkeit wohl weiter, neue Zugänge, neue Themen, das alles kann ja durchaus helfen der eigenen Mitte näher zukommen.

Das stimmt natürlich.

Aber eine Beziehung ist eine sehr aufwändige Art sich weiterzuentwickeln.
 
......um ein zufriedener Mensch zu sein?

Wie seht ihr das?
Ist Beziehung ein Lebensziel?
Ist man ohne Beziehung ein halber Mensch?
Fehlt etwas?
Ich glaub halt, das ist bei jedem bissl anders...
Zufrieden werden kann man nur dann wenn man genau weiß, was man will und das dann auch selbst umsetzt.
Es gibt eine Work-Life Balance genauso, wie es eine "Alleinsein-mit Partner Balance" gibt. Es wird deswegen der eine glücklicher Single sein und der andere ist sehr traurig ohne Partner nach der gleichen Zeit.
Wenn zweiteres der Fall ist, ist man nur ein halber Mensch und es fehlt etwas.
Das war bei mir bis vor Kurzem der Fall, weil ich nicht wusste was ich will.
 
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