anstatt sich damit zu befassen, WARUM an die 30 % FPÖ/BZÖ gewählt
haben, [...]
von den 30 % wird sicher ein geringer prozentteil die ideologien eines
herrn strache oder haider teilen, der rest hatte andere gründe, so zu wählen.
sicher zählt die ausländer-problematik dazu, man müsste jedoch auch einmal
hinterfragen, warum das so ist
Ich kann es nur von einer guten Bekannten sagen - die wollte eigentlich das
LIF wählen. Dann ist ihr nach eigenen Angaben
im Wahllokal ein Rudel
Frauen mit Kopftuch, die sich in ihrer Muttersprache unterhalten haben, so auf
den Geist gegangen, dass sie umgeschwenkt und ihre Stimme dem BZÖ
gegeben hat.
Ich war, und das passiert nicht gar so oft, sprachlos. Nicht nur, dass ich ihre
Art, das darzustellen, massivst fremdenfeindlich fand, dazu kommt noch, dass
die Leute, über die sie sich so aufgeregt hat (und die sie am liebsten aus dem
Land entfernt hätte, das klang recht deutlich durch) ja allesamt Österreicher
waren, sonst hätten sie nicht wählen dürfen. Ich fürchte, sie ist kein Einzelfall.
Die Frage ist also weniger, was man tut, wenn fremdenfeindliche Parteien
viele Stimmen bekommen (gerade so, als ob das ein Unglück wie Hagel
oder Hochwasser wäre), sondern was man tut, wenn man in einer zunehmend
fremdenfeindlichen Bevölkerung lebt :-(
Wenn man daran etwas ändern will, muss man viel, viel früher ansetzen, als
erst im Wahlkampf - dort kann man nur noch versuchen, mit den Symptomen
zu leben, und wie das ausgeht, haben wir jetzt schon mehrmals erlebt.
Servus,
SlowFox