Das nennt man Erneuerung in der Politik: Eine ehemals relativ erfolglose
Parteichefin, die frustriert das Handtuch geworfen hat, feiert nach acht
Jahren ihr Comeback
und ? mir völlig ein Rätsel, wie einige hier in einen Freudentaumel
ausbrechen, wenn es um Heide Schmidt geht ?
Mit Verlaub Madame, Heide ist zumindest eine Frau in der Politik, die in der Lage ist, vernünftig und verständlich zu kommunizieren, und das ist bereits mehr, als die meisten anderen Politiker zustande bringen.
Ob, warum, wann und wo sie mit wem das Bett teilt, ist ihre Sache und hat überhaupt nichts mit Politik zu tun. Bill Clinton hat sich im oral office von einer Praktikantin verwöhnen lassen und war trotzdem ein weit besserer Regierungschef als es J.W.Bush jemals sein wird. Und Bush wäre nicht besser gewesen, selbst wenn ihm Shakira oder J.Lopez den Arbeitstag im oval office verschönt hätten.
Zum Parteiprogramm: Was ein Programm kann und wie sich so ein Programm in der Praxis bewährt, sieht man ja an dem, was die SPÖ nach der Wahl veranstaltet oder besser gesagt, nicht veranstaltet hat. Hauptsache, Gusis Sandkastentraum ist in Erfüllung gegangen. Dafür kann man doch, bitte schön, auch ein Parteiprogramm Programm sein lassen. Hauptsache, die Mama freut sich über den erfüllten Bubentraum...
Haselsteiner hat sicher seine Hausaufgaben gemacht, Du brauchst Dir ja nur sein nicht ganz erfolgloses Unternehmen ansehen.
Jeder Mensch hat die Möglichkeit, klüger werden zu dürfen, und Heide hat, nachdem sie mitbekommen hat, welcher Charakter in Haider steckt, vernünftigerweise die Konsequenzen gezogen.
Für mich ist die Frau eine wählbare Alternative. Warum sollten schwarz oder rot für den gemeinsam produzierten Unsinn der letzten Monate belohnt werden? Die einzige gute Tat, die man Pater Willi anrechnen kann, ist der Satz: "Es reicht", und das ist aber auch nur bei bestem Willen und Nachsicht aller Taxen als gering strafmindernd einzustufen, über die Roten ist am Besten der Mantel des Schweigens zu breiten. Mit der Hass- , Angst- und Neidpolitik der Blauen kann ich sowieso nichts anfangen, die Ansichten des Herrn Ing. sind mir ebenso unverständlich, abgesehen davon, dass ich Haider nicht im Parlament sehen möchte. Wer bleibt also über? Die Grünen, Dinkhauser und eben Heide